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HORSCH Express TD Betriebsanleitung

HORSCH Express TD Betriebsanleitung

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BETRIEBSANLEITUNG
Express TD
ORIGINALBETRIEBSANLEITUNG
VOR INBETRIEBNAHME SORGFÄLTIG LESEN!
BETRIEBSANLEITUNG AUFBEWAHREN!
ART.:
8083
0104
AUSGABE:
08/2018

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Inhaltszusammenfassung für HORSCH Express TD

  • Seite 1 BETRIEBSANLEITUNG Express TD ORIGINALBETRIEBSANLEITUNG VOR INBETRIEBNAHME SORGFÄLTIG LESEN! BETRIEBSANLEITUNG AUFBEWAHREN! ART.: 8083 0104 AUSGABE: 08/2018...
  • Seite 3 Kd. Nr.: HORSCH: ..............Maschinenempfangsbestätigung Der Gewährleistungsanspruch wird nur wirksam, wenn der Maschinenersteinsatz innerhalb einer Woche an die HORSCH Maschinen GmbH gemeldet wird. www.horsch.com unter SERVICE PARTNERBEREICH steht dazu ein interaktives PDF-Formular zum Download zur Verfügung (nicht in allen Sprachen verfügbar).
  • Seite 4 EG-Konformitätserklärung HORSCH Maschinen GmbH Sitzenhof 1, D-92421 Schwandorf erklärt hiermit in alleiniger Verantwortung als Hersteller, dass das nachfolgend genannte Produkt: Sämaschine Maschine: Express 3 TD Typ: Express 3,5 TD den einschlägigen grundlegenden Sicherheits- und Gesundheitsanforderungen der Richtlinie 2006/42/EG entspricht. Schwandorf, 24.10.2017 Klaus Winkler Dokumentationsbevollmächtigter...
  • Seite 6 Inhaltsverzeichnis Einführung ............4 Bedienung ...........32 Vorwort ............4 Anhängen/Abstellen ........32 Hinweise zur Darstellung ........4 Anhängen .............32 Service............5 Transportstellung ..........33 Sachmängelbearbeitung.........5 Abstellen ............34 Folgeschäden ..........5 Feldeinsatz ...........35 Arbeitsgeschwindigkeit ......36 Sicherheit und Verantwortung ....6 Vorgewende ..........36 Bestimmungsgemäße Verwendung....6 Kontrollen ...........36 Personalqualifikation ........7 Nach der Aussaat ........37 Kinder in Gefahr ..........8 Persönliche Schutzausrüstung .......8 Einstellungen ..........38...
  • Seite 7 Zusatzausrüstung ........61 Spuranreißer..........61 Vorauflaufmarkierer ........62 Spurlockerungszinken .........63 Pflege und Wartung ........64 Reinigung .............64 Wartungsintervalle ........64 Einlagern ............65 Wartungsübersicht ........66 Entsorgung ..........69 Anhang ............70 Anzugsdrehmoment ........70 Pneumatik - Schlauchanordnung ....72 Index ............74...
  • Seite 8 Für Schäden und Betriebsstörungen, die sich schwerer Verletzung führt, wenn sie nicht ver- aus der Nichtbeachtung der Betriebsanleitung mieden wird. ergeben, übernimmt HORSCH keine Haftung. WARNUNG Diese Betriebsanleitung soll Ihnen erleichtern, Ihre Maschine kennenzulernen und die be- Kennzeichnet eine Gefahr, die zu Tod oder stimmungsgemäßen Einsatzmöglichkeiten zu...
  • Seite 9 Service Folgeschäden Die Maschine wurde von HORSCH mit Sorgfalt Die Firma HORSCH wünscht, dass Sie mit Ihrer hergestellt. Trotzdem können auch bei bestim- Maschine und mit uns völlig zufrieden sind. mungsgemäßer Verwendung Abweichungen bei der Ausbringmenge bis zum Totalausfall Bei einem Problem wenden Sie sich bitte an verursacht werden durch z.
  • Seite 10 Andere Ersatzteile und Zubehör sind nicht von bestimmungsgemäßen Verwendung gehören HORSCH geprüft und freigegeben. auch die Kenntnisnahme und das Beachten der Der Einbau oder die Verwendung HORSCH- im Rahmen dieser Betriebsanleitung gegebenen fremder Produkte kann daher u. U. konstruktiv Hinweise und Anweisungen, das Beachten...
  • Seite 11 Störungssuche und -behebung • gerecht ausführen. Sie versteht die Funktionsweise der Maschine ¾ Von der Firma HORSCH ausgebildete Bediener im Rahmen Ihrer Arbeiten und ist über die Darüber hinaus müssen Personen für bestimmte damit verbundenen Gefahren unterrichtet. Tätigkeiten durch Schulungsmaßnahmen oder Sie kann die Gefahren der Arbeit erkennen Außendienstmitarbeiter von HORSCH aus-...
  • Seite 12 Kinder in Gefahr Sicherheit im Verkehr Kinder können Gefahren nicht einschätzen und GEFAHR verhalten sich unberechenbar. Dadurch sind Kinder besonders gefährdet: Mitfahren auf der Maschine verboten! Kinder fernhalten. ¾ Besonders vor dem Anfahren und dem Aus- ¾ Zulässige Transportbreiten und -höhen beach- ¾...
  • Seite 13 Sicherheit auswirken können und nicht selbst Die Maschine darf erst nach Einweisung ¾ behoben werden können. durch Mitarbeiter der Vertriebspartner, Werks- vertreter oder Mitarbeiter der Firma HORSCH in Betrieb genommen werden. Die Empfangsbestätigung ist ausgefüllt an die ¾ Firma HORSCH zurückzuschicken.
  • Seite 14 An- und Abkuppeln Um Fehlbedienungen auszuschließen, sollten ¾ Steckdosen und Stecker der hydraulischen Verbindungen gekennzeichnet werden. Durch fehlerhaftes Kuppeln von Maschine und Zugvorrichtung des Schleppers entstehen Bei Verletzungen sofort einen Arzt aufsuchen! ¾ Gefahren, die schwere Unfälle verursachen Steuergeräte am Schlepper bei Nichtge- ¾...
  • Seite 15 Für Schäden, die aufgrund des Anbaus un- passender Zugvorrichtungen sowie dem nicht Technische Grenzwerte fachgerechten Anbau resultieren, übernimmt die Firma HORSCH keinerlei Haftung. Wenn die technischen Grenzwerte der Maschine Bei Maschinen mit gültiger Betriebserlaubnis nicht eingehalten sind, kann die Maschine ¾...
  • Seite 16 Grund von nicht freige- hälter füllen und gemäß den behördlichen gebenen Nachrüstungen und Umbauten erge- Vorschriften entsorgen. ben, ist die Firma HORSCH nicht zur Haftung verpflichtet. Führen Sie keine baulichen Änderungen an ¾ der Zugvorrichtung der Maschine durch.
  • Seite 17 Betriebs- anleitung beschrieben sind, nur von einer Vorgeschriebene Fristen für wiederkehrende autorisierten Fachwerkstatt oder einem ¾ von HORSCH dafür ausgebildeten Bedie- Prüfungen oder Inspektionen einhalten. ner vornehmen lassen. Die Maschine gemäß Wartungsplan warten, ¾ siehe Kapitel Pflege und Wartung.
  • Seite 18 Gefahrenbereich Wenn der Gefahrenbereich nicht beachtet wird, Die rote Fläche kennzeichnet den Gefahrenbe- können Personen schwer verletzt oder getötet reich der Maschine: werden. Nicht unter angehobenen Lasten verweilen. ¾ Lasten zuerst absetzen. Personen aus dem Gefahrenbereich der Ma- ¾ schine und des Schleppers verweisen. Vor allen Arbeiten im Gefahrenbereich der ¾...
  • Seite 19 Sicherheitsaufkleber Sicherheitsaufkleber an der Maschine warnen Verschmutzte Sicherheitsaufkleber reinigen. ¾ vor Gefährdungen an Gefahrenstellen und sind Beschädigte und unkenntlich gewordene Si- ¾ wichtiger Bestandteil der Sicherheitsausrüstung cherheitsaufkleber sofort erneuern. der Maschine. Fehlende Sicherheitsaufkleber Ersatzteile mit den vorgesehenen Sicherheits- ¾ erhöhen das Risiko von schweren und tödlichen aufklebern versehen.
  • Seite 20 Verladehaken; bei Verladearbeiten Lastaufnahmemittel (Ketten, Seile usw.) hier einhängen. Lage der Sicherheitsaufkleber...
  • Seite 21 Technische Daten Express 3 TD 3,5 TD Arbeitsbreite (m) 3,00 3,50 Transportbreite (m) 3,00 3,50 Einfüllhöhe (m) 2,21 2,21 Länge ohne Vorauflaufmarkierer (m) 3,67 3,67 Länge mit Vorauflaufmarkierer (m) 4,00 4,00 Gewicht ab (kg) 2 600 2 965 Saattankinhalt (l) 1 500 1 500 Abmessung Einfüllöffnung (m)
  • Seite 22 Anforderungen an den Schlepper WARNUNG Unfallgefahr! Die zulässigen Werte des Schleppers für ¾ Achslasten, Gesamtgewicht, Reifentragfä- higkeit, und Luftdruck einhalten. Die Eignung des Schleppers vor Inbetrieb- ¾ nahme prüfen. Um die Maschine bestimmungsgemäß verwen- den zu können, muss der Schlepper folgende Anforderungen erfüllen: Geräteanbau Express...
