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Endress+Hauser Liquiline System CA80FE Technische Information Seite 4

Colorimetrischer analysator für eisen
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Messprinzip Colorimetrie
Eisen
Photometrische Bestimmung
von Eisen
Querempfindlichkeiten
4
Arbeitsweise und Systemaufbau
Nach der Probenaufbereitung wird ein Teil des Permeats in die Misch-/Reaktionskammer gefördert.
Das spezifische Farbreagenz wird in einem definierten Mischungsverhältnis exakt zudosiert. Durch
die chemische Reaktion entsteht die charakteristische Färbung der Probe. Das multi-spektrale Pho-
tometer ermittelt die von der Probe verursachte Absorption bei definierten Wellenlängen. Die ausge-
werteten Wellenlängen, als auch deren Verhältnisse zueinander, sind parameterspezifisch.
Mit der Stärke der Absorption des Lichtes kann durch die Proportionalität direkt auf die Konzentra-
tion des Analyseparameters in der Probe rückgeschlossen werden. Zur Kompensation etwaiger Stör-
einflüsse ist der eigentlichen Messung eine Referenzmessung vorgelagert. Dieses Referenzsignal
wird vom Messsignal subtrahiert. Für eine reproduzierbare Reaktion, die innerhalb kurzer Zeit
abläuft, wird die Temperatur im Photometer konstant gehalten.
 1
Messprinzip Colorimetrie
1
Multispektrale LED-Einheit (zur Messung/Referenz)
2
Küvette - Misch- und Reaktionsgefäß
3
Detektor (für Messung/Referenz)
Eisen ist nach Aluminium das zweithäufigste Metall und insgesamt das vierthäufigste Element in
der Erdkruste. Daraus erklärt sich seine Allgegenwart. Natürliche Gewässer enthalten trotzdem nur
geringe Konzentrationen an Eisen (II)- bzw. Eisen (III)-Ionen. Durch Auslaugen von natürlichen
Ablagerungen oder durch Industrieabwässer, Abflüsse von Beizarbeiten oder Bergwerksabwässer
können größere Mengen Eisen in Oberflächengewässer gelangen. Eisen ist ein wichtiges Spurenele-
ment, dessen Bedarf durch eine normale Ernährung gedeckt wird. Im Trinkwasser ist es mehr ein
Ärgernis als ein Gesundheitsrisiko. Eisenhaltiges Wasser verfärbt Wäsche und Porzellan und verur-
sacht in höheren Konzentrationen (0,1 mg/l Fe
Grenzwert nach Trinkwasserverordnung (TVO) liegt daher bei 0,2 mg/l Fe.
Ferrozin-Methode
Das Reagenz, 3-(2-Pyridil)-5,6-bis(4-Phenylsulfonsäure)-1,2,4-Triazin, bildet mit Eisen (II) in einer
auf pH 4,25 gepufferten Lösung einen purpur-farbenen Komplex. Um das gesamte gelöste Eisen der
Probe zu erfassen, enthält das Reagenz zusätzlich ein Reduktionsmittel, das Fe(III) zu Fe(II) redu-
ziert. Die Absorption wird bei einer Wellenlänge von 568 nm gemessen. Die Stärke der Absorption
des Lichtes ist proportional der Eisen-Konzentration in der Probe.
Die aufgeführten Ionen wurden mit den angegebenen Konzentrationen überprüft. Eine summarische
Wirkung wurde nicht untersucht. Bis zu den angegebenen Konzentrationen wurden keine Queremp-
findlichkeiten beobachtet.
30 000 mg/l (ppm)
20 000 mg/l (ppm)
200 mg/l (ppm)
100 mg/l (ppm)
40 mg/l (ppm)
2
1
2+
bzw. 0,2 mg/l Fe
Liquiline System CA80FE
3
3+
) einen bitteren Geschmack. Der
Cl
-
Na
+
Ca
2+
SO
2-
4
NO
-
3
Endress+Hauser
A0022399

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