Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

Modbus-Datentransfer; Allgemeines; Kommunikationsart; Modbus - ABB TZA 401 Bedienungsanleitung

Messrechner modbus-schnittstelle
Inhaltsverzeichnis

Werbung

MODBUS-Datentransfer

Allgemeines

Kommunikationsart

Die Kommunikationsart (TZAKONFI oder MODBUS) wird im Pro-
gramm TZAKON2 (ab Version 3.2) gewählt (Menüpunkt „MOD-
BUS / TZAKONFI KOMMUNIKATION" des Hauptmenüs). Der
TZA 401 kann nur im TZAKONFI-Mode konfiguriert oder para-
metriert werden. Vor der Umschaltung müssen folgende
Bedingungen erfüllt sein:
Die TZA 401-Schnittstelle muß auf RS-232 eingestellt sein
(B522 und B532).
Verbindung zwischen TZA 401 und PC nur mit RS232-Kabel.
Im Meßrechner muß ein Programm geladen und durch einen
„Power-On-Start" gestartet worden sein.
Das Programm darf keinen PRINT-Befehl ausführen (bei
Hartmann & Braun-Rechenprogrammen werden die PRINT-
Befehle nach einem Power-On-Start gesperrt).
Bei eichfähigen Geräten muß die Steckbrücke XB6 auf der
I/O-Erweiterungskarte entfernt werden.
Wird „MODBUS" gewählt, muß eine Stationsadresse von 1...255
angegeben werden.

MODBUS

An einem Bus können beliebige Teilnehmer, die der MODBUS-
Spezifikation entsprechen, betrieben werden. Die Anzahl der
Teilnehmer richtet sich nach der verwendeten Übertragungs-
technik:
RS-232
Ein Master und ein Slave.
RS-485
Ein Master und bis zu 31 Slaves.
Für die Datenübertragung wird eine Kombination von Tele-
grammzeichen zu einem oder mehreren Telegrammen zusam-
mengefaßt. Diese Telegramme übernehmen auch die „Hand-
Shake-Funktion", indem jedes Telegramm vom Master zum
Slave erst beantwortet werden muß, bevor ein neues Telegramm
gesendet werden darf.
Im Master (z.B. PC) sind entsprechende Überwachungen not-
wendig, um nicht antwortende Busteilnehmer auszugrenzen
(„Time-Out-Überwachung"). Die Time-Out-Zeit richtet sich nach
der verwendeten Baudrate und nach der Reaktionszeit der
angeschlosenen Teilnehmer und sollte für die Kommunikation mit
TZA 401 Meßrechnern mehr als 200 ms betragen.
Der TZA 401 arbeitet mit einer festen Datenübertragungsge-
schwindigkeit von 9600 Baud.

Telegrammzeichen (Frame)

Die Telegramme bestehen aus einer Folge von I/0 Informationen.
Die zu übertragenden Werte sind in Bytes (= 8 Bit) zerlegt. Jedes
dieser Bytes wird ergänzt durch
1 Startbit
1 Stopbit
Es gibt kein Paritätsbit.
In der nachfolgenden Beschreibung wird der Begriff „Byte" ver-
wendet, auch wenn einschließlich der Start- , Stop-Bits eigentlich
10 Bits übertragen werden.
Übertragungsregeln
Der Ruhezustand (= Pause) der Datenleitung entspricht der lo-
gischen „1".
Vor Beginn der Datenübertragung muß für die Zeit von mindes-
tens 3 Byte der Ruhezustand auf der Datenleitung bestehen.
Zwischen den Bytes eines Telegrammes darf der Abstand nicht
größer als 3 Byte werden, da ein Abstand von mehr als 3,5
Bytes als Trennung zwischen zwei Telegrammen definiert ist.

Telegramme

Die Modbus-Telegramme haben folgenden Aufbau:
Pause
Adresse Funktion
1 Byte
1 Byte
Zulässige Stationsadressen
Als Stationsadressen der Busteilnehmer sind die Ziffern 1 bis 255
zugelassen.
Die Adresse 0 ist die Globaladresse (Broadcast-Adresse). Diese
Adresse wird vom TZA 401 nicht akzeptiert und es wird keine
Bestätigung an den Master gegeben.
Prüfsumme CRC
Die Prüfsumme wird über alle Bytes eines Telegrammes (ohne
Start-, Stopbits) berechnet.
Für die Ermittlung der Prüfsumme sind im Anhang Beispielpro-
programme aufgeführt (ab Seite ). Details sind der Original-
dokumentation über MODBUS zu entnehmen.
Daten
Prüf-
Pause
summe
n Bytes
2 Bytes
MODBUS-Datentransfer 7

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltsverzeichnis