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Emv Installationsrichtlinien; Hardwareinstallation - Siemens sitrans rd500 Betriebsanleitung

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EMV INSTALLATIONSRICHTLINIEN

Auch wenn Siemens Produkte eine hohe Störfestigkeit gegen
elektromagnetische Beeinflussung (EMB) aufweisen, müssen ordnungsgemäße
Einbau- und Anschlussmethoden befolgt werden, um die Kompatibilität in jeder
Applikation zu gewährleisten. Die Art der elektrischen Störgeräusche, der Quelle
oder Verbindungsmethode mit einem Gerät kann sich von Installation zu
Installation unterscheiden. Kabellänge, -führung und Schirmabschluss sind
wichtige Größen und haben maßgeblichen Anteil am Erfolg oder Misserfolg einer
Installation. Nachfolgend verschiedene EMB-Richtlinien, die für eine erfolgreiche
Installation in einem industriellen Umfeld gegeben sein müssen.
1. Die Montage der Geräte sollte in einem Metallgehäuse erfolgen, das über
einen Schutzleiter wirksam geerdet ist.
a. Der Befestigungsclip, über den die Verbindung mit der DIN-Schiene erfolgt,
ist ebenfalls über einen Schutzleiter zu erden.
2. Für alle Signal- und Steuerungseingänge sind geschirmte Kabel zu verwenden.
Die geschirmte Anschlussverbindung ist dabei so kurz wie möglich zu halten.
Der Anschlusspunkt für die Schirmung ist in einem gewissen Umfang von der
Anwendung abhängig. Nachfolgend aufgelistet finden Sie, nach Wirksamkeit
geordnet, die empfehlenswerten Vorgehensweisen hinsichtlich des
Anschlusses der Schirmung.
a. Verbinden Sie die Schirmung mit der Erde (Schutzleiter) an dem einem Ende,
an welchem das Gerät montiert wird.
b. Verbinden Sie die Schirmung mit der Erde an beiden Enden des Kabels, in
der Regel wenn die Frequenz der Störquelle 1 MHz übersteigt.
c. Verbinden Sie die Schirmung mit der gemeinsamen Leitung des Moduls,
wobei das andere Ende der Schirmung unverbunden und von der Erde
isoliert bleibt.
3. Verlegen Sie Signal- oder auch Steuerkabel niemals im selben Mantelrohr oder
Kabelkanal mit Wechselspannungs-Versorgungskabeln, Blitzableitern,
Vorschubmotoren, Spulen, SCR-Steuerungen, Heizungen usw. Stattdessen
sind die Kabel durch wirksam geerdete Kabelrohre aus Metall zu führen. Dies
erweist sich als besonders nützlich bei Anwendungen mit langen Kabelwegen,
bei denen in unmittelbarer Nachbarschaft tragbare Funkgeräte zum Einsatz
gelangen oder die Installation sich in Nähe eines Rundfunksenders befindet.
Ferner sind Signal- und Steuerungskabel in einem Gehäuse möglichst weit
entfernt von Schaltschützen, Steuerrelais, Transformatoren und sonstigen
HARDWARE
EINGANGSSCHALTER
Jeder Eingang ist frei konfigurierbar für NPN- oder PNP-Signale. Ein
Siebkondensator ist ebenfalls wählbar, um Kontaktprellen zu verhindern.
FILTER
SRC/SNK (PNP/NPN):
8
SRC/SNK
ON-SRC – Verbindung eines internen 10KΩ Pulldown-
FILTER
7
Widerstands mit COM (gemeinsame Leitung).
SRC/SNK
FILTER
OFF-SNK - Verbindung eines internen 20KΩ Pullup-
6
SRC/SNK
Widerstands mit +5V.
FILTER
5
SRC/SNK
FILTER
FILTER:
4
SRC/SNK
ON – Verbindung eines Kondensators mit dem Eingang,
FILTER
3
SRC/SNK
wodurch die Eingangsreaktion auf 50 Hz reduziert
FILTER
wird.
2
SRC/SNK
OFF – Liefert eine maximale Eingangsreaktion von 300
FILTER
1
Hz.
SRC/SNK
ON
HARDWARE-INSTALLATION
BASIS VOM MODUL
TRENNEN
1
2
BASIS
MODUL
MODULE
BASE
7ML19985ME31
MODULBASIS AN DER DIN-
SCHIENE BEFESTIGEN
3
4
SITRANS RD500
potentiellen Störquellen zu führen.
4. Je länger die Kabelwege, desto störempfindlicher. Halten Sie deshalb die
Kabelwege so kurz wie möglich.
5. In Umgebungen mit besonders hoher EMB erweist sich die Verwendung
externer Vorrichtungen zur Störungsunterdrückung wie z. B. von Ferritkernen
für Signal- und Steuerungskabel als wirksam. Empfohlen wird der Einsatz der
folgenden EMB-Vorrichtungen (oder gleichwertiger Lösungen) zur
Störungsunterdrückung:
Fair-Rite Teile-Nr. 0443167251
TDK Teile-Nr. ZCAT3035-1330A
Steward Teile-Nr. 28B2029-0A0
6. Zum Schutz von Relaiskontakten, die induktive Lasten steuern, sowie zur
Minimierung von abgestrahlten und leitungsgeführten Störungen (EMB) wird
im Allgemeinen irgendeine Form von Kontaktschutz an der Last, den Kontakten
oder an beiden installiert. Den wirksamsten Ort hierfür stellt die Last dar.
a. Der Einsatz eines Snubber (bei dem es sich um ein Widerstands-
Kondensator-(RC )Netz handelt) oder eines Metalloxidvaristors (MOV) an
einer induktiven Wechselspannungslast erweist sich zur Reduzierung der
EMB sowie zur Verlängerung der Nutzlebensdauer der Relaiskontakte als
hoch wirksam.
b. Wird eine induktive Gleichspannungslast (wie etwa eine DC-Relaisspule)
über einen Transistorschalter gesteuert, so ist darauf zu achten, dass beim
Einschalten der Last die Durchschlagsspannung des Transistors nicht
überschritten wird. Eine der wirksamsten Methoden hierfür stellt die
Einfügung einer Diode an der induktiven Last dar. Ein externer Diodenschutz
an der Last ist immer eine gute Lösung zur Begrenzung von EMB. Indes ist
auch die Verwendung eines Snubber oder eines Varistors vorstellbar.
Hinweis: Beachten Sie bei der Einrichtung jeglicher EMB-
Vorrichtungen zur Störungsunterdrückung die Anweisungen
der Herstellers.
7. Vorsicht ist auch beim Anschluss von Eingabe- und Ausgabe-Geräten an das
Instrument geboten. Stehen gesonderte Ein- und Ausgangsanschlüsse zur
Verfügung, dürfen diese nicht verwechselt werden. So darf der Anschluss
eines Sensors NICHT etwa an einen Ausgang erfolgen. Dies hätte am
empfindlichen Eingang EMB mit möglichen Beeinträchtigungen des Betriebs
des Instruments zur Folge.
MODUL AN DER BASIS
BEFESTIGEN
5
MODUL
MODULE
BASIS
BASE
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