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ConMed Hyfrecator 2000 Bedienungsanleitung Seite 20

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Abschnitt 8 – Anwendungsbereiche
Dermatologie
GUTARTIGE LÄSIONEN
Der HYFRECATOR® 2000 kann eine Vielzahl gutartiger Hautläsionen beseitigen. Mit seinem breiten Spektrum an
Leistungseinstellungen behandelt der HYFRECATOR® 2000 selbst die empfindlichsten Läsionen im Gesicht sowie
die dicksten schuppenden Läsionen am Rumpf. Beispiele für klinische Anwendungen:
• Akrochordon (Hautwucherung): Durch Elektrodenexsikkation oder Fulguration werden diese Läsionen schnell
zerstört. Die restliche Verkohlung wird mit einem Mulltupfer oder einer Kürette entfernt.
• Aktinische Keratosen: Diese prämalignen Läsionen sprechen gut auf eine leichte Elektrofulguration an. Da
diese Läsionen an exponierten Oberflächen auftreten, ist ein kosmetisches Ergebnis unerlässlich. Die
Verwendung einer niedrigen Leistungseinstellung hilft Ihnen, die Zerstörung zu kontrollieren und ein
zufriedenstellendes kosmetisches Ergebnis zu gewährleisten.
• Adenoma sebaceum: Behandeln Sie jedes Knötchen mit Exsikkation bei niedriger Leistungseinstellung.
• Angiokeratom: Eine oberflächliche Exsikkation ist in der Regel ausreichend.
• Angiome, kapillar: Eine oberflächliche Exsikkation oder Fulguration ist in der Regel bei der Behandlung dieser
Läsionen recht erfolgreich. Die restliche Verkohlung kann mit einem Mulltupfer abgewischt werden.
• Kavernöse Angiome: Die Elektroexsikkation kann kleine Läsionen zufriedenstellend behandeln. In der Regel
sind mehrere Nadeleinstiche erforderlich.
• Angiome, netzartig: Durch Elektroexsikkation des Zentrums, von dem die teleangiektatischen Gefäße
kosmetisch ausstrahlen, werden die Läsionen entfernt.
• Condyloma acuminatum (Feigwarze): Kondolyme reagieren schnell auf Elektrofulguration. In der Regel ist
eine Anästhesie erforderlich, und es muss darauf geachtet werden, dass es im warmen, feuchten Genitalbereich
nicht zu einer postoperativen Infektion kommt.
• Fibrom: Eine leichte Elektroexsikkation oder Fulguration zerstört kleine gestielte Fibrome problemlos.
• Keratoakanthom: Nach einer tiefen Rasur- oder „Schaufel"-Biopsie zur Diagnose muss die Basis dieser Läsion
elektrofulguriert werden, um eine Blutstillung zu erreichen und jeglichen Resttumor zu zerstören.
• Lymphangiom: Diese seltenen Tumore können auf eine Elektroexsikkation oder Fulguration ansprechen.
• Molluscum contagiosum (Dellwarze): Diese viralen Läsionen lösen sich bei Elektroexsikkation schnell auf.
• Pyogenes Granulom: Dieses lose Gefäßgewebe spricht gut auf die Elektrofulguration an.
• Seborrhoische Keratosen (Alterswarzen): Dies sind vielleicht die häufigsten und kosmetisch störendsten
Hauttumore bei Erwachsenen. Ihr Vorhandensein wird oft mit höherem Alter assoziiert. Bei der anfänglichen
Fulguration können Sie die verkohlten Reste mit einem Mulltupfer oder einer sanften Kürette leicht abwischen.
Das kosmetische Ergebnis ist in der Regel hervorragend. Mehrere kleine seborrhoische Keratosen im Gesicht bei
jungen Schwarzen (Dermatosis papulosa nigra) können ohne Anästhesie mit einer niedrigen
Leistungseinstellung behandelt werden. Obwohl hervorragende kosmetische Ergebnisse erzielt werden können,
ist es ratsam, zunächst eine oder zwei Behandlungen als therapeutisch-kosmetischen Test durchzuführen.
• Talgknötchen: Bei Rosazea und älteren Patienten mit fettiger Haut können diese Läsionen durch eine leichte
Elektrofulguration entfernt werden.
• Syringome: Eine sehr leichte Fulguration, gefolgt von einer sanften Kürettage, kann heilend sein. Testen Sie
zunächst eine oder zwei Läsionen als kosmetischen Versuch.
• Teleangiektasien: Teleangiektasien im Gesicht sprechen gut auf eine sanfte Elektroexsikkation an. Verwenden
Sie den Niederleistungsanschluss bei niedrigen Leistungseinstellungen an einer oder mehreren Stellen entlang
der Teleangiektasien. Dieses Verfahren hat mehrere Vorteile gegenüber teureren Laserbehandlungen und
weniger kontrollierbaren Sklerosierungsinjektionen. Beinläsionen sind jedoch resistenter gegenüber der
Elektrochirurgie und haben ein höheres Rezidivrisiko.
• Gewöhnliche Warzen (Verrucae vulgares): Die meisten gewöhnlichen Warzen sprechen auf Elektrofulguration
und Kürettage der Basis an. Besondere Vorsicht ist bei Warzen geboten, die über spezifisch gelegenen Nerven
auftreten. Zu solchen Stellen gehören die digitalen Nerven oder solche, die an gewichtstragenden Flächen wie
dem Fuß auftreten (Verruca plantaris). Es sollte darauf geachtet werden, eine zu tiefe Gewebezerstörung zu
vermeiden, die zu einer schmerzhaften Narbenbildung führen kann.
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