Hinweise in den zugehörigen Dokumentationen müssen beachtet werden. Marken Alle mit dem Schutzrechtsvermerk ® gekennzeichneten Bezeichnungen sind eingetragene Marken der Siemens AG. Die übrigen Bezeichnungen in dieser Schrift können Marken sein, deren Benutzung durch Dritte für deren Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen kann. Haftungsausschluss Wir haben den Inhalt der Druckschrift auf Übereinstimmung mit der beschriebenen Hard- und Software geprüft.
Änderungen in diesem Handbuch Wichtige Änderungen gegenüber der Ausgabe 04/2015 des Handbuchs Sie finden einen Überblick über alle neuen und geänderten Funktionen der Firmware V4.7.6 in Abschnitt Neue und erweiterte Funktionen (Seite 321). Neue Funktionen der Firmware V4.7.6 ● Motortemperatursensor PT1000 Motortemperaturüberwachung mithilfe eines Temperatursensors (Seite 205).
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Änderungen in diesem Handbuch ● Warnungen, Störungen und Systemmeldungen Warnungen, Störungen und Systemmeldungen (Seite 295) ● Anhang – Verschalten von Signalen im Umrichter Verbindungssignale im Frequenzumrichter (Seite 330) – Abnahmeprüfungen für Sicherheitsfunktionen Abnahmeprüfungen für die Sicherheitsfunktionen (Seite 334) – Normen Normen (Seite 339) –...
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Inhaltsverzeichnis 4.4.3 PROFIBUS ..........................90 4.4.3.1 Was brauchen Sie für die Kommunikation über PROFIBUS? ..........90 4.4.3.2 Umrichter in PROFIBUS integrieren ..................91 4.4.3.3 Konfigurieren der Kommunikation mit einer SIMATIC S7-Steuerung ........91 4.4.3.4 GSD installieren ........................91 4.4.3.5 Adresse einstellen ........................92 4.4.4 Kommunikation über AS-i ......................
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10.1 Leistungsdaten der Control Unit – CU240M ................. 313 10.2 Leistungsdaten des Power Module – PM240M ..............314 10.3 SINAMICS G110M – Spezifikationen ................... 315 10.4 Umgebungstemperatur ......................317 10.5 Stromreduzierung - abhängig von der der Aufstellhöhe ............318 10.6 Pulsfrequenz und Stromreduzierung ..................
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Inhaltsverzeichnis Dezentraler Umrichter für SIMOGEAR Getriebemotoren Betriebsanleitung, 01/2016, FW V4.7.6, A5E31298649A AF...
Grundlegende Sicherheitshinweise Allgemeine Sicherheitshinweise GEFAHR Lebensgefahr durch unter Spannung stehende Teile und andere Energiequellen Beim Berühren unter Spannung stehender Teile erleiden Sie Tod oder schwere Verletzungen. • Arbeiten Sie an elektrischen Geräten nur, wenn Sie dafür qualifiziert sind. • Halten Sie bei allen Arbeiten die landesspezifischen Sicherheitsregeln ein. Generell gelten sechs Schritte zum Herstellen von Sicherheit: 1.
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Grundlegende Sicherheitshinweise 1.1 Allgemeine Sicherheitshinweise WARNUNG Lebensgefahr durch Berührung unter Spannung stehender Teile bei beschädigten Geräten Unsachgemäße Behandlung von Geräten kann zu deren Beschädigung führen. Bei beschädigten Geräten können gefährliche Spannungen am Gehäuse oder an freiliegenden Bauteilen anliegen, die bei Berührung zu schweren Verletzungen oder Tod führen können.
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Grundlegende Sicherheitshinweise 1.1 Allgemeine Sicherheitshinweise WARNUNG Lebensgefahr durch Brandausbreitung bei unzureichenden Gehäusen Durch Feuer und Rauchentwicklung können schwere Personen- oder Sachschäden auftreten. • Bauen Sie Geräte ohne Schutzgehäuse derart in einem Metallschaltschrank ein (bzw. schützen Sie das Gerät durch eine andere gleichwertige Maßnahme), dass der Kontakt mit Feuer verhindert wird.
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Grundlegende Sicherheitshinweise 1.1 Allgemeine Sicherheitshinweise WARNUNG Unfallgefahr durch fehlende oder unleserliche Warnschilder Fehlende oder unleserliche Warnschilder können Unfälle mit schweren Körperverletzungen oder Todesfolge auslösen. • Überprüfen Sie die Vollständigkeit der Warnschilder anhand der Dokumentation. • Bringen Sie auf den Komponenten fehlende Warnschilder, gegebenenfalls in der jeweiligen Landessprache, an.
Grundlegende Sicherheitshinweise 1.2 Sicherheitshinweise zu elektromagnetischen Feldern (EMF) WARNUNG Lebensgefahr durch Fehlfunktionen der Maschine infolge fehlerhafter oder veränderter Parametrierung Durch fehlerhafte oder veränderte Parametrierung können Fehlfunktionen an Maschinen auftreten, die zu Körperverletzungen oder Tod führen können. • Schützen Sie die Parametrierungen vor unbefugtem Zugriff. •...
Siemens empfiehlt, sich unbedingt regelmäßig über Produkt- Updates zu informieren. Für den sicheren Betrieb von Produkten und Lösungen von Siemens ist es erforderlich, geeignete Schutzmaßnahmen (z. B. Zellenschutzkonzept) zu ergreifen und jede Komponente in ein ganzheitliches Industrial Security-Konzept zu integrieren, das dem aktuellen Stand der Technik entspricht.
Sachschäden führen können. • Halten Sie die Software aktuell. Informationen und Newsletter hierzu finden Sie unter dieser Adresse (http://support.automation.siemens.com). • Integrieren Sie die Automatisierungs- und Antriebskomponenten in ein ganzheitliches Industrial Security-Konzept der Anlage oder Maschine nach dem aktuellen Stand der Technik.
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Grundlegende Sicherheitshinweise 1.5 Restrisiken von Antriebssystemen (Power Drive Systems) Der Maschinenhersteller muss bei der gemäß entsprechenden lokalen Vorschriften (z. B. EG-Maschinenrichtlinie) durchzuführenden Beurteilung des Risikos seiner Maschine folgende von den Komponenten für Steuerung und Antrieb eines Antriebssystems ausgehende Restrisiken berücksichtigen: 1.
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Grundlegende Sicherheitshinweise 1.5 Restrisiken von Antriebssystemen (Power Drive Systems) Hinweis Die Komponenten müssen gegen leitfähige Verschmutzung geschützt werden, z. B. durch Einbau in einen Schaltschrank mit der Schutzart IP54 nach IEC 60529 bzw. NEMA 12. Unter der Voraussetzung, dass am Aufstellort das Auftreten von leitfähigen Verschmutzungen ausgeschlossen werden kann, ist auch eine entsprechend geringere Schutzart des Schaltschranks zulässig.
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Grundlegende Sicherheitshinweise 1.5 Restrisiken von Antriebssystemen (Power Drive Systems) Dezentraler Umrichter für SIMOGEAR Getriebemotoren Betriebsanleitung, 01/2016, FW V4.7.6, A5E31298649A AF...
Einleitung Über das Handbuch Wer benötigt die Betriebsanleitung und wofür? Die Betriebsanleitung richtet sich schwerpunktmäßig an Monteure, Inbetriebsetzer und Maschinenbediener. Die Betriebsanleitung beschreibt die Geräte und Gerätekomponenten und befähigt die angesprochenen Zielgruppen, den Umrichter fachgerecht und gefahrlos zu montieren, anzuschließen, einzustellen und in Betrieb zu nehmen. Was ist in der Betriebsanleitung beschrieben? Die Betriebsanleitung ist eine komprimierte Zusammenstellung aller notwendigen Informationen für den normalen und sicheren Betrieb des Umrichters.
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Einleitung 2.1 Über das Handbuch Kapitel In diesem Kapitel finden Sie Antworten auf folgende Fragen: Wie ist der Umrichter gekennzeichnet? • Beschreibung (Seite 27) Aus welchen Komponenten besteht der Umrichter? • Welche optionalen Komponenten gibt es für den Umrichter? • Welchen Zweck haben die optionalen Komponenten? •...
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Einleitung 2.1 Über das Handbuch Kapitel In diesem Kapitel finden Sie Antworten auf folgende Fragen: Welche technischen Daten hat der Umrichter? • Technische Daten Was bedeutet "HIgh Overload" und Low Overload"? (Seite 313) • Welche Neuerungen beinhaltet die aktuelle Firmware? •...
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Einleitung 2.1 Über das Handbuch Dezentraler Umrichter für SIMOGEAR Getriebemotoren Betriebsanleitung, 01/2016, FW V4.7.6, A5E31298649A AF...
Beschreibung Identifizierung der Systemkomponenten Der SINAMICS G110M ist ein komplettes Umrichtersystem zur Regelung der Drehzahl eines Drehstrommotors. Alle Teile des Systems sind in der folgenden Abbildung dargestellt. Bild 3-1 Identifizierung der Systemkomponenten Dezentraler Umrichter für SIMOGEAR Getriebemotoren Betriebsanleitung, 01/2016, FW V4.7.6, A5E31298649A AF...
Beschreibung 3.2 Frequenzumrichter SINAMICS G110M Frequenzumrichter SINAMICS G110M Übersicht Das SINAMICS G110M-System besteht aus den folgenden Komponenten: ● Anschlusskasten (mit Control Unit) ● Power Module ● Drehstrommotor Die Power Modules sind für einen spezifischen Leistungsbereich ausgelegt und die Anschlusskästen sind für den Betrieb mit bestimmten Motoren vorgesehen. Der Anschlusskasten ermöglicht nicht nur die Direktmontage an einem Motor, sondern auch...
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AS-i FS100/112 HanQ 4/2 / 7/8" 6SL3544-0QB02-1MA0 Die SINAMICS G110M-Systeme werden mit folgendem Zubehör geliefert: Alle Varianten ● PTC-Anschlussleitung – dies ist die Verlängerungsleitung, die verwendet wird, um die PTC-Leiter vom Motor mit dem Anschluss am CPI-Modul zu verbinden. ● EM-Bremsleitung – dies ist die Verlängerungsleitung, die verwendet wird, um die EM- Bremsleiter vom Motor mit dem Netzanschluss zu verbinden, wenn der EM-Bremsleiter zu kurz ist.
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SINAMICS G110M HanQ 4/2-Variante ● HanQ-Stecker und -Steckerbuchsen, von denen eine(r) montagebereit vorverdrahtet und am anderen Ende mit aufgecrimpten Kontakten versehen ist. ● Verschlusskappe für Benutzer, die keine Durchleitungsverkettung verwenden möchten. Tabelle 3- 3 Optionen für SINAMICS G110M Option Beschreibung Artikelnummer 24-V- Interne 24-VDC-Spannungsversorgung für die...
Beschreibung 3.2 Frequenzumrichter SINAMICS G110M Kompatible Motoren für das SINAMICS G110M-System In den folgenden Tabellen sind die mit dem SINAMICS G110M-System kompatiblen Motoren aufgeführt. Aufgrund der besonderen Merkmale des SINAMICS G110M-Systems gibt es eine Reihe von Einschränkungen bezüglich der Optionen und Geräte, die mit den Motoren verwendet werden.
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Beschreibung 3.2 Frequenzumrichter SINAMICS G110M Tabelle 3- 4 Kompatible Motoren für den SINAMICS G110M Power Modules Control Units Motoren Artikelnummer Artikelnummer Bussch nittstelle 6SL3517-1BE11-3AM0 6SL3544-0LB02-1BA0 1LA7073-4AB, • 6SL3517-1BE12-3AM0 71M, 0,37 kW, IE1 6SL3544-0LB02-1MA0 AS-i 6SL3517-1BE13-3AM0 6SL3544-0TB02-1MA0 6SL3517-1BE14-3AM0 6SL3544-0LB02-1PA0 6SL3517-1BE16-3AM0 6SL3544-0TB02-1PA0...
Beschreibung 3.3 Inbetriebnahme-Tools Inbetriebnahme-Tools Bild 3-3 Inbetriebnahme-Tools – PC oder IOP Handheld Kit Tabelle 3- 5 Komponenten und Tools für Inbetriebnahme und Datensicherung Komponente bzw. Tool Artikelnummer Operator Panel IOP Handheld Kit – Version 1.5 oder höher 6SL3255-0AA00-4HA0 Optisches Kabel Erforderlich zur Verwendung des IOP 3RK1922-2BP00 Handheld Kits mit dem CU240M...
Beschreibung 3.4 Allgemeiner Aufbau SINAMICS G110M-System Internet: STARTER-Download (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/26233208) Internet:Startdrive-Download (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/68034568) Allgemeiner Aufbau SINAMICS G110M-System Einführung Die Lage und Beschreibungen der verschiedenen Schnittstellenanschlüsse des CU240M- Anschlusskastens (mit der Control Unit (CU)) und des Power Module (PM) PM240M entnehmen Sie bitte dem nachstehenden Bild und der nachstehenden Tabelle.
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Beschreibung 3.4 Allgemeiner Aufbau SINAMICS G110M-System Bild 3-4 Allgemeiner Aufbau des Systems – alle Varianten außer CU240M AS-i Dezentraler Umrichter für SIMOGEAR Getriebemotoren Betriebsanleitung, 01/2016, FW V4.7.6, A5E31298649A AF...
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Beschreibung 3.4 Allgemeiner Aufbau SINAMICS G110M-System Tabelle 3- 6 Beschreibung und Lage der Schnittstellen Pos. Beschreibung Pos. Beschreibung Power Module Abdeckplatte – zur Abdichtung der Seite des Anschlusskastens, die dem CPI-Modul gegenüberliegt. Schnittstellenabdeckung Kabelverschraubung oder HANQ-Abdeckung für linksseitige Montage oder Verkettung des Netzstroms...
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Beschreibung 3.4 Allgemeiner Aufbau SINAMICS G110M-System Bild 3-5 Allgemeiner Aufbau – SINAMICS G110M ASi Dezentraler Umrichter für SIMOGEAR Getriebemotoren Betriebsanleitung, 01/2016, FW V4.7.6, A5E31298649A AF...
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Beschreibung 3.4 Allgemeiner Aufbau SINAMICS G110M-System Tabelle 3- 7 Beschreibung und Lage der Schnittstellen Beschreibung Beschreibung Status-LEDs AS-i-Anschluss und Hilfsspannung Optischer Peripherieanschluss Digitaleingänge 0 und 1 Potentiometer Netzanschluss Mini USB-Anschluss Bremswiderstands- und Motoranschlussklemmen Kartenleser (an der Unterseite des CPI (Communications & Power Interface)-...
Einbau GEFAHR Der Betrieb mit ungeerdetem (IT-) Netzstrom kann zu außerordentlich gefährlichen Zuständen führen. Der Umrichter muss grundsätzlich geerdet sein. Bei nicht ordnungsgemäßer Erdung können innerhalb des Umrichters außerordentlich gefährliche Zustände entstehen, die ggf. tödliche Wirkung haben können. Der Umrichter darf nur mit TT- und TN-Netzstrom betrieben werden. GEFAHR Verbrennungs- und Brandgefahr durch hohe Temperaturen Während des Betriebs und kurze Zeit nach dem Ausschalten des Umrichters sind die...
Einbau 4.1 Mechanische Installation Mechanische Installation Maße des Systems Der Umrichter hat zwei Baugrößen. Baugröße A (FSA) und Baugröße B (FSB). Die Maße jeder Baugröße sind im nachstehenden Bild und in der nachstehenden Tabelle angegeben. Bild 4-1 Maße des Umrichters Tabelle 4- 1 Umrichtermaße Baugröße W (mm)
Um sicherzustellen, dass der richtige Motor ausgewählt wird, sind die folgenden Informationsquellen zu konsultieren: ● Der relevante Systemkatalog, z. B. der SINAMICS G120 Katalog. ● Der relevante Motorkatalog. ● Die Siemens Online-Softwareanwendung "Configurator" zur Bemessung von Motoren (Siemens Motor-Konfigurator (https://eb.automation.siemens.com/goos/catalog/Pages/ProductData.aspx?catalogRegio n=WW&nodeid=10028832&tree=CatalogTree®ionUrl=/&autoopen=false&language=d e&activetab=config#topAnch&activetab=config&)).
Einbau 4.1 Mechanische Installation Bild 4-3 Beispiel für die im Bemessungsprogramm verfügbaren Daten Montageausrichtung Das G110M-System kann je nach der Einbaurichtung des Motors in einer beliebigen Ausrichtung betrieben werden. Dezentraler Umrichter für SIMOGEAR Getriebemotoren Betriebsanleitung, 01/2016, FW V4.7.6, A5E31298649A AF...
4.2 Systeminstallation Systeminstallation Übersicht Der SINAMICS G110M wird in der Regel als Komplettsystem geliefert, das ein Power Module, einen Anschlusskasten (mit der Control Unit) und einen Motor/Getriebemotor umfasst. Bei Lieferung als Komplettsystem ist das System vollständig montiert, sodass lediglich die externe Verdrahtung des Systems erforderlich ist.
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Einbau 4.2 Systeminstallation Um die vollständige Systemmontage durchzuführen, sind die Verfahren in den folgenden Abschnitten durchzuführen. GEFAHR Gefahr elektrischer Schläge Beim Einschalten des Umrichters und Motors treten hohe Spannungen in den elektrischen Komponenten des Systems auf. Jeder Kontakt mit diesen Komponenten kann zu schweren Verletzungen oder zum Tod führen.
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Verwenden Sie mit SINAMICS G110M-Systemen keine Standard- Klemmenkastenbefestigungen. Demontageverfahren Wenn der SINAMICS G110M in Form von einzelnen Komponenten geliefert wird, muss der Anschlusskasten am Motor angebracht werden. Dazu muss der Anschlusskasten zerlegt werden, um an die Motorhalterungen im Sockel des Anschlusskastens zu gelangen.
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Einbau 4.2 Systeminstallation 3. Ausbau des Control Modules 1. Lösen Sie die vier selbsthaltenden Schrauben, die das Control Module fixieren. 2. Heben Sie das Control Module vorsichtig aus dem Anschlusskasten heraus. Hinweis: Die Schrauben, die das Control Module fixieren, sind selbsthaltende Schrauben und könne nicht vollständig aus dem Gehäuse der Control Unit entfernt werden.
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Einbau 4.2 Systeminstallation Installationsverfahren Führen Sie nach der Demontage des SINAMICS G110M-Anschlusskastens das folgende Verfahren aus, um die Installation des Gesamtsystems abzuschließen. 1. Stern- und Dreieckschaltung Konfigurieren Sie die Motorklemmen je nach dem Spannungsbedarf und der Netzeingangsspannung der Anwendung für eine Stern- oder Dreieckschaltung.
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Betriebsanleitung zum Motor: Motoren LA/LE zum Anbau an SIMOGEAR-Getriebe (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/60666 508). • Wenn der SINAMICS G110M als Komplettsystem bestellt wird, erfolgt die gesamte mechanische und elektrische Installation vor der Lieferung im Werk. Dezentraler Umrichter für SIMOGEAR Getriebemotoren Betriebsanleitung, 01/2016, FW V4.7.6, A5E31298649A AF...
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Einbau 4.2 Systeminstallation 4. Schließen Sie das Motorerdungskabel am Anschlusskasten 1. Führen Sie das Motorerdungskabel durch den Anschlusskasten. 2. Fixieren Sie das Motorerdungskabel am Erdungsbolzen des Anschlusskastens (1,5 Nm). 5. Schließen Sie die Motoranschlussklemmen des Anschlusskastens am Motor an. 1. Schließen Sie die Klemmen U, V und W des Anschlusskastens an die Klemmen U1, V1 und W1 des Motors an.
