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Informationen Zum Hauptmenü Allgemeine Kenndaten; Untermenü Minimale Außentemperatur; Untermenü Gebäudeart, Dämmstandard; Gebäude - Buderus Logamatic 5313 Serviceanleitung

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Informationen zum Hauptmenü Allgemeine Kenndaten
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Informationen zum Hauptmenü Allgemeine Kenndaten
10.1
Untermenü Minimale Außentemperatur
Die minimale Außentemperatur ist der Durchschnittswert der kältesten
Außentemperaturen der letzten Jahre. Die minimale Außentemperatur
definiert gemeinsam mit der Auslegungstemperatur den Endpunkt der
Heizkurve. Eine niedrigere minimale Außentemperatur führt zu einer
flacheren Heizkurve, eine höhere zu einer steileren Heizkurve.
[°C]
Bild 14 Einstellung der Heizkurve: Einstellung der Steigung über
Auslegungstemperatur und minimale Außentemperatur
T
minimale Außentemperatur
minA
T
Auslegungstemperatur (Vorlauftemperatur, die bei der
A
minimalen Außentemperatur erreicht werden soll)
[1]
Einstellung: Auslegungstemperatur 75 °C,
minimale Außentemperatur –10 °C (Grundkurve)
[2]
Einstellung: Auslegungstemperatur 75 °C,
minimale Außentemperatur –20 °C
Beispiele für die minimale Außentemperatur wichtiger europäischer
Städte (Durchschnittswerte) sind in Tabelle 23 aufgelistet.
Wenn Ihre Stadt nicht in der Tabelle aufgelistet ist:
▶ Mittelwert zwischen den beiden am nächsten gelegenen Städten
berechnen oder den Wert der Wärmebedarfsrechnung des
Gebäudes im Menü einstellen.
Stadt
Minimale Außentemperatur in °C
Athen
–2
Berlin
–15
Brüssel
–10
Budapest
–12
Bukarest
–20
Frankfurt/Main
–14
Hamburg
–12
Helsinki
–24
Istanbul
–4
Kopenhagen
–13
Lissabon
0
London
–1
Madrid
–4
30
1
2
[°C]
T
minA
6 720 803 703-21.1T
Stadt
Minimale Außentemperatur in °C
Marseille
–6
Moskau
–30
München
–16
Neapel
–2
Nizza
0
Paris
–10
Prag
–16
Rom
–1
Sewastopol
–12
Stockholm
–19
Valencia
–1
Wien
–15
Zürich
–16
Tab. 23 Minimale Außentemperatur ausgewählter Städte
10.2
Untermenü Gebäudeart, Dämmstandard
Die Parameter Gebäude und Dämmstandard beschreiben den Einfluss,
den die Speicherfähigkeit verschiedener Materialien und die Dämm-
stärke auf die Berechnung der gedämpften Außentemperatur und somit
auf die Heizkurve und die Schaltzeitpunkte hat.
10.2.1 Gebäude
Die Angaben zur Gebäude beziehen sich auf die Wärmespeicherfähigkeit
des Materials der Wände. Das heißt, dass Wände mit einer hohen
Wärmespeicherkapazität (Schwer) langsam auf äußerliche Tempera-
turänderungen reagieren. Zum Beispiel brauchen Wände aus Back-
steinen eine lange Zeit, bis sie sich auf die Außentemperatur aufgeheizt
haben. Dafür halten sie das Haus durch die gespeicherte Wärme bei
kälteren Außentemperaturen länger warm.
Bei einer geringen Wärmespeicherkapazität (Leicht) reagiert der zu
beheizende Raum schnell auf äußerliche Temperaturänderungen. Zum
Beispiel hat ein Haus aus Holzständerwänden keine Speichermasse, so
dass nur die Dämmung in den Wänden den gebäudebezogenen Heiz-
bedarf beeinflusst.
10.2.2 Dämmstandard
Die Angaben zum Dämmstandard beziehen sich auf die Dämmfähigkeit
(Wärmedurchgang) des Materials der Wände. Das heißt, dass Wände mit
einer dicken Wärmedämmung (Gut) langsam auf äußerliche Tempera-
turänderungen reagieren. Zum Beispiel brauchen Wände mit einer
dicken Wärmedämmung länger, bis sich die Speicherkapazität der Wand
bemerkbar macht. Dafür bleiben Wände aus Backsteinen mit einer
dicken Wärmedämmung länger kühl. Dafür halten sie das Haus durch die
gespeicherte Wärme bei kälteren Außentemperaturen länger warm.
Fußbodenheizung
Bei Gebäuden mit Fußbodenheizung sollte der Dämmstandard auf Gut
eingestellt werden. Die Trägheit der Fußbodenheizung (Aufheizzeit des
Fußbodenaufbaus) ist ähnlich träge wie eine dicke Wärmedämmung
eines Hauses.
Logamatic 5313 – 6720830025 (2017/03)

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