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Leica DM LSP Bedienungsanleitung Seite 24

Durchlicht-kontrastverfahren: bf, ph, df, pol
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Gekreuzte Polarisatoren
Nach DIN und ISO verlaufen die Schwingungs-
richtungen entsprechend der Beschriftung auf
dem Stativ (Aufkleber).
Enthält das Präparat viele nichtdoppelbrechende
oder undurchsichtige (opake) Partikel, so wird
häufig der Polarisator um wenige Grad aus der
Kreuzstellung gedreht, so daß auch diese (bei
exakt gekreuzten Polarisatoren dunkel bleiben-
den Objekte) zumindest etwas sichtbar werden.
Eine Untersuchung bei parallelen Polarisatoren
ist nicht üblich, da der Nachweis der Doppel-
brechung zu unempfindlich ist.
Helligkeitsänderungen beim Drehen
doppelbrechender Objektive
Bei einer Drehung des Objekttisches verändern
doppelbrechende (anisotrope) Objekte perio-
disch
ihre
Helligkeit.
Objektdrehung treten nach jeweils exakt 90° ins-
gesamt vier Auslöschungslagen (auch Normal-
lagen genannt) auf. Exakt 45° zwischen zwei
Auslöschungslagen treten 4 Orientierungen der
Maximalintensität,
45°-Lagen auf. Bei Auslöschung verlaufen die
Objekt-Schwingungsrichtungen parallel zu den
Durchlaßrichtungen
Maximalintensität stellen die Objektschwingungs-
richtungen die Winkelhalbierenden der Polari-
satorrichtungen dar. Das Strichkreuz im (rechten)
Okular von Polarisationsmikroskopen kann wahl-
weise N – S/E – W, also in Polarisatorrichtungen
oder um 45° gedreht, also entsprechend der
Objektschwingungsrichtungen bei Diagonallage
ausgerichtet werden.
10
Bei
einer
die
Diagonallagen
der
Polarisatoren,
λ/4- und λ-Platte
λ/4- und λ-Platte werden je nach Ausführung in
den Kompensatorschlitz (43.20) oder über dem
Polarisator (43.10; 28.2) oder in Lichtringschlitz
(CLP/PH) eingesteckt oder in die Kondensor-
scheibe (UCLP) (9.6) eingebaut. Beim Zuschalten
wird entsprechend Abb. 45 der Gangunterschied
erhöht oder reduziert. Aus den entsprechenden
Farbumschlägen kann dann die Schwingungs-
richtung γ (d. h. entsprechend dem größeren
Brechungsindex n
vollen
200
oder
400
600
bei
800
1000
1200
1400
1600
Abb. 45 Interferenzfarben in Abhängigkeit vom Gangunter-
schied bzw. von der Dicke und Farbumschläge bei Additions-
und Subtraktionslage einer λ- und λ/4-Platte
) bestimmt werden.
γ
schwarz
lavendelgrau
graublau
gelblichweiß
– λ
lebhaftgelb
rotorange
tiefrot
– –
indigo
himmelblau
+ –
grünlichblau
hellgrün
+ λ
reingelb
orangerot
dunkelviolettrot
indigo
grünlichblau
meergrün
grünlichgelb
fleischfarben
karminrot
mattpurpur
λ
4
λ
4

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