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1. Verbinden Sie den HANQ-Erdungsanschluss mit dem Erdungsbolzen des Anschlusskastens. 2. Ziehen Sie die Erdungsbolzenschraube mit 1,5 Nm an. Hinweis: Wenn der SINAMICS G110M als Komplettsystem bestellt wird, erfolgt die gesamte mechanische und elektrische Installation vor der Lieferung im Werk. Dezentraler Umrichter für SIMOGEAR Getriebemotoren...
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Einbau 4.2 Systeminstallation 9. Anschließen der Netzkabel (HANQ-Variante) 1. Stellen Sie sicher, dass die Kabelbefestigungsschelle entfernt wurde. 2. Schließen Sie die HANQ-Anschlüsse L1, L2 und L3 an die Anschlüsse L1, L2 und L3 am Netzanschluss an. 3. Nachdem die Anschlüsse vorgenommen wurden, setzen Sie die Kabelbefestigungsschelle wieder auf die Kabel auf (achten Sie darauf, die Kabelbefestigungsschelle richtig herum zu montieren).
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Einbau 4.2 Systeminstallation 11. Anschließen der Durchleitungskabel (Variante mit Kabelverschraubungen) Bei der Variante mit Kabelverschraubungen erfolgo die Weiterleitung nach einer anderen Methode. Die Klemmen des Anschlusskastens L1, L2 und L3 erfordern, dass zwei Leitungen an jeder Klemme angebracht werden – dadurch beträgt der maximale Leitungsquerschnitt 2,5 mm Die Ein- und Ausgangsleitungen werden an die Klemmen mit einer Doppel-Aderendhülse angeschlossen (siehe Pfeil in der...
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Einbau 4.2 Systeminstallation 13. Anbringen der Abdeckplatte 1. Montieren Sie mit den vier Schrauben die Abdeckplatte an der Seite des Anschlusskastens. 2. Stellen Sie sicher, dass keine Leitungen oder Komponenten zwischen der Abdeckplatte und der Dichtung des Anschlusskastens eingeklemmt werden. Dies würde die IP- Schutzart des Anschlusskastens herabsetzen.
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Einbau 4.2 Systeminstallation 16. Abschließende Anschlüsse und Einstellungen 1. Stecken Sie den Steckverbinder des Motortemperatursensors in den Steckverbinder am oberen Rand der CPI. 2. Schließen Sie den kleinen Kommunikationsstecker an den Steckverbinder auf der Oberseite der CPI an. 3. Schließen Sie den großen Kommunikationsstecker an den Steckverbinder auf der Oberseite des Contol Modules an.
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Einbau 4.2 Systeminstallation 20. Anbringen des Power Module am Anschlusskasten Das Power Module wird über dem Anschlusskasten angebracht und mit den vier selbsthaltenden Schrauben fixiert. Hinweis: Schraubenanzugsdrehmoment: 2,0 Nm. 21. Anschließen der externen 24-V-Spannungsversorgung (verschraubte Variante, jedoch nicht AS-i-Variante) 1. Führen Sie die zwei 4-adrigen Leitungen durch die Kabelverschraubungen.
Einbau 4.2 Systeminstallation Ungeschaltete und geschaltete 24-V-Versorgung (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/26986267) Nachdem die Systeminstallation abgeschlossen wurde, können die externen elektrischen Verbindungen vorgenommen werden. Elektrische Installation (Seite 60) Erdung des Anschlusskastens Um sicherzustellen, dass der Umrichter ordnungsgemäß geerdet und abgesichert ist, MUSS ein Erdungskabel an den Anschlusskasten des G110M-Systems angebracht werden.
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Einbau 4.2 Systeminstallation Die folgenden Elektronik-Komponenten werden durch das optionale 24-V-Netzteil versorgt: ● Interne Schaltungen im Control Module (CM). ● Niederspannungskomponenten im Power Module (PM). ● Alle Ein- und Ausgänge, z. B. die Digitalausgänge am CPI (Communications and Power Interface). An der Basis des Gehäuses des 24-V-Netzteils befindet sich eine Kabeldurchführung (die mit einer Verschlusskappe verschlossen ist).
● Da das 24-V-Netzteil die Zwischenkreisspannung verwendet, um das Control Module mit 24 V zu versorgen, wird das Control Module bei einer Trennung vom Netz nicht mehr mit Strom versorgt. ● Das 24-V-Netzteil ist nicht zur Verwendung mit Varianten von SINAMICS G110M AS-i des SINAMICS G110M-Systems geeignet. Installation 1.
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Einbau 4.2 Systeminstallation 9. Bringen Sie das CM wieder an und vergewissern Sie sich, dass es ordnungsgemäß fixiert ist. 10.Bringen Sie das PM wieder an. 11.Bringen Sie die Verschlusskappe am 7/8-Steckverbinder an. 12.Sie können nun die Stromversorgung zum System wiederherstellen. Bild 4-6 Anbringen der Ein- und Ausgangsanschlüsse Dezentraler Umrichter für SIMOGEAR Getriebemotoren...
Einbau 4.3 Elektrische Installation Elektrische Installation 4.3.1 SINAMICS G110M – elektrische Daten Power Module – technische Daten - 3AC 380 V (-10%) ... 480 V (+10%) Tabelle 4- 2 Bemessungsleistung, Eingangs-/Ausgangsstrom und Sicherungen Produkt Baugröße Bemessungsleistung Sicherung* Bemessungs Bemessungs 3NA3…...
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PROFINET / AS-i CM only Nur externes 24 V -Netzteil* (Netzsversorgung abgeschaltet) * Das optional bestellbare 24-V-Netzteil ist speziell für den Gebrauch mit dem SINAMICS G110M- Umrichter vorgesehen. Das 24-V-Netzteil wird wie in Installieren des 24-V-Netzteils (Seite 56) gezeigt am Anschlusskasten angebracht. Das externe 24-V-Netzteil wird vom Benutzer ausgewählt und ist mit dem Umrichter über die 24-V-Anschlüsse wie in...
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4.3 Elektrische Installation VORSICHT Temperaturbeständigkeit des Systems Das SINAMICS G110M-System besteht aus einem Motor und einem Umrichter, die darauf ausgelegt sind, zusammen betrieben zu werden. Das System kann sich stark erhitzen, was die Leistung der Anwendung beeinträchtigen kann. Wenn die Lastspiele des Systems nicht ordnungsgemäß berechnet werden, kann dies dazu führen, dass die Anwendung nicht effizient arbeitet und es zu ungewolltem Abschalten...
Einbau 4.3 Elektrische Installation 4.3.2 EMV-Installationsrichtlinien 4.3.2.1 Anschlüsse und Entstörung Alle Verbindungen sind dauerhaft auszuführen. Schraubverbindungen an lackierten oder eloxierten Metallteilen sind entweder mit speziellen Kontaktscheiben auszuführen, die die isolierende Oberfläche durchdringen und so einen metallisch leitenden Kontakt herstellen, oder die isolierende Oberfläche ist an den Kontaktstellen zu entfernen. Spulen von Schützen, Relais und Magnetventilen sind mit Entstörgliedern zu beschalten, um hochfrequente Abstrahlungen beim Abschalten zu bedämpfen (RC-Glieder oder Varistoren bei wechselstrombetriebenen Spulen und Freilaufdioden oder Varistoren bei...
Einbau 4.3 Elektrische Installation ● Schließen Sie die Kabelschirme an die Steckverbinder des Umrichters an. ● Unterbrechen Sie Kabelschirme nicht durch Zwischenklemmen. ● Die Befestigung der Kabelschirme sollte bei Signal- und Datenleitungen mittels geeigneter EMV-Verschraubungen erfolgen. Die Leitungen müssen mit den Schirmen mit optimaler elektrischer Leitfähigkeit und möglichst breitflächig an die entsprechenden Schirmanschlussmöglichkeiten für Leitungen und Gerätegehäuse angeschlossen werden.
4.3 Elektrische Installation Maßnahmen zu Erdung und Hochfrequenz-Potenzialausgleich In nachstehender Abbildung sind sämtliche Maßnahmen für die Erdung und den Hochfrequenz-Potenzialausgleich am Beispiel von SINAMICS G110M dargestellt. Bild 4-7 Maßnahmen für die Erdung und für den Hochfrequenz-Potenzialausgleich in Antriebssystem und Anlage ①...
Einbau 4.3 Elektrische Installation Zusätzliche Maßnahmen In folgenden Fällen sollten die feindrähtigen, geflochtenen Kupferseile parallel zur Motorleitung verlegt sein: ● bei älteren Anlagen mit bereits vorhandenen ungeschirmten Leitungen ● bei Leitungen mit schlechten Hochfrequenz-Eigenschaften ● bei schlechten Erdungssystemen Die Anschlüsse im folgenden Bild bieten einen soliden Hochfrequenz-Potenzialausgleich zwischen der angetriebenen Maschine und dem Umrichter.
Einbau 4.3 Elektrische Installation Schutzleiter auslegen ① Für den Schutzleiter des Netzanschlusses innerhalb einer Maschine oder Anlage gilt Folgendes: 1. Halten Sie die lokalen Vorschriften für Schutzleiter bei erhöhtem Ableitstrom am Betriebsort ein. 2. Legen Sie den Schutzleiter folgendermaßen aus: –...
Einbau 4.3 Elektrische Installation Abisolieren Die folgenden Komponenten werden mit vorbereiteten Leitungen geliefert, sodass kein Abisolieren erforderlich ist: ● Internes 24-V-DC-Netzteil ● Interner Bremswiderstand für FSA ● Interner Bremswiderstand für FSB ● Motor-EM-Bremse ● Motoranschlussklemmen für den Anschlusskasten (zum Anschluss an die Motorklemmen).
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Einbau 4.3 Elektrische Installation Kommunikationsprotokoll Übertragungsrate oder Maximale Gesamtleitungslänge Leitungstyp 3, 6 and 12 Mbit/s 100 m (328 ft) PROFINET CAT5-Netzwerkleitung 100 m (328 ft) AS-i Maximale Länge pro Segment 100 m (328 ft) Zulässige AS-i-Kabellängen Die maximale Kabellänge beträgt in der Regel in allen Segmenten des AS-i-Netzwerks 100 m (328 ft).
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Technische Daten von Leitungen, Steckverbindern und Werkzeugen Die technischen Daten der Leitungen, Steckverbinder und Werkzeuge, die für die Konfektionierung der für den SINAMICS G110M erforderlichen Kabel benötigt werden, sind in den folgenden Dokumenten aufgelistet, auf die Sie über die entsprechenden Links zugreifen können:...
Einbau 4.3 Elektrische Installation Zusätzliche Produktinformationen von Siemens (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/65355810) Die in diesem Abschnitt beschriebenen Anschlüsse beziehen sich auf die physischen Anschlüsse, die am Umrichter vorhanden sind. Hinweis NFPA-Kompatibilität (National Fire Protection Association) Diese Geräte sind ausschließlich für die Installation in industriellen Maschinen gemäß dem "Electrical Standard for Industrial Machinery"...
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Einbau 4.3 Elektrische Installation Hinweis Wichtige Hinweise zum Anschließen der Ein-/Ausgänge und Kommunikation • Die Anschlusssteckerbelegungen beziehen sich auf die tatsächlichen Steckverbinder am CPI-Modul. • Die 24-VDC-Versorgung muss Klasse 2 oder spannungs-/strombegrenzt sein, um sicherzustellen, dass die CU nicht übermäßig Spannung/Strom aufnehmen kann. •...
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Einbau 4.3 Elektrische Installation Anschlussplan AS-i M12-Buchse, 5-polig 24-V-Spannungsversorgung – USS, PROFIBUS, PROFINET HANQ Kabelverschraubung Typ: 7/8"-16UN-Buchse E/A-Anschlussplan – alle Varianten M12-Buchse, 5-polig Spezifikation: PNP, SIMATIC-kompatibel, Low < 5 V, High > 10 V, maximale Eingangsspannung 30 V. Das Control Module (CM) befindet sich innerhalb des Anschlusskastens und ist über ein Flachkabel mit dem CPI-...
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Einbau 4.3 Elektrische Installation Netzanschlüsse des Anschlusskastens Typ: HAN Q4/2 (Ein- und Ausgang), 3 AC 380 V (- 10 %) ... 480 V (+10 %) Wichtig: Steckeverbinderbelegungen beziehen sich auf die tatsächlichen Steckverbinder am Anschlusskasten. Die Anschlussbezeichnung X1/3 wird verwendet, da der Netz-Ein- und Ausgang je nachdem, an welcher Seite des Anschlusskastens das...
(https://intranet.automation.siemens.com/mcms/infocenter/content/de/Seiten/order_form.asp x?nodeKey=key_566000&infotype=catalogs&linkit=null) Installation mit einer Durchleitungsverkettung Das SINAMICS G110M-System ermöglicht einem Umrichter die Durchleitung des Netzstroms an mehrere Umrichter in einer Verkettungsschaltung. Die maximalen Stromgrenzen für die Verkettung sind nachstehend angegeben: ● Für die HanQ-Varianten darf der maximale Strom der verketteten Umrichter 16 A. nicht übersteigen.
Einbau 4.3 Elektrische Installation Bild 4-12 Verkettung der Stromversorgung zwischen Umrichtern 4.3.6 Anschließen der PROFINET-Schnittstelle Indiustrial-Ethernet-Kabel und KabellängeF In der nachstehenden Tabelle sind die empfohlenen Ethernet-Kabel aufgeführt. Tabelle 4- 7 Empfohlene PROFINET-Kabel Kabeltyp Max. Länge Artikelnummer zwischen Geräten Industrial Ethernet FC TP Standardkabel GP 2 x 2 100 m 6XV1840-2AH10 Industrial Ethernet FC TP Flexibles Kabel GP 2 x 2...
Einbau 4.3 Elektrische Installation Kabelschirm Der Schirm des PROFINET-Kabels muss mit der Schutzerde verbunden werden. Bei Entfernen der Isolation von den Aderenden darf das massive Kupfer nicht eingekerbt werden. 4.3.7 Klemmenbelegung abhängig von der Schnittstellenkonfiguration Die Ein- und Ausgänge des Umrichters und die Feldbus-Schnittstelle haben in der Werkseinstellung bestimmte Funktionen.
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Digitalausgänge (DI0 und DI1). Eine ausführliche Erläuterung der ungeschalteten und geschalteten 24-V- Spannungsversorgung und ihrer Beschränkungen finden Sie in den FAQ unter folgendem Link: Ungeschaltete und geschaltete 24-V-Versorgung (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/26986267) Dezentraler Umrichter für SIMOGEAR Getriebemotoren Betriebsanleitung, 01/2016, FW V4.7.6, A5E31298649A AF...
Einbau 4.3 Elektrische Installation Makros für den CU240M Die verfügbaren Makros für die CU240M-Control Units sind in den folgenden Bildern angegeben. Makro 7 ist die Standardeinstellung für die Control Units CU240M DP und CU240M PN. Makro 21 ist die Standardeinstellung für die Control Unit CU240M USS und Makro 30 ist die Standardeinstellung für die Control Unit CU240M ASi.
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Einbau 4.3 Elektrische Installation Bild 4-18 Makro 12 – Zweidrahtsteuerung mit Methode 1 Bild 4-19 Makro 17 – Zweidrahtsteuerung mit Methode 2 Bild 4-20 Makro 18 – Zweidrahtsteuerung mit Methode 3 Dezentraler Umrichter für SIMOGEAR Getriebemotoren Betriebsanleitung, 01/2016, FW V4.7.6, A5E31298649A AF...
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Einbau 4.3 Elektrische Installation Bild 4-21 Makro 19 – Dreidrahtsteuerung mit Methode 1 Bild 4-22 Makro 20 – Dreidrahtsteuerung mit Methode 2 Bild 4-23 Makro 21 – Feldbus USS Dezentraler Umrichter für SIMOGEAR Getriebemotoren Betriebsanleitung, 01/2016, FW V4.7.6, A5E31298649A AF...
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Einbau 4.3 Elektrische Installation Bild 4-24 Makro 28 – Förderband mit 2 festen Sollwerten Bild 4-25 Makro 29 – Förderband mit Potentiometer und festem Sollwert (Standard USS) Bild 4-26 Makro 30 – ASi Single-Slave mit festen Sollwerten (Standard ASi) Dezentraler Umrichter für SIMOGEAR Getriebemotoren Betriebsanleitung, 01/2016, FW V4.7.6, A5E31298649A AF...
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Einbau 4.3 Elektrische Installation Bild 4-27 Makro 31 – ASi Dual-Slave mit festen Sollwerten Bild 4-28 Makro 32 – ASi Single-Slave mit analogem Sollwert Dezentraler Umrichter für SIMOGEAR Getriebemotoren Betriebsanleitung, 01/2016, FW V4.7.6, A5E31298649A AF...
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Einbau 4.3 Elektrische Installation Bild 4-29 Makro 33 – 4DI dezentrales Förderband mit Feldbus Bild 4-30 Makro 34 – ASi Dual-Slave mit Sollwert Dezentraler Umrichter für SIMOGEAR Getriebemotoren Betriebsanleitung, 01/2016, FW V4.7.6, A5E31298649A AF...
Einbau 4.4 Anschließen des Umrichters an den Feldbus Anschließen des Umrichters an den Feldbus 4.4.1 Feldbus-Version des Control Modules Feldbus-Schnittstelle der Control Modules Es gibt verschiedene Varianten der Control Modules für die Kommunikation mit einem übergeordneten Steuerungssystem: Feldbus Profil Control Module Kommunikatio PROFIdrive PROFIsafe...
Einbau 4.4 Anschließen des Umrichters an den Feldbus Der Umrichter als Ethernet-Teilnehmer Bild 4-31 Der Umrichter als Ethernet-Teilnehmer Der Umrichter im PROFINET IO-Betrieb Bild 4-32 Der Umrichter im PROFINET IO-Betrieb Im PROFINET IO-Betrieb unterstützt der Umrichter folgende Funktionen: ● RT ●...
4.4 Anschließen des Umrichters an den Feldbus Allgemeine Informationen zu PROFINET Allgemeine Informationen zu PROFINET finden Sie im Internet: ● Allgemeine Informationen zu PROFINET: Industrial Communication (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/19292127). ● Projektierung der Funktionen: PROFINET Systembeschreibung (http://www.automation.siemens.com/mcms/automation/de/industrielle- kommunikation/profinet/Seiten/Default.aspx). Dieses Handbuch beschreibt die Steuerung des Umrichters über eine überlagerte Steuerung.
Einbau 4.4 Anschließen des Umrichters an den Feldbus 4.4.2.2 Umrichter an PROFINET anschließen Vorgehen Um den Umrichter über PROFINET an eine Steuerung anzuschließen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Integrieren Sie den Umrichter mit PROFINET-Leitungen über die beiden PROFINET- Buchsen X03 und X04 in das Bus-System (z. B. Ringtopologie) der Steuerung. Anschluss und Leitungen (Seite 67) Die maximal zulässige Leitungslänge zum vorigen beziehungsweise folgenden Teilnehmer beträgt 100 m.
