Temperaturmessung
Alle Gegenstände strahlen Infrarotenergie ab. Die abgestrahlte Energiemenge
richtet sich nach der tatsächlichen Oberflächentemperatur und dem
Oberflächenemissionswert des jeweiligen Gegenstands. Das Produkt erfasst
die Infrarotenergie, die von der Oberfläche des Gegenstands abgestrahlt wird,
und berechnet anhand dieser Daten einen geschätzten Temperaturwert. Viele
häufig vorkommende Objekte und Materialien (z. B. lackiertes Metall, Holz,
Wasser, Haut und Stoff) strahlen Energie sehr gut ab, sodass sich problemlos
relativ präzise Messungen durchführen lassen. Für Oberflächen mit einer guten
Energieabstrahlung (hoher Emissionswert) wird der Emissionsfaktor auf ≥ 90 %
(0,90) geschätzt. Diese Vereinfachung lässt sich nicht auf glänzende
Oberflächen oder Metallteile ohne Farbanstrich anwenden, da diese einen
Emissionswert von < 60 % (0,60) besitzen. Diese Materialien strahlen Energie
nicht gut ab und sind als Materialien mit niedrigem Emissionswert eingestuft.
Für die genaue Messung bei Materialien mit niedrigem Emissionswert ist eine
Emissionskorrektur erforderlich. Die Anpassung des Emissionswerts macht es
dem Produkt in der Regel möglich, eine genauere Schätzung der tatsächlichen
Temperatur zu berechnen.
Oberflächen mit einem Emissionswert von < 0,60 machen die
zuverlässige und konsistente Bestimmung der tatsächlichen
Temperaturen problematisch. Je niedriger der Emissionswert ist,
desto wahrscheinlicher ist es, dass der Fehler mit den berechneten
Temperaturmesswerten des Produkts zusammenhängt, selbst wenn
die Einstellungen für Emissionswert und Hintergrundtemperatur
ausgetestet und korrekt ausgeführt werden.
Zur Vorbeugung von Verletzungen sollten die Emissionsangaben
für tatsächliche Temperaturen beachtet werden. Bei
reflektierenden Objekten werden niedrigere Temperaturen
gemessen als tatsächlich vorhanden. Bei diesen Objekten
besteht Verbrennungsgefahr.
Hinweis
Warnung
Visual IR Thermometer
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