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Trockenlaufschutz Nach Sil2 - VEGA VEGAMET 391 Betriebsanleitung

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Beispiel
Abgleich
Linearisierung
Skalierung
Relais
Funktionsprinzip
VEGAMET 391 • Mit SIL-Qualifikation
Ein liegender Rundtank hat ein Fassungsvermögen von 10000 Litern.
Die Messung erfolgt durch einen Füllstandsensor nach dem Prinzip
der Geführten Mikrowelle. Die Befüllung erfolgt über eine Pumpe, die
über eine SPS gesteuert wird. Relais 3 des VEGAMET ist hierbei zur
Vermeidung einer Überfüllung zusätzlich zwischengeschaltet. Die
max. Füllmenge soll bei 90 % Füllstandhöhe liegen, dies sind bei
einem Normbehälter laut Peiltabelle 9538 Liter. Die Füllmenge soll im
Gerätedisplay in Liter angezeigt werden.
Führen Sie den Abgleich wie in der entsprechenden Betriebsanlei-
tung des Sensors beschrieben durch. Am Auswertgerät selbst darf
somit kein weiterer Abgleich durchgeführt werden.
Um die prozentuale Füllmenge korrekt anzeigen zu können, muss
eine Linearisierung durchgeführt werden. Wählen Sie wie in der
entsprechenden Betriebsanleitung des Sensors beschrieben die
Linearisierungskurve "liegender Rundtank" aus. Am Auswertgerät
selbst darf somit keine Linearisierung durchgeführt werden.
Um die Füllmenge in Litern anzeigen zu können, muss im Auswert-
gerät unter "Messstelle - Skalierung" als Einheit "Volumen" in Liter
eingetragen werden. Anschließend erfolgt die Wertzuweisung, in
diesem Beispiel 100 % ≙ 10000 Liter und 0 % ≙ 0 Liter.
Die Betriebsart von Relais 3 muss auf die Betriebsart "Überfüllsi-
cherung" gestellt werden. Die Schaltpunkte werden folgendermaßen
eingestellt:
Ausschaltpunkt (Schaltpunkt Hi) 90 % ≙ 18,4 mA
Einschaltpunkt (Schaltpunkt Lo) 60 % ≙ 13,6 mA
In diesem Beispiel kann der Behälter solange befüllt werden, bis bei
Erreichen von 90 % das Relais ausschaltet und somit die Befüllpum-
pe abschaltet. Sinkt der Füllstand wieder unter 60 %, wird das Relais
eingeschaltet und somit für die Befüllung wieder freigegeben.
Information:
Der Ein- und Ausschaltpunkt der Relais darf nicht auf den gleichen
Schaltpunkt eingestellt werden, da dies beim Erreichen dieser
Schwelle zu einem ständigen Wechsel zwischen Ein- und Ausschal-
ten führen würde. Deshalb wird diese Eingabe auch nicht angenom-
men und eine entsprechende Fehlermeldung ausgegeben. Um auch
bei unruhiger Füllgutoberfläche diesen Effekt zu verhindern, ist eine
Differenz (Hysterese) von min. 5 % zwischen den Schaltpunkten
sinnvoll.
9.2

Trockenlaufschutz nach SIL2

Die beschriebene Anordnung aus Sensor und VEGAMET ist als
Trockenlaufschutz nach SIL2 bestimmt. Die Befüllung und Entleerung
wird über eine separate Steuerung (z. B. SPS) realisiert.
Die Füllstandhöhe wird über einen Sensor erfasst und mittels
4 ... 20 mA-Signal zum Auswertgerät übertragen. Mit einem im
Auswertgerät eingebauten SIL-Relais wird beim Unterschreiten einer
9 Anwendungsbeispiele
37

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