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Betriebsweise In Der Übergangszeit; Wartungs- Und Reinigungshinweise - Hark Radiante 950/2/57-70 K ECOplus Bedienungsanleitung

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Inhaltsverzeichnis

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Brennstoffmenge
Die zulässigen Brennstoffmengen sind in der folgenden Tabelle aufgeführt.
Radiante 950 ECOplus
Nennwärmeleistung
8 Kilowatt (kW)
Scheitholz
Braunkohlebrikett
Holzbrikett
Zu Ihrer Orientierung:
• Ein Holzscheit aus Buche hat eine Länge von ca. 30 cm und einen Umfang von ca. 25 cm (Durchmesser ca. 8 – 10
cm) mit einem Gewicht von ca. 0,8 kg.
• Ein Braunkohlebrikett wiegt ca. 0,55 kg.
In dieser Tabelle können Sie die, für Ihren Kamin zulässigen, Brennstoffmengen ablesen, die inner-
halb von einer Stunde aufgelegt werden dürfen. Diese Brennstoffmenge wird jedoch nicht auf ein-
mal in den Feuerraum gelegt, sondern dem Kamin in zwei oder drei Auflagen zugeführt. Grund-
sätzlich sollten Sie jedoch beachten, dass Sie erst dann wieder Brennstoff nachlegen, wenn die
vorhergehende Brennstoffauflage weitgehend heruntergebrannt ist. Dies erkennt man daran, dass ein Glutbett
entstanden ist, und die Flammenbildung dem Ende zugeht. Wenn Brennstoff nachgelegt wird, bevor dieser Zu-
stand erreicht ist, kann dies auch zu einer Überlastung der Feuerstätte führen. Zudem hat das Öffnen der Tür
bei langer Flammbildung den Nachteil, dass übermäßig Rauch austreten kann. Gerade bei Braunkohlebriketts
beträgt die Brenndauer einer Auflage mehrere Stunden. Hier sollten Sie erst weiteren Brennstoff auflegen, wenn
Sie sehen, dass die Kohlestücke weitgehend verbrannt sind. Nach Erreichen der Betriebstemperatur von Kamin
und Schornstein müssen die Luftregler eingeregelt werden.
Beim Betrieb mit Holz ist der Primärluftregler tendenziell zu schließen und über den Sekundärluftregler zu regeln,
beim Betrieb mit Braunkohle Sekundärluftregler schließen und über den Primärluftregler regeln (siehe auch
Hinweise im Kapitel "Inbetriebnahme" auf Seite 3).
Betriebsweise in der Übergangszeit
Bei wechselndem Luftdruck, sowie starkem Wind, kann es bei
stark steigender bzw. höherer Außentemperatur (etwa ab 15° C)
u. U. zu Beeinträchtigungen des Schornsteinzuges kommen, so
dass die Rauchgase schlecht abgeführt werden. Es ist darauf zu
achten, dass in dieser Zeit bei eventuell unzureichendem Zug auf eine
Inbetriebnahme der Feuerstätte verzichtet werden muss.
Während dieser Zeit keinesfalls den Leistungsregler bis zu seiner
kleinsten Einstellung drosseln. In diesem Falle die Luftregler des
Heizeinsatzes
so einstellen, dass der Brennstoff sichtbar brennt.
Bei einer zu kleinen Einstellung der Verbrennungsluftzufuhr können
erfahrungsgemäß Beeinträchtigungen des Schornsteinzuges auftreten.
Dies kann auch zur Verrußung des Sichtfensters führen. Im Normalfall
brennt die Ruß-Schicht von selbst wieder ab, wenn der Heizeinsatz
mit geöffneten Reglern und entsprechend Brennstoff betrieben
wird. Evtl. mit nicht scheuernden Reinigungsmitteln nachreinigen.

