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Einhängen Und Check; Startaufstellung; Hintereinander; Nebeneinander - Papillon Paragliders P42 Betriebshandbuch

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Einhängen und Check
Die Entscheidung, ob der Passagier in eine (falls vorhanden) längere oder kürzere Schlaufe der
T-Bar eingehängt wird, ist unter Berücksichtigung der Körpergröße und einer evtl. vorhandenen
Gewichtsdifferenz zu treffen. Ist der Passagier kleiner als der Pilot, so ist er in die niedrigere Auf-
hängeschlaufe einzuhängen. Dadurch wird verhindert, dass der Mitflieger zu früh vom Boden hoch-
gehoben wird und auch die Sicht für den Piloten wird so freigehalten.
Nach dem Einhängen des Piloten in die T-Bar samt Tragegurte und dem Verschrauben der Karabi-
ner bittet er den Passagier sich vor ihn zu stellen, um auch ihn korrekt einhängen zu können. Er wird
dabei aufgefordert, den Vorgang visuell mitzuverfolgen. Nicht vergessen: auch die Karabiner des
Passagiers sind zu verschrauben (außer Twistlock). Der Passagier befindet sich in allen Flugphasen
vor oder seitlich neben dem Piloten. Aufhängungen, die eine Position des Mitfliegers hinter dem
Piloten gestatten, sind aus Gründen der Sicherheit unzulässig!

Startaufstellung

Es gibt zwei Möglichkeiten der Startaufstellung:
hintereinander (Passagier vorne) oder nebeneinander.

"Hintereinander":

Für die Methode des Starts hintereinander spricht, dass der Passagier nach dem Start nicht nach
vorne pendelt und während der Beschleunigungsphase leichter durch drücken und anschieben in
die richtige Richtung dirigiert werden kann. Zudem kann er so durch einen zusätzlichen Impuls mit
dem Knie am zu frühen Hineinsetzen ins Gurtzeug gehindert werden.

"Nebeneinander":

Der Vorteil eines Starts nebeneinander besteht in der besseren Laufmöglichkeit und der Bewe-
gungsfreiheit. Auch bei einem Rückwärtsstart bietet diese Startaufstellung gewisse Vorteile. Häufig
wird als Nachteil angeführt, der Passagiers pendle nach dem Start in Startrichtung. Durch ein Fest-
halten des Mitfliegers am Brustgurt oder der Kreuzverstrebung des Piloten kann dies jedoch verhin-
dert und eine Synchronität in der Laufrichtung erreicht werden.
Problematischer ist diese Startaufstellung bei Starkwind, da der Passagier sich weniger gegen den
Wind stemmen kann. So kann er keinen Druck nach vorne ausüben und fast keinen Einfluss auf den
Aufziehvorgang nehmen.
In einem derartigen Fall bietet sich also ein Rückwärtsstart an (oder die Starthilfe durch zwei ver-
sierte und instruierte Piloten). Bei der Startmethode „hintereinander " hält sich der Passagier am
besten an der Schlaufe der T-Bar, d.h. kurz über den Karabinern fest. Bei der Methode „nebenein-
ander " am Becken oder Brustgurt des Piloten. ACHTUNG: Unmittelbar vor dem Start muss der Pilot
nochmals beide Gurtzeuge, Karabiner, Aufhängung (T-Bar), Leinen inkl. der Bremsen, sowie die
korrekte Lage des Gleitschirms überprüfen (5-Punktecheck).

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