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schwa-medico TENStem eco basic Gebrauchsanweisung Seite 9

Transkutaner 2-kanalnerven- und muskelstimulator
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Spezielle Hinweise zu den Muskelstimulationsprogrammen des Produktes
Bei jeder Muskelbelastung werden Enzyme (z. B. Kreatinkinase) und Eiweiße (z. B. Myoglobu-
lin) freigesetzt. Bei starker Muskelbelastung, aber auch anlagebedingt oder in Verbindung
mit bestimmten Medikamenten oder Drogen, kann es bei bestimmten Personen zu stärke-
rem Muskelzerfall (Rhabdomyolyse) kommen. Dabei können durch die Menge der freige-
setzten Enzyme und Eiweiße sowie durch Elektrolytverschiebungen in seltenen Fällen (ins-
besondere bei übertrainierter Muskulatur oder Vorerkrankungen) auch innere Organe wie
Nieren, Leber und Herz geschädigt werden. Diese Gefahr besteht auch bei der elektrischen
Muskelstimulation, da sie ein intensives Muskeltraining darstellen kann. Diese Gefährdung
ist insgesamt sehr selten und wird in den allermeisten Fällen durch die Beachtung der Hin-
weise des folgenden Kapitels („Hinweise zur Vermeidung von körperlichen Überlastungs-
reaktionen durch Muskelstimulation") vermieden. Bei unseren Produkten ist ein derartiger
Schaden bisher nicht vorgekommen.
Die Muskulatur kann, insbesondere bei den ersten Trainingssitzungen, schnell an ihre Be-
lastungsgrenze kommen. Damit verbunden ist die Gefahr einer muskulären Überlastung,
die auch bei gesunden und trainierten Nutzern auftreten kann. Die muskuläre Überlas-
tung kann sich schon während des Trainings durch Unwohlsein, Kreislaufreaktionen, Mus-
kelschmerzen und weitere Beschwerden äußern. Häufigste Folge einer Überlastung sind
Schmerzen der Muskulatur nach dem Training. Auch Schmerzen und Reizungen von Ge-
weben, die mit den Muskeln verbunden sind – wie Bänder, Sehnen, Gelenke und Knochen –,
sind möglich. Die Überlastung der Muskulatur durch die elektrische Muskelstimulation kann
insbesondere bei den ersten Trainingseinheiten auftreten. Im Laufe eines regelmäßigen
Trainings stellt sich die Muskulatur in der Regel auf die Anforderung ein und die Freisetzung
der Muskelenzyme und Muskelproteine nimmt deutlich ab.
Spezielle Hinweise zur Vermeidung von körperlichen Überlastungsreaktionen durch
Muskelstimulation
Vor jeder Muskelstimulation
Stimulieren Sie nur, wenn Sie sich fit und ausgeruht fühlen.
Stimulieren Sie nicht, wenn Sie unter Fieber oder anderen Erscheinungen leiden, die Ihre
körperliche Belastungsfähigkeit einschränken. Bei chronischen, länger bestehenden Er-
krankungen sollte vor Trainingsbeginn eine ärztliche Beratung und Freigabe der Therapie
erfolgen.
Der Patient und der Anwender müssen die Gegenanzeigen (Kontraindikationen), Sicher-
heitshinweise, Nebenwirkungen und Hinweise zur Vermeidung von körperlichen Überlas-
tungsreaktionen gelesen und verstanden haben.
Trinken Sie wenn möglich vor/während der Stimulation zwei Gläser, z. B. Wasser, um die
Stoffwechseltätigkeit anzuregen.
Stimulieren Sie nicht auf nüchternen Magen, sondern nehmen Sie ein bis zwei Stunden vor
der Behandlung eine kleine Mahlzeit zu sich, um einen Blutzuckerabfall zu vermeiden.
Der Anwender stellt die Stimulationsintensität auf eine angenehme Stärke ein und regelt bei
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