  • Seite 23 Hydraulik maximaler Systemdruck 210 bar Ölsorte mineralisches Hydrauliköl Förderleistung 20-25 l/min bei 180 bar Steuergeräte doppeltwirkend - Direktantrieb Gebläse (Option) - Verstellung DiscSystem (Zusatzausrüstung) - Spuranreißer (Zusatzausrüstung) - Schardruckverstellung (Zusatzausrüstung) druckloser Rücklauf (max. 5 bar) 1 (bei Direktantrieb Gebläse) Zapfwelle Drehzahl max.
  • Seite 24 Express 3 TD 2420 2630 2220 ø 540 3000 2310 3590 bis 3670 (mit Striegelzinken) 4000 Express 3,5 TD 2420 2550 2140 3500 2310 3545 bis 3670 (mit Striegelzinken) 4000...
  • Seite 25 Ballastierung berechnen Benötigte Daten: Das Anbauen bzw. Anhängen von Geräten darf nicht zu einer Überschreitung des zulässigen Gesamtgewichtes, der zulässigen Achslasten und der Reifentragfähigkeiten des Traktors führen. Die Vorderachse des Traktors muss immer mit mindestens 20 % des Leergewichts des Traktors belastet sein.
  • Seite 26 1. Berechnung der Mindestballastierung 4. Berechnung des tatsächlichen Gesamt- Front bei Heckanbaugerät: gewichts • (c + d) - T • b + 0,2 • T • b a + b V min Das Ergebnis des berechneten Gesamtgewichts und das zulässige Gesamtgewicht aus der Be- Das Ergebnis in die Tabelle eintragen.
  • Seite 27 Aufbau Übersicht Express TD 1 Geräteanbau Dreipunkt 7 Aufstieg und Podest 2 DiscSystem zweireihig 8 Verteiler 3 Packer 9 Gebläse 4 Säschare 10 Tank 5 Beleuchtung 11 Spuranreißer 6 Einstellung Schardruck 12 Radarsensor WARNUNG GEFAHR Verletzungsgefahr Gefahr von schweren Unfällen...
  • Seite 28 Hydraulik Markierung der Hydraulikschläuche Das Symbol befindet sich immer über dem WARNUNG Schlauch, der Druck benötigt, um die Maschi- Ungewollte Hydraulikbewegungen (z.B. durch ne in Transportstellung zu bringen (Ausheben, Beifahrer oder Kinder) können zu schweren Einklappen usw. ). Unfällen und Verletzungen führen! Die Steuergeräte am Schlepper sichern oder ¾...
  • Seite 29 Gebläse - Direktantrieb 1 Steuergerät Schlepper 2 Hydraulikkupplung Vorlauf 3 Hydraulikkupplung Rücklauf 4 Manometer 5 Zahnradmotor 6 cm³ 6 Druckbegrenzungsventil (im Motor) Gebläse - Zapfwellenantrieb 1 Zahnradpumpe 61 cm³ 5 Druckbegrenzungsventil (im Motor) 2 Stromregelventil 6 Ölkühler 3 Manometer 7 Filter Rücklauf 4 Zahnradmotor 11 cm³...
  • Seite 30 Gebläse Direktantrieb mit Vorauflaufmarkierer (ohne Spuranreißer) 1 Steuergerät Schlepper 2 Hydraulikkupplung Vorlauf 3 Hydraulikkupplung Rücklauf 4 Manometer 5 Zahnradmotor 6 cm³ 6 Druckbegrenzungsventil 7 Drossel ø 1 mm 8 3/2 - Wegeventil 9 Hydraulikzylinder Vorauflaufmarkierer Vorauflaufmarkierer und Spuranreißer 1 Steuergerät Schlepper 2 Hydraulikkupplung - Ausklappen 3 Hydraulikkupplung - Einklappen 4 Wechselventil Spuranreißer...
  • Seite 31 Hydraulische Tiefenverstellung DiscSystem 1 Steuergerät Schlepper 4 Sperrventil doppeltwirkend 2 Hydraulikkupplung - Senken 5 Hydraulikzylinder 3 Hydraulikkupplung - Heben Hydraulische Schardruckverstellung 1 Steuergerät Schlepper 4 Schalter Arbeitssignal 2 Hydraulikkupplung 5 Hydraulikzylinder 3 Manometer...
