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Heat'n'dry - PSG profitemp+ Inbetriebnahme-, Service- Und Bedienhandbuch

Inhaltsverzeichnis

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142 Kapitel 15
Funktionen

15.3 Heat'n'Dry

Beschreibung
Wie funktioniert es?
Was nutzt es?
Einstellung über
Werden Werkzeuge längere Zeit gelagert, so kann das Isolationsmaterial bei den elektrischen Heizelementen
Feuchtigkeit ziehen. Diese Feuchtigkeit kann bei schnellem Aufheizen (ohne Heat'n'Dry) zu Dampfdruck innerhalb
der Heizpatrone führen und diese schädigen. Außerdem führt die Feuchtigkeit bei angeschlossenen Schutzleitern
zu Ableitströmen, die wiederum einen Fehlerstromschutzschalter (FI-Schalter) auslösen und so das Aufheizen
verhindern.
Mit Heat'n'Dry erfolgt ein schonendes Aufheizen mit schrittweise ansteigender Leistungszufuhr. Der Ableitstrom
wird fortlaufend kontrolliert. Die Feuchtigkeit wird bei einem Sollwert von 110 °C vollständig ausgebacken.
Ein Aufheizen auf den Endsollwert erfolgt erst dann, wenn sicher gestellt ist, dass
 der Fehlerstrom unterhalb einem einstellbaren Grenzwert liegt
 keine Feuchtigkeit mehr in den Heizelementen vorhanden ist.
Die Funktion Heat'n'Dry startet, wenn die Startbedingungen
 Istwert < 90°C (194 °F)
 Sollwert > 110°C (230 °F)
 Heat'n'Dry über Parameter eingeschaltet
erfüllt sind.
Während der Aufheizphase der Zonen mit aktiver Heat'n'Dry-Funktion werden auch die Zonen, bei denen
Heat'n'Dry nicht aktiv ist, auf 110°C geregelt. Nachdem die Zonen mit aktiver Heat'n'Dry auf 110° C ausgeregelt
sind, werden alle Zonen auf die eingestellten Sollwerte geregelt.
Während die Funktion Heat'n'Dry läuft, wird keine Strommessung durchgeführt.
Über den Parameter [SP05]Maximaler Fehlerstrom (Seite 197) ist der maximal zulässige Ableitstrom einzustel-
len.
Die Funktion kann über den Parameter [P027]Heat'n'Dry (Seite 195) ein- bzw. ausgeschaltet werden.
Die Funktion Heat'n'Dry hat Vorrang gegenüber der Funktion siehe Funktion Anfahrbetrieb (Seite 144).
Rev. 1.00.05
Technische Änderungen vorbehalten
Mit Heat'n'Dry besitzen die Heißkanalregler profiTEMP+ eine Funktion zum äußerst
schonenden Aufheizen von Heizungen.
Während des Aufheizprozesses wird der Heißkanal mit gestufter Heizleistung aufge-
heizt. Während des Vorgangs des Aufheizens wird der Fehlerstrom kontrolliert.
Übersteigt dieser einen einstellbaren Grenzwert, so wird solange mit verminderter
Heizleistung aufgeheizt, bis der Fehlerstrom unterhalb des Grenzwerts liegt.
Heat'n'Dry hat Vorrang vor der Funktion Anfahrbetrieb.
Heat'n'Dry garantiert eine längere Lebensdauer der Heizelemente.
Es wird sichergestellt, dass ein Aufheizen auf den eingestellten Sollwert nur dann er-
folgt, wenn 100%ig garantiert ist, dass sich keine Feuchtigkeit mehr in dem Isolati-
onsmaterial der Heizelemente befindet. Dadurch können Schäden am Heizer
resultierend aus Kurzschlüssen reduziert werden.
[SP05]Maximaler Fehlerstrom (Seite 197)
[P027]Heat'n'Dry (Seite 195)
Weitere Details zu den Parametern ([P***], [SP**], [CP**]) siehe Handbuch Parame-
ter profiTEMP+.
Text in Zonenanzeige siehe Kapitel Meldungen - Alarme, Status, Funktionen (Seite
74)

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