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Gigahertz Solutions HF59B Bedienungsanleitung Seite 8

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Digitaler Hochfrequenz - Analyser HF59B
muss im Grenzbereich aber mit relativ großen
Toleranzen gerechnet werden. Verlässlicher
ist die Anzeige im „mittleren" Bereich, soweit
der Messwert noch in diesem Bereich liegt.
Wenn das Messgerät auch im Messbereich
„grob" übersteuert (Anzeige „1" links im Dis-
play), können Sie das Messgerät um den
Faktor 100 unempfindlicher machen, indem
Sie das als Zubehör erhältliche Dämpfungs-
glied DG20 einsetzen. Die Pegelanpassung
der Displayanzeige (d.h. Indikation der Ein-
heit und Anzeige der richtigen Kommastelle)
erfolgt dabei über den serienmäßig im HF59B
vorhandenen Schalter „Pegelanpassung" („-
20 dB").
Erhältlich ist auch ein Vorverstärker um den
Faktor 1.000 als Zwischenstecker für den
3
Antenneneingang
. Damit erreicht das HF59B
2 Der Bereich von wenigen hundert µW/m², angezeigt
als 0.01 bis ca. 0.30 mW/m² im „groben" Messbereich,
ist der Bereich der größten Toleranzen dieses Messbe-
reichs. Andererseits wird in der Schalterstellung „mittel"
(und „fein") eine zusätzliche Verstärkerstufe zugeschal-
tet. Im Vergleich zur Schalterstellung „grob" bringt
diese eine zusätzliche „Welligkeit" über die Frequenz in
Höhe von ca. +/- 1 dB mit sich.
Beide Faktoren zusammen können beim Umschalten
zwischen „grob" und „mittel" annährend die maximale
Gerätetoleranz von +/- 3 dB ausschöpfen, d.h. es kann
maximal ein Faktor 3 zwischen der Anzeige im „gro-
ben" und im „mittleren" Messbereich liegen.
Beispiel: Anzeige im Bereich „mittel" 150.0µW/m². Im
„groben" Bereich könnte die Anzeige im Extremfall
zwischen 0.45 und 0.05 mW/m² liegen (der exakte
Sollwert wäre 0.15 mW/m²). In der Praxis ist die Tole-
ranz allerdings für die meisten Frequenzen deutlich
kleiner.
3
Hierfür ist keine Pegelanpassung am Messgerät vor-
gesehen, weil Sie einfach die normalen Anzeigen ver-
wenden können, nur dass jeweils anstatt µW/m² die
Einheit nW/m²
© Gigahertz Solutions GmbH, D-90579 Langenzenn
eine (theoretische) minimale Auflösung von
0,00001 µW/m², angezeigt als 0,01 Nano-
watt/m². Die real minimale Auflösung hängt
2
von der eingestellten Videobandbreite zur
NF-Verarbeitung ab und beträgt in der
Schalterstellung TPmax: ca. 1nW/m²
-
Schalterstellung TP30kHz: ca. 0,1nW/m²
-
Eine Übersichtstabelle über alle Anzeige-
möglichkeiten finden Sie auf der letzten Sei-
te dieser Anleitung.
Geräteeinstellung:
„Signal-Bewertung"
Spitzenwert / Mittelwert
Folgendes symbolisches Beispiel zeigt an-
schaulich die unterschiedliche Bewertung
desselben Signals in der Mittel- und Spit-
zenwertanzeige:
Spitzenwert: 10
Mittelwert: 1
z.B. 1 Puls alle 10 µS
In der Schalterstellung „Spitzenwert" zeigt
das Gerät die volle
Pulses an (im Beispiel also 10 µW/m²). In der
Schalterstellung „Mittelwert" wird die Leis-
tungsflussdichte des Pulses über die gesam-
te
Zeit
gemittelt
1 µW/m² (= ((1 x 10) + (9 x 0)) / 10).
Für den biologischen Effekt interessiert weni-
ger die HF-Welle selbst, als die ihr innewoh-
Stand vom 23.3..2005 (Revision 4.0)
HF-Energie in µW/qm
Leistungsflussdichte
des
Angezeigt
wird
also
nende HF-Energie (angezeigt als µW/m²). Die
HF-Analyser von Gigahertz Solutions zeigen
in der Schalterstellung „Spitzenwert" denje-
nigen Wert auf dem Display an, welcher sich
aus dem mit der „normal sample"-Funktion
eines Spektrumanalysers als äquivalenter
Wert in µW/m² ergibt. Die Schalterstellung
„Mittelwert" entspricht der „positiv peak"-
Einstellung des Spektrumanalysers. Der in
der Schalterstellung „Spitzenwert" ermittelte
Messwert der HF-Analyser von Gigahertz
Solutions wird in der Baubiologie oft plas-
tisch als „Mittelwert des Spitzenwertes" um-
schrieben.
Trotzdem ist auch die Kenntnis des „echten"
Mittelwertes eine nützliche Information:
- Für die „offiziellen" Grenzwerte basieren
auf einer Mittelwertbetrachtung. Zur Ein-
schätzung
„offizieller"
Messergebnisse,
z.B. auch durch Mobilfunkbetreiber, ist al-
so eine Vergleichsmöglichkeit nützlich.
- Verschiedene Funkdienste zeigen unter-
schiedliche Verhältnisse von Mittel- zu
Spitzenwerten. Dieses Verhältnis kann bei
einer DECT-Basisstation 1 : 100 erreichen.
Beim GSM-Mobilfunk sind Verhältnisse
zwischen 1 : 1 und 1 : 8 theoretisch denk-
bar (in der Praxis ist die Bandbreite der
Möglichkeiten im Falle von GSM kleiner).
- Auch Rückschlüsse auf die Auslastung von
Mobilfunk-Basisstationen sind prinzipiell
denkbar, jedoch sind hierzu noch weitere
Analysen und Überlegungen nötig. Diese
werden wir, sobald sie vorliegen, in spätere
Revisionen dieser Anleitung einarbeiten
(siehe www.gigahertz-solutions.de).
Wichtiger Hinweis für die Benutzer von Messgeräten
anderer Hersteller: Die o.g. Rückschlüsse sind nur
möglich bei einer echten Mittelwerterfassung. Sie sind
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