Setzen p0804 = 12. Der Umrichter schreibt die GSDML als gepackte Datei (*.zip) ins Verzeichnis /SIEMENS/SINAMICS/DATA/CFG auf die Speicherkarte. 2. Entpacken Sie die GSDML-Datei in einen Ordner auf Ihrem Rechner. 3. Importieren Sie die GSDML in das Projektierungs-Tool Ihrer Steuerung.
Ihr Umrichter das Ende der Linie bildet, nutzen Sie nur die Buchse X03 und schalten den Busabschlusswiderstand zu. Allgemeiner Aufbau SINAMICS G110M-System (Seite 34) Die maximal zulässige Leitungslänge zum vorigen beziehungsweise folgenden Teilnehmer beträgt 100 m bei einer Baudrate von 1 Mbit/s..
Parameter p0918 lässt sich nicht ändern. Gültiger Adressbereich: 1 … 125 Allgemeiner Aufbau SINAMICS G110M-System (Seite 34) Vorgehen Um die Bus-Adresse zu ändern, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Stellen Sie die Adresse über eine der nachfolgend aufgeführten Möglichkeiten ein: –...
Einbau 4.4 Anschließen des Umrichters an den Feldbus Die Stromaufnahme der Control Unit beträgt ca. 90 mA, wenn Sie keine digitalen oder analogen Eingänge benutzen. Wenn Sie die digitalen und analogen Eingänge verwenden, beträgt der Strombedarf bis zu 300 mA. Der Umrichter unterstützt sowohl den Single-Slave-Modus als auch den Dual-Slave-Modus.
Einbau 4.4 Anschließen des Umrichters an den Feldbus Gerätehandbuch AS-i-Systemschnittstelle (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/1171856) Tabelle 4- 8 Pinbelegung X03 AS-i (M12) Funktion Beschreibung AS-i + AS-i Plus-Signal Bezugspotenzial für Klemme 4 AS-i - AS-i Minus-Signal 24 V 24-V-Hilfsspannung nicht belegt 4.4.4.1 Adresse einstellen In der Werkseinstellung haben alle AS-i-Slaves die Adresse 0.
Adressiergerät bzw. über Starter oder ein Bedienfeld am Umrichter ein. Weitere Informationen finden Sie im AS-Interface Systemhandbuch, Abschnitt "Einstellen der AS-i-Adresse" Gerätehandbuch AS-i-Systemschnittstelle (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/1171856) Adressierung über das Adressiergerät (z. B.: 3RK1904-2AB02) Die Adressierung über das Adressiergerät erfolgt Offline. Weitere Informationen finden Sie im AS-Interface Systemhandbuch, Abschnitt "Einstellen der AS-i-Adresse"...
Einbau 4.4 Anschließen des Umrichters an den Feldbus 4.4.4.2 Nutzung des AS-i-Programmiergeräts Einstellen der Slave-Adresse mit dem AS-i-Adressiergerät Der Umrichter enthält zwei logische AS-i-Slaves. Jedem Slave kann eine Adresse im Bereich 1A...31A oder 1B...31B zugewiesen werden. Die Adressen können den Slaves aufeinander folgend zugewiesen werden, z.
Einbau 4.4 Anschließen des Umrichters an den Feldbus Einstellen der AS-i-Adresse von Slave 2 Drücken Sie die Taste ; auf dem Display wird der Text SEArcH angezeigt, gefolgt von uSE 0. Eine kleine 0 wird auf der linken Seite des Displays angezeigt, und die Zahl des ersten Slaves, die bereits Slave 1 zugewiesen wurde, wird am unteren Rand der Anzeige angezeigt.
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Einbau 4.4 Anschließen des Umrichters an den Feldbus Gehen Sie wie folgt vor, um eine vorhandene Adresse eines Slaves zu ändern: Schließen Sie das AS-i-Adessiergerät an die Adressierbuchse des Umrichters an. Drehen Sie die Wählscheibe auf dem Adressiergerät in die Stellung ADDR.
Inbetriebnahme Inbetriebnahmeanleitung Wir empfehlen, folgendermaßen vorzugehen: 1. Definieren Sie die Anforderungen Ihrer Anwendung am Laufwerk. → (Seite 100) . 2. Setzen Sie den Umrichter, falls nötig, zurück zur Werkseinstellung. → (Seite 108) . 3. Überprüfen SIe, ob die Werkseinstellung des Umrichters für Ihre Anwendung paßt.
Standardeinstellungen für die Motordaten setzen voraus, dass Sie einen 4-poligen Standardmotor von Siemens verwenden. Wenn Sie keinen 4-poligen Standardmotor von Siemens verwenden und der Motor dieselbe Bemessungsleistung wie der Umrichter hat, z. B. ein 1,5-kW-Umrichter und ein 1,5-kW- Motor, arbeitet Ihre Anwendung nach dem Zurücksetzen auf die Werkseinstellungen nicht ordnungsgemäß.
Verfahren mit den neuen Motordaten erneut durchgeführt werden. 5.2.1 Ermitteln der Motordaten Das SINAMICS G110M-System wird in der Regel mit vollständig montiertem Umrichter, Power Module und Motor geliefert. Es kann jedoch erforderlich sein, spezifische Motordaten einzugeben, die von den Anforderungen der Anwendung des Benutzers abhängen. Alle erforderlichen Motordaten sind wie im folgenden Beispiel gezeigt auf dem Motortypenschild angegeben.
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43 Bemessungsdrehzahl n [U/min] 44 Motorbezeichnung, Aktivteil ● Wenn Sie das IBN-Tool STARTER und einen SIEMENS-Motor verwenden, brauchen Sie nur die Artikelnummer des Motors anzugeben. Andernfalls müssen Sie die Daten vom Motortypenschild eingeben. ● Achten Sie auf die Schaltung des Motors (Sternschaltung [Y] oder Dreieckschaltung [Δ]).
Inbetriebnahme 5.2 Grundinbetriebnahme vorbereiten 5.2.2 Werkseinstellung des Umrichters Motor Ab Werk ist der Umrichter auf einen Asynchronmotor passend zur Bemessungsleistung des Power Module eingestellt. Schnittstellen des Umrichters Ab Werk sind die Ein- und Ausgänge und die Feldbusschnittstelle des Umrichters mit bestimmten Funktionen belegt.
Inbetriebnahme 5.2 Grundinbetriebnahme vorbereiten Motor im Tippbetrieb ein- und ausschalten Bei Umrichtern mit PROFIBUS- oder PROFINET-Schnittstelle lässt sich die Bedienung über den Digitaleingang DI 3 umschalten. Der Motor wird entweder über den Feldbus ein- und ausgeschaltet oder über Digitaleingänge im Tippbetrieb verfahren. Bei einem Steuerbefehl am jeweiligen Digitaleingang dreht der Motor mit ±150 1/min.
Inbetriebnahme 5.2 Grundinbetriebnahme vorbereiten Beispiele typischer Anwendungen für die Verwendung der Drehzahlregelung: ● Hubwerke und Vertikalförderer ● Wickler ● Extruder In den folgenden Fällen ist die Verwendung der Drehzahlregelung nicht zulässig: ● Wenn der Motor im Vergleich zum Umrichter zu klein ist (die Bemessungsleistung des Motors darf nicht weniger als ein Viertel der Bemessungsleistung des Umrichters betragen).
Motorcodes konfiguriert. Mit dieser Funktion sind zwei Parameter verknüpft: p0300 (Motortyp) und p0301 (Motorcode). Wenn der SINAMICS G110M als Komplettsystem geliefert und bestellt wird, sind die Motordaten bereits richtig konfiguriert und erfordern keine Anpassung. Wird der SINAMICS G110M in Form von einzelnen Komponenten geliefert, muss der Benutzer das System installieren und die zugehörigen Motordaten während der...
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Inbetriebnahme 5.3 Grundinbetriebnahme Inbetriebnahme ohne Motorcodes Bei der Inbetriebnahme des Systems ohne Motorcodes müssen die folgenden Schritte ausgeführt werden; andernfalls wird der Motor nicht ordnungsgemäß in Betrieb genommen. 1. Setzen Sie p0010 = 1 (wechseln Sie in den Grundinbetriebnahmemodus). 2. Setzen Sie p0300 = 1 (Asynchron-Rotationsmotor). 3.
Inbetriebnahme 5.3 Grundinbetriebnahme 5.3.2 Grundinbetriebnahme mit DIP-Schaltern Übersicht Bei den CU240M Control Units kann die Grundinbetriebnahme mithilfe eines Satzes von drei DIP-Schaltern erfolgen. Die DIP-Schalter befinden sich auf der Kommunikationsbaugruppe innerhalb des Control Unit-Gehäuses, wie in der nachstehenden Abbildung dargestellt. Bild 5-4 Lage der DIP-Schalter Dezentraler Umrichter für SIMOGEAR Getriebemotoren...
Inbetriebnahme 5.3 Grundinbetriebnahme Zugang zu den DIP-Schaltern GEFAHR Gefährliche Spannungen und Ströme im stromführenden Umrichter Wenn Strom an den Umrichter angelegt wird, sind im System gefährliche Spannungen und Ströme vorhanden, auch wenn der Umrichter nicht aktiv ist. Bevor Sie versuchen, jegliche Komponenten des Systems zu entfernen, vergewissern Sie sich anhand der folgenden Schritte, dass das System vollständig sicher ist: 1.
Inbetriebnahme 5.3 Grundinbetriebnahme Beschreibung der Funktionen der DIP-Schalter Wenn die DIP-Schalter in der OFF-Position sind, wird der Wert der Funktion durch den Standard-Parameterwert definiert. Wenn der DIP-Schalter für eine spezifische Funktion aktiviert ist, können die Parameter für diese Funktion nicht geändert werden, indem der Parameterwert manuell bearbeitet wird.
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Inbetriebnahme 5.3 Grundinbetriebnahme Bild 5-7 Inbetriebnahme-DIP-Schalter 1 Dezentraler Umrichter für SIMOGEAR Getriebemotoren Betriebsanleitung, 01/2016, FW V4.7.6, A5E31298649A AF...
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Inbetriebnahme 5.3 Grundinbetriebnahme Bild 5-8 Inbetriebnahme-DIP-Schalter 2 Dezentraler Umrichter für SIMOGEAR Getriebemotoren Betriebsanleitung, 01/2016, FW V4.7.6, A5E31298649A AF...
Inbetriebnahme 5.3 Grundinbetriebnahme Wenn das Rücksetzen auf die Werkseinstellung ausgewählt wird, führt der Umrichter die Rücksetzung unmittelbar durch. Bei Auswahl von "Motordaten eingeben" werden eine Reihe von Bildschirmen angezeigt, in denen die entsprechenden Motordaten manuell eingegeben werden können. 3 Bei Auswahl von "Motorcode eingeben" wird der Benutzer aufgefordert, den Motorcode vom Motorleistungsschild einzugeben.
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Inbetriebnahme 5.3 Grundinbetriebnahme Bild 5-11 Makro 12 – Zweidrahtsteuerung mit Methode 1 Bild 5-12 Makro 17 – Zweidrahtsteuerung mit Methode 2 Bild 5-13 Makro 18 – Zweidrahtsteuerung mit Methode 3 Dezentraler Umrichter für SIMOGEAR Getriebemotoren Betriebsanleitung, 01/2016, FW V4.7.6, A5E31298649A AF...
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Inbetriebnahme 5.3 Grundinbetriebnahme Bild 5-14 Makro 19 – Dreidrahtsteuerung mit Methode 1 Bild 5-15 Makro 20 – Dreidrahtsteuerung mit Methode 2 Bild 5-16 Makro 21 – Feldbus USS Dezentraler Umrichter für SIMOGEAR Getriebemotoren Betriebsanleitung, 01/2016, FW V4.7.6, A5E31298649A AF...
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Inbetriebnahme 5.3 Grundinbetriebnahme Bild 5-17 Makro 28 – Förderband mit 2 festen Sollwerten Bild 5-18 Makro 29 – Förderband mit Potentiometer und festem Sollwert (Standard USS) Bild 5-19 Makro 30 – ASi Single-Slave mit festen Sollwerten (Standard ASi) Dezentraler Umrichter für SIMOGEAR Getriebemotoren Betriebsanleitung, 01/2016, FW V4.7.6, A5E31298649A AF...
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Inbetriebnahme 5.3 Grundinbetriebnahme Bild 5-20 Makro 31 – ASi Dual-Slave mit festen Sollwerten Bild 5-21 Makro 32 – ASi Single-Slave mit analogem Sollwert Dezentraler Umrichter für SIMOGEAR Getriebemotoren Betriebsanleitung, 01/2016, FW V4.7.6, A5E31298649A AF...
Inbetriebnahme 5.3 Grundinbetriebnahme Bild 5-22 Makro 33 – 4DI dezentrales Förderband mit Feldbus Bild 5-23 Makro 34 – ASi Dual-Slave mit Sollwert 5.3.5 Grundinbetriebnahme mit STARTER Die in diesem Handbuch abgebildeten Masken stellen allgemein gültige Beispiele dar. Je nach Umrichtertyp können Masken mehr oder weniger Einstellmöglichkeiten besitzen. Dezentraler Umrichter für SIMOGEAR Getriebemotoren Betriebsanleitung, 01/2016, FW V4.7.6, A5E31298649A AF...
Inbetriebnahme 5.3 Grundinbetriebnahme Inbetriebnahme mit STARTER Es stehen folgende, von der CU abhängige Schnittstellen zur Verfügung: Tabelle 5- 2 Anschlussmöglichkeiten für STARTER PROFIBUS PROFINET PC an CU angeschlossen USB-Kabel PROFIBUS- PROFINET- über Schnittstelle Schnittstelle Schnittstelle Mini-USB M12 – 5-poliger M12 – 4-poliger Stecker Stecker Einschränkungen...
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Inbetriebnahme 5.3 Grundinbetriebnahme 5. Quittieren Sie diese Meldung und stellen Sie den "Zugangspunkt" auf "DEVICE (STARTER, Scout)" und die "PG/PC-Schnittstelle" auf "S7USB". 6. Klicken Sie anschließend auf "Aktualisieren". In der Maske "Erreichbare Teilnehmer" werden jetzt die verbundenen Umrichter angezeigt. 7. Schließen Sie diese Maske, ohne den oder die gefundenen Umrichter anzuwählen. 8.
Inbetriebnahme 5.3 Grundinbetriebnahme 5.3.5.2 STARTER-Projekt erstellen Projekt mit dem STARTER-Projektassistenten anlegen Vorgehen Um ein Projekt mit dem STARTER-Projektassistenten anzulegen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Legen Sie über "Projekt / Neu mit Assistent" ein neues Projekt 2. Klicken Sie zu Beginn des Assistenten auf "Antriebsgeräte online suchen ...".
Inbetriebnahme 5.3 Grundinbetriebnahme 5.3.5.3 Online gehen und Konfigurationsassistenten starten - STARTER Vorgehen mit STARTER Um die Schnellinbetriebnahme des Umrichters zu starten, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Markieren Sie Ihr Projekt und gehen Sie online: 2. Wählen Sie in der folgenden Maske den Umrichter, mit dem Sie online gehen wollen.
Inbetriebnahme 5.3 Grundinbetriebnahme Vorgehen ohne Applikationsklasse oder für die Applikationsklasse [0]: Expert Wählen Sie die für Ihre Anwendung notwendigen Funktionsmodule. Wählen Sie die Regelungsart. Wählen Sie die I/O-Konfiguration zur Vorbelegung der Schnittstellen des Umrichters. Optimierung des Drehzahlreglers (Seite 191) U/f-Steuerung (Seite 184) Stellen Sie die Motornorm und die Umrichter-Anschlussspannung ein.
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Inbetriebnahme 5.3 Grundinbetriebnahme Motoridentifikation: • [1]: Empfohlene Einstellung. Motordaten im Stillstand und bei drehendem Motor messen. Nach der Motordatenidentifikation schaltet der Umrichter den Motor aus. • [2]: Motordaten im Stillstand messen. Nach der Motordaten- identifikation schaltet der Umrichter den Motor aus. Wählen Sie diese Einstellung, wenn der Motor nicht frei drehen kann - z.
Inbetriebnahme 5.3 Grundinbetriebnahme 5.3.5.4 Motordaten identifizieren - STARTER Motordaten identifizieren WARNUNG Lebensgefahr durch Maschinenbewegungen bei aktiver Motordatenidentifikation Die stehende Messung kann den Motor um einige Umdrehungen bewegen. Die drehende Messung beschleunigt den Motor bis zur Bemessungsdrehzahl. Sichern Sie gefährliche Anlagenteile vor Beginn der Motordatenidentifikation ab: •...
Inbetriebnahme 5.4 Wiederherstellen der Werkseinstellungen 4. Schalten Sie den Motor ein. Der Umrichter startet die Motordatenidentifikation. Diese Messung kann einige Minuten dauern. Je nach Einstellung schaltet der Umrichter den Motor nach Abschluss der Motordatenidentifikation den Motor aus oder beschleunigt auf den aktuell vorliegenden Sollwert.
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Inbetriebnahme 5.4 Wiederherstellen der Werkseinstellungen 3. Wählen Sie die Schaltfläche zum Wiederherstellen der Werkseinstellungen. 4. Geben Sie das Passwort für die Sicherheitsfunktionen ein. 5. Bestätigen Sie das Speichern der Parameter (RAM nach ROM). 6. Gehen Sie offline. 7. Schalten Sie die Versorgungsspannung des Umrichters aus. 8.
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Inbetriebnahme 5.4 Wiederherstellen der Werkseinstellungen 4. Wählen Sie "Safety-Parameter werden zurückgesetzt". 5. Wählen Sie die Schaltfläche "Starten". 6. Geben Sie das Passwort für die Sicherheitsfunktionen ein. 7. Bestätigen Sie das Speichern der Parameter (RAM nach ROM). 8. Gehen Sie offline. 9.
Inbetriebnahme 5.4 Wiederherstellen der Werkseinstellungen 5.4.2 Werkseinstellungen wiederherstellen (ohne Sicherheitsfunktionen) Die Einstellungen des Umrichters auf Werkseinstellung zurücksetzen Vorgehen mit STARTER Um den Umrichter auf die Werkseinstellungen zurückzusetzen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Markieren Sie Ihren Antrieb. 2. Gehen Sie online. 3.
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Inbetriebnahme 5.4 Wiederherstellen der Werkseinstellungen 5. Wählen Sie die Schaltfläche "Starten". 6. Warten Sie, bis der Umrichter auf Werkseinstellung zurückgesetzt ist. Sie haben den Umrichter auf Werkseinstellungen zurückgesetzt. Vorgehen mit dem Operator Panel BOP-2 Um den Umrichter auf die Werkseinstellungen zurückzusetzen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1.
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Inbetriebnahme 5.4 Wiederherstellen der Werkseinstellungen Dezentraler Umrichter für SIMOGEAR Getriebemotoren Betriebsanleitung, 01/2016, FW V4.7.6, A5E31298649A AF...
Erweiterte Inbetriebnahme Überblick über die Umrichterfunktionen Bild 6-1 Überblick über die Umrichterfunktionen Die Umrichtersteuerung ist für alle anderen Umrichterfunktionen zuständig. Die Steuerung legt unter anderem die Reaktion des Umrichters auf externe Steuersignale fest. Umrichtersteuerung (Seite 134) Die Befehle von der übergeordneten Steuerung werden an den Umrichter über Digitaleingänge oder den Feldbus gesendet.