  • Seite 32 Beleuchtung WARNUNG Verkehrsunfälle durch defekte Beleuchtung. Auf Sauberkeit und festen Sitz der Steckver- ¾ bindung achten. Die Beleuchtung vor Fahrtantritt überprüfen. ¾ Die Warntafeln und Beleuchtungseinrich- ¾ tungen auf Sauberkeit überprüfen. Stecker 7- polig Rücklicht rechts Lampe Blinker Lampe Rücklicht Lampe Bremslicht Rücklicht links Lampe Bremslicht...
  • Seite 33 Instruktionsaufkleber Verschmutzte Aufkleber reinigen. ¾ Beschädigte und unkenntlich gewordene ¾ Aufkleber sofort erneuern. Ersatzteile mit den vorgesehenen Aufklebern ¾ versehen. Bei Rücklaufdruck über 2 bar Filter erneu- Hydraulische Schardruckverstellung ern und ggf. Öl wechseln. Die Erhöhung des Schardrucks wird am Manometer angezeigt.
  • Seite 34 An-/ Abkuppeln (nur für Frankreich) „ Atteler à un tracteur dont le relevage est équipé de dispositifs de blocage latéraux et verticaux“. „Pour circuler sur la route, respecter la hauteur d’attelage spécifiée dans la notice d’utilisation et bloquer le relevage“. 00380900 Mit leerem Sätank fahren (Nur für Frankreich)
  • Seite 35 Pendeln blockiert werden. Diese Arbeiten dürfen nur Personen ausführen, die Auf einem Anhänger oder Tieflader muss ¾ ¾ von der Firma HORSCH dazu ausgebildet wurden. die Maschine mit Spanngurten oder anderen Hilfsmitteln gesichert werden. Die Lastanschlagmittel nur an den gekenn- ¾...
  • Seite 36 Bedienung WARNUNG Austretende Hydraulikflüssigkeit kann schwere Bei allen Arbeiten an der Maschine Verletzungen verursachen! Verletzungsgefahr die dazugehörigen Sicherheitshin- durch ungewollte Maschinenbewegungen. weise im Kapitel „Sicherheit und Hydraulikleitungen nur anschließen und ab- Unfallverhütung“ sowie die Unfallver- ¾ nehmen, wenn die Hydraulik maschinen- und hütungsvorschriften beachten! geräteseitig drucklos ist.
  • Seite 37 5. Bei Gebläse mit Zapfwellenantrieb: HINWEIS - Die Zapfwellenpumpe auf den Zapfwellen- stummel des Schleppers stecken. Vor Fahrten auf öffentlichen Straßen sicher- ¾ - Die Zapfwellenpumpe mit dem Halter stellen, dass die Maschine alle Vorschriften der gegen Verdrehen sichern, siehe Kapitel jeweils geltenden Straßenverkehrsordnung Pneumatik.
  • Seite 38 Abstellen GEFAHR Unfallgefahr durch unzureichende Standsicherheit Die Maschine auf ebenem, befestigtem Un- ¾ tergrund abstellen. HINWEIS Vor dem Abstellen über einen längeren Zeitraum: Die Maschine in einer Halle oder unter einer ¾ Überachung abstellen. Die Maschine reinigen und entsprechend ¾ vorbereiten, siehe Kapitel Pflege und Wartung.
  • Seite 39 Feldeinsatz HINWEIS 1. Die Maschine anhängen, siehe Anhängen. Zu beachten: Dabei je nach Feldbedingungen den Anhän- Zur Steuerung der Aussaat siehe Betriebs- gepunkt des Oberlenkers anpassen. • anleitung für den E-Manager 2. Die Arbeitstiefe des DiscSystems und der Die Maschine muss beim Feldeinsatz •...
  • Seite 40 Arbeitsgeschwindigkeit Kontrollen Die Arbeitsgeschwindigkeit ist von den Feldbe- HINWEIS dingungen (Bodenart, Ernterückstände usw.), dem Saatgut, der Saatgutmenge, den Scharen Die Ablagequalität bei Arbeitsbeginn (nach ¾ und anderen Faktoren abhängig. einigen Metern Aussaat) und bei größeren Feldern auch zwischendurch an allen Scha- ren kontrollieren: HINWEIS Saattiefe...
  • Seite 41 Nach der Aussaat Gebläse Ist die Gebläsehydraulik an einen drucklosen ¾ ¾ Den Tank und das Dosiergerät nach der Aussaat Rücklauf angeschlossen? entleeren und reinigen. Sind das Gebläserad und das Gebläsegitter ¾ Saatgut und Beize können sonst feucht werden, sauber? verkleben und Brückenbildung im Tank und den Ist das Gebläserad fest auf der Welle? Rotoren verursachen.
