COMPRESSOR
Der Kompressor funktioniert wie eine automatische Lautstärkekontrolle, der Pegel
wird bei zu hoher Lautstärke abgesenkt. Das vermindert die Unterschiede
zwischen leisen und lauten Passagen, da bei Übertreten einer bestimmten Laut-
stärkeschwelle (Threshold) das weitere Ansteigen der Lautstärke verringert wird.
Der Einsatz des Kompressors hilft das Klangmaterial zu glätten, Signale die zu
übersteuern oder im Mix zu verschwinden drohen werden bearbeitet; ebenso kann
der Kompressor einem Signal ein neuen klanglichen Aspekt geben.
IN (Schalter)
Dieser Schalter bringt den Kompressor in den Signalpfad und zeigt dies durch
Leuchten einer roten LED in der Schalterkappe an.
THRESHOLD (Regler)
Drehen diesen Reglers im Uhrzeigersinn bewirkt Verringern der Kompression durch
Erhöhung des Tresholds (Einsatzschwelle), entsprecht umgekehrt gegen den Uhr-
zeigersinn.
Beachten Sie, daß das Signal nur komprimiert wird, wenn es den Thresholdwert
übersteigt, leise Passagen behalten ihre natürliche Dynamik, während laute
Passagen über dem Threshold komprimiert werden.
MAKEUP GAIN (Regler)
Dieser Regler stellt den Ausgangspegel des komprimierten Signales ein. Da das
Signal durch die Komprimierung leiser wird, bzw. die lauten Anteile heruntergere-
gelt werden, wird der MAKEUP GAIN Regler dazu benutzt, das Signal wieder, wie
das originale war, nach oben auszupegeln. Vergleichen Sie das originale mit dem
bearbeiteten Signal durch Drücken des IN Schalters des Kompressors um diesen
aus- und einzuschalten. Das Signal kann bis zu 30 dB verändert sein.
SQUASH (Schalter)
Dieser Schalter verändert den Kompressor zu einem agressiver arbeitenden, ähn-
lich einem Limiter. Aktivierung erhöht Threshold und Ratio, und erlaubt dem An-
wender Signale hörbar zu „stauchen", bekannt durch Designs von „Vintage Kom-
pressoren".
COMP SLOW ATTACK (Schalter)
Um vermehrt Transienten/Signalspitzen den Kompressor passieren zu lassen, kann
mit diesem Schalter die Attack (Ansprech) Zeit des Kompressor verlangsamt wer-
den. Dies kann behilfl ich sein, um das natürliche Klangverhalten (der Einschwing-
phase eines Signales) auch bei starker Kompression beizubehalten. Besonders
bei tieffrequenten Signalen empfehlenswert auszuprobieren. Z.B. kann bei der
Signalbarbeitung einer Snare das ursprüngliche „Patschen" des Anschlages eher
erhalten bleiben.
Die Funktion COMP SLOW ATTACK wird im SQUASH Modus nicht aktiv, da die Kom-
pression zu stark für langsame Atackzeiten ist.
LATENCY-FREE MONITORING (Latenzfreies Monitoring)
Zeitliche Verzögerung/Latenz eines Signales kann ein großes Problem bei Aufnah-
men mit einer computerbasierenden DAW (Digital Audio Workstation) sein. Wenn
das aufzunehmende Signal durch die DAW geführt wird um es abzuhören, können
bemerkenswerte Verzögerungen aufgrund der AD/DA-Wandlung und des digitalen
Prozessings auftreten, die es schwierig oder unmöglich machen, zeitgleich zu
bereits aufgenommen Spuren zu singen oder Instrumente einzuspielen.
Die LATENCY-FREE MONITORING Sektion des TrakMaster Pro ermöglicht es, einen
Mix des aufzunehmenden Monosignals (zugeführt direkt innerhalb des TM Pro
bevor es zur DAW geht) oder eines Stereosignals (unter Benutzung des zusätz-
lichen
Eingangs ADC EXT IN) und eines Stereo-Mixes bereits aufgenommener
Spuren der DAW abzuhören. Der TM Pro stellt somit einen Mini-Mixer dar; der
aufzunehmende Künstler kann hiermit ohne Verzögerungszeiten der Signale zum
Playback in perfektem Timing aufnehmen.
Schließen Sie einfach die Audioausgänge der DAW an die Klinkeneingänge
MONITOR INPUTS rückseitig an, dieses wird das PLAYBACK-Signal. Dieses kann
mit dem INPUT Signal gemischt werden. Das Input-Signal ist das aufzunehmende
Mono-Signal und wird auf beide Seiten der Kopfhörer gesandt, es sei denn, ein
Signal wird via ADC EXT IN zugeführt.
Wenn zwei TM Pro und lediglich eine AD-Karte benutzt werden, kann das Signal
des Gerätes ohne Wandler in den zusätzlichen Eingang ADC EXT IN des Wandlers
geführt werden. Dieses Signal wird dann auf der rechten Seite des INPUT Signales
verwaltet, kann somit als Stereosignal beider Geräte mit abgehört werden und
wird natürlich über den Wandler als digitales SPDIF Stereosignal ausgegeben.
Das Signal das über MONITOR OUTPUTS ausgegeben wird, ist das gleiche Signal,
das auch am Kopfhörerausgang anliegt, der Mix aus INPUT und PLAYBACK Signal.
Das Verhältnis wird geregelt über den HEADPHONE MIX Regler.
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