Bedienungsanleitung Steuerung S4_2011_03_24
Der Förderdruck (Schornsteinzug = Unter-
druck) muss zwischen minimal 0 Pa und
maximal 20 Pa liegen. Vor der Installation
muss immer eine Schornsteinberechnung
erfolgen (EN 13384). Der Schornstein sorgt
gerade bei Spannungsausfall für den siche-
ren Abtransport der Rauchgase aus dem
Gerät und übernimmt somit eine wichtige
Sicherheitsfunktion und muss richtig dimen-
sioniert werden. Bei zu hohem Schornstein-
zug empfehlen wir den Einbau eines Zug-
begrenzers.
3.7
Verbrennungsluftversorgung
Die Geräte arbeiten raumluftabhängig. Ei-
ne ausreichende Verbrennungsluftversor-
gung ist zwingend notwendig. Unterdrücke
im Aufstellraum sind nicht zulässig. Daher
sind bei der Kombination mit raumlufttechni-
schen
Anlagen
Dunstabzugshauben,
dereinrichtungen etc.) die einschlägigen
technischen Regeln / Vorschriften (u.a. in
Deutschland Kombination Lüftung – Feuer-
stätte nur in Ausführung nach §4 FeuVo zu-
lässig) und unsere zusätzlichen technischen
Informationen zu beachten. In Kombination
mit Lüftungsanlagen ist die Verwendung
des wodtke Differenzdruckschalters DS
01 inkl. Zubehör (siehe Preisliste) als Si-
cherheitseinrichtung vorgeschrieben.
3.8
Pelletqualität
Wir definieren alle Angaben auf Pelletquali-
täten mit 0,25% Aschegehalt, einer Schütt-
dichte von 650 kg/m³ und einem Heizwert H
von mindestens 4,9 kWh/kg. Damit entspre-
chen im Energiegehalt 500 Liter Heizöl un-
gefähr 1000 kg solcher Holzpellets. Als La-
gervolumen benötigen 1000 kg dieser Pel-
lets ca. 1,54 m³ Volumen. Beachten Sie die
Hinweise im Kapitel 12 (Zugelassene Brenn-
stoffe). Abweichungen von diesen Vorga-
bewerten sind aufgrund der Toleranzen für
Pellets u.a. bei Aschegehalt, Schüttdichte,
Zusammensetzung und Größe/Geometrie
der Pellets nicht zu vermeiden und führen
zwangsweise zu Abweichungen bei ver-
schiedenen Angaben.
© wodtke GmbH - Tübingen. Alle Rechte und Änderungen vorbehalten.
(z.B.
Lüftungsanlagen,
pneumatische
Bei hoher Schüttdichte und spezieller Geo-
metrie bzw. hohem Heizwert der Pellets,
können interne Sicherheitseinrichtungen das
Gerät in der Leistung zeitweise absenken,
bis die Sollwerte (= Nennwärmeleistung)
wieder erreicht sind. Dies stellt keinen Man-
gel dar. Das Gerät moduliert dann (siehe
Kapitel 6.11.3 bzw. 8.7).
3.9 Rücklauftemperaturanhebung
Waterplus-Geräte
Die Rücklauftemperatur muss mindestens
50 °C am Eintrittsstutzen des Gerätes (Ide-
alwert 55 °C) betragen, da sonst Versottung
und Teerbildung eintreten kann. wodtke bie-
tet hierzu spezielle hydraulische Anschluss-
gruppen an.
3.10 Reinigung, Wartung und
Pflege
För-
Im Gegensatz zu flüssigen oder gasförmi-
gen Brennstoffen, fällt bei festen Brennstof-
fen immer auch Asche und Ruß an. Zwar
liegt die Verbrennungsgüte und der Bedien-
komfort unserer Geräte weit über dem Ni-
veau vergleichbarer Stückholzfeuerungen.
Dennoch ist in regelmäßigen Abständen
eine Reinigung und Wartung notwendig, um
die Geräte von Ruß und Asche zu befreien.
Ohne diese Maßnahmen können Störungen
auftreten, für die wir keine Haftung über-
nehmen können. Bitte beachten Sie die ent-
sprechenden Hinweise in den Kapiteln 9
und 10. Regelmäßige Pflege, Reinigung und
Wartung erhält auch die Effizienz Ihrer An-
u
lage, da gerade Ruß ein hervorragender
Isolator ist und so die Wärmeabgabe / den
Wirkungsgrad erheblich reduzieren kann.
3.11 Netzspannung / Spannungs-
versorgung
230 VAC / 50 Hz (zulässiger Spannungsbe-
reich 195-255 V). Automatische Umschal-
tung / Erkennung auf 60 Hz.
Drucklegung 02/2011
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Art.-Nr. 950 281