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Extreme Flugmanöver; Steilspirale; Die Steilspirale Ist Ein Extremes Manöver Und Soll Nur Un - Papillon Paragliders P42 Betriebshandbuch

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EXTREME FLUGMANÖVER
Obwohl der Papillon P42 über eine sehr hohe aerodynamische Stabilität verfügt, kann das Gerät
durch Turbulenzen oder Pilotenfehler in extreme Fluglagen geraten. Die beste Methode, in einem
solchen Fall ruhig und richtig reagieren zu können, ist die Teilnahme an einem Sicherheits-
training. Hier lernst du unter professioneller Anleitung, extreme Fluglagen zu beherrschen. Extreme
Flugmanöver dürfen nur bei ruhiger Luft und in ausreichender Höhe unter professioneller Anleitung
(Sicherheitstraining) ausgeführt werden. Auf die bestehende Rettungsschirmpflicht sei hier nochmals
deutlich hingewiesen. Die im nachfolgenden Abschnitt beschriebenen extremen Flugfiguren und
Flugzustände können absichtlich, durch Turbulenzen bedingt oder durch Pilotenfehler herbeigeführt
werden. Jeder Pilot kann in diese Flugzustände geraten. Alle hier aufgeführten extremen Flugfiguren
und Flugzustände sind gefährlich, wenn sie ohne adäquates Wissen, ohne genügend Sicherheit-
shöhe und ohne entsprechende Einweisung durchgeführt werden. Die falsche Ausführung der hier
beschriebenen Flugfiguren und Flugzustände kann lebensgefährlich sein!

Steilspirale

Wie beim Kurvenflug ist das Einleiten der Steilspirale mit dem Papillon P42 sehr einfach.
BE ACHTE:
ter fachkundiger Anleitung über Wasser erflogen werden. Wegen der
hohen physischen Belastung ist das Manöver nur für geübte Piloten
empfehlenswert.
Einleitung:
Eine Kurve wird mit Körpergewicht und Innenbremse immer enger gezogen und so ein erster Kreis
geflogen. Zum 2. Kreis wird die Schräglage verschärft. Die Außenbremse wird mit zunehmender
Geschwindigkeit ebenfalls angezogen. Zum 3. Kreis kippt der Schirm in die Spirale und erreicht Sink-
werte von über 10 m/s.
Spiralphase:
Über die Außenbremse (10 bis 30 %) lassen sich die Schräglage, das Sinken und damit auch die
Geschwindigkeit im Manöver kontrollieren. Auf den Körper wirkt dabei eine 2,5 bis 4fache G-Belas-
tung.
Achtung: Der Schirm darf nicht zu schnell in die Spirale gezogen werden. Es könnte sowohl zum
einseitigen Stall, als auch zum Abkippen („auf die Nase drehen") in extremes Sinken kommen. Der
rasche Höhenverlust kann unterschätzt werden.
Ausleitung:
Mittels Nachlassen des Drucks auf der Innenbremse, Neutralisieren des Körpergewichts und Er-
höhung des Druckes auf der Außenbremse lässt sich der Schirm wieder aufrichten. Die Ausleitung
erfolgt über ein bis zwei Kreise Nachdrehen. Dabei werden die Geschwindigkeit verlangsamt und die
Schräglage reduziert. Die Regulation erfolgt über die Außenbremse.
Die Steilspirale ist ein extremes Manöver und soll nur un-

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