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Die Lon-Technologie; Grundlagen Eines Lon-Netzwerks - Viessmann LON Handbuch

Für mittel- und großkesselanlagen, öl-/gas-wandgeräte, wärmepumpen mit regelung vitotronic 200, typ wo1a, festbrennstoffkessel vitoligno 300-p mit regelung vitotronic 200, typ fo1 und fw1, öl-/gas-brennwertkessel mit regelung vitotronic 200, typ kw6/kw6
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Die LON-Technologie

Die LON-Technologie

Grundlagen eines LON-Netzwerks

Was bedeutet „LON"?
„LON" bedeutet „Local Operating Network Technology" (lokal arbeitende Netzwerk-Technologie) und ist eine
Netzwerktechnologie zur Erstellung von Automationsnetzwerken. „Lokal arbeitend" heißt vor allem, dass die
Netzwerkteilnehmer – über eigene Intelligenz verfügen und so Entscheidungen „vor Ort" treffen können, ohne auf
die Hilfe einer Zentrale angewiesen zu sein. Die Netzwerkteilnehmer - bei der L
W
Technologie werden
ON
ORKS-
sie Knoten genannt - können Regelgeräte, Sensoren, Computer, Kommunikationsgeräte usw. sein. Die zu
übertragenden Daten sind Messwerte, Zählwerte, Meldungen sowie Stell- oder Schaltbefehle.
Who is who?
Die „L
W
Technologie stammt von der amerikanischen Firma Echelon Corporation, die 1986 gegründet
ON
ORKS"-
wurde. Die „LonMark Interoperability Association" mit dem Sitz in den USA ist eine unabhängige Vereinigung
von Herstellern, Endkunden und Systemintegratoren mit weltweit über 100 Firmen. Sie legt technische Richtlinien
fest, fördert und pflegt weltweit den LonMark-Interoperabilitätsstandard und vergibt das LONMARK-Zeichen für
interoperable Produkte. Viessmann ist Mitglied dieser Organisation.
In Deutschland agiert eine eigenständige „LonMark Deutschland e.V" als eine Vereinigung von Herstellern,
Endkunden und Systemintegratoren aus dem deutschsprachigen Raum. Sie wurde 1995 gegründet und versteht
sich als eine Informationsdrehscheibe und Interessenvertretung der deutschen Interessenten auf dem Markt und
in Normungsgremien. Viessmann ist ebenfalls Mitglied dieser Vereinigung.
Die L
W
Komponenten
ON
ORKS-
Die L
W
Technologie schließt alle Komponenten ein, die für die Entwicklung, die Inbetriebnahme und den
ON
ORKS-
Betrieb von Automatisierungsnetzwerken erforderlich sind: die Hardware, die Software und das Know-How.
Der Neuron-Chip, ein speziell für die L
W
Technologie entwickelter und von Toshiba und Cypress gefer-
ON
ORKS-
tigter Schaltkreis, ist die wichtigste Hardwarekomponente der LON-Technologie. Er befindet sich körperlich auf
dem Netzwerkknoten – bei Viessmann auf dem Kommunikationsmodul – und sorgt für den Datenaustausch der
einzelnen Regelgeräte untereinander.
Zur Ankopplung an das Übertragungsmedium, von der verdrillten Zweidrahtleitung bis zur Funkübertragung,
dienen sogenannte Transceiver. Ein Transceiver ist eine Komponente die sowohl als Datensender (Transmitter)
als auch als Datenempfänger (Receiver) wirkt. Der Transceiver sorgt für die physikalische Anbindung an das
Netzwerk und stellt sicher, dass Netzwerkknoten verschiedener Hersteller auf dem jeweiligen Übertragungsme-
dium die geforderten physikalischen Anforderungen an die Kommunikation einhalten.
Seine Intelligenz erhält der Netzwerkknoten von der im Neuron-Chip hinterlegten Software. Das ist zum einen
das Anwendungsprogramm, das die Funktion des Knotens im Anwendungsprozeß sichert und zum anderen
das Betriebssystem, welches die Kommunikationsfunktionen zur Verfügung stellt. Die Kommunikation verwen-
det das LonTalk-Protokoll, ein fest im Neuron-Chip hinterlegtes Kommunikationsprotokoll. Dieses Kommunika-
tionsprotokoll stellt sicher, dass der Aufbau der zwischen den Netzwerkknoten ausgetauschten Telegramme
festen Regeln gehorcht. So wie z.B. im weltweiten Telefonsystem bestimmte Standards vereinbart wurden, damit
Menschen aus verschiedenen Ländern miteinander telefonieren können, so wurden hier feste Regeln vereinbart,
die sicherstellen, dass Geräte verschiedener Hersteller miteinander Informationen austauschen können.
VIEßMANN
LON
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