Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

Betriebsweise In Der Übergangszeit; Betriebsempfehlung Zur Verbrennung Mit Holz - Hark 116 ECOplus Aufbau- Und Bedienungsanleitung

Vorschau ausblenden Andere Handbücher für 116 ECOplus:
Inhaltsverzeichnis

Werbung

Damit nimmt jedoch naturgemäß auch die Ge-
fahr einer Verpuffung bei unsachgemäßem Be-
trieb zu. Wenn stark ausgasende Brennstoffe,
wie zum Beispiel Holz, mit Sauerstoffmangel
verbrannt werden, nehmen Rußanteile und
Schadstoffe im Rauchgas zu.Verpuffungsgefahr
entsteht, wenn dem Brennstoff zuviel Sauer-
stoff entzogen wird, so dass in größerem Um-
fang unverbrannte, aber zündfähige Gase im
Feuerraum und Abgassystem entstehen und
verweilen. Dieser Zustand kann zum Beispiel
entstehen, wenn Brennstoff auf die Glut im
heißen Feuerraum nachgelegt wird, ohne dass
die Luftregler gleichzeitig ausreichend geöffnet
werden. Das Brenngut wird aufgrund der Glut
und Hitze ausgasen, ohne dass die Gase gleich
vollständig verbrannt werden. Wenn dann plötz-
lich Sauerstoff zugeführt wird (Luftregler oder
Feuerraumtür schlagartig öffnen), können die
unverbrannten Gase explosionsartig „verpuf-
fen".
Um einer Verpuffung vorzubeugen, ist daher
grundsätzlich darauf zu achten, dass das Brenn-
gut (insbesondere Holz oder Holzprodukte) nie
mit zu starker Reduzierung der Luftzufuhr ge-
feuert wird.
Holz lässt sich zwar mit reduzierter Luft-
zufuhr verbrennen, jedoch soll stets ein
klar erkennbares Flammbild gewährleistet
bleiben. Holz darf nicht „kokelnd" verfeuert wer-
den.
Wenn Sie dies und die weiteren Hin weise der
Bedienungsanleitung beachten, können Sie Ih-
ren Dauerbrandofen sorglos betreiben und sich
an seiner beein druckenden Wärmeleistung und Regelbarkeit erfreuen.
Betrieb mit Kohleprodukten
Wenn Sie Ihren Dauerbrandofen mit Kohle produkten (Braunkohlebri-
ketts oder Steinkohle) betreiben möchten, sollten Sie diesen zunächst
mit Holz in Betrieb nehmen. Gehen Sie hierzu genau nach dem Absatz
„Normale Inbetriebnahme" vor. Wenn der Zeitpunkt erreicht ist, dass
Sie im Holzbetrieb die Betriebstemperatur von Ofen und Abgassystem
erreicht haben (guter Zug und spürbare Hitzeentwicklung), legen Sie 2 kg
Steinkohle oder 2-3 Braunkohlebriketts auf. Lassen Sie den Brennstoff-
wähler noch für 10 – 15 Minuten auf der Stellung Anheizen stehen. An-
schließend können Sie den Brennstoffwähler nach rechts auf Kohlebrand
(Primärluft 100%) stellen. Die Automatik regelt die Luftzufuhr jetzt in Ab-
hängigkeit von der Ofentemperatur. Sie können den Abbrand über diese
Stellung hinaus noch weiter drosseln, jedoch darf der Brennstoff wähler
nie bis auf die Nullstellung gerastet werden, da sonst keine Verbren-
nungsluft mehr zugeführt wird (Abb. B). Die Nullstellung im Holz- oder
Kohlebrand darf nur gewählt werden, wenn der Kaminofen nicht in Be-
trieb ist. So ist gewährleistet, dass keine Raumluft durch Kaminofen und
Schornstein ins Freie geführt wird. Weitere Hinweise zur Kohlefeuerung
finden Sie auf Seite 14.
Betriebsweise in der Übergangszeit
Bei wechselndem Luftdruck, sowie starkem Wind, kann es bei stark stei-
gender bzw. höherer Außentemperatur (etwa ab 15° C) u. U. zu Beein-
im Kamin- & Kachelofenbau
Hark 116 ECOplus Montage
Deckkachel/
-naturstein
Frontsockelblende
trächtigungen des Schornsteinzuges kommen, so dass die Rauchgase
schlecht abgeführt werden.
Es ist darauf zu achten, dass in dieser Zeit bei eventuell unzu reichendem
Zug auf eine Inbetriebnahme der Feuerstelle ver zichtet werden muss.
Während dieser Zeit keinesfalls den Brennstoff wähler bis zu seiner kleins-
ten Einstellung drosseln. In diesem Falle den Brennstoffwähler des Ofens
so einstellen, dass der Brennstoff sichtbar brennt. Rütteln Sie die Asche
regelmäßig ab. Bei einer zu kleinen Einstellung der Verbrennungsluftzu-
fuhr können erfahrungsgemäß Beeinträchtigungen des Schornsteinzu-
ges auftreten. Dies kann auch zur Verrußung des Sichtfensters führen. Im
Normalfall brennt die Ruß-Schicht von selbst wieder ab, wenn der Ofen
mit geöffneten Reglern und entsprechend Brennstoff betrieben wird. Evtl.
mit nicht scheuernden Reinigungsmitteln nachreinigen.

Betriebsempfehlung zur Verbrennung mit Holz

Es darf nur naturbelassenes, stückiges Scheitholz verbrannt
werden (trocken und unbehandelt lt. Verordnung zum Bundes-
Immissionsschutzgesetz). Die Scheitlänge muss der Feuerraum-tiefe
bzw. -breite angepasst werden.
Scheitholz mit einer Länge von 20 bis 25 cm ist am besten ge eignet. Der
Umfang der Scheite sollte, wie bei handelsüblichem Scheitholz, ca. 25
bis 30 cm betragen. Heizen Sie nur mit trockenem Holz (Restfeuchte
unter 20 %), geeignete Messgeräte sind im Fachhandel oder bei der Firma
HARK erhältlich. Die Holzfeuchte wird im Inneren, in der Mitte eines Holz-
-5-
Abbildung C
Konvektionsluftgitter,
rund (Teerost) bei
Rauchrohranschluss
hinten
Deckplatte
Deckkachel/
-naturstein
Gewindestifte zur Ausrichtung
und Verschiebesicherung
der Deckkacheln/-natursteine
und der Deckplatte
Ansicht auf die Ofenrückseite
von unter
Stellfüße mit Gummiteller
Kontermutter
Stellfuß
Gummiteller
Kaminofen Hark 116 ECOplus

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltsverzeichnis