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Betriebsempfehlung Zur Verbrennung Mit Holz - Hark Radiante 950/2/57-70 K ECOplus Bedienungsanleitung

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Inhaltsverzeichnis

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1.6. Die Stellfläche (Unterbau) muss aus nichtbrennbaren Baustoffen
bestehen und der statischen Last des Kamins standhalten. Unge-
eignete Untergründe sind u.a.: Asphalt-Estrich, schwimmender
Estrich, sowie Estrich mit Fußbodenheizung. Stellflächen dieser
Art sollten durch Zement-Estrich als Verbund-Estrich ausge-
tauscht werden. Dabei muss außerdem beachtet werden, dass
zwischen Zement-Estrich und Betondecke keinerlei (!) Versorgungs-
leitungen (Trittschalldämmung, Wärmedämmung, Elektroleitun-
gen etc.) verlegt sind. Der Verbundestrich muss in der Größe des
Kaminsockels hergestellt werden. Achten Sie dringend darauf, dass
zwischen dem Verbundestrich und dem schwimmenden Estrich eine
Bewegungsfuge angeordnet ist. Alternativ kann eine Lastverteilungs-
platte mit Estrichdrehstützen installiert werden. Beachten Sie hierzu
bitte die ausführlichen Hinweise in der Aufbauanleitung.
1.7. Zwischen Feuerraumöffnung und brennbaren Bauteilen (Wandver-
kleidungen, Einbaumöbel, Dekomöbel usw.) ist ein Abstand von 80
cm einzuhalten. Der Bodenbelag vor der Feuerstätte darf nur aus
nichtbrennbaren Materialien bestehen. Folgende Größen müssen
nach vorn gemessen eingehalten werden: Sockelhöhe zuzüglich
30 cm, jedoch mindestens 50 cm. Für die Seiten gilt: Sockelhöhe
zuzüglich 20 cm, jedoch mindestens 30 cm. Keramische Fliesen,
Naturstein, Kunststein und evtl. auch Metall bieten sich als geeignete
Materialien an (Abb. A).
Jegliche Ein- und Umbauten in und an der Feuerstätte, die
!
nicht ausdrücklich von uns als Hersteller autorisiert sind,
führen zum Erlöschen der Typenprüfung, der CE-Kennzeichnung
und der Betriebserlaubnis. Das gilt auch für sogenannte Zubehörtei-
le, welche innerhalb des Feuerraumes zum Einsatz kommen sollen
(z. B. Brennkörbe). Die Betriebserlaubnis erlischt auch bei der
Verwendung von Brennstoffen, für welche die Feuerstätte nicht
ausdrücklich freigegeben ist (vgl. Typenschild und Anleitung).
1.8. Die Oberflächen einiger Bestandteile der HARK-Kamine sind
besonders veredelt (z.B. Bedienungsgriffe, Sichtscheiben, Kacheln
und Warmluftgitter, vergoldeter oder verchromter Türrahmen
Abb. B
Z-A
Zu
Auf
Betätigungseinrichtung
für die Primärluft
im Kamin- & Kachelofenbau
Bedienwerkzeug
"Kalte Hand"
Z-A
Zu
Auf
Betätigungseinrichtung
für die Sekundärluft
des Heizeinsatzes). All diese Teile müssen vor der ersten In-
betriebnahme mit einem weichen Tuch ohne Druck ge-
reinigt
werden
(evtl. vorhandene
Nicht entfernter Schmutz brennt ein und führt zu Flecken, die später
nicht mehr entfernt werden können. Verwenden Sie bitte nur nicht
kratzende Reinigungsmittel.
Vor der Inbetriebnahme muss der HARK-Kamin mindestens 4 - 6
Wochen bei normaler Zimmertemperatur austrocknen! Öffnen Sie
hierzu alle Lüftungsgitter in der Kaminverkleidung.
1.9. Bitte beachten Sie, dass auf der Kaminanlage und in jeglichen Hohl-
und Stauräumen der Kaminanlage keine brennbaren Materialien und
Gegenstände gelagert werden dürfen. Dies gilt selbstverständlich
insbesondere für alle leicht entflammbaren Gegenstände, wie z. B.
Anzündmaterialien oder Brennstoffe. Auch rund um die Kaminan-
lage müssen brennbare Gegenstände mit einem Abstand gelagert
werden, der mindestens den Angaben in der Bedienungsanleitung
und auf dem Typenschild, als Mindestabstand zu brennbaren Bau-
teilen und Gegenständen, entspricht. Darüber hinaus können sich
noch größere Abstände aus den Vorschriften des Lagergutes selbst
ergeben.

Betriebsempfehlung zur Verbrennung mit Holz

Es darf nur naturbelassenes, stückiges Scheitholz verbrannt werden
(trocken und unbehandelt lt. Verordnung zum Bundes-Immissions-
schutzgesetz). Die Scheitlänge muss der Feuerraumtiefe bzw. -breite
angepasst werden.
Scheitholz mit einer Länge von 30 cm ist am besten ge eignet. Der Umfang
der Scheite sollte, wie bei handels üblichem Scheitholz, ca. 25 bis 30 cm
betragen. Heizen Sie nur mit trockenem Holz (Restfeuchte unter
20 %). Geeignete Messgeräte sind im Fachhandel oder bei der Firma
HARK erhältlich. Die Holzfeuchte wird im Inneren, in der Mitte eines
Holzscheites gemessen. Unmittelbar vor der Messung wird der zu
prüfende Holzscheit gespalten. Das Messgerät wird quer zur Faser-
richtung angesetzt. Zu feuchtes Holz hat einen zu geringen Heizwert,
führt zu verrußten Scheiben und kann eine Schornsteinversottung
begünstigen.
Verbrennen
keine Kunststoffe! In den Abfallmaterialien sind Schadstoffe enthalten
die dem Kamin, dem Schornstein und der Umwelt schaden. Die
Verbrennung von Hausmüll ist nach dem Bundes-Immissionsschutz-
gesetz verboten! Beschichtete Holzreste sowie Spanplatten dürfen
auf keinen Fall verfeuert werden. Durch die Verfeuerung un geeigneter
Brennstoffe kann sich Glanzruß im Schornstein bilden, der einen
Schornsteinbrand zur Folge haben kann. Im Fall eines Schorn-
steinbrandes verschließen Sie sofort alle Luftöffnungen am
Heizeinsatz und informieren die Feuerwehr. Bei Beachtung unserer
Hinweise
ist
ein
Schornsteinbrand
Grundsätzlich ist der Brennstoff Holz nur bedingt regelbar.
Deshalb ist ein gleichmäßiger Abbrand nur begrenzt möglich.
In begrenztem Umfang kann mit der Aufgabe und der Menge
die Leistung beeinflusst werden; d.h. große Holzscheite reduzieren
die Abbrandgeschwindigkeit und begünstigen einen gleichmäßigen
Abbrand. Kleine Holzscheite brennen schneller ab und führen
kurzzeitig zu höherer Leistung. Durch den starken Entgasungsprozess
beim Brennstoff Holz kann es beim Öffnen der Feuerraumtür
zum Rauchaustritt kommen.
Es ist zu empfehlen, die Feuerraumtür grundsätzlich nicht zu öffnen,
bevor eine Brennstofffüllung bis zur Glutbildung her untergebrannt ist.
-2-
Schutzfolien
abziehen).
Sie
keine
Abfälle,
insbesondere
jedoch
auszuschließen.
Radiante 950/2/57-70 K ECOplus

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