Technische Daten
7.3 Besondere Betriebsbedingungen
7.3.1 Aggressive Umgebungsbedingungen
VORSICHT
Der Frequenzumrichter darf nicht in Umgebungen
installiert werden, deren Atmosphäre Flüssigkeiten,
Partikel oder Gase enthält, die die Elektronik
beeinflussen oder beschädigen können. Werden in
solchen Fällen nicht die erforderlichen Maßnahmen zum
Schutz des Frequenzumrichters getroffen, so verringert
sich das Risiko von Ausfällen und es verlängert sich die
Lebensdauer des Frequenzumrichters.
Aggressive Gase, z. B. Schwefel, Stickstoff und Chlorge-
mische, begünstigen in Verbindung mit hoher
Luftfeuchtigkeit und Temperatur chemische Prozesse an
den Bauteilen des Frequenzumrichters. Diese chemischen
Prozesse können die Elektronik schnell beeinträchtigen und
beschädigen. In solchen Umgebungen muss für eine
Frischluftzirkulation im Schaltschrank gesorgt werden,
sodass die aggressiven Gase vom Frequenzumrichter
ferngehalten werden.
HINWEIS
Die Aufstellung eines Frequenzumrichters in aggressiven
Umgebungsbedingungen erhöht das Risiko von Ausfällen
und verkürzt die Lebensdauer des Geräts erheblich.
Vor der Installation des Frequenzumrichters muss die Luft
auf Flüssigkeiten, Stäube und Gase geprüft werden. Dies
kann z. B. geschehen, indem man in der jeweiligen
Umgebung bereits vorhandene Installationen näher in
Augenschein nimmt. Typische Anzeichen für über die Luft
übertragene Flüssigkeiten sind an Metallteilen haftendes
Wasser oder Öl oder Korrosionsbildung an Metallteilen.
Häufig befindet sich zu viel Staub auf der Oberseite von
Schaltschränken und auf vorhandenen elektrischen Installa-
tionen. Anzeichen für aggressive Gase in der Luft sind
schwarze Kupferstäbe und Kabelenden bei vorhandenen
Installationen.
MG28M203
Kurzanleitung
7.3.2 Leistungsreduzierung wegen erhöhter
Der über 24 Stunden gemessene Durchschnittswert für die
Umgebungstemperatur muss mindestens 5 °C darunter
liegen.
Wird der Frequenzumrichter bei 45 °C betrieben, so ist
eine Reduzierung des Dauerausgangsstroms notwendig.
7.3.3 Leistungsreduzierung wegen
Über 1.000 m muss die Umgebungstemperatur oder der
max. Ausgangsstrom reduziert werden.
Bei Höhen über 2.000 m ziehen Sie bitte Danfoss zu PELV
(Schutzkleinspannung - Protective extra low voltage)
zurate.
7.3.4 Leistungsreduzierung beim Betrieb
Wenn ein Motor an den Frequenzumrichter angeschlossen
ist, prüfen Sie, ob die Motorkühlung ausreicht.
In Anwendungen mit konstantem Drehmoment kann im
niedrigen Drehzahlbereich ein Problem auftreten. Bei
kontinuierlichem Betrieb bei niedriger Drehzahl, d. h.
unterhalb der Hälfte der Motornenndrehzahl, ist ggf.
zusätzliche Luftkühlung erforderlich. Wählen Sie alternativ
einen größeren Motor (eine Größe höher).
7.3.5 Reduzierung für lange Motorkabel
Der Frequenzumrichter wurde unter Verwendung von
75 Meter nicht abgeschirmtem Kabel und 25 Meter
abgeschirmtem Kabel getestet und für die Funktion mit
einem Motorkabel mit einem Nennquerschnitt konzipiert.
Wenn ein Kabel mit einem größeren Querschnitt benötigt
wird, sollte der Ausgangsstrom bei jedem Vergrößerungs-
schritt des Kabelquerschnitts um 5% reduziert werden. (Ein
vergrößerter Kabelquerschnitt führt zu erhöhter Kapazität
an Erde und dadurch zu einem erhöhten Erdableitstrom).
7.3.6 Reduzierung bei hoher Taktfrequenz
Der Frequenzumrichter reduziert automatisch den
Ausgangsnennstrom I
übersteigt.
In beiden Fällen erfolgt die Reduzierung linear bis auf 60%
von I
VLT,N
Danfoss A/S © Ver. 2014-05-08 Alle Rechte vorbehalten.
Umgebungstemperatur
niedrigem Luftdruck
mit niedriger Drehzahl
wenn die Taktfrequenz 4,5 kHz
VLT,N,
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