  • Seite 42 Einstellungen Hydraulische Verstellung (Option) Mit der hydraulischen Verstellung kann die Arbeitstiefe des DiscSystems während des WARNUNG Feldeinsatzes stufenlos verstellt werden. Unfallgefahr durch unbefugtes Starten des Die Einstellung des DiscSystems wird auf der Schleppers und Auslösen von Maschinenbe- Skala angezeigt: wegungen. Vor allen Einstellarbeiten den Schlepper ¾...
  • Seite 43 Spurlockerungsscheiben Die Arbeitstiefe der Spurlockerungsscheiben ¾ über das Lochbild einstellen. Um die Schlepperspuren zu lockern und einzueb- Schraube und Mutter (3) festziehen. ¾ nen, können bestimmte Scheibenpaare des Disc- Das Arbeitsergebnis der Spurlockerungs- Systems tiefer gestellt werden. ¾ scheiben nach dem Feldeinsatz prüfen und die Einstellung bei Bedarf anpassen.
  • Seite 44 FarmFlex Packer FarmFlex Packer Gummiwalze mit sehr guter Rückverfestigung auf mittleren Böden. Hinterlässt ein Wellenprofil. Unempfindlicher gegen Nässe als DoubleDisc Packer. Besonders geeignet für steinige Böden. Abstreifer Den Abstreifer bei Verschleiß über das Lang- ¾ loch nachstellen (ca. 5-7 mm Abstand zum Packer).
  • Seite 45 Pneumatik Der erzeugte Luftstrom befördert das Saatgut von der Fallschleuse zu den Scharen. Die nötige Luftmenge ist vom Saatgut (Art und Gewicht), Die pneumatische Anlage besteht aus der Saatmenge, der Arbeitsbreite und der Sägeschwindigkeit abhängig. Gebläse • Eine Vorgabe für die richtige Gebläsedrehzahl Tank •...
  • Seite 46 Hydraulik anschließen HINWEIS VORSICHT Der Gebläseflügel und das Schutzgitter müs- ¾ sen regelmäßig auf Schmutzablagerungen Schäden am Gebläsemotor - Zahnradmotor kontrolliert und gereinigt werden. Die Rücklaufleitung am drucklosen Rücklauf Ablagerungen am Schutzgitter führen durch ¾ des Schleppers anschließen! Luftverluste zu Verstopfungen in den Sä- Rücklaufdruck der Leckölleitung von max.
  • Seite 47 Zapfwellenantrieb (Option) Gebläsedrehzahl einstellen Alternativ kann das Gebläse von einer Zapfwel- lenpumpe angetrieben werden. Zapfwellenpumpe montieren GEFAHR Verletzungsgefahr bei der Montage Vor der Montage Traktor abstellen und Zünd- ¾ schlüssel abziehen! Zapfwelle nie bei abgestelltem Motor ein- ¾ Stromregelventil schalten! Rücklauf- und Entlüftungsfilter Vor Einschalten der Zapfwelle darauf achten, ¾...
  • Seite 48 Kontrollen und Wartung Gebläseflansch nachziehen Der Klemmkonus fixiert das Lüfterrad und klemmt sich zugleich auf der Antriebswelle fest. WARNUNG Der Klemmkonus am Gebläseantrieb kann sich lösen. Das Gebläserad kann dadurch auf der An- Verletzungsgefahr durch laufendes Gebläse triebswelle wandern und das Gebläse zerstören. Das Schutzgitter am Gebläse nur bei Still- ¾...
  • Seite 49 Tank Entleerungsschieber Seitlich am Tank ist ein Entleerungsschieber angebracht: Tank Aufstieg Podest Abdeckung Die Verriegelung (5) lösen. ¾ Den Entleerungsschieber (6) nach oben zie- Abdeckung ¾ hen, um den Tank zu entleeren. Der Tank ist mit einer Abdeckung verschlossen. Podest WARNUNG Verletzungsgefahr beim Öffnen und Schließen GEFAHR...
  • Seite 50 Zum Betreten des Podests die Verriegelung (4) ¾ lösen und den Aufstieg nach unten klappen. Nach dem Verlassen des Podests den Auf- ¾ stieg nach oben klappen und einrasten.
  • Seite 51 Dosiergerät Rotoren Das HORSCH Dosiergerät besteht aus wenigen Für die verschiedenen Saatarten mit einer Viel- Einzelteilen und ist ohne Werkzeug zerlegbar. zahl von geometrischen Formen und Korngrö- ßen, sowie Dünger in Pulver- oder Granulatform gibt es eine große Auswahl an Rotoren.
  • Seite 52 Rotorwechsel Rotorwechsel mit Absperrschieber Nach Auswahl des Rotors aus der Tabelle muss dieser ins Dosiergerät eingebaut werden. Wenn ein Absperrschieber oberhalb des Do- siergerätes vorhanden ist, kann der Rotor bei Den Sätank vor dem Rotorwechsel möglichst ¾ gefülltem Tank einfacher gewechselt werden. entleeren.
  • Seite 53 Rotorwechsel bei vollem Dichtlippe einstellen Tank ohne Absperrschieber HINWEIS Eine defekte Dichtlippe oder ein falsch mon- tiertes Abstützblech führen zu Dosierfehlern in der Aussaat. Die Dichtlippe darf nicht eingerissen oder ¾ beschädigt sein - Dichtlippe min. 1 x jähr- lich erneuern. Seitendeckel mit Dichtlippe ins Dosiergehäu- ¾...
  • Seite 54 Rotoren für Rotor Feinsaaten aus- bzw. ein- bauen Feinsämereien Beim Ein- und Ausbau der Rotoren müssen die Verdrehsicherungen zur Aussparung im Gehäu- se gedreht werden. Die Rotoren für die Feinsämereien bestehen aus den Zellscheiben, Distanzstücken und der Antriebswelle. Um Funktionsstörungen bei der Aussaat der Feinsämereien zu vermeiden, werden die Zell- rotoren im Werk komplett vormontiert.
  • Seite 55 Rapsbürsten In die Distanzstücke sind Lager eingebaut. Je nach Fertigungstoleranz werden Passschei- ben eingelegt, damit die Zellscheiben nicht an den Distanzstücken reiben. Die Rapsbürsten reinigen die Zellscheiben in den Rotoren für die Feinsämereien. Nach Montage aller Teile wird der verbleibende Zwischenraum bis zur Sicherungsscheibe mit Vor Aussaat der Feinsämereien müssen die Passscheiben aufgefüllt.
  • Seite 56 Urheberschutz: Für diese technische Unterlage DIN 6784 behalten wir uns alle Rechte vor. 17.04.2012 Haselhoff Adapter Bohnen für Dosiergerät PP © Horsch Maschinen GmbH © Horsch Maschinen GmbH Änderungen sind untersagt Änderungen sind untersagt 01508300 Bemaßungen in mm Gewicht (kg):...
  • Seite 57 Wartung am Dosiergerät Dosiergerät mit Injektorschleuse Die Dosiergeräte in Maschinen mit Normaltank und Injektorfallschleuse sind mit einem Deckel Das Dosiergerät bedarf keiner besonderen (V2A) mit Ausfräsungen ausgestattet. Wartung. Zur Vermeidung von reparaturbedingten Aus- An der Injektordüse besteht im Betrieb Unter- fallzeiten sollte das Dosiergerät und der An- druck.
  • Seite 58 Abdrehen Verteiler Für die Saatverteilung ist ein Verteilerturm hin- ten am Sätank angebaut. VORSICHT Quetschgefahr am Dosiergerät HINWEIS Nicht in das drehende Dosiergerät greifen. ¾ Alle Bauteile an den Verteilern müssen dicht sein. Bereits geringe Undichtheiten und Luft- verluste führen zu ungleichmäßiger Verteilung. HINWEIS Nur bei abgesenkter und sicher abgestellter ¾...
  • Seite 59 Markierung Fahrgassenklappe (Stellung offen) Falls die Fahrgassenverteilerbox mit einer Spurbreitenumschaltung ausgestattet ist, darf die Spurbreite nur umgeschaltet werden, wenn alle Klappen offen sind. Dies kann man am Terminal kontrollieren (es darf keine Fahrgasse geschaltet sein) oder man prüft die Markierung an den Klappen.
  • Seite 60 Säschare HINWEIS Übersicht Bei nassen oder lockeren Böden darf die • Vorspannung der Sechscheiben nicht zu groß sein, damit die Scheiben nicht blockieren und einseitig abgenutzt werden. Die Sechscheiben müssen an der Schneide • etwas vorgespannt sein. Sie müssen sich aber noch ohne Kraftaufwand leicht drehen lassen.
  • Seite 61 Abstreifer Sechscheiben Uniformer Der Abstreifer besitzt an den Kanten Hartme- Der Uniformer fixiert das Saatgut im Saatbeet tallplatten und ist selbstnachstellend. und drückt es leicht an. Bei feuchten Bedingungen und klebrigen Böden Auf ein gleichmäßiges, leicht winkeliges ¾ kann der Uniformer Rückstände aufnehmen. Anliegen über den gesamten Bereich der Dann sollte er ausgebaut werden.
