Zur Reinigung und Desinfektion sollten nur nicht entflammbare Mittel verwendet werden.
Gehen Sie beim Bewegen des ESU mit Vorsicht vor, um den Aufbau von elektrischer Ladung in Gegenwart von
entflammbaren Materialien zu vermeiden. Bei Funkenbildung besteht das Risiko, dass sich diese Materialien
entzünden.
Elektrochirurgische Leitungen (aktive, bipolare oder Rückleitungen) dürfen nicht mit dem Patienten, dem
Personal oder anderen am Patienten angeschlossenen elektrischen Leitungen in Kontakt kommen.
Die ausgewählte Ausgabeleistung sollte zudem so niedrig wie möglich und die Aktivierungszeiten sollte so
kurz wie möglich für die gewünschte chirurgische Auswirkung sein.
Ausgangsleistungseinstellungen, die zu Ausgangsspannungen führen können, die über der Maximalleistung
des angeschlossenen Zubehörs liegen, sind zu vermeiden.
Wenn bei einem bestimmten Verfahren Unklarheit bezüglich der richtigen Leistungseinstellung für die
Konsole besteht, sollte zunächst eine niedrige Einstellung gewählt werden, die nach Bedarf schrittweise erhöht
wird.
Die klinische Anwendung der Elektrochirurgie ist grundsätzlich intermittierend. Das ESU sollte nicht für
längere Zeiträume kontinuierlich betrieben werden.
Beachten Sie alle Vorsichts- und Warnsymbole.
Unerwartete Signaltöne dürfen nicht ignoriert werden. Überprüfen Sie die Ursache des Signaltons, um
potenziellen Verletzungen vorzubeugen.
Vergewissern Sie sich, dass die Fußschalter nicht unbeabsichtigt gedrückt werden, um eine unbeabsichtigte
Aktivierung des Zubehörs zu vermeiden. Platzieren Sie Fußschalter so, dass eine bewusste Aktion erforderlich
ist, um den Fußschalter zu aktivieren. Bei der Auswahl des richtigen Fußschalters, der aktiviert werden soll, ist
Vorsicht geboten.
Stellen Sie keine Behälter mit Flüssigkeiten auf das Gerät. Wischen Sie verschüttete Flüssigkeiten sofort vom
Gerät. Um das versehentliche Eindringen von Flüssigkeiten zu verhindern, sollte dieses Gerät nur in der
normalen aufrechten Position betrieben werden.
Um Kreuzinfektionen zu vermeiden, verwenden Sie Einwegzubehör zum Einmalgebrauch nicht mehrmals.
Gebrauchte elektrochirurgische Spitzen sind als scharfe biologische Gefahrstoffe gemäß den örtlichen und
krankenhausinternen Vorschriften zu entsorgen.
Studien haben ergeben, dass der bei elektrochirurgischen Verfahren erzeugte Rauch u. U. schädlich für das
chirurgische Personal sein könnte. In diesen Studien wird empfohlen, eine OP-Maske zu verwenden und für
einen geeigneten Rauchabzug mithilfe eines chirurgischen Rauchabsaugers oder eines anderen Systems zu
sorgen.
Die Elektrochirurgie produziert ihrem Wesen nach starke elektromagnetische Störungen (Electromagnetic
Interference, EMI), wenn das ESU aktiviert ist. Diese EMI können die Funktion von anderen elektronischen
Geräten im OP behindern oder beeinträchtigen, insbesondere bei Geräten, die im Kontakt mit dem Patienten
sind. Diese nachteiligen Auswirkungen können nur durch Verwendung von Geräten, die speziell konzipiert
wurden, um elektrochirurgische Störungen zu tolerieren, gemildert werden.
Andere Geräte im OP, wie beispielsweise tragbare oder mobile Kommunikationsgeräte, können Störungen
verursachen, die die Funktion des ESU beeinträchtigen können. Diese nachteiligen Auswirkungen können nur
durch die Verwendung von Geräten mit EMI-Eigenschaften, die nachweislich unter den anerkannten
Grenzwerten liegen, gemildert werden. Verwenden Sie das ESU bei Verdacht auf Störungen von anderen
Geräten nicht mehr, bis das Problem behoben ist.
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