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Montagebedingungen; Montage; Elektrischer Anschluss - Mayr ROBA-stop-M 891.10 Serie Originalbetriebsanleitung

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Einbau- und Betriebsanleitung für
®
ROBA-stop
-M Servo-Pitch-Bremse Type 891.10_._
Größen 60, 100, 150, 250, 500, 1000

Montagebedingungen

❑ Die Exzentrizität des Wellenstumpfs gegenüber dem Befesti-
gungslochkreis darf 0,2 mm nicht übersteigen.
❑ Die Positionstoleranz der Gewinde für die Zylinderschrauben
(6) darf 0,2 mm nicht übersteigen.
❑ Die Planlaufabweichung der Anschraubfläche zur Welle darf
die zulässige Planlauftoleranz nach DIN 42955 von 0,1 mm
bei Größe 60 bis 250, sowie 0,125 mm bei Größe 500, 1000
nicht überschreiten.
Bezugsdurchmesser ist der Teilkreisdurchmesser zur Brem-
senbefestigung.
Größere Abweichungen können zu einem Abfall des Dreh-
moments, zum Dauerschleifen des Rotors (4) und zu Über-
hitzung führen.
❑ Die Passungen von Nabenbohrung und Welle sind so zu
wählen, dass kein Aufweiten der Nabenverzahnung (1) er-
folgt. Ein Aufweiten der Verzahnung führt zu einer Klem-
mung des Rotors (4) auf der Nabe (1) und somit zu Funkti-
onsstörungen der Bremse.
Empfohlene Naben-/ Wellenpassung H7/k6.
Die max. zulässige Fügetemperatur von 200 °C darf nicht
überschritten werden.
❑ Eine geeignete Gegenreibfläche (Flanschfläche) für den Ro-
tor (4) aus Stahl oder Grauguss muss vorhanden sein.
Scharfkantige Unterbrechungen der Reibfläche müssen ver-
mieden werden.
Für Haltebremsen:
(Aufgabe: Halteanwendung
mit Not-Halt Funktion)
Bei der Bearbeitung von Grauguss darauf ach-
ten, dass Gussspitzen entfernt werden.
❑ Rotor (4) und Bremsflächen müssen öl- und fettfrei sein.
❑ Verzahnungen von Nabe (1) und Rotor (4) dürfen nicht geölt
oder gefettet werden.
❑ Es sind keine reibwerterhöhenden Oberflächenbehandlun-
gen zulässig.
❑ Eine Auslegung der Passfederverbindung entsprechend den
Anforderungen Wellendurchmesser, übertragbares Drehmo-
ment und Betriebsbedingungen ist durchzuführen. Dazu
müssen die entsprechenden Daten vom Betreiber bekannt
sein bzw. die Auslegung wird vom Betreiber nach den gülti-
gen Berechnungsgrundlagen DIN 6892 durchgeführt.
Für die Berechnung ist die Qualität der Nabe mit Re = 300
2
N/mm
anzusetzen.
Die Traglänge der Passfeder sollte sich über die gesamte
Nabe erstrecken.
❑ Für die Dimensionierung von Passfederverbindungen sind
die im Maschinenbau üblichen zulässigen Spannungen zu
berücksichtigen. Bei der Inbetriebnahme ist zu überprüfen,
ob die Passfeder ordnungsgemäß eingelegt und die Bremse
mit dem richtigen Anzugsmoment nach Tabelle 2 befestigt
ist.
❑ Vom Gebrauch lösungsmittelhaltiger Reinigungsmittel ist ab-
zusehen, da diese den Reibwerkstoff angreifen können.
❑ Den Rotor vor Festrosten bzw. Festsetzen am Lagerschild /
der Flanschplatte (kundenseitig) schützen. Wir empfehlen
bewährte Korrosionsschutzmaßnahmen für die Anbaufläche:
❑ trockene, ölfreie Phosphatschichten
❑ Hartchrom und Nitrierverfahren
06/06/2024 GF
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Oberflächengüte im Reib-
bereich der Reibfläche
zwischen Ra 1,6 µm bis
3,2 µm
Chr. Mayr GmbH + Co. KG
Eichenstraße 1, D-87665 Mauerstetten, Germany
Tel.: +49 8341 804-0, Fax: +49 8341 804-421
www.mayr.com, E-Mail:

Montage

1.
Nabe (1) auf Welle montieren, in die richtige Position bringen
(Traglänge der Passfeder über die gesamte Nabe) und axial
sichern, z. B. mit einem Sicherungsring.
2.
Gegebenenfalls (typenabhängig) O-Ring (10) in axialen Ein-
stich der Flanschplatte (11) einlegen.
3.
Gegebenenfalls (typenabhängig) Flanschplatte (11/12) über
Welle führen und an Maschinenwand anlegen (auf Fluchten
der Bohrungen in der Flanschplatte (11/12) und der Gewin-
debohrungen in der Maschinenwand achten).
Größe 1000: Gegebenenfalls (typenabhängig) Flanschplatte
(11/12 inkl. O-Ring (10)) über Welle führen und an Maschi-
nenwand mittels 2 Zylinderschrauben (13) mit Anzugsmo-
ment siehe Tabelle 2 befestigen.
Bei den Größen 150 und 250 werden generell,
ergänzend zu den Zylinderschrauben (6), drei
weitere (kürzere) Zylinderschrauben lose mit-
geliefert.
Diese müssen vom Kunden nur dann als zu-
sätzliche Befestigung der Flanschplatte
(11/12) verwendet werden, wenn Personen-
schutz nach dem B 10d Wert vorliegt. Dafür
sind in die Flanschplatten 3 Stufenbohrungen
eingebracht. Anzugsmoment wie Pos. 6 der
jeweiligen Größe gemäß Tabelle 2.
4.
Rotordicke messen und mit Werten von Tabelle 2 verglei-
chen.
5.
Rotor (4) von Hand auf die Nabe (1) schieben (Rotorbund
zