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Frequenzanalyse - Gigahertz Solutions HF59B Bedienungsanleitung

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Digitaler Hochfrequenz - Analyser HF59B
Audio-Frequenzanalyse
Innerhalb des betrachteten Frequenzbandes
von 800 MHz bis 2,5 GHz werden vielerlei
Frequenzen für unterschiedliche Dienste ge-
nutzt. Zur Identifizierung der Verursacher
von HF-Strahlung dient die Audioanalyse des
amplitudenmodulierten Signalanteils.
Wichtig: Für die Audioanalyse sollte der klei-
ne Schalter rechts neben dem Display „Sig-
nalanteil" auf „Puls" geschaltet sein. Falls
auch ungepulste Anteile im Signal sind, er-
schwert nämlich deren akustische „Markie-
rung" (16 Hz „Knattern") die Audioanalyse.
Näheres im nächsten Kapitel.
Vorgehen:
Zunächst die Lautstärke am Drehknopf für
die Audioanalyse rechts oben auf der Gerä-
teoberseite ganz nach links („-„) drehen, da
es beim Umschalten während eines sehr ho-
hen Feldstärkepegels plötzlich sehr laut wer-
den kann. Der Drehknopf ist nicht festgeklebt
um ein Überdrehen des Potis zu vermeiden.
Sollten Sie versehentlich über den Anschlag
hinausdrehen, so können Sie durch Drehen
über den Anschlag in der anderen Richtung
den Versatz wieder ausgleichen.
„Betrieb"-Schalter auf
stellen.
Geräusche sind schriftlich sehr schwer zu
beschreiben. Am einfachsten ist es, sehr na-
he an bekannte Quellen heranzugehen und
sich sich das Geräusch anzuhören. Ohne
detailliertere Kenntnisse kann man leicht das
charakteristische Tonsignal der folgenden
Verursacher ermitteln: DECT-Telefon (Basis-
station und Mobilteil) und Mobiltelefon (Han-
dy), jeweils unterschieden zwischen „wäh-
rend des Gesprächs", im „Standby-Modus"
und, insbesondere beim Handy, dem „Ein-
© Gigahertz Solutions GmbH, D-90579 Langenzenn
loggen". Auch die charakteristischen Audio-
signale eines Mobilfunksenders lassen sich
so ermitteln. Dabei sollte man zu Vergleichs-
zwecken eine Messung während der Haupt-
belastungszeit und irgendwann nachts ma-
chen, um die unterschiedlichen Geräusche
kennen zu lernen.
Mit dem „Lautstärke"-Drehknopf kann wäh-
rend der Messung die Lautstärke so reguliert
werden, dass das charakteristische Tonsig-
nal gut zu identifizieren ist. Nach der Audio-
analyse sollte die Lautstärke dann wieder
ganz heruntergeregelt werden, da dieser viel
Strom verbraucht.
Die Audioanalyse lässt sich mit den variablen
Frequenzfiltern VF2 oder VF4 aus unserem
Hause nochmals deutlich vereinfachen und
präzisieren, indem damit einzelne Frequen-
zen ausgeblendet werden können und so
auch kleinere Signalanteile anderer Verursa-
cher deutlich unterscheidbar werden.
Eine CD mit einer Vielzahl von Klangbeispie-
len unterschiedlicher modulierter Signale
(u.a. die der neuen Technologien UMTS und
WLAN/Bluetooth) ist von Herrn Dr. Ing. Mar-
tin H. Virnich, Baubiologe aus Mönchenglad-
bach, in Arbeit und wird, sobald sie verfügbar
ist, im Programm von Gigahertz Solutions
erhältlich sein. Voraussichtlich Ende 2005.
Einen link zu einigen typischen Klangbeispie-
len finden Sie als
3-Audiodateien auf un-
MP
serer
homepage
(www.gigahertz-
solutions.de).
Hinweise für Benutzer des E-Smog-Handy´s, HF-
Digitmeters, Lambda-Fox oder HF-Detektors zum Ver-
ständnis der unterschiedlichen Charakteristik der Au-
dioanalyse im vorliegenden Gerät finden Sie im Internet
unter www.gigahertz-solutions.de unter Aktuelles.
Stand vom 23.3..2005 (Revision 4.0)
Analyse des modulierten / ge-
pulsten Signalanteils
(„Voll"/„Puls")
Der kleine Schalter rechts des Displays er-
möglicht eine quantitative Unterscheidung
zwischen dem Gesamtsignal und dem ge-
pulsten bzw. modulierten Anteil. Diese quan-
titative Unterscheidung wurde im HF59B
erstmalig überhaupt in einem Breitband-
messgerät dieser Preisklasse realisiert. Dies
ist ein großer Vorteil gegenüber teuren
Spektrumanalysern, bei denen diese Unter-
scheidung vergleichsweise aufwändig ist.
In der Schalterstellung „Voll" wird die gesam-
te Leistungsflussdichte aller Signale im be-
trachteten Frequenzbereich dargestellt, in der
Schalterstellung „Puls" nur der amplituden-
modulierte Anteil. Im Falle von GSM- (Mobil-
funk-), DECT-, Radar- und WLAN / Blue-
tooth- und anderen digital gepulsten Signa-
len können die Werte in beiden Schalterstel-
lungen „gleich" sein (im Rahmen der Toleran-
zen), da es sich um ein rein amplituden-
(speziell: puls-) moduliertes Signale ohne
Trägeranteil handelt. Durch Überlagerungen
und Hintergrundstrahlung ergibt sich jedoch
häufig zumindest ein kleiner Unterschied.
Aufgrund der um den Faktor 10 niedrigeren
Grenzwerte für gepulste Strahlung (gemäß
SBM 2003) kommt dieser Unterscheidung
größte Bedeutung zu, da ohne sie nicht klar
ist, auf welchen Anteil des Messwertes der
höhere und auf welchen der niedrigere
Grenzwert anzuwenden ist.
„Markierung" von ungepulsten Signalen
Im betrachteten Frequenzbereich sind größe-
re ungepulste Anteile zwar seltener, kommen
aber doch vor. Da es für gepulste und unge-
pulste Signale um einen Faktor 10 unter-
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