Erweiterte Inbetriebnahme 6.2 Umrichtersteuerung Motorregelung (Seite 183) Mit den Schutzfunktionen werden Überlastungen und Betriebszustände vermieden, die Schäden an Motor, Umrichter und angetriebener Last verursachen können. Hier wird beispielsweise die Motortemperaturüberwachung eingestellt. Schutzfunktionen (Seite 202) Über die auf die Anwendung abgestimmten Funktionen können Sie beispielsweise eine Motorhaltebremse steuern oder mit dem Technologieregler eine übergeordnete Druck- oder Temperaturregelung realisieren.
Erweiterte Inbetriebnahme 6.2 Umrichtersteuerung Bild 6-2 Interne Ablaufsteuerung des Umrichters beim Ein- und Ausschalten des Motors Die Abkürzungen S1 … S5b zum Kennzeichnen der Umrichter-Zustände sind im PROFIdrive-Profil festgelegt. Umrichter- Erläuterung Zustand Der Umrichter reagiert in diesem Zustand nicht auf den Befehl EIN. Der Umrichter geht unter folgenden Bedingungen in diesen Zustand: EIN war beim Einschalten des Umrichters aktiv.
Erweiterte Inbetriebnahme 6.2 Umrichtersteuerung Bild 6-3 Interne Verschaltung der Eingänge und Ausgänge 6.2.2.1 Digitale Eingänge Ändern der Funktion des Digitaleingangs Verschalten Sie den Statusparameter des Digitaleingangs mit einem Binektoreingang Ihrer Wahl. Verbindungssignale im Frequenzumrichter (Seite 330) Binektoreingänge sind in der Parameterliste des Listenhandbuchs mit „BI“...
Erweiterte Inbetriebnahme 6.2 Umrichtersteuerung Bedeutung Bedeutung p1023 Drehzahlfestsollwert-Auswahl Bit 3 p3332 2-3-WIRE Control Command 3 p1035 Motorpotenziometer Sollwert höher Eine vollständige Liste der Binektoreingänge finden Sie im Listenhandbuch. Ändern der Funktion eines Digitaleingangs – Beispiel Um den Motor mit Digitaleingang DI 2 einzuschalten, müssen Sie den Statusparameter von DI 2 mit p0840 verbinden: Setzen Sie p0840 = 722.2.
Erweiterte Inbetriebnahme 6.2 Umrichtersteuerung r0052.3 Antriebsstörung aktiv r0052.13 Motorüberlastung r0052.4 AUS2 aktiv r0052.14 Motor Rechtslauf r0052.5 AUS3 aktiv r0052.15 Umrichterüberlastung r0052.6 Einschaltsperre aktiv r0053.0 Gleichstrombremsung aktiv r0052.7 Antriebswarnung aktiv r0053.2 f_ist > p1080 (f_min) r0052.8 Soll-/Istwert-Abweichung r0053.6 f_ist ≥ Sollwert (f_soll) Eine vollständige Liste der Binektoreingänge finden Sie im Listenhandbuch.
Erweiterte Inbetriebnahme 6.2 Umrichtersteuerung Analogeingang definieren WARNUNG Maximale Spannung für Analogeingang Der maximale Spannungsunterschied zwischen den einzelnen Analogeingangsverbindungen und Erde darf 35 V nicht überschreiten. Wenn das System bei eingeschaltetem Lastwiderstand (DIP-Schalter auf „A“ gestellt) betrieben wird, darf der Spannungsunterschied zwischen den einzelnen Analogeingängen 10 V oder der eingeprägte Strom 80 mA nicht überschreiten, da andernfalls der Eingang beschädigt wird.
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Erweiterte Inbetriebnahme 6.2 Umrichtersteuerung Unipolarer Spannungseingang 0 V ... +10 V Unipolarer Spannungseingang mit +2 V ... +10 V Überwachung Unipolarer Stromeingang 0 mA ... +20 mA Unipolarer Stromeingang mit Überwachung +4 mA ... +20 mA Unipolarer Spannungseingang 0 V ... +3 V Wenn Sie den Analogeingangstyp mit p0756 ändern, wählt der Umrichter automatisch die richtige Skalierung des Analogeingangs aus.
Erweiterte Inbetriebnahme 6.2 Umrichtersteuerung Definieren der Funktion des Analogeingangs Sie legen die Funktion des Analogeingangs fest, indem Sie einen Konnektoreingang Ihrer Wahl mit dem Parameter p0755 verbinden. Parameter p0755 wird dem entsprechenden Analogeingang über seinen Index zugeordnet, d. h. Parameter p0755[0] ist Analogeingang 0 zugeordnet.
Erweiterte Inbetriebnahme 6.2 Umrichtersteuerung Totband der Analogeingänge Tabelle 6- 5 Einstellungen für das Totband der Analogeingänge Parameter Beschreibung p0764[0] Totband des Analogeingangs AI0 (Werkseinstellung: 0) p0764[1] Totband des Analogeingangs AI1 (Werkseinstellung: 0) 6.2.3 Motor im Tippbetrieb verfahren (JOG-Funktion) Die Funktion "Tippen" wird typischerweise eingesetzt, um ein Maschinenteil, z. B. ein Transportband, langsam zu bewegen.
Erweiterte Inbetriebnahme 6.2 Umrichtersteuerung 6.2.4 Steuerung über PROFIBUS oder PROFINET mit dem PROFIdrive-Profil Die Sende- und Empfangstelegramme des Umrichters für die zyklische Kommunikation sind wie folgt aufgebaut: Bild 6-8 Telegramme für zyklische Kommunikation Tabelle 6- 6 Erläuterung der Abkürzungen Abkürzung Erläuterung Abkürzung Erläuterung...
Erweiterte Inbetriebnahme 6.2 Umrichtersteuerung Bild 6-10 Verschaltung der Empfangswörter Die Telegramme nutzen – mit Ausnahme von Telegramm 999 (freie Verschaltung) – die wortweise Übertragung der Sende- und Empfangsdaten (r2050/p2051). Wenn Sie für Ihre Anwendung ein individuelles Telegramm benötigen (z. B. übertragen von Doppelwörtern), können Sie eines der vordefinierten Telegramme über die Parameter p0922 und p2079 anpassen.
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Erweiterte Inbetriebnahme 6.2 Umrichtersteuerung Bedeutung Erläuterung Signal- Verschaltun Telegramm 20 Alle anderen g im Telegramme Umrichter 0 = Schnellhalt (AUS3) Schnelles Anhalten: der Motor bremst mit der p0848[0] = AUS3-Rücklaufzeit p1135 bis zum Stillstand. r2090.2 1 = Kein Schnellhalt (AUS3) Das Einschalten des Motors (EIN-Befehl) ist möglich.
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Erweiterte Inbetriebnahme 6.2 Umrichtersteuerung Zustandswort 1 (ZSW1) Bedeutung Anmerkungen Signal- Verschaltun Telegramm 20 Alle anderen g im Telegramme Umrichter 1 = Einschaltbereit Stromversorgung ist eingeschaltet, Elektronik p2080[0] = ist initialisiert, Impulse sind gesperrt. r0899.0 1 = Betriebsbereit Motor ist eingeschaltet (EIN/AUS1 = 1), keine p2080[1] = Störung ist aktiv.
Erweiterte Inbetriebnahme 6.2 Umrichtersteuerung 6.2.4.2 Steuer- und Zustandswort 3 Steuerwort 3 (STW3) Bit Bedeutung Erläuterung Signal-Verschaltung im Umrichter Telegramm 350 1 = Festsollwert Bit 0 Auswahl von bis zu 16 p1020[0] = r2093.0 unterschiedlichen 1 = Festsollwert Bit 1 p1021[0] = r2093.1 Festsollwerten.
Erweiterte Inbetriebnahme 6.2 Umrichtersteuerung Anforderungs- und Antwortkennungen Die Bits 12 … 15 des 1. Wortes des Parameterkanals enthalten die Anforderungs- und Antwortkennung. Tabelle 6- 7 Anforderungskennungen Steuerung → Umrichter Anforderungs- Beschreibung Antwortkennung kennung positiv negativ keine Anforderung 7 / 8 Anforderung Parameterwert 1 / 2 7 / 8...
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Erweiterte Inbetriebnahme 6.2 Umrichtersteuerung Tabelle 6- 9 Fehlernummern bei Antwortkennung 7 Beschreibung 00 hex Unzulässige Parameternummer (Zugriff auf nicht vorhandenen Parameter.) 01 hex Parameterwert nicht änderbar (Änderungsauftrag für einen nicht änderbaren Parameterwert.) 02 hex Untere oder obere Wertgrenze überschritten (Änderungsauftrag mit Wert außerhalb der Wertgrenzen.) 03 hex Fehlerhafter Subindex (Zugriff auf nicht vorhandenen Subindex.)
Erweiterte Inbetriebnahme 6.2 Umrichtersteuerung Offset und Seitenindex der Parameternummern Parameternummern < 2000 PNU = Parameternummer. Schreiben Sie die Parameternummer in PNU (PKE Bit 10 … 0). Parameternummern ≥ 2000 PNU = Parameternummer - Offset. Schreiben Sie die Parameternummer minus den Offset in PNU (PKE Bit 10 …...
Erweiterte Inbetriebnahme 6.2 Umrichtersteuerung 6.2.4.4 Beispiele für den Parameterkanal Leseanforderung: Seriennummer des Power Modules auslesen (p7841[2]) Um den Wert des indizierten Parameters p7841 zu erhalten, müssen Sie das Telegramm des Parameterkanals mit folgenden Daten füllen: ● PKE, Bit 12 … 15 (AK): = 6 (Anforderung Parameterwert (Feld)) ●...
Erweiterte Inbetriebnahme 6.2 Umrichtersteuerung Schreibauftrag: Wiedereinschaltmodus ändern (p1210) Der Wiedereinschaltmodus ist in der Werkseinstellung gesperrt (p1210 = 0). Um die Wiedereinschaltautomatik mit "Quittieren aller Störungen und Wiedereinschalten bei EIN- Befehl" zu aktivieren, muss p1210 = 26 eingestellt werden: ● PKE, Bit 12 … 15 (AK): = 7 (Änderung Parameterwert (Feld, Wort)) ●...
Weitere Informationen zur azyklischen Kommunikation finden Sie im Funktionshandbuch "Feldbusse". Handbücher/Betriebsanleitungen für Ihren Umrichter (Seite 343) Applikationsbeispiel "Parameter lesen und schreiben" Weitere Informationen finden Sie im Internet: Applikationsbeispiele (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/29157692) 6.2.5 Steuerung über AS-i 6.2.5.1 Single-Slave-Modus Im Single-Slave-Modus stehen für die Kommunikation zwischen AS-i-Master und Umrichter vier Bits zur Verfügung.
Erweiterte Inbetriebnahme 6.2 Umrichtersteuerung Gerätehandbuch AS-i-Systemschnittstelle (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/1171856). Skalierungsfaktoren für die Drehzahl Der Skalierungsfaktor wird über AS-i.P0 … AS-i.P3 vorgegeben. Mit dem Senden von AS- i.P0 erfolgt gleichzeitig eine Diagnoseabfrage. Das heißt, wenn die Steuerung einen Skalierungsfaktor vorgibt und im Umrichter eine Warnung oder Störung ansteht, sendet der Umrichter die aktuellen Warn- bzw.
Erweiterte Inbetriebnahme 6.2 Umrichtersteuerung Gerätehandbuch AS-i-Systemschnittstelle (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/1171856). Wenn die Steuerung den Drehzahlsollwert vorgibt, antwortet der Umrichter: Voreinstellung 31, Slave 2 mit Profil 7.A.E: Umrichter -> Steuerung Einschaltbereit von PLC -> AS-i.DI0 • p2080[0] = 53.13 Impulse freigegeben -> AS-i.DI1 • p2080[1] = 899.11 Zustand DI0 ->...
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• p2080[3] = 722.1 Wenn die Steuerung eine Diagnoseanforderung über AS-i.P0 sendet, so antwortet der Umrichter mit den aktuell anstehenden Stör- bzw. Warnmeldungen. Gerätehandbuch AS-i-Systemschnittstelle (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/1171856). Voreinstellung 34, Slave 1 mit Profil 7.A.5: Steuerung -> Umrichter -> Zeitsignal für den CTT2-Transfer vom AS-i-Master •...
Erweiterte Inbetriebnahme 6.2 Umrichtersteuerung Wenn ein azyklischer Auftrag vom Umrichter nicht ausgeführt werden kann, antwortet der Umrichter mit einer der folgenden Fehlermeldungen. Fehlermeldung Bedeutung kein Fehler unzulässiger Index falsche Länge Anfrage nicht implementiert beschäftigt (die Anfrage konnte innerhalb des Zeitfensters nicht komplett bearbeitet werden, versuchen Sie es später noch einmal) letzte azyklische Anfrage wurde nicht bestätigt unzulässiger Subindex...
Die herstellerspezifische azyklische Kommunikation erfolgt über Datensatz 47 im PKW- Format. Der Aufbau des PKW-Formats ist identisch mit dem USS-Parameterkanal, siehe Gerätehandbuch AS-i-Systemschnittstelle (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/1171856). Um das Übertragungsvolumen gering zu halten, gibt es neben dem "normalen" PkW- Mechanismus "Datenaustausch" die Befehle "Daten lesen" und "Daten schreiben"...
Erweiterte Inbetriebnahme 6.2 Umrichtersteuerung Datenaustausch Daten lesen Die Daten des letzten Schreib- bzw. Austauschauftrag werden gelesen Daten schreiben Im Fehlerfall antwortet der Umrichter dem Master mit folgendem Telegramm: Dezentraler Umrichter für SIMOGEAR Getriebemotoren Betriebsanleitung, 01/2016, FW V4.7.6, A5E31298649A AF...
Erweiterte Inbetriebnahme 6.2 Umrichtersteuerung Den Wert für PWE entnehmen Sie der Fehlertabelle aus Gerätehandbuch AS-i- Systemschnittstelle (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/1171856). 6.2.6 Umrichtersteuerung umschalten (Befehlsdatensatz) In einigen Anwendungen muss es die Möglichkeit geben, die Steuerungshoheit zur Bedienung des Umrichters umzuschalten. Beispiel: Der Motor soll entweder über den Feldbus von einer zentralen Steuerung oder über die Digitaleingänge des Umrichters vor Ort bedient werden.
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Erweiterte Inbetriebnahme 6.2 Umrichtersteuerung Sie wählen den Befehlsdatensatz über den Parameter p0810. Dazu müssen Sie den Parameter p0810 mit einem Steuerbefehl Ihrer Wahl, z. B. einem Digitaleingang, verschalten. Bild 6-14 Beispiel für unterschiedliche Befehlsdatensätze Die Verschaltung wie im obigen Beispiel erhalten Sie, wenn Sie in der Grundinbetriebnahme die Schnittstellen des Umrichters mit p0015 = 7 konfiguriert haben, siehe auch Abschnitt Grundinbetriebnahme (Seite 106).
Erweiterte Inbetriebnahme 6.2 Umrichtersteuerung Erweiterte Einstellungen Um die Anzahl der Befehlsdatensätze im STARTER zu ändern, müssen Sie Ihr STARTER- Projekt offline öffnen. ① Wenn Sie im Projektbaum des STARTERS die "Konfiguration" wählen, gelangen Sie zur Bearbeitung der Befehlsdatensätze. ② Wenn Sie mehr als zwei Befehlsdatensätze brauchen, fügen Sie über diese Schaltflächen Befehlsdatensätze hinzu oder entfernen sie.
Erweiterte Inbetriebnahme 6.3 Sollwerte Sollwerte 6.3.1 Übersicht Über die Sollwertquelle erhält der Umrichter seinen Hauptsollwert. Der Hauptsollwert gibt normalerweise die Drehzahl des Motors vor. Bild 6-16 Sollwertquellen des Umrichters Sie haben folgende Möglichkeiten für die Sollwertquelle des Hauptsollwerts: ● Feldbus-Schnittstelle des Umrichters ●...
Erweiterte Inbetriebnahme 6.3 Sollwerte Unter den folgenden Bedingungen schaltet die Umrichtersteuerung vom Hauptsollwert auf andere Sollwerte um: ● Bei aktivem und entsprechend verschaltetem Technologieregler gibt der Ausgang des Technologiereglers die Drehzahl des Motors vor. ● Bei aktivem Tippen. ● Bei der Steuerung von einem Operator Panel oder einem PC-Tool STARTER oder Startdrive.
Erweiterte Inbetriebnahme 6.3 Sollwerte 6.3.3 Sollwert über Feldbus vorgeben Feldbus mit Hauptsollwert verschalten Bild 6-18 Feldbus als Sollwertquelle Die meisten Standard-Telegramme empfangen den Drehzahl-Sollwert als zweites Prozessdatum PZD2. Tabelle 6- 18 Feldbus als Sollwertquelle einstellen Parameter Anmerkung p1070 = 2050[1] Hauptsollwert Hauptsollwert mit Prozessdatum PZD2 vom Feldbus verschalten.
Erweiterte Inbetriebnahme 6.3 Sollwerte Tabelle 6- 19 Festlegen des Potentiometers als Sollwertquelle Parameter Bemerkung p1070 = 755[2] Hauptsollwert Verschalten Sie den Hauptsollwert mit dem internen Analogeingang 2. p1075 = 755[2] Zusätzlicher Sollwert Verschalten Sie den zusätzlichen Sollwert mit dem internen Analogeingang 2. 6.3.5 Motorpotenziometer als Sollwertquelle Die Funktion "Motorpotenziometer"...
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Erweiterte Inbetriebnahme 6.3 Sollwerte Tabelle 6- 20 Grundeinstellung des Motorpotenziometers Parameter Beschreibung p1035 Motorpotenziometer Sollwert höher Verschalten Sie diese Befehle mit Signalen Ihrer Wahl. p1036 Motorpotenziometer Sollwert tiefer p1040 MOP Startwert (Werkseinstellung: 0 1/min) Bestimmt den Startwert [1/min], der beim Einschalten des Motors wirksam ist. p1047 MOP Hochlaufzeit (Werkseinstellung: 10 s) p1048...
Erweiterte Inbetriebnahme 6.3 Sollwerte Weitere Informationen zum Motorpotenziometer finden Sie im Funktionsplan 3020 des Listenhandbuchs. 6.3.6 Festdrehzahl als Sollwertquelle In vielen Anwendungen ist es ausreichend, den Motor nach dem Einschalten mit einer gleichbleibenden Drehzahl zu verfahren oder zwischen unterschiedlichen festen Drehzahlen umzuschalten.
Erweiterte Inbetriebnahme 6.3 Sollwerte Festsollwert direkt oder binär wählen Der Umrichter unterscheidet zwei Methoden für die Wahl der Festsollwerte: 1. Direkte Wahl: Sie stellen 4 unterschiedliche Festsollwerte ein. Durch Addition eines oder mehrerer der vier Festsollwerte ergeben sich bis zu 16 unterschiedliche resultierende Sollwerte. Bild 6-23 Vereinfachter Funktionsplan bei direkter Anwahl der Festsollwerte Weitere Informationen zur direkten Auswahl finden Sie im Funktionsplan 3011 des...
Erweiterte Inbetriebnahme 6.4 Sollwertberechnung 6.4.4 Ausblendbänder und Minimaldrehzahl Ausblendbänder Der Umrichter verfügt über vier Ausblendbänder, die den dauerhaften Betrieb des Motors in einem bestimmten Drehzahlbereich verhindern. Weitere Infomationen finden Sie im Funktionsplan 3050 des Listenhandbuchs. Handbücher/Betriebsanleitungen für Ihren Umrichter (Seite 343) Minimaldrehzahl Der Umrichter verhindert einen dauerhaften Betrieb des Motors mit Drehzahlen kleiner als der Minimaldrehzahl.
