Date: 01.10.2008
Revision: 0.1
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eine senkrechte Position über den Piloten gebracht.
Der Pilot überprüft mit einem Kontrollblick ob alle Leinen frei sind und die Kappe
vollständig geöffnet ist.
Eventuell eingeklappte Zellen können durch kurzes Pumpen auf der jeweiligen Seite
geöffnet werden.
Nur wenn der Schirm zur Gänze gefüllt ist darf der Startvorgang fortgesetzt werden
ansonsten ist der Start abzubrechen.
Rückwärtsstart und Start bei starkem Wind:
Hierbei kann der Schirm schneller nach oben schießen und muß gegebenenfalls früher
und stärker angebremst werden.
Um nicht unkontrolliert abzuheben sollte der Pilot bei starkem Wind dem Schirm während
des Hochziehens entgegenlaufen.
Diese Starttechnik sollte ausreichend beim Groundhandling oder an flachen
Hängen geübt werden bevor sie an kritischen steileren Hängen angewendet wird.
3.3 Aktiv Fliegen
Bei aktivem Fliegen werden durch Steuerimpulse und Gewichtsverlagerung mögliche
Kappenstörrungen so weit als möglich bereits im Ansatz verhindert.
In ruppiger Luft hält der Pilot durch feinfühligen Bremseneinsatz die Schirmkappe dabei
senkrecht über sich, und bremst die Kappe ständig leicht an (10-15 cm).
So wird beim Einfliegen in starken Aufwind die Bremse leicht gelockert, beim Verlassen
leicht gezogen.
Ein geübter Pilot kann durch aktives Fliegen fast alle Kappenstörrungen im Ansatz
unterbinden.
3.4 Kurvenflug und Steilspirale
Der Firebird Platoon ist im Kurvenflug, wie in allen anderen Flugsituationen auch,
sehr stabil.
Er reagiert auf Steuerimpulse sehr schnell und direkt, wobei der Steuerdruck in jeder
Schräglage deutlich spürbar bleibt – ein „schwammiges" Steuerverhalten kennt der
Platoon nicht.
Flache Kurven können beim Platoon ausschließlich mit Gewichtsverlagerung geflogen
werden und eignen sich hervorragend für das Drehen in schwacher Thermik.
Ein kombiniertes Steuern über Gewichtsverlagerung und zusätzlichem Bremseneinsatz
machen sehr agilen Kurvenflug und schnelle Richtungswechsel möglich. Während des
Kreisens kann durch anbremsen des kurvenäusseren Flügels der Kurvenradius und die
Schräglage verändert werden.
Auch beim Platoon kann ein einseitiger Strömungsabriss provoziert werden.
Dabei muß jedoch der kurveninnere Flügel soweit angebremst werden bis er fast zum
Stillstand kommt. Der Strömungsabriß wird durch einen deutlich weicher werdenden
Innenflügel rechtzeitig angekündigt und kann durch lösen der kurveninneren Bremse
verhindert oder behoben werden.
Achtung: Bei zu großen und schnellen Steuerimpulsen ist ein Strömungsabriss möglich!
Steilspirale
Das Einleiten der Steilspirale erfolgt durch Gewichtsverlagerung zur kurveninneren Seite
und gleichzeitigem feindosiertem Zug an der entsprechenden Steuerleine.
Der Platoon nimmt schnell eine hohe Schräglage ein und bleibt auf einer schnellen,
Betriebshandbuch
Platoon
Firebird GmbH, Am Tower 16 D- 54634 Bitburg