  • Seite 62 Anstellwinkel (Aggressivität) erhöhen: Die ¾ HINWEIS Säschiene leicht anheben und die Schraube (2) in der oberen Position hinter dem Striegel Die Druckrolle bei tiefer Saatgutablage in die anschrauben. ¾ obere Position stellen. Alle Striegel gleich einstellen. ¾ Das Schar wird dadurch waagrecht ausgerichtet. Wenn bei weichen oder sandigen Bodenverhält- Wartung nissen die Druckrollen die Tiefenführung nicht...
  • Seite 63 Tiefeneinstellung HINWEIS Die Sätiefe wird von der Tiefeneinstellung und Die Einstellungen von Sätiefe und Schardruck ¾ dem Schardruck an den Säscharen bestimmt. beeinflussen sich gegenseitig. Nach jeder Die Sätiefe wird mechanisch über zwei Zahn- Veränderung der Ablagetiefe den Schardruck stangen eingestellt. im Feld überprüfen.
  • Seite 64 Manuelle Schardruckverstellung HINWEIS Der Schardruck kann durch Herausdrehen der Mit der hydraulischen Erhöhung des Schar- Einstellspindel erhöht werden. drucks wird automatisch die Ausbringmenge Die eingravierte Einstellskala beachten. ¾ des Saatguts erhöht. Alle Einstellspindeln gleich einstellen. Die Ausbringmenge wird auf die Grundeinstel- ¾...
  • Seite 65 Zusatzausrüstung Aggressivität einstellen Spuranreißer WARNUNG Verletzungsgefahr durch den Spuranreißer. Personen aus dem Schwenkbereich der ¾ Spuranreißer verweisen. Einstellung Spuranreißerscheibe Die Spuranreißer müssen bei der Erstinstallati- on auf die Arbeitsbreite eingestellt werden. Die Die Aggressivität der Spuranreißer je nach ¾ Markierung erfolgt schleppermittig. Bodenverhältnissen einstellen.
  • Seite 66 Vorauflaufmarkierer Tiefeneinstellung Die Vorauflaufmarkierer können in 4 Stufen WARNUNG eingestellt werden: Verletzungsgefahr Stufe 1 - flachste Stellung • Stufe 4 - tiefste Stellung Vor dem Betätigen des Vorauflaufmarkierers • ¾ sicherstellen, dass sich keine Personen im Gefahrenbereich aufhalten..Die Vorauflaufmarkierer markieren die Fahr- gassen vor Aufgang der Saat.
  • Seite 67 Arbeitstiefe einstellen Spurlockerungszinken Die Arbeitstiefe muss an die jeweiligen Boden- Durch Lockerung tiefer Schlepperspuren ist eine verhältnisse und den verwendeten Schlepper geringere Arbeitstiefe des Scheibensystems angepasst werden. möglich. Die Spurlockerungszinken sind mit Federn ge- Splint lösen und Bolzen herausziehen (2). ¾...
  • Seite 68 Pflege und Wartung Die Maschine von außen mit Wasser reini- ¾ gen. Damit eingeflossenes Wasser abfließen kann, die Fallschleuse unter dem Dosiergerät öffnen. WARNUNG Das Zellenrad im Dosiergerät mit einer Bürste ¾ ¾ und Druckluft reinigen. Verletzungsgefahr bei Wartungsarbeiten Schare, Saatleitungen, Saatguttank, Dosier- ¾...
  • Seite 69 Einlagern Soll die Maschine für einen längeren Zeitraum stillgelegt werden: Wenn möglich, die Maschine unter einem ¾ ¾ Dach abstellen. Den Saatgut- und Düngertank vollständig ¾ ¾ entleeren und reinigen. Die Schardruckverstellung zurückdrehen, um ¾ die Gummis zu entlasten. Die Entleerungsklappe öffnen. ¾...
  • Seite 70 Wartungsübersicht Express TD Wartungsort Arbeitshinweise Intervall Nach 10 Betriebsstunden Alle Schraub- und Steckverbindungen Auch fest angezogene Schraubverbindungen können locker Einmalig und Hydraulikverbindungen nachziehen. werden (z.B. wegen Materialsetzungen oder Lackresten zwi- schen den Verschraubungen). Dies kann zu losen Schraub- verbindungen und undichten Hydraulikverbindungen führen.