Erweiterte Inbetriebnahme 6.4 Sollwertberechnung 6.4.5 Drehzahlbegrenzung Die Maximaldrehzahl begrenzt den Bereich des Drehzahl-Sollwertes in beiden Drehrichtungen. Beim Überschreiten der Maximaldrehzahl erzeugt der Umrichter eine Meldung (Störung oder Warnung). Wenn Sie eine richtungsabhängige Begrenzung der Drehzahl brauchen, können Sie Drehzahlgrenzen für jede Richtung festlegen. Tabelle 6- 26 Parameter für die Drehzahlbegrenzung Parameter Beschreibung...
Erweiterte Inbetriebnahme 6.4 Sollwertberechnung Änderung der Hoch- und Rücklaufzeit im Betrieb Die Hoch- und Rücklaufzeit des Hochlaufgebers lässt sich im laufenden Betrieb verändern. Der Wert der Skalierung kann z. B. vom Feldbus kommen. Tabelle 6- 27 Parameter zur Einstellung der Skalierung Parameter Beschreibung p1138...
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Damit haben Sie den Skalierungsfaktor für die Rücklaufzeit mit dem PZD- Empfangswort 3 verschaltet. Der Umrichter empfängt den Wert für die Skalierung der Hoch- und Rücklaufzeit über das PZD-Empfangswort 3. Weitere Informationen finden Sie im Internet: Funktionshandbuch (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/60467055/29243398027) Dezentraler Umrichter für SIMOGEAR Getriebemotoren Betriebsanleitung, 01/2016, FW V4.7.6, A5E31298649A AF...
Erweiterte Inbetriebnahme 6.5 Motorregelung 6.5.1 U/f-Steuerung Übersicht der U/f-Steuerung Die U/f-Steuerung ist eine Drehzahlregelung mit folgenden Eigenschaften: ● Der Umrichter regelt die Ausgangsspannung anhand der U/f-Kennlinie ● Die Ausgangsfrequenz ergibt sich im Wesentlichen aus dem Drehzahl-Sollwert und der Polpaarzahl des Motors ●...
Erweiterte Inbetriebnahme 6.5 Motorregelung 6.5.1.1 Kennlinien der U/f-Steuerung Der Umrichter verfügt über unterschiedliche U/f-Kennlinien. ① Die Spannungsanhebung der Kennlinie optimiert die Drehzahlregelung bei kleinen Drehzahlen ② Bei der Fluss-Stromregelung (FCC) kompensiert der Umrichter den Spannungsabfall im Ständerwiderstand des Motors Bild 6-28 Kennlinien der U/f-Steuerung Der Umrichter erhöht seine Ausgangsspannung bis zur maximal möglichen Ausgangsspannung.
Erweiterte Inbetriebnahme 6.5 Motorregelung Der Wert der Ausgangsspannung bei Motor-Bemessungsfrequenz hängt unter anderem von folgenden Größen ab: ● Verhältnis von Umrichtergröße zu Motorgröße ● Netzspannung ● Netzimpedanz ● Aktuelles Motormoment Die maximal mögliche Ausgangsspannung in Abhängigkeit der Eingangsspannung finden Sie in den technischen Daten. Technische Daten (Seite 313) 6.5.1.2 U/f-Kennlinie wählen...
Erweiterte Inbetriebnahme 6.5 Motorregelung Anforderung Anwendungsbeispiele Anmerkung Kennlinie Parameter Frei einstellbare einstellbare p1300 = 3 U/f-Kennlinie Charakteristik U/f-Kennlinie mit Der Zusammenhang zwischen Frequenz unabhängiger p1300 = 19 unabhängigem und Spannung wird nicht im Umrichter Spannungs- Spannungs- berechnet, sondern vom Anwender sollwert sollwert vorgegeben.
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Erweiterte Inbetriebnahme 6.5 Motorregelung Vorgehen Um die Spannungsanhebung einzustellen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Schalten Sie den Motor mit einem Sollwert von wenigen Umdrehungen pro Minute ein. 2. Kontrollieren Sie, ob der Motor rund dreht. 3. Wenn der Motor unrund dreht oder sogar stehen bleibt, erhöhen Sie die Spannungsanhebung p1310 so lange, bis der Motor rund dreht.
Erweiterte Inbetriebnahme 6.5 Motorregelung 6.5.2 Vektorregelung mit Drehzahlregelung 6.5.2.1 Besonderheiten der Drehzahlregelung Übersicht Die Vektorregelung besteht aus einer Stromregelung und einer überlagerten Drehzahlregelung. bei Asynchronmotoren Bild 6-29 Vereinfachter Funktionsplan für geberlose Vektorregelung mit Drehzahlregler Die vollständigen Funktionspläne 6020 ff. zur Vektorregelung finden Sie im Listenhandbuch: Der Umrichter berechnet mit Hilfe des Motormodells aus den gemessenen Phasenströmen und der Ausgangsspannung folgende Regelungssignale: ●...
Erweiterte Inbetriebnahme 6.5 Motorregelung über die Ausgangsspannung den Motorfluss konstant und stellen die passende Stromkomponente I im Motor ein. Um ein zufrieden stellendes Reglerverhalten zu erreichen, müssen Sie zumindest die in der obigen Abbildung grau hinterlegten Teilfunktionen passend zu Ihrer Anwendung einstellen: ●...
Erweiterte Inbetriebnahme 6.5 Motorregelung 6.5.2.3 Optimierung des Drehzahlreglers Optimales Regelverhalten - nachoptimieren nicht erforderlich Voraussetzungen, um das Reglerverhalten zu beurteilen: ● Das Trägheitsmoment der Last ist konstant und unabhängig von der Drehzahl ● Der Umrichter stößt beim Beschleunigen nicht an die eingestellten Momentengrenzen ●...
Erweiterte Inbetriebnahme 6.5 Motorregelung Vorgehen Um den Drehzahlregler zu optimieren, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Schalten Sie den Motor ein. 2. Geben Sie einen Drehzahlsollwert von etwa 40 % der Bemessungsdrehzahl vor. 3. Warten Sie, bis die Istdrehzahl eingeschwungen ist. 4.
Erweiterte Inbetriebnahme 6.5 Motorregelung 6.5.2.4 Reibkennlinie Funktion In vielen Anwendungen, z B. Anwendungen mit Getriebemotor oder Bandförderer, ist das Reibmoment der Last nicht vernachlässigbar. Der Umrichter bietet die Möglichkeit, den Drehmomentsollwert unter Umgehung des Drehzahlreglers mit dem Reibmoment vorzusteuern. Die Vorsteuerung reduziert das Überschwingen der Drehzahl nach Drehzahländerungen.
Erweiterte Inbetriebnahme 6.5 Motorregelung Um die Reibkennlinie aufzuzeichnen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Setzen Sie p3845 = 1: Der Umrichter beschleunigt den Motor nacheinander in beide Drehrichtungen und mittelt die Messergebnisse der positiven und der negativen Drehrichtung. 2. Schalten Sie den Motor ein (EIN/AUS1 = 1). 3.
Erweiterte Inbetriebnahme 6.5 Motorregelung Parameter Erläuterung p3846 Reibkennlinie Record Hoch-/Rücklaufzeit (Werkseinstellung: 10 s) Hoch-/Rücklaufzeit für die automatische Aufzeichnung der Reibkennlinie. p3847 Reibkennlinie Record Warmlaufzeit (Werkseinstellung: 0 s) Zu Beginn der automatischen Aufzeichnung beschleunigt der Umrichter den Motor auf die Drehzahl = p3829 und hält die Drehzahl für diese Zeit konstant. Weitere Informationen finden Sie im Listenhandbuch.
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Erweiterte Inbetriebnahme 6.5 Motorregelung Funktion Der Umrichter berechnet aus der aktuellen Drehzahl, dem aktuellen Drehmoment des Motors und dem Reibmoment der Last das Gesamtträgheitsmoment von Last und Motor. Bild 6-34 Übersicht zur Funktion des Trägheitsschätzers Berechnung des Lastmoments Bei kleinen Drehzahländerungen berechnet der Umrichter aus dem aktuellen Drehmoment des Motors das Lastmoment M Die Berechnung findet unter folgenden Bedingungen...
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Erweiterte Inbetriebnahme 6.5 Motorregelung Berechnung des Trägheitsmoments Bei größerer Drehzahländerung berechnet der Umrichter zunächst das Beschleunigungsmoment M als Differenz von Motormoment M , Lastmoment M Reibmoment M Das Trägheitsmoment J von Motor und Last ergibt sich dann aus dem Beschleunigungs- moment M und der Winkelbeschleunigung α...
Erweiterte Inbetriebnahme 6.5 Motorregelung Beispiel: Bei einem Horizontalförderer hängt das Trägheitsmoment in erster Näherung von der Last ab. Der Zusammenhang zwischen Lastmoment und Drehmoment ist im Umrichter als lineare Kennlinie hinterlegt. In positiver Drehrichtung: Trägheitsmoment J = p5312 × Lastmoment M p5313 In negativer Drehrichtung: Trägheitsmoment J = p5314 ×...
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Erweiterte Inbetriebnahme 6.5 Motorregelung Vorgehen Um den Trägheitsmomentschätzer zu aktivieren, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Setzen Sie p1400.18 = 1 2. Kontrollieren Sie: p1496 ≠ 0 3. Aktivieren Sie das Beschleunigungsmodell der Drehzahlregler-Vorsteuerung: p1400.20 = 1. Sie haben den Trägheitsmomentschätzer aktiviert. Parameter Erläuterung r0333...
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Erweiterte Inbetriebnahme 6.5 Motorregelung Parameter Erläuterung p1775 Motormodell Umschaltdrehzahl geberloser Betrieb Legt die Umschaltung zwischen gesteuertem und geregeltem Betrieb der geberlosen Vektorregelung fest. Bei Wahl der Drehzahlregelung setzt der Umrichter p1755 = 13,3 % × Bemessungsdrehzahl. Erweiterte Einstellungen Parameter Erläuterung p1226 Stillstandserkennung Drehzahlschwelle (Werkseinstellung: 20 1/min) Der Trägheitsschätzer misst das Lastmoment nur für Drehzahlen ≥...
Erweiterte Inbetriebnahme 6.6 Schutzfunktionen Typische Einsatzfälle für die Drehmomentregelung Die Drehmomentregelung wird in Anwendungen eingesetzt, in denen die Motordrehzahl durch die angeschlossene Arbeitsmaschine vorgegeben wird. Typische Beispiele hierfür sind: ● Lastaufteilung zwischen Leit- und Folgeantrieben: der Leitantrieb wird drehzahlgeregelt, der Folgeantrieb drehmomentgeregelt betrieben. ●...
Erweiterte Inbetriebnahme 6.6 Schutzfunktionen Überwachungsarten Der Umrichter überwacht seine Temperatur auf die folgenden Arten: ● I t-Überwachung (Warnung A07805, Störung F30005) ● Messung der Chip-Temperatur des Power Modules (Warnung A05006, Störung F30024) ● Messung der Kühlkörper-Temperatur des Power Modules (Warnung A05000, Störung F30004) Reaktion des Umrichters auf thermische Überlast Parameter Beschreibung...
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Erweiterte Inbetriebnahme 6.6 Schutzfunktionen Überlastreaktion bei p0290 = 2 Wir empfehlen Ihnen diese Einstellung bei Antrieben mit quadratischem Moment, z. B. Lüftern. Der Umrichter reagiert zweistufig: 1. Wenn Sie den Umrichter mit erhöhtem Pulsfrequenz-Sollwert p1800 betreiben, reduziert der Umrichter seine Pulsfrequenz ausgehend von p1800. Der Grundlast-Ausgangsstrom bleibt trotz der vorübergehend reduzierten Pulsfrequenz unverändert auf dem Wert, der p1800 zugeordnet ist.
Erweiterte Inbetriebnahme 6.6 Schutzfunktionen Überlastreaktion bei p0290 = 12 Der Umrichter reagiert zweistufig: 1. Wenn Sie den Umrichter mit erhöhtem Pulsfrequenz-Sollwert p1800 betreiben, reduziert der Umrichter seine Pulsfrequenz ausgehend von p1800. Es gibt kein Strom-Derating wegen des höheren Pulsfrequenz-Sollwerts. Wenn die Überlast beseitigt ist, erhöht der Umrichter die Pulsfrequenz wieder auf den Pulsfrequenz-Sollwert p1800.
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Erweiterte Inbetriebnahme 6.6 Schutzfunktionen Bild 6-37 Temperatursensor des Motors an das Power Module anschließen Temperaturschalter Der Umrichter interpretiert einen Widerstand ≥ 100 Ω als geöffneten Temperaturschalter und reagiert entsprechend der Einstellung von p0610. PTC-Sensor Der Umrichter interpretiert einen Widerstand > 1650 Ω als Übertemperatur und reagiert entsprechend der Einstellung von p0610.
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Erweiterte Inbetriebnahme 6.6 Schutzfunktionen ● Temperaturüberwachung: Mit einem KTY-Sensor wertet der Umrichter die Motortemperatur im Bereich von -48 °C ... +248 °C aus. Über die Parameter p0604 bzw. p0605 stellen Sie die Temperatur für die Warn- und Störschwelle ein. – Warnung Übertemperatur (A07910): - Motortemperatur >...
Erweiterte Inbetriebnahme 6.6 Schutzfunktionen 6.6.3 Schutz des Motors durch Berechnung der Motortemperatur Der Umrichter berechnet die Motortemperatur anhand eines thermischen Motormodells mit den folgenden Eigenschaften: ● Der Umrichter berechnet die Temperatur des Motors: – Im thermischen Motormodell 1 berechnet der Umrichter die Temperatur der Ständerwicklung.
Erweiterte Inbetriebnahme 6.6 Schutzfunktionen Wenn im stationären Betrieb die Last des Motors so groß wird, dass der Motorstrom die Stromgrenze erreicht, reduziert der I-max.-Regler sowohl die Drehzahl als auch die Motorspannung solange, bis der Motorstrom wieder im zulässigen Bereich liegt. Wenn der Motorstrom beim Bremsen die Stromgrenze erreicht, verlängert der I-max.-Regler den Bremsvorgang.
Erweiterte Inbetriebnahme 6.7 Applikationsspezifische Funktionen Die Vdc_max-Regelung ist ungeeignet für Anwendungen mit dauerhaftem generatorischen Betrieb des Motors. Hierzu zählen z. B. Hebezeuge oder das Bremsen großer Schwungmassen. Bremsfunktionen des Umrichters (Seite 217) Parameter für die Vdc_max-Regelung Die Parameter unterscheiden sich je nach Regelungsart des Motors. Parameter für Parameter für Beschreibung...
Erweiterte Inbetriebnahme 6.7 Applikationsspezifische Funktionen 6.7.1 Einheitenumschaltung Beschreibung Mit Hilfe der Einheitenumschaltung können Sie Parameter und Prozessgrößen zur Ein- und Ausgabe auf ein passendes Einheitensystem umschalten: US-Einheiten, SI-Einheiten oder relative Größen in %. Unabhängig davon können Sie die Einheiten für Prozessgrößen festlegen oder auf Prozentwerte umschalten.
Erweiterte Inbetriebnahme 6.7 Applikationsspezifische Funktionen ● p0505 = 3: US-Einheiten ● p0505 = 4: US-Einheiten oder %, bezogen auf die US-Einheiten Hinweis Besonderheiten Die Prozentwerte für p0505 = 2 und für p0505 = 4 sind identisch. Für interne Berechnung und zur Ausgabe von physikalischen Größen ist es jedoch wichtig, ob sich die Umrechnung auf SI- oder US-Einheiten bezieht.
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Erweiterte Inbetriebnahme 6.7 Applikationsspezifische Funktionen Der STARTER zeigt an, ob Sie Einstellungen online im Umrichter oder offline im PC ändern Über die nebenstehenden Buttons in der Menüleiste schalten Sie den Modus um. Vorgehen Um die Einheiten mit dem STARTER umzuschalten, gehen Sie folgendermaßen vor: 1.
Erweiterte Inbetriebnahme 6.7 Applikationsspezifische Funktionen 6. Sichern Sie Ihre Einstellungen. 7. Gehen Sie Online. Der Umrichter meldet, dass offline andere Einheiten und Prozessgrößen eingestellt sind als im Umrichter. 8. Übernehmen Sie die Einstellungen in den Umrichter. Sie haben die Einheiten umgeschaltet. 6.
Erweiterte Inbetriebnahme 6.7 Applikationsspezifische Funktionen Umrichterfunktion zur Steuerung der Motorhaltebremse nutzen, siehe Abschnitt Motorhaltebremse (Seite 223). ● Elektrisch gebremst wird der Motor durch den Umrichter. Eine elektrische Bremsung ist vollkommen verschleißfrei. Im Stillstand wird der Motor in der Regel ausgeschaltet, um Energie zu sparen und den Motor nicht unnötig zu erwärmen.
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Erweiterte Inbetriebnahme 6.7 Applikationsspezifische Funktionen Die Funktion Gleichstrombremsung ist nur bei Asynchronmotoren möglich. Gleichstrombremsung beim Unterschreiten einer Gleichstrombremsung beim Auftreten einer Startdrehzahl Störung Voraussetzung: p1230 = 1 und p1231 = 14 Voraussetzung: Störnummer und Störreaktion ist über p2100 und p2101 zugewiesen Gleichstrombremsung durch Steuerbefehl Gleichstrombremsung beim Ausschalten des Voraussetzung: p1231 = 4 und p1230 =...
Erweiterte Inbetriebnahme 6.7 Applikationsspezifische Funktionen Wenn die übergeordnete Steuerung den Befehl während der Gleichstrombremsung zurücknimmt, bricht der Umrichter die Gleichstrombremsung ab und der Motor beschleunigt auf seinen Sollwert. Gleichstrombremsung beim Ausschalten des Motors 1. Die übergeordnete Steuerung schaltet den Motor aus (AUS1 oder AUS3). 2.
Erweiterte Inbetriebnahme 6.7 Applikationsspezifische Funktionen Tabelle 6- 35 Konfigurieren der Gleichstrombremsung als Reaktion auf Störungen Parameter Beschreibung p2100 Störungsnummer für Störreaktion einstellen (Werkseinstellung: 0) Tragen Sie die Störungsnummer ein, bei der die Gleichstrombremsung aktiv wird, z. B.: p2100[3] = 7860 (Externe Störung 1). p2101 = 6 Einstellung Störreaktion (Werkseinstellung: 0) Zuordnen der Störreaktion: p2101[3] = 6.
Erweiterte Inbetriebnahme 6.7 Applikationsspezifische Funktionen Funktionsweise VORSICHT Verbrennungen beim Berühren eines heißen Bremswiderstandes Ein Bremswiderstand erreicht im Betrieb hohe Temperaturen. Das Berühren des Bremswiderstands kann Verbrennungen verursachen. • Berühren Sie im Betrieb keinen Bremswiderstand. Der Umrichter steuert den Brems-Chopper abhängig von seiner Spannung im Zwischenkreis.
Erweiterte Inbetriebnahme 6.7 Applikationsspezifische Funktionen 6.7.2.3 Motorhaltebremse Die Motorhaltebremse hält den ausgeschalteten Motor in Position. Bei richtiger Einstellung entwickelt der Motor ein elektrisches Haltemoment, bevor der Umrichter die Bremse öffnet. Der Umrichter schließt die Motorhaltebremse erst bei bei Stillstand des Motors. Anschließen der Motorhaltebremse Die Motorhaltebremsen (MHB)-Funktion der Control Units umfasst spezifische Hardware und Software zur Steuerung der Aktionen der MHB auf den Motor, die an den Umrichter...
