Aufbau- und Bedienungsanleitung
Dauerbrandofen-Kaminofen
HARK 95 GT und HGT ECOplus
Die Aufbau- und Bedienungsanleitung ist vor Beginn aller
Arbeiten aufmerksam zu lesen und zu beachten. Nicht beachtung
kann zur Beeinträchtigung der Sicherheit und zum Erlöschen der
Gewährleistung führen!
Weiterhin sind sämtliche, die Aufstellung und Installation von
Kaminöfen betreffenden Vorschriften und Normen unbedingt
zu beachten (z.B. Bauordnung des einzelnen Bundeslandes,
Feuerungs verordnung, DIN V 18160 Teil 1 und Teil 2 für Schorn-
steine, EN 13384 für Schornsteinberechnungen, EN 13240 für
Kaminöfen sowie örtliche Vorschriften). Um die Einhaltung der
genannten Normen und Vorschriften zu gewährleisten, ist vor
der Installation des Kaminofens der zuständige Schorn stein-
fegermeister zu informieren. Er wird Sie beraten und den ordnungs-
gemäßen Anschluss des Kaminofens prüfen.
Räumliche Voraussetzung
Voraussetzung für den Aufbau des Kaminofens ist eine ebene,
tragfähige Stellfläche, die aus nicht brennbaren Baustoffen
besteht oder durch eine nicht brennbare Unterlage geschützt sein
muss. Die Unterlage ist so zu bemessen, dass sie vor dem Ofen
mindestens 50 cm und an den Seiten mindestens 30 cm über
die Feuerraumöffnung bzw. Grundfläche des Ofens hinausragt.
Im HARK- Zubehörprogramm finden Sie hierfür geeignete Boden-
platten. Von der Rückseite des Kaminofens ist ein Wandabstand
von 20 cm einzuhalten, von den Seitenflächen von 65 cm.
Im Strahlungsbereich der Seitenflächen und des Brennraumes muss
zu brennbaren Bauteilen, Möbeln, Dekostoffen und ähnlichem ein
Mindest abstand von 80 cm eingehalten werden (gemessen von
der Vorderkante der Feuerraumöffnung). Der Abstand kann auf 40
cm verringert werden, wenn ein beidseitig hinterlüfteter Strahlungs-
schutz vorhanden ist. (Abb. A)
Abbildung A
Verbrennungsluftzufuhr
Da Kaminöfen raumluftabhängige Feuerstätten sind, die Ihre Ver-
brennungsluft aus dem Aufstellraum entnehmen, muss der Betreiber
für ausreichende Verbrennungsluftzufuhr sorgen! Kaminöfen der
Bauart A 1 (selbstschließende Feuerraumtür) benötigen ein Raum-
volumen von mindestens 4 m
Bei kleineren Räumen, abgedichteten Fenstern und Türen oder
sonstigen Beeinträchtigungen einer ausreichenden Luftzufuhr (zum
Beispiel weitere Feuerstätten, mechanische Entlüftungen), muss für
eine zusätzliche Frischluftzufuhr gesorgt werden, z. B. durch den
Einbau einer Luftklappe in der Nähe des Kaminofens oder die
Verlegung einer Verbrennungs luftleitung nach außen oder in einen
gut belüfteten Raum (aus genommen Heizungskeller).
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pro Kilowatt Nennwärmeleistung.
Beim Betrieb mehrerer Feuerstätten in einem Aufstellraum
oder in einem Luftverbund ist für jede Feuerstätte eine separate
Verbrennungs luftleitung zu erstellen oder eine Leitung entspre-
chend groß zu di mensionieren.
Eine Küchendunstabzughaube im Abluftbetrieb, die sich im Raum-
luftverbund mit dem Kaminofen befindet, kann den Betrieb der
Feuerstätte ebenfalls be einträchtigen, da sie dem Raumverbund
große Mengen Luft entzieht. Diese Luft muss dem Raumverbund
durch eine entsprechend große Verbrennungsluftleitung wieder
zugeführt oder die Dunstabzughaube muss mit einem Fenster-
kontaktschalter versehen bzw. auf Umluft umgerüstet werden.
Insbesondere bei fugendichten Fenstern und Türen ist für ausrei-
chende Verbrennungsluft zu sorgen!
Wahlweise ist der Kaminofen Hark 95 ECOplus mit einer
externen Verbrennungsluftzufuhr lieferbar. Die Verbrennungsluft
wird dem nach nicht aus dem Aufstellraum entnommen, sondern
dem Brennraum direkt über eine Verbrennungsluftleitung
zugeführt. Dieser Kamin ofen ist daher auch für Niedrigenergie-
häuser geeignet, in denen eine ausreichende Verbrennungsluft-
versorgung durch Fugenundichtigkeiten nicht gewährleistet ist.
Für die Verbrennungsluftversorgung muss ein Durchbruch in der
Außenwand des Hauses vorgesehen werden. Die Verbindung
vom Anschlussstutzen an der Außenwand (Innenseite) wird mit Hilfe
von Aluflexrohren (Ø 125 mm), die im Hark-Zubehörprogramm
erhältlich sind, mit dem Stutzen für die externe Verbrennungsluftzu-
fuhr am Kaminofen verbunden.
Bitte beachten Sie, dass die Verbrennungsluftleitung und das Gitter
in der Außenwand regelmäßig auf Verunreinigungen zu prüfen
sind. Laubreste, Pollen oder Spinnenweben können die Verbren-
nungsluftleitung derart zusetzen, dass der Feuerstätte nicht mehr
genügend Verbrennungsluft zugeführt wird und es somit zu erheb-
lichen Funktionsbeeinträchtigungen kommen kann.
Schornstein und Rauchrohranschluss
Bei der Installation des Kaminofens müssen die bestehenden
Gesetze der Landesbauordnung, örtliche feuerpolizeiliche und
baurechtliche Vorschriften beachtet werden.
Der Kaminofen muss an einen, für feste Brennstoffe geeigneten,
Schornstein angeschlossen werden. Der Schornstein ist entspre-
chend den Anforderungen der DIN V 18160 Teil 1 auszuführen
und nach EN 13384 zu bemessen. Für den Rauchrohranschluss
bietet die Firma HARK im Zubehör programm komplette Rauchrohr-
sätze für jeden Kaminofen an.
Die original HARK-Rauchrohre und HARK-Rauchrohrknie ermöglichen
eine einfache Montage des Kaminofens. Selbstverständlich lässt
sich der Schornsteinanschluss auch mit handelsüblichen Rauch-
rohren durchführen. Die Rauchrohre sind am Kaminofen, unterein-
ander und am Schornstein fest gesteckt anzubringen. Das Rauch-
rohr darf nicht in den freien Schornsteinquerschnitt hinein ragen.
Sind andere Feuerstätten im gleichen Stockwerk am gleichen
Schornstein angeschlossen, muss der Anschluss mindestens
30 cm höher oder tiefer liegen als der Anschluss anderer Geräte.
Es empfiehlt sich die Verwendung eines Doppelwandfutters.
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im Kamin- & Kachelofenbau