Wartungs- und Reinigungshinweise

Unter dem Feuerrost befindet sich ein Aschekasten, der aus dem Feuer-
raum entnommen werden kann. Es ist darauf zu achten, dass der Asche-
kasten rechtzeitig entleert wird. Es muss vermieden werden, dass der
Aschekegel in den Rost hineinragt. Der Feuerrost wird dann nicht mehr
ausreichend gekühlt und verformt sich.
Sorgen Sie dafür, das nur kalte Asche in die Mülltone gelangt, um eine
Brandgefahr zu vermeiden.
im Kamin- & Kachelofenbau
Auflagemenge pro Stunde in kg bei
Nennwärmeleistung (Normalleistung)
2,2
1,8
Holzbriketts bestehen aus hochverdichteten Holzspänen. Sie dürfen keine Bindemittel oder Zusatzstoffe wie Paraffin enthalten.
Es gibt Holzbriketts, bei denen die Heizleistung von einem Stück schon die Nennwärmeleistung des Heizeinsatzes überschreitet!
Die Angaben zur Heizleistung auf der Verpackung sind daher genau zu beachten. Gegebenenfalls kann der Brennstoffhändler
Auskunft zur Heizleistung (kW) machen.
Auflageanzahl pro Stunde in Stück bei
Nennwärmeleistung (Normalleistung)
2 – 3 Scheite
3 – 4 Stück
Der Heizeinsatz darf nur mit den angegebenen Brennstoffen betrieben werden, alle
!
anderen Brennstoffe sind nicht zulässig.
Gefahrenhinweise für Feuerstätten in brennbarer Umgebung!
Die Tabelle gibt die erforderliche Brennstoffmenge an, um die Nennwärmeleistung (Normalbetrieb) des
Heizeinsatzes zu erreichen. Die auf dem Typenschild und in dieser Bedienunganleitung angegebenen
Abstände zu brennbaren Bauteilen und Einrichtungsgegenständen sind nur dann ausreichend, wenn
der Heizeinsatz nicht überlastet wird! Achten Sie darauf, dass Sie die angegebenen Brennstoffmengen
in keinem Fall überschreiten. Brennbare Bauteile und Einrichtungsgegenstände dürfen nie mehr als
85°C erhitzt werden (Brandgefahr). Eine nicht brennbare Anbauwand geringer Stärke mit rückseitig
angebauten Einbaumöbeln ist wie eine brennbare Wand zu behandeln (Mindestabstände einhalten). Eine
Überlastung des Heizeinsatzes kann zu vorzeitigem Verschleiß und Schäden führen. Für die Folgen einer
Überlastung des Heizeinsatzes werden Garantie, Gewährleistungs- und Haftungsansprüche jeglicher
Art ausdrücklich ausgeschlossen.
Der Heizeinsatz und die Rauchrohre sind je nach Erfordernis,
mindestens jedoch 2x jährlich, gründlich zu reinigen. Diese Wartung
fällt nicht in den Zuständigkeitsbereich des Schornsteinfegers
sondern in den des Betreibers. In dem Rauchrohrknie befindet
sich eine Reinigungsöffnung. Schrauben Sie den Deckel auf und entfernen
den Ruß in beiden Richtungen aus dem Rauchrohr. Dies kann beispiels-
weise mit einem Aschespezialsauger und einer Kesselreinigungsbürste
erfolgen. Achten Sie darauf, dass die Feuerraumtür und alle Luftregler
hierbei geschlossen sind.
Die ECOplus-Filterelemente bestehen aus einer Schaumkeramik,
deren Zellen trotz kompakter Außenmaße eine sehr große Ober-
fläche bilden. Die große Oberfläche bietet in Verbindung mit der ver-
winkelten Zellstruktur eine sehr gute Aufnahmefläche für Partikel
(Kleinstteile, Staub, Ruß, Schadstoffe) im Rauchgas des Heizein-
satzes. In den Kaltphasen der Verbrennung (Anheizen, Abkühlen,
Schwachlast) lagern sich solche Partikel bestimmungsgemäß auf
der Filterfläche ab. Wenn die Betriebstemperatur erreicht ist (Nenn-
wärmeleistung), wird der Filter so heiß, dass die abgelagerten Partikel
verbrennen und ein Selbstreinigungseffekt eintritt.
Nachdem der Filter auf Betriebstemperatur aufgeheizt wurde,
verbleiben im und am Filter nur noch wenig Partikel, die auch mit hoher
Hitze nicht nachverbrennbar sind. Diese Partikel sind zum über-
wiegenden Teil nicht mehr gesundheitsschädlich. Je nach Betriebs-
weise und verwendeten Brennstoffen (Art und Qualität), müssen die
Filter ab und an gereinigt werden. Dazu sollen die Filterelemente
mit den Filterrahmen vorsichtig aus dem Feuerraum entnommen werden
(keine Gewalt anwenden, möglichst nicht anecken; Abb. C Seite 9).
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Radiante 950/2/57-70 K ECOplus

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