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Erweiterte Inbetriebnahme 6.7 Applikationsspezifische Funktionen Funktion Bild 6-41 Funktion der Motorhaltebremse Funktion nach einem EIN-Befehl: 1. Mit dem EIN-Befehl schaltet der Umrichter den Motor ein. 2. Nach der "Motor-Auferregungszeit" p0346 gibt der Umrichter den Befehl zum Öffnen der Bremse. 3. Bis zum Ende der "Motorhaltebremse Öffnungszeit" p1216 hält der Umrichter den Motor im Stillstand.
Erweiterte Inbetriebnahme 6.7 Applikationsspezifische Funktionen Funktion nach einem AUS2-Befehl Bild 6-42 Ansteuerung der Motorhaltebremse nach AUS2 Nach einem AUS2-Befehl gibt der Umrichter den Befehl zum Schließen der Motorhaltebremse unmittelbar und unabhängig von der Motordrehzahl. Motorhaltebremse in Betrieb nehmen GEFAHR Lebensgefahr durch herabfallende Lasten Bei falscher Einstellung der Funktion "Motorhaltebremse"...
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Erweiterte Inbetriebnahme 6.7 Applikationsspezifische Funktionen 3. Besorgen Sie sich aus den technischen Daten der Motorhaltebremse die mechanischen Öffnungs- und Schließzeiten. – Bremsöffnungszeiten liegen je nach Größe der Bremse zwischen 25 ms und 500 ms. – Bremsschließzeiten liegen je nach Größe der Bremse zwischen 15 ms und 300 ms. 4.
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Erweiterte Inbetriebnahme 6.7 Applikationsspezifische Funktionen Bild 6-43 Förderband-Beispiel 1 Der vordere Rand der Last wird von dem Sensor erkannt, der daraufhin die Schnellstoppfunktion aktiviert. Bild 6-44 Förderband-Beispiel 2 Die Last wird dann verlangsamt und gestoppt. Bild 6-45 Förderband-Beispiel 3 Es befinden sich zwei Sensoren auf dem Förderbandabschnitt, sodass die Schnellstoppfunktion den Förderbandabschnitt in beiden Richtungen stoppen kann, wenn eine Last erkannt wird.
Erweiterte Inbetriebnahme 6.7 Applikationsspezifische Funktionen Wie funktioniert das? Die Schnellstoppfunktion wird mithilfe von BICO-Parametern konfiguriert, die in der folgenden Tabelle erläutert werden. Tabelle 6- 38 Parameter für die Schnellstoppfunktion Parameter Beschreibung Bemerkungen p0881 Eingang 1 für die Schnellstoppfunktion ist Ermöglicht die Auswahl des Befehls für den Schnellstopp von Quelle 1 mittels BICO.
Erweiterte Inbetriebnahme 6.7 Applikationsspezifische Funktionen Bild 6-46 Reaktionen auf positiv flankengetriggerte Signale Bild 6-47 Reaktionen auf durch einen High-Pegel getriggerte Signale 6.7.4 Endlagensteuerung Endlage und Endschalter Eine Endlage ist eine Position in der Bewegungsrichtung eines Maschinenteils, an der die Bewegung konstruktionsbedingt endet. Ein Endschalter ist ein Sensor, der das Erreichen einer Endlage meldet.
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Erweiterte Inbetriebnahme 6.7 Applikationsspezifische Funktionen Rollenförderer mit Drehtisch Anwendung Ein Drehtisch in einem Rollenförderer leitet Material an der Kreuzung zweier Förderlinien um. Der Drehtisch rotiert um 90 ° von einer Endlage zur anderen. Zwei Endschalter melden die jeweilige Endlage. Das Signal zum Start des Drehtischs kommt von der übergeordneten Steuerung.
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Erweiterte Inbetriebnahme 6.7 Applikationsspezifische Funktionen r3344.2 Verschalten Sie dieses Signal z. B. mit einen Digitalausgang des Umrichters, um an die übergeordnete Steuerung zu melden, dass der Umrichter auf einen Wechsel 0 → 1 des Signals "Drehtisch starten" wartet. 3. Bewegen Sie den Drehtisch in eine der beiden Endlagen oder öffnen Sie einen der Endschalter von Hand.
Erweiterte Inbetriebnahme 6.7 Applikationsspezifische Funktionen Parameter Erläuterung p3340[0 … n] Endschalter Start 1-Signal: Start ist aktiv 0-Signal: Start ist inaktiv p3342[0 … n] Endschalter Minus 1-Signal: Endschalter ist inaktiv 0-Signal: Endschalter ist aktiv p3343[0 … n] Endschalter Plus r3344 Endschalter EIN/AUS Bit 00 1-Signal: Endschalter EIN 0-Signal: Endschalter AUS1...
Erweiterte Inbetriebnahme 6.7 Applikationsspezifische Funktionen 6.7.5.3 Regler optimieren Technologieregler ohne Autotuning (manuell) einstellen Vorgehen Um den Technologieregler manuell einzustellen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Stellen Sie die Hoch- und Rücklaufzeit des Hochlaufgebers (p2257 und p2258) vorübergehend auf Null. 2. Geben Sie einen Sollwertsprung vor und beobachten Sie den zugehörigen Istwert, z. B. mit der Trace-Funktion des STARTERs.
Erweiterte Inbetriebnahme 6.7 Applikationsspezifische Funktionen 6.7.6 Berechnung der Energieeinsparung für Strömungsmaschinen Hintergrund Strömungsmaschinen, welche die Fördermenge über Schieber oder Drosselklappen mechanisch regeln, laufen mit konstanter Drehzahl entsprechend der Netzfrequenz. Je kleiner die Fördermenge ist, desto schlechter ist der Wirkungsgrad der Anlage. Den schlechtesten Wirkungsgrad hat die Maschine bei vollständig geschlossenen Schiebern oder Drosselklappen.
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Erweiterte Inbetriebnahme 6.7 Applikationsspezifische Funktionen Parameter Beschreibung p3320 … Strömungskennlinie p3329 Werkseinstellung der Strömungskennlinie Um die Kennlinie einzustellen, brauchen Sie zu jedem Drehzahl-Stützpunkt folgende Daten des Maschinenherstellers: Die zu 5 ausgewählten Umrichterdrehzahlen gehörende Fördermenge der • Strömungsmaschine Die zu den fünf Fördermengen gehörenden Leistungsaufnahme bei konstanter •...
Erweiterte Inbetriebnahme 6.7 Applikationsspezifische Funktionen 6.7.7 Systemschutz In vielen Anwendungen lässt die Überwachung von Drehzahl und Drehmoment des Motors auf den Anlagenzustand schließen. Durch die Einstellung entsprechender Reaktionen für den Fehlerfall lassen sich Ausfälle und Schäden an der Anlage vermeiden. Beispiele: ●...
Erweiterte Inbetriebnahme 6.7 Applikationsspezifische Funktionen Blockierschutz Funktionsweise Wenn die Drehzahl für die in p2177 eingestellte Zeit unterhalb des Werts von p2175 liegt und der Umrichter an der Strom- oder Drehmomentgrenze arbeitet, gibt der Umrichter über Bit 6 des Zustandsworts 2 für Überwachungen (r2198.6) die Meldung „Motor blockiert“ aus. Der Umrichter geht an die Strom- oder Drehmomentgrenze, wenn die Solldrehzahl deutlich höher ist, als die Istdrehzahl.
Erweiterte Inbetriebnahme 6.7 Applikationsspezifische Funktionen Überwachung auf Drehmomentabweichung Das Drehmoment wird anhand der unten dargestellten Hüllkurve abhängig von der Drehzahl auf einen unteren und oberen Drehmomentwert überwacht. Die Zwischenwerte werden vom Umrichter linear interpoliert. Funktionsweise Der Umrichter überwacht das Drehmoment des Motors für Drehzahlen zwischen der Drehzahlschwelle 1 und Drehzahlschwelle 3.
Erweiterte Inbetriebnahme 6.7 Applikationsspezifische Funktionen Parameter Beschreibung p2192 Lastüberwachung Verzögerungszeit Verzögerungszeit für die Meldung "Toleranzband der Drehmomentüberwachung verlassen" p2193 = 1 Lastüberwachung Konfiguration (Werkseinstellung: 1) Tabelle 6-39 Einstellmöglichkeiten für die Lastüberwachung (Seite 240) Überwachung Pumpe / Lüfter Die Überwachungsfunktionen für Pumpen und Lüfter ähneln einander. Der Blockierschutz gilt für beide Anwendungen gleichermaßen.
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Erweiterte Inbetriebnahme 6.7 Applikationsspezifische Funktionen Einschränkungen und Randbedingungen für den Blockierschutz abhängig von Motortyp und Regelungsart Damit die Blockadeüberwachung für Pumpen und Lüfter wirksam ist, müssen folgende Voraussetzungen erfüllt sein: ● Bei Applikationsklasse "Standard Drive Control" (p0096 = 1) oder "Expert“ (p0096 = 0) und U/f-Steuerung (p1300 <...
Sie bereits drei Addierer projektiert haben, steht kein weiterer Addierer mehr zur Verfügung. 6.7.8.2 Weitere Informationen Applikationsbeschreibung zu den freien Funktionsbausteinen Weitere Informationen finden Sie im Internet: Funktionshandbuch (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/60467055/29243398027) Dezentraler Umrichter für SIMOGEAR Getriebemotoren Betriebsanleitung, 01/2016, FW V4.7.6, A5E31298649A AF...
Erweiterte Inbetriebnahme 6.8 Sicherheitsfunktion "Sicher abgeschaltetes Moment" (STO) Sicherheitsfunktion "Sicher abgeschaltetes Moment" (STO) Die vorliegende Betriebsanleitung beschreibt die Inbetriebnahme der Sicherheitsfunktion STO bei Ansteuerung über einen fehlersicheren Digitaleingang. Eine ausführliche Beschreibung aller Sicherheitsfunktionen und der Ansteuerung über PROFIsafe finden Sie im Funktionshandbuch "Safety Integrated". Handbücher/Betriebsanleitungen und technischer Support (Seite 343) 6.8.1 Funktionsbeschreibung...
Erweiterte Inbetriebnahme 6.8 Sicherheitsfunktion "Sicher abgeschaltetes Moment" (STO) "[…] [Der Umrichter] liefert keine Energie an den Motor, die ein Drehmoment (oder bei einem Linearmotor eine Kraft) erzeugen kann." ⇒ Die Umrichter-Funktion STO ist konform zur IEC/EN 61800-5-2. Die Unterscheidung von Not-Aus und Not-Halt "Not-Aus"...
Erweiterte Inbetriebnahme 6.8 Sicherheitsfunktion "Sicher abgeschaltetes Moment" (STO) Anwendungsbeispiele für die Funktion STO Die Funktion STO passt zu Anwendungen, in denen der Motor bereits stillsteht oder durch Reibung in gefahrlos kurzer Zeit zum Stillstand kommt. STO verkürzt nicht das Nachlaufen von Maschinenkomponenten mit großen Schwungmassen.
Erweiterte Inbetriebnahme 6.8 Sicherheitsfunktion "Sicher abgeschaltetes Moment" (STO) Was tun bei Verlust des Passworts? Wenn Sie das Passwort nicht mehr kennen, aber trotzdem die Einstellung der Sicherheitsfunktionen ändern wollen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Erstellen Sie mit dem STARTER oder Startdrive ein neues Projekt für den Umrichter. Belassen Sie alle Einstellungen im Projekt in Werkseinstellung.
Erweiterte Inbetriebnahme 6.8 Sicherheitsfunktion "Sicher abgeschaltetes Moment" (STO) Wählen Sie "STO über Klemme": Sie haben folgende Schritte der Inbetriebnahme abgeschlossen: ● Sie haben die Inbetriebnahme der Sicherheitsfunktionen begonnen. ● Sie haben die Basisfunktionen mit Ansteuerung über die Onboard-Klemmen des Umrichters gewählt. Die anderen Wahlmöglichkeiten sind im Funktionshandbuch "Safety Integrated"...
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Erweiterte Inbetriebnahme 6.8 Sicherheitsfunktion "Sicher abgeschaltetes Moment" (STO) Vorgehen mit STARTER und Startdrive Um die Rückmeldung "STO aktiv" zu verschalten, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Wählen Sie die Schaltfläche für das Rückmeldesignal. Die Maske variiert je nach Umrichter und je nach Wahl der Schnittstelle. Eingangsklemmen oder -Stecker bei SINAMICS-Umrichtern, F0-Schiene beim SIMATIC ET 200pro FC-2.
Erweiterte Inbetriebnahme 6.8 Sicherheitsfunktion "Sicher abgeschaltetes Moment" (STO) Freigabe von SBC bei einem Umrichter mit Control Unit CU250S-2 Bild 6-54 "STO aktiv" verschalten im Startdrive 2. Wählen Sie das zu Ihrer Anwendung passende Signal. Sie haben die Rückmeldung "STO aktiv" verschaltet. Nach Anwahl von STO meldet der Umrichter "STO aktiv"...
Erweiterte Inbetriebnahme 6.8 Sicherheitsfunktion "Sicher abgeschaltetes Moment" (STO) Sie haben das Eingangsfilter und die Gleichzeitigkeitsüberwachung des sicheren Eingangs eingestellt. Beschreibung der Signalfilter Für die Signal-Aufbereitung der sicheren Eingänge steht Folgendes zur Verfügung: ● Eine Toleranzzeit für die Gleichzeitigkeitsüberwachung. ● Ein Filter zur Unterdrückung kurzzeitiger Signale, z. B. Testpulse. Toleranzzeit für die Gleichzeitigkeitsüberwachung Der Umrichter prüft, ob die Signale an beiden Eingängen immer den gleichen Signalzustand (high oder low) annehmen.
Erweiterte Inbetriebnahme 6.8 Sicherheitsfunktion "Sicher abgeschaltetes Moment" (STO) Filter zur Unterdrückung kurzzeitiger Signale Der Umrichter reagiert normalerweise sofort auf Signaländerungen seiner sicheren Eingänge. In den folgenden Fällen ist das unerwünscht: ● Wenn Sie einen sicheren Eingang des Umrichters mit einem elektromechanischen Sensor verschalten, kann es durch Kontaktprellen zu Signalwechseln kommen, auf die der Umrichter reagiert.
Erweiterte Inbetriebnahme 6.8 Sicherheitsfunktion "Sicher abgeschaltetes Moment" (STO) Bild 6-59 Filter zur Unterdrückung kurzer Signalwechsel 6.8.3.6 ((Parameter Filter Basic)) Parameter Beschreibung p9650 F-DI-Umschaltung Toleranzzeit (Werkseinstellung: 500 ms) Toleranzzeit für die Umschaltung des fehlersicheren Digitaleingangs für die Basisfunktionen. p9651 STO Entprellzeit (Werkseinstellung: 1 ms) Entprellzeit des fehlersicheren Digitaleingangs für die Basisfunktionen.
Erweiterte Inbetriebnahme 6.8 Sicherheitsfunktion "Sicher abgeschaltetes Moment" (STO) Vorgehen mit STARTER und Startdrive Um die Zwangsdynamisierung (Teststopp) der Basisfunktionen einzustellen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Wählen Sie die Maske zur Einstellung der Zwangsdynamisierung. Bild 6-60 Zwangsdynamisierung einstellen mit STARTER Bild 6-61 Zwangsdynamisierung einstellen mit Startdrive 2.
Erweiterte Inbetriebnahme 6.8 Sicherheitsfunktion "Sicher abgeschaltetes Moment" (STO) Bild 6-62 Start und Überwachung der Zwangsdynamisierung (Teststopp) Parameter Beschreibung p9659 Zwangsdynamisierung Timer (Werkseinstellung: 8 h) Überwachungszeit für die Zwangsdynamisierung. r9660 Zwangsdynamisierung Restzeit Anzeige der Restzeit bis zur Durchführung von Dynamisierung und Test der Safety- Abschaltpfade.
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Erweiterte Inbetriebnahme 6.8 Sicherheitsfunktion "Sicher abgeschaltetes Moment" (STO) Vorgehen mit Startdrive Um die Einstellungen der Sicherheitsfunktionen im Antrieb zu aktivieren, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Wählen Sie die Schaltfläche "Safety Inbetriebnahme beenden". 2. Bestätigen Sie die Abfrage zur Sicherung Ihrer Einstellungen (RAM nach ROM kopieren). 3.
Erweiterte Inbetriebnahme 6.8 Sicherheitsfunktion "Sicher abgeschaltetes Moment" (STO) Verschaltung der Digitaleingänge kontrollieren Die gleichzeitige Verschaltung von Digitaleingängen mit einer Sicherheitsfunktion und einer "Standard"-Funktion kann zu unerwartetem Verhalten des Antriebs führen. Wenn Sie Sicherheitsfunktionen im Umrichter über Digitaleingänge ansteuern, müssen Sie kontrollieren, ob diese Digitaleingänge mit einer "Standard"-Funktion verschaltet sind.
Erweiterte Inbetriebnahme 6.8 Sicherheitsfunktion "Sicher abgeschaltetes Moment" (STO) Vorgehen mit Startdrive Um zu kontrollieren, ob die sicheren Eingänge ausschließlich für die Sicherheitsfunktionen verwendet sind, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Wählen Sie die Maske für die Digitaleingänge. 2. Entfernen Sie alle Verschaltungen der Digitaleingänge, die Sie als sicheren Eingang F-DI nutzen: 3.
Erweiterte Inbetriebnahme 6.8 Sicherheitsfunktion "Sicher abgeschaltetes Moment" (STO) Abnahmetest der Maschine oder Anlage Der Abnahmetest prüft, ob die sicherheitsrelevanten Funktionen in der Maschine oder Anlage richtig funktionieren. Auch die Dokumentation der in Sicherheitsfunktionen eingesetzten Komponenten kann Hinweise auf notwendige Prüfungen enthalten. Die Prüfung der sicherheitsrelevanten Funktionen enthält z.
Erweiterte Inbetriebnahme 6.8 Sicherheitsfunktion "Sicher abgeschaltetes Moment" (STO) Eingeschränkte Abnahmeprüfung nach Funktionserweiterungen Eine vollständige Abnahme ist nur nach der Erstinbetriebnahme erforderlich. Für Erweiterungen der Sicherheitsfunktionen genügt eine reduzierte Abnahme. Maßnahme Abnahme Abnahmetest Dokumentation Funktionserweiterung der Maschinenübersicht ergänzen • Maschine (zusätzlicher Antrieb). Prüfen Sie nur die Umrichterdaten ergänzen •...
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Erweiterte Inbetriebnahme 6.8 Sicherheitsfunktion "Sicher abgeschaltetes Moment" (STO) Vorgehen Um die Abnahmedokumentation des Antriebs mit dem STARTER zu erstellen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Wählen Sie im STARTER "Abnahmedokumentation erstellen": Der STARTER enthält Vorlagen in deutscher und englischer Sprache. 2. Wählen Sie die passende Vorlage und erstellen Sie ein Protokoll für jeden Antrieb Ihrer Maschine bzw.