  • Seite 71 Wartungsort Arbeitshinweise Intervall Gebläse Gebläse Dichtheit, Funktion, Drehzahleinstellung täglich Gebläseschutzgitter von Verschmutzung reinigen bei Bedarf Flügelrad Zustand und Befestigung prüfen, von Ablagerungen reinigen täglich Antriebsflansch nachziehen (erstm. 50 Std) jährlich Rücklauf Lecköl Rücklaufdruck max. 5 bar täglich Gebläse mit Zapfwellenantrieb (Option) Rücklauf- und Entlüftungsfilter auf Sauberkeit prüfen und 40 h ggf.
  • Seite 72 Schmierstellen (Schmierfett: DIN 51825 KP/2K-40) - Anzahl der Schmierstellen in Klammern Lagerung Spuranreißer (2x) schmieren (1) 40 h Hydraulikzylinder Spuranreißer (2x) schmieren (je 2) 40 h Einstellkurbeln Schardruck und schmieren (je 1) jährlich DiscSystem (je 2x)
  • Seite 73 Werkstoffen getrennt und einer umwelt- gerechten Entsorgung oder Wiederverwertung zugeführt werden. Dazu sind die geltenden Vorschriften zu beachten. Die Außerbetriebnahme und Entsorgung darf nur von durch HORSCH ausgebildete Bediener vorgenommen werden. Nehmen Sie bei Bedarf Kontakt zu einem Ent- sorgungsunternehmen auf.
  • Seite 74 Anhang Anzugsdrehmoment HINWEIS Die Drehmomente sind nur ein Anhalt und gelten allgemein. Vorrang haben konkrete Angaben • an den entsprechenden Stellen in der Betriebsanleitung. Die Schrauben und Muttern dürfen nicht mit Schmiermitteln behandelt werden, da diese den • Reibwert verändern. Metrische Schrauben Anzugsdrehmomente - Metrische Schrauben in Nm Größe...
  • Seite 75 Zollschrauben Anzugsdrehmomente - Zollschrauben in Nm Schrauben- Festigkeit 2 Festigkeit 5 Festigkeit 8 durchmesser Keine Markierung am Kopf 3 Markierungen am Kopf 6 Markierungen am Kopf Zoll Grobgewinde Feingewinde Grobgewinde Feingewinde Grobgewinde Feingewinde 12,2 13,5 5/16 10,8 12,2 17,6 19,0 24,4 27,1 20,3...
  • Seite 76 Pneumatik - Schlauchanordnung Die Abgänge an den Verteilern sind den ein- zelnen Ausgängen an der Säschiene durch Nummerierung zugeordnet. HINWEIS Eine gleichmäßige Saatablage ist nur bei funk- tionierendem Saatguttransport zu den Scharen gewährleistet. Die korrekte Schlauchverlegung beachten. ¾ Express 3 TD Verteiler Fahrtrichtung Ausgang...
  • Seite 77 Express 3,5 TD Verteiler Fahrtrichtung Ausgang Verteiler Nr. 13 22 14 19 20 18 17 16 24 23 15 Schar Nr. 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 15 16 17 18 19 Fahrgassenklappen Breite Fahrspur Fahrgassenklappen...
  • Seite 78 Index Abdrehen 54 Fahrgassenklappe 55 Abschmieren 64 Fahrgassenklappen 72 Abstellen 34 Fahrgassensteuerung 54 Abstreifer 56,57,67 Fallschleuse 47 Abweiser 52 FarmFlex Packer 17,40 Adapterrahmen 52 Feinsaaten 47,49 Anhängen 32 Feldeinsatz 11,35 Anlieferung 31 Flansch 44 Anzugsdrehmomente 70 Flügelrad 67 Arbeitsbreite 17 Flügelschrauben 49 Arbeitsgeschwindigkeit 17,36 Fremdkörper 51...
  • Seite 79 Montage 50 Tank 45 Motorleistung 18 Technische Daten 17 Tiefeneinstellung 59,62 transport 8 Packer 11,40,67 Transport 31 Passscheiben 50 Transportbreite 8,17 Pflege 13,64 Transportstellung 33 Pneumatik 37,41,66 Typenschild 17 Podest 45 Umwelt 69 Rapsbürste 67 Uniformer 57 Rapsbürsten 51 Unterlenkerwelle 67 Reinigung 64 Rotor 47,50,67 Rotoren 47...
  • Seite 81 Alle Angaben und Abbildungen sind annähernd und unverbindlich. Technische bzw. konstruktive Änderungen sind vorbehalten. HORSCH Maschinen GmbH Tel.: +49 94 31 7143-0 Sitzenhof 1 Fax: +49 94 31 7143-9200 92421 Schwandorf E-Mail: info@horsch.com www.horsch.com...