Erweiterte Inbetriebnahme 6.9 Umschalten zwischen unterschiedlichen Einstellungen Sie haben die Dokumente für die Abnahme der Sicherheitsfunktionen erzeugt. Abnahmeprüfungen für die Sicherheitsfunktionen (Seite 334) Umschalten zwischen unterschiedlichen Einstellungen Es gibt Anwendungen, in denen unterschiedliche Einstellungen des Umrichters nötig sind. Beispiel: Sie betreiben unterschiedliche Motoren an einem Umrichter. Je nach Motor muss der Umrichter mit den zugehörigen Motordaten und dem passenden Hochlaufgeber arbeiten.
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Erweiterte Inbetriebnahme 6.9 Umschalten zwischen unterschiedlichen Einstellungen Mit dem Parameter p0180 legen Sie die Anzahl der Antriebsdatensätze (1 … 4) fest. Tabelle 6- 42 Anzahl der Antriebsdatensätze wählen Parameter Beschreibung p0010 = 15 Antriebsinbetriebnahme: Datensätze p0180 Antriebsdatensätze (DDS) Anzahl (Werkseinstellung: 1) p0010 = 0 Antriebsinbetriebnahme: Bereit Tabelle 6- 43 Parameter für die Umschaltung der Antriebsdatensätze:...
Datensicherung und Serieninbetriebnahme Externe Datensicherung Nach der Inbetriebnahme sind Ihre Einstellungen netzausfallsicher im Umrichter gespeichert. Wir empfehlen Ihnen, die Einstellungen zusätzlich auf einem Speichermedium außerhalb des Umrichters zu sichern. Ohne Sicherung gehen Ihre Einstellungen bei einem Defekt des Umrichters verloren. Handbücher/Betriebsanleitungen für Ihren Umrichter (Seite 343) Es gibt folgende Speichermedien für Ihre Einstellungen: ●...
Datensicherung und Serieninbetriebnahme 7.1 Sicherung und Übertragung von Einstellungen mithilfe der Speicherkarte Sicherung und Übertragung von Einstellungen mithilfe der Speicherkarte Welche Speicherkarten empfehlen wir? Inbetriebnahme-Tools (Seite 33) Speicherkarten anderer Hersteller verwenden Der Umrichter unterstützt nur Speicherkarten bis 2 GB. SDHC-Karten (SD High Capacity) und SDXC-Karten (SD Extended Capacity) sind nicht erlaubt.
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Datensicherung und Serieninbetriebnahme 7.1 Sicherung und Übertragung von Einstellungen mithilfe der Speicherkarte Nachdem das Power Module verbunden wurde, kann die Speicherkarte nicht entfernt werden, ohne das Power Module vom Anschlusskasten abzunehmen. Im Folgenden wird beschrieben, wie Sie die Einstellungen für die Umrichterparameter auf der Speicherkarte speichern können.
Datensicherung und Serieninbetriebnahme 7.1 Sicherung und Übertragung von Einstellungen mithilfe der Speicherkarte 3. Wählen Sie in Ihrem Antrieb den "Drive Navigator". 4. Wählen Sie die Schaltfläche "Inbetriebnahme". 5. Wählen Sie die Schaltfläche zum Übertragen der Einstellungen auf die Speicherkarte. 6. Wählen Sie die Einstellungen wie in der Abbildung und starten Sie die Datensicherung. 7.
Datensicherung und Serieninbetriebnahme 7.1 Sicherung und Übertragung von Einstellungen mithilfe der Speicherkarte 3. Stellen Sie sicher, dass sich die vom Umrichter gesteuerte Anwendung in einem sicheren Zustand befindet. 4. Nehmen das Power Module vom Anschlusskasten ab. 5. Setzen Sie die Speicherkarte mit den Parametersatzdaten in den Speicherkartenleser ein.
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Datensicherung und Serieninbetriebnahme 7.1 Sicherung und Übertragung von Einstellungen mithilfe der Speicherkarte Vorgehen mit STARTER Um Einstellungen von einer Speicherkarte in den Umrichter zu übertragen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Gehen Sie online und wählen Sie in Ihrem Antrieb den "Drive Navigator". 2.
Datensicherung und Serieninbetriebnahme 7.1 Sicherung und Übertragung von Einstellungen mithilfe der Speicherkarte 7.1.4 Speicherkarte sicher entfernen VORSICHT Mögliche Beschädigung der Speicherkartendaten Das Dateisystem auf der Speicherkarte kann beschädigt werden, wenn die Speicherkarte bei eingeschaltetem Umrichter entfernt wird, ohne die Funktion zum „sicheren Entfernen“ zu verwenden.
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Datensicherung und Serieninbetriebnahme 7.1 Sicherung und Übertragung von Einstellungen mithilfe der Speicherkarte Vorgehen mit STARTER Um die Speicherkarte sicher zu entfernen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Gehen Sie online. 2. Wählen Sie im Drive Navigator die folgenden Maske: 3. Wählen Sie die Schaltfläche zum sicheren Entfernen der Speicherkarte. Der STARTER meldet, ob Sie die Speicherkarte aus dem Umrichter entfernen dürfen.
Datensicherung und Serieninbetriebnahme 7.2 Sichern und Übertragen von Einstellungen über STARTER Sichern und Übertragen von Einstellungen über STARTER Bei eingeschalteter Netzspannung können Sie die Umrichtereinstellungen vom Umrichter auf ein PG/PC oder die Daten von einem PG/PC auf den Umrichter übertragen. Dafür müssen Sie das Inbetriebnahme- Tool STARTER auf Ihrem PG/PC installiert haben.
Einstellungen. Auf der Speicherkarte können Sie neben der Standard-Einstellung des Umrichters 99 weitere Einstellungen sichern. Weitere Informationen finden Sie im Internet: Speichermöglichkeiten (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/43512514). Schreib- und Know-how-Schutz Der Umrichter bietet die Möglichkeit, die eigenen Projektierungseinstellungen gegen Änderung oder Kopieren zu schützen.
Datensicherung und Serieninbetriebnahme 7.4 Schreib- und Know-how-Schutz Schreibschutz aktivieren und deaktivieren Vorgehen mit STARTER Um den Schreibschutz zu aktivieren oder deaktivieren, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Gehen Sie online. 2. Öffnen Sie das Kontextmenü des Umrichters. 3. Aktivieren oder deaktivieren Sie den Schreibschutz.
Kopierschutz In Verbindung mit dem Kopierschutz sind die Einstellungen des Umrichters ausschließlich an eine einzige, fest definierte Hardware gekoppelt. Der Know-how-Schutz mit Kopierschutz ist nur mit der empfohlenen Siemens-Karte möglich. Austausch einer Control Unit mit aktivem Know-how-Schutz (Seite 284) Ausnahmeliste Der aktive Know-how-Schutz erlaubt es, eine Ausnahmeliste von Parametern zu definieren, auf die der Kunde zugreifen darf.
● Sie sind online. Wenn Sie ein Projekt offline auf Ihrem Rechner erstellt haben, müssen Sie es in den Umrichter laden und online gehen. ● Sie haben die empfohlene Siemens-Karte gesteckt. Inbetriebnahme-Tools (Seite 33) Dezentraler Umrichter für SIMOGEAR Getriebemotoren Betriebsanleitung, 01/2016, FW V4.7.6, A5E31298649A AF...
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Nach dem Speichern wird p0971 wieder auf 0 gesetzt. Know-how-Schutz deaktivieren, Passwort löschen Voraussetzungen ● Sie sind mit dem STARTER online. ● Sie haben die empfohlene Siemens-Karte gesteckt. Inbetriebnahme-Tools (Seite 33) Dezentraler Umrichter für SIMOGEAR Getriebemotoren Betriebsanleitung, 01/2016, FW V4.7.6, A5E31298649A AF...
Datensicherung und Serieninbetriebnahme 7.4 Schreib- und Know-how-Schutz Vorgehen Um den Know-how-Schutz zu deaktivieren, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Selektieren Sie den Umrichter im STARTER-Projekt und öffnen über die rechte Maustaste das Dialogfenster " Know-how-Schutz Antriebsgerät/Deaktivieren …". 2. Wählen Sie dort die gewünschte Option.
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Datensicherung und Serieninbetriebnahme 7.4 Schreib- und Know-how-Schutz Werkseinstellung für die Ausnahmeliste: ● p7763 = 1 (Auswahlliste enthält genau einen Parameter) ● p7764[0] = 7766 (Parameternummer für die Passworteingabe) Hinweis Zugriff auf den Umrichter durch unvollständige Ausnahmeliste sperren Wenn Sie den p7766 aus der Ausnahmeliste entfernen, können Sie kein Passwort mehr eingeben und damit den Know-how-Schutz nicht mehr deaktivieren.
Instandsetzen Überblick über den Austausch von Umrichterkomponenten Im Fall von permanenten Funktionsstörungen können Sie das Power Module (PM) oder die Control Unit (CU) des Umrichters unabhängig voneinander austauschen. In den folgenden Fällen können Sie den Motor unmittelbar nach dem Austausch wieder einschalten. WARNUNG Neuinbetriebnahme und Unterbrechung der Stromversorgung vor dem Austausch von Systemkomponenten...
Instandsetzen 8.1 Überblick über den Austausch von Umrichterkomponenten Austausch von Komponenten, allgemein Austauschen des Power Module mit externer Sicherung der Austauschen der Control Unit Einstellungen, z. B. auf einer Speicherkarte Austausch: Austausch: Austausch: Austausch: Selber Typ Selber Typ Selber Typ Selber Typ •...
Austauscharbeiten ausgeführt werden! Kein Austausch von Komponenten im Betrieb Die Komponenten des SINAMICS G110M-Systems können nicht ausgetauscht, installiert oder ausgebaut werden, ohne alle von der Anwendung gesteuerten Lasten zu sichern, die Stromversorgung zum System zu trennen und 5 Minuten zu warten, damit sich die elektrischen Bauteile des Systems vollständig entladen können.
Instandsetzen 8.3 Austausch einer Control Unit mit aktivem Know-how-Schutz 6. Entfernen Sie die vier selbstsichernden Schrauben von der CU. 7. Nehmen Sie die CU ab. Austauschen der Control Unit 1. Setzen Sie die neue CU ein. 2. Fixieren Sie die CU mit den vier selbstsichernden Schrauben. 3.
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Instandsetzen 8.3 Austausch einer Control Unit mit aktivem Know-how-Schutz Um die Neuinbetriebnahme zu umgehen, müssen Sie eine Siemens-Speicherkarte verwenden und der Maschinenhersteller muss eine identische Mustermaschine besitzen. Für den Gerätetausch gibt es dann zwei Möglichkeiten: Möglichkeit 1: der Maschinenhersteller kennt nur die Seriennummer des neuen Umrichters 1.
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– Das verschlüsselte Projekt von der Karte auf seinen PC kopieren – Das verschlüsselte Projekt z. B. per Email an den Endkunden schicken 3. Der Endkunde kopiert das Projekt auf die Siemens-Speicherkarte, die zur Maschine gehört, steckt sie in den Umrichter und schaltet die Versorgungsspannung des Umrichters ein.
Austauscharbeiten ausgeführt werden! Kein Austausch von Komponenten im Betrieb Die Komponenten des SINAMICS G110M-Systems können nicht ausgetauscht, installiert oder ausgebaut werden, ohne alle von der Anwendung gesteuerten Lasten zu sichern, die Stromversorgung zum System zu trennen und 5 Minuten zu warten, damit sich die elektrischen Bauteile des Systems vollständig entladen können.
Instandsetzen 8.5 Firmware-Upgrade 6. Der Umrichter wechselt in den Zustand „einschaltbereit“. 7. Wenn Sie die Einstellungen nicht gesichert haben, ist eine Neuinbetriebnahme des Antriebs erforderlich. Firmware-Upgrade Bei einem Firmware-Upgrade ersetzen Sie die Firmware des Umrichters durch eine neuere Version. Aktualisieren Sie die Firmware nur auf einen neueren Stand, wenn Sie den erweiterten Funktionsumfang der neueren Version brauchen.
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Instandsetzen 8.5 Firmware-Upgrade 5. Schalten Sie die 24-V-Versorgung des Umrichters ein. Wenn der Umrichter über ein Modul für die interne 24-V-Spannungsversorgung verfügt, müssen Sie statt der 24-V-Versorgung die 400-V-Versorgung eischalten. 6. Der Umrichter überträgt die Firmware von der Speicherkarte in seinen Speicher. Die Übertragung dauert etwa 5 …...
Instandsetzen 8.6 Firmware-Downgrade 10.Ziehen Sie die Karte mit der Firmware aus dem Power Module. 11.Montieren Sie das Power Module. 12.Schalten Sie die 24-V-Versorgung bzw. die 400-V-Versorgung des Umrichters ein. 13.Wenn der Firmware-Upgrade erfolgreich war, meldet sich der Umrichter nach einigen Sekunden mit einer grün leuchtenden LED RDY.
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Instandsetzen 8.6 Firmware-Downgrade Vorgehen Um die Firmware des Umrichters auf einen älteren Stand herunterzurüsten, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Schalten Sie die 24-V-Versorgungsspannung des Umrichters aus. Wenn der Umrichter über ein Modul für die interne 24-V-Spannungsversorgung verfügt, müssen Sie statt der 24-V-Versorgung die 400-V-Versorgung ausschalten. 2.
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Instandsetzen 8.6 Firmware-Downgrade 7. Nach dem Ende der Übertragung blinken die LED RDY und BF langsam (0,5 Hz) rot. Hinweis Beschädigte Firmware durch Ausfall der Spannungsversorgung während der Übertragung Ein Ausfall der Spannungsversorgung während der Übertragung kann die Firmware des Umrichters beschädigen.
Instandsetzen 8.7 Fehlgeschlagenen Firmware-Upgrade oder -Downgrade korrigieren 13.Wenn der Firmware-Downgrade erfolgreich war, meldet sich der Umrichter nach einigen Sekunden mit einer grün leuchtenden LED RDY. Der Umrichter ist nach dem Firmware-Downgrade auf Werkseinstellungen zurückgesetzt. 14.Übernehmen Sie Ihre Einstellungen von Ihrer Datensicherung in den Umrichter. Datensicherung und Serieninbetriebnahme (Seite 265).
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Instandsetzen 8.7 Fehlgeschlagenen Firmware-Upgrade oder -Downgrade korrigieren Dezentraler Umrichter für SIMOGEAR Getriebemotoren Betriebsanleitung, 01/2016, FW V4.7.6, A5E31298649A AF...
Warnungen, Störungen und Systemmeldungen Systemlaufzeit Durch Auswertung der Systemlaufzeit des Umrichters können Sie entscheiden, ob Sie verschleißbehaftete Komponenten wie Lüfter, Motoren und Getriebe austauschen müssen. Funktionsweise Der Umrichter startet die Systemlaufzeit, sobald der Umrichters mit Spannung versorgt wird. Die Systemlaufzeit stoppt bei ausgeschaltetem Umrichter. Die Systemlaufzeit setzt sich zusammen aus r2114[0] (Millisekunden) und r2114[1] (Tage): Systemlaufzeit = r2114[1] ×...
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Warnungen, Störungen und Systemmeldungen 9.2 Warnungen Warnpuffer Der Umrichter speichert zu jeder kommenden Warnung Warncode, Warnwert und den Zeitpunkt bei Eintreffen der Warnung. Bild 9-1 Speichern der ersten Warnung im Warnpuffer r2124 und r2134 enthalten den für die Diagnose wichtigen Warnwert als "Festkomma"-bzw. "Gleitkomma"-Zahl.
Warnungen, Störungen und Systemmeldungen 9.2 Warnungen Warnpuffer leeren: Warnhistorie Die Warnhistorie zeichnet bis zu 56 Warnungen auf. Die Warnhistorie übernimmt nur behobene Warnungen vom Warnpuffer. Wenn der Warnpuffer komplett gefüllt ist und eine weitere Warnung auftritt, verschiebt der Umrichter alle behobenen Warnungen vom Warnpuffer in die Warnhistorie. In der Warnhistorie werden die Warnungen ebenfalls nach "Warnzeit gekommen"...
Warnungen, Störungen und Systemmeldungen 9.3 Störungen Parameter Beschreibung r2125 Warnzeit behoben in Millisekunden Anzeige des Zeitpunkts in Millisekunden, zu dem die Warnung behoben wurde p2111 Warnungen Zähler Anzahl der aufgetretenen Warnungen nach dem letzten Zurücksetzen Mit p2111 = 0 setzen werden alle gegangenen Warnungen des Warnpuffers [0...7] in die Warnhistorie [8...63] übernommen r2145 Warnzeit gekommen in Tagen...
Warnungen, Störungen und Systemmeldungen 9.3 Störungen Jede Störung hat einen eindeutigen Störcode und zusätzlich einen Störwert. Diese Informationen brauchen Sie, um die Störungsursache zu ermitteln. Störpuffer der aktuellen Störungen Der Umrichter speichert zu jeder kommenden Störung Zeitpunkt, Störcode und Störwert. Bild 9-5 Speichern der ersten Störung im Störpuffer r0949 und r2133 enthalten den für die Diagnose wichtigen Störwert als "Festkomma"-bzw.
Warnungen, Störungen und Systemmeldungen 9.3 Störungen Quittierung Sie haben mehrere Möglichkeiten, um eine Störung zu quittieren, z. B.: ● PROFIdrive Steuerwort 1, Bit 7 (r2090.7) ● Quittieren über ein Operator Panel ● Spannungsversorgung des Umrichters aus- und wiedereinschalten. Störungen aufgrund der umrichter-internen Überwachung von Hard- und Firmware können Sie nur durch Aus- und Wiedereinschalten der Versorgungsspannung quittieren.
Warnungen, Störungen und Systemmeldungen 9.3 Störungen Der Umrichter verschiebt die bisher in der Störhistorie gespeicherten Werte um jeweils acht Indizes. Die Störungen, die vor dem Quittieren in den Indizes 56 … 63 gespeichert waren, werden gelöscht. Störhistorie löschen Wenn Sie alle Störungen aus der Störhistorie löschen wollen, setzen Sie den Parameter p0952 auf Null.
Warnungen, Störungen und Systemmeldungen 9.4 Übersicht über die Status-LEDs Parameter Beschreibung p2127 Einstellung Quittiermodus Einstellung der Art der Quittierung für die ausgewählte Störung 1: Quittierung nur über POWER ON 2: Quittierung SOFORT nach Behebung der Störungsursache Sie können bis zu 20 unterschiedliche Störungen in eine Warnung ändern oder Störungen unterdrücken: p2118 Meldungsnummer für Meldungstyp einstellen...
Warnungen, Störungen und Systemmeldungen 9.4 Übersicht über die Status-LEDs Bild 9-9 Lage der Status-LEDs Erläuterungen zu den Status-LEDs Erläuterungen zu den verschiedenen Zuständen, die von den LEDs angezeigt werden, finden Sie in den nachstehenden Tabellen. Tabelle 9- 1 Beschreibung der allgemeinen Status-LEDs Funktionsbeschreibung GRÜN –...
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Warnungen, Störungen und Systemmeldungen 9.4 Übersicht über die Status-LEDs Tabelle 9- 2 Beschreibung der Feldbus-Kommunikations-LEDs BF LED Funktionsbeschreibung Zyklischer Datenverkehr (oder Feldbus nicht verwendet – p2030 = 0) ROT – langsam Bus-Störung – Konfigurationsfehler blinkend ROT – schnell Bus-Störung: blinkend - kein Datenverkehr - Suche nach Baudrate –...
Warnungen, Störungen und Systemmeldungen 9.6 Alarm- und Störungsliste Bezeichnung Format Beispiel für den Gültig für Gültig für Inhalt PROFINET PROFIBUS IM_VERSION u8[2] 01.02 ✓ ✓ IM_SUPPORTED bit[16] 001E hex ✓ ✓ Alarm- und Störungsliste Axxxxx: Warnung Fyyyyy: Störung Tabelle 9- 6 Störungen, nur durch Aus- und Wiedereinschalten des Umrichters quittierbar Nummer Ursache Abhilfe...
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Warnungen, Störungen und Systemmeldungen 9.6 Alarm- und Störungsliste Tabelle 9- 7 Die wichtigsten Warnungen und Störungen Nummer Ursache Abhilfe F01018 Hochlauf mehrmals abgebrochen 1. Baugruppe aus- und wieder einschalten. 2. Nach dem Ausgeben dieser Störung erfolgt ein Hochlauf der Baugruppe mit Werkseinstellungen. 3.
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Warnungen, Störungen und Systemmeldungen 9.6 Alarm- und Störungsliste Nummer Ursache Abhilfe F07011 Übertemperatur Motor Motorlast verringern. Umgebungstemperatur prüfen. Verdrahtung und Anschluss des Sensors prüfen. A07012 Übertemperatur I2t-Motor Module Motorlast überprüfen und ggf. reduzieren. Umgebungstemperatur des Motors prüfen. Thermische Zeitkonstante p0611 überprüfen. Übertemperatur-Störungsschwelle p0605 überprüfen.
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Warnungen, Störungen und Systemmeldungen 9.6 Alarm- und Störungsliste Nummer Ursache Abhilfe F07801 Motor-Überstrom Stromgrenzen überprüfen (p0640). Vektorregelung: Stromregler überprüfen (p1715, p1717). U/f-Steuerung: Strombegrenzungsregler überprüfen (p1340 … p1346). Hochlauframpe vergrößern (p1120) oder Last verringern. Motor und Motorleitungen auf Kurz- und Erdschluss überprüfen. Motor auf Stern-/Dreieck-Anschaltung und Typenschildparametrierung prüfen.
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Warnungen, Störungen und Systemmeldungen 9.6 Alarm- und Störungsliste Nummer Ursache Abhilfe A07910 Übertemperatur Motor Motorlast prüfen. Umgebungstemperatur des Motors prüfen. Prüfen Sie den KTY84-Sensor prüfen. Übertemperaturen des thermischen Modells überprüfen (p0626 ... p0628). A07920 Drehmoment/Drehzahl zu niedrig Das Drehmoment weicht von der Drehmoment/Drehzahl-Hüllkurve ab. A07921 Drehmoment/Drehzahl zu hoch Verbindung zwischen Motor und Last prüfen.
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Warnungen, Störungen und Systemmeldungen 9.6 Alarm- und Störungsliste Nummer Ursache Abhilfe F30001 Überstrom Prüfen Sie Folgendes: Motordaten, gegebenenfalls Inbetriebnahme durchführen • Schaltungsart des Motors (Υ / Δ) • U/f-Betrieb: Zuordnung der Bemessungsströme von Motor und • Leistungsteil Netzqualität • Korrekter Anschluss der Netzkommutierungsdrossel muss überprüft •...
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Warnungen, Störungen und Systemmeldungen 9.6 Alarm- und Störungsliste Nummer Ursache Abhilfe Lüfter-Filterelemente prüfen. • F30036 Übertemperatur Innenraum Prüfen, ob die Umgebungstemperatur im zulässigen Bereich liegt. • F30037 Übertemperatur Gleichrichter Siehe F30035 und zusätzlich: Motorlast prüfen. • Netzphasen prüfen. • A30502 Zwischenkreis Überspannung Geräte-Anschlussspannung überprüfen (p0210).
Technische Daten 10.1 Leistungsdaten der Control Unit – CU240M Merkmal Spezifikation Betriebsspannung 24 V DC Externe Stromversorgung 24 V DC ± 15% Verwenden Sie eine Stromversorgung mit Funktionskleinspannung mit sicherer Trennung (PELV = Protective Extra Low Voltage entsprechend EN 61800-5-1): 0 V der Stromversorgung muss mit einem geringen Widerstand mit der PE der Anlage verbunden werden.
Technische Daten 10.3 SINAMICS G110M – Spezifikationen 10.3 SINAMICS G110M – Spezifikationen Leistungsabhängige Leistungsdaten Hinweis Es müssen UL-zertifizierte Sicherungen eingesetzt werden Anstelle von "UL-zertifizierte Sicherungen müssen verwendet werden" muß es heißen "Um sicherzustellen, daß das System die UL-Anforderungen einhält, müssen UL-gelistete J- Sicherungen verwendet werden.
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Technische Daten 10.3 SINAMICS G110M – Spezifikationen Tabelle 10- 2 PM240M, Frame Sizes A, Class A filter, 3 AC 380 V … 480 V Artikelnummer 6SL3517-… …1BE14-3AM0 Bemessungs-/LO-Leistung 1,5 kW Bemessungs-/LO-Eingangsstrom 3,6 A Bemessungs-/LO-Ausgangsstrom 4,1 A HO-Leistung 1,5 kW HO-Eingangsstrom...
Der Betriebstemperaturbereich ist im nachstehenden Bild schematisch dargestellt: Bild 10-1 Leistungsreduzierung in Abhängigkeit von der Temperatur Luftfeuchtigkeitsbereich Die relative Luftfeuchtigkeit für den Umrichter SINAMICS G110M ist ≤ 95 %, ohne Betauung. Dezentraler Umrichter für SIMOGEAR Getriebemotoren Betriebsanleitung, 01/2016, FW V4.7.6, A5E31298649A AF...
10.5 Stromreduzierung - abhängig von der der Aufstellhöhe Stoß und Erschütterung Der Umrichter SINAMICS G110M darf nicht fallengelassen oder plötzlichen Stößen ausgesetzt werden. Ferner darf der Umrichter SINAMICS G110M nicht Bereichen installiert werden, in denen er einer Beanspruchung durch konstante Schwingungen ausgesetzt wäre. Elektromagnetische Strahlung Der Umrichter SINAMICS G110M darf nicht in der Nähe elektromagnetischer...
Technische Daten 10.6 Pulsfrequenz und Stromreduzierung Motordrehzahl Die Motordrehzahl beeinflußt die Temperatur, die vom Motor erzeugt wird. Hin und wieder kann es erforderlich sein, die Motordrehzahl zu drosseln, indem man den Eingangsstrom vom Umwandler verringert. Die Derating-Kurve im Verhältnis zum Eingangsstrom vom Umwandler sehen Sie in folgender Grafik.
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Technische Daten 10.6 Pulsfrequenz und Stromreduzierung Dezentraler Umrichter für SIMOGEAR Getriebemotoren Betriebsanleitung, 01/2016, FW V4.7.6, A5E31298649A AF...
Anhang Neue und erweiterte Funktionen Tabelle A- 1 Neue Funktionen und Funktionsänderungen in der Firmware 4.7 SP6 Funktion SINAMICS G120 G120D Unterstützung der Power Module PM240-2 Baugröße FSF ✓ ✓ ✓ ✓ Unterstützung der Sicherheitsfunktion Safe Torque Off (STO) ✓ ✓...
Getriebemotoren eingesetzt. Überprüfen Sie bevor Sie den Motor anschließen, ob der Motor entsprechend Ihrer Anwendung verschaltet ist: Motor in Stern oder Dreieck verschalten Bei SIEMENS-Motoren finden Sie auf der Deckel-Innenseite des Anschlusskastens eine Abbildung der beiden Schaltungsarten: •...
Anhang A.3 Anpassung des Frequenzumrichters an die jeweilige Anwendung Den Umrichter an die Antriebsaufgabe anpassen Der Umrichter muss zu seinem Motor und zur Antriebsaufgabe passen, um den Motor optimal zu betreiben und zu schützen. Obwohl der Umrichter auf sehr spezifische Anwendungen konfigurierbar ist, gibt es viele Standardanwendungen, die mit einigen wenigen Anpassungen zufriedenstellend funktionieren.
Anhang A.4 Häufig benötigte Parameter Häufig benötigte Parameter Häufig benötigte Parameter Tabelle A- 2 So wechseln Sie den Inbetriebnahmemodus oder stellen die Werkseinstellung wieder her Parameter Beschreibung p0010 Inbetriebnahmeparameter 0: Bereit (Werkseinstellung) 1: Grundinbetriebnahme durchführen 3: Motorinbetriebnahme durchführen 5: Technologieanwendungen und Einheiten 15: Anzahl Datensätze festlegen 30: Werkseinstellung –...
Anhang A.5 Arbeiten mit STARTER Tabelle A- 6 So stellen Sie die Regelungsart ein Parameter Beschreibung p1300 0: U/f-Steuerung mit linearer Kennlinie 1: U/f-Steuerung mit linearer Kennlinie und FCC 2: U/f-Steuerung mit Parabelkennlinie 3: U/f-Steuerung mit parametrierbarer Kennlinie 4: U/f-Steuerung mit linearer Kennlinie und ECO 5: U/f-Steuerung für Umrichter, die eine genaue Frequenz benötigen (Textilbereich) 6: U/f-Steuerung für Umrichter, die eine genaue Frequenz und FCC benötigen 7: U/f-Steuerung mit Parabelkennlinie und ECO...
Anhang A.5 Arbeiten mit STARTER STARTER bietet dazu zwei Möglichkeiten: ● Sie ändern die Einstellungen über die Masken - unsere Empfehlung. ① Navigationsleiste: Wählen Sie für jede Umrichterfunktion die entsprechende Maske. ② Karteireiter: Schalten Sie zwischen Masken um. Wenn Sie Einstellungen über Masken ändern, müssen Sie die Parameternummern nicht kennen.
Anhang A.5 Arbeiten mit STARTER A.5.2 Der Geräte-Trace im STARTER Beschreibung Der Geräte-Trace stellt den Zeitverlauf von Umrichtersignalen grafisch dar. Signale In zwei voneinander unabhängigen Einstellungen können Sie über je acht Signale verschalten. Aufzeichnung Sie dürfen eine Messung beliebig oft starten. Solange Sie den STARTER nicht beenden, bleiben die Ergebnisse unter dem Reiter "Messungen"...
Anhang A.5 Arbeiten mit STARTER Wenn Sie mehr als zwei Einstellungen für Ihre Messungen benötigen, können Sie die einzelnen Einstellungen entweder im Projekt speichern oder im Format *.clg exportieren und bei Bedarf laden oder importieren. Einzelne Bits eines Parameters (z. B. r0722.1) können Sie aufzeichnen, indem Sie über "Bitspur"...
Anhang A.5 Arbeiten mit STARTER ① Anwählen der Bits für den Tracetrigger, obere Zeile Hex-Format, untere Zeile Binärformat ② Werte der Bits für den Tracetrigger festlegen, obere Zeile Hex-Format, untere Zeile Binärformat Bild A-1 Trigger als Bitmuster von r0722 (Status der Digitaleingänge) Im Beispiel startet der Trace, wenn die Digitaleingänge DI 0 und DI 3 high und DI 2 low sind.
Anhang A.6 Verbindungssignale im Frequenzumrichter Verbindungssignale im Frequenzumrichter A.6.1 Grundlagen Im Umrichter sind folgende Funktionen realisiert: ● Steuerungs- und Regelungsfunktionen ● Kommunikationsfunktionen ● Diagnose- und Bedienfunktionen Jede Funktion besteht aus einem oder mehreren miteinander verschalteten Bausteinen. Bild A-2 Beispiel eines Bausteins: Motorpotenziometer (MOP) Die meisten Bausteine lassen sich über Parameter an die Anwendung anpassen..
Anhang A.6 Verbindungssignale im Frequenzumrichter Binektoren und Konnektoren Konnektoren und Binektoren dienen dem Signalaustausch zwischen den einzelnen Bausteinen: ● Konnektoren dienen der Verschaltung von "analogen" Signalen. (z. B. MOP- Ausgangsdrehzahl) ● Binektoren dienen der Verschaltung von "digitalen" Signalen. (z. B. Befehl 'Freigabe MOP höher') Bild A-4 Symbole für Binektor und Konnektorein- und -ausgänge...
Anhang A.6 Verbindungssignale im Frequenzumrichter Wo finden Sie weitere Informationen? ● Um den Digitaleingängen eine andere Bedeutung zuzuweisen, genügt dieses Handbuch. ● Für darüber hinausgehende Signal-Verschaltungen ist die Parameterliste im Listenhandbuch ausreichend. ● Die Funktionspläne im Listenhandbuch geben einen vollständigen Überblick über die Werkseinstellung der Signal-Verschaltungen und die Einstellmöglichkeiten.
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Anhang A.6 Verbindungssignale im Frequenzumrichter Parameter Beschreibung p20033 = 440 Ablaufreihenfolge des UND-Logikbaustein innerhalb der Ablaufgruppe 5 (Bearbeitung nach dem Zeitbaustein) p20159 = 5000.00 Einstellen der Verzögerungszeit [ms] des Zeitbausteins: 5 Sekunden p20158 = 722.0 Verdrahten des Status von DI 0 auf den Eingang des Zeitbausteins r0722.0 = Parameter, der den Status von Digitaleingang 0 anzeigt.
Anhang A.7 Abnahmeprüfungen für die Sicherheitsfunktionen Abnahmeprüfungen für die Sicherheitsfunktionen A.7.1 Empfohlener Abnahmetest Die folgenden Beschreibungen zum Abnahmetest sind Empfehlungen, die das Prinzip der Abnahme verdeutlichen. Sie dürfen von der Empfehlung abweichen, wenn Sie nach Abschluss der Inbetriebnahme Folgendes überprüfen: ●...
Anhang A.7 Abnahmeprüfungen für die Sicherheitsfunktionen Bild A-7 Abnahmetest für STO (Basisfunktionen) Vorgehen Um den Abnahmetest der Funktion STO als Teil der Basisfunktionen durchzuführen, gehen Sie folgendermaßen vor: Status Der Umrichter ist betriebsbereit Der Umrichter meldet weder Störungen noch Warnungen der •...
Anhang A.7 Abnahmeprüfungen für die Sicherheitsfunktionen Status Der Umrichter Der Umrichter Der Umrichter • • • meldet: meldet: meldet: "STO Anwahl über "STO Anwahl über "STO Anwahl über PROFIsafe" Klemme" Klemme auf Power (r9772.20 = 1) (r9772.17 = 1) Module" (r9772.25 = 1) Wenn keine mechanische Bremse vorhanden ist, läuft der Motor aus.
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Anhang A.7 Abnahmeprüfungen für die Sicherheitsfunktionen Umrichterdaten Tabelle A- 8 Hardware-Ausgabestand der sicherheitsrelevanten Umrichter Bezeichnung des Antriebs Artikelnummer und Hardware-Ausgabestand der Umrichter … … … … Funktionstabelle Tabelle A- 9 Aktive Sicherheitsfunktionen in Abhängigkeit von Betriebsart und Sicherheitseinrichtung Betriebsart Sicherheits-Einrichtung Antrieb Angewählte Sicherheitsfunktion Geprüft...
Anhang A.7 Abnahmeprüfungen für die Sicherheitsfunktionen Maschinenhersteller Bestätigt wird die Richtigkeit der oben protokollierten Einstellungen. Datum Name Firma / Abteilung Unterschrift … … … … A.7.3 Protokoll der Einstellungen für die Basisfunktionen, Firmware V4.4 ... V4.7 SP2 Antrieb = <pDO-NAME_v> Tabelle A- 10 Firmware-Version Name Nummer...
Verfügung. Europäische EMV-Richtlinie Bei Installation gemäß den Empfehlungen in diesem Handbuch erfüllt der Umrichter SINAMICS G110M alle Bestimmungen der EMV-Richtlinie, wie in der EMV-Produktnorm für elektrische Antriebe, EN 61800-3, definiert. Underwriters Laboratories Ein von UL und CUL ANERKANNTES GERÄT FÜR LEISTUNGSUMWANDLUNG zum Einsatz in einer Umgebung mit dem Verunreinigungsgrad 2.
Anhang A.9 Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) Die Umrichter SINAMICS G110M erfüllen die Anforderungen der Norm SEMI F47-0706. ISO 9001 Die Siemens AG setzt ein Qualitätsmanagementsystem ein, das die Anforderungen von ISO 9001 erfüllt. Zertifikate Zertifikate können unter folgendem Link aus dem Internet heruntergeladen werden: Normen (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/22339653/134200)
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Anhang A.9 Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) Tabelle A- 16 Leitungsgebundene Störspannung und Störaussendungen EMV-Auswirkung Umrichter-Typ Pegel gemäß Anmerkung IEC 61800-3 Leitungsgebundene Alle Umrichter mit eingebauten Filtern der Klasse A. Kategorie C2 Störaussendungen Erste Umgebung - Artikelnummer: (Störspannung) Gewerbliche 6SL3517-1BE**-*A** Nutzung Störaussendungen Umrichter-Baugrößen A und B mit eingebauten Filtern Kategorie C2 der Klasse A.
Anhang A.10 Fehler und Verbesserungen EMV-Störfestigkeit Die Umrichter SINAMICS G110M wurden gemäß den Störfestigkeitsanforderungen für Umgebungen der Kategorie C3 (Industrie) geprüft. Tabelle A- 18 EMV-Störfestigkeit EMV-Auswirkung Standard Pegel Leistungskriteri Elektrostatische Entladung EN 61000-4-2 4 kV Kontaktentladung (ESD) 8 kV Entladung in Luft...
Verwendung des Operator Panel, Montage des Tür-Montagesatzes für IOP A.11.2 Projektierungsunterstützung Katalog Bestelldaten und technische Informationen für die Umrichter SINAMICS G. Katalog D31 zum Download oder Online-Katalog (Industry Mall): Alles über SINAMICS G110M (www.siemens.de/sinamics-g110m) Dezentraler Umrichter für SIMOGEAR Getriebemotoren Betriebsanleitung, 01/2016, FW V4.7.6, A5E31298649A AF...
Projektierungstool für die Antriebe der Gerätefamilien SINAMICS, MICROMASTER und DYNAVERT T, Motorstarter sowie die Steuerungen SINUMERIK, SIMOTION und SIMATIC- Technology. SIZER auf DVD: Artikelnummer: 6SL3070-0AA00-0AG0 Download SIZER (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/10804987/130000) Technische Übersicht EMV - Elektromagnetische Verträglichkeit Richtlinien und Normen, EMV-gerechter Schaltschrankbau EMV Übersicht (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/103704610) Projektierungshandbuch EMV-Aufbaurichtlinie EMV-gerechter Schaltschrankbau, Potenzialausgleich und Leitungsverlegung EMV-Aufbaurichtlinie (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/60612658)
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Anhang A.11 Handbücher/Betriebsanleitungen und technischer Support ● Finden Sie Ihren Ansprechpartner für Automation & Drives vor Ort über unsere Ansprechpartner-Datenbank, unter dem Begriff "Kontakt & Partner". ● Informationen über Vor-Ort Service, Reparaturen, Ersatzteile und vieles mehr steht für Sie unter dem Begriff "Services" bereit. Dezentraler Umrichter für SIMOGEAR Getriebemotoren Betriebsanleitung, 01/2016, FW V4.7.6, A5E31298649A AF...
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Anhang A.11 Handbücher/Betriebsanleitungen und technischer Support Dezentraler Umrichter für SIMOGEAR Getriebemotoren Betriebsanleitung, 01/2016, FW V4.7.6, A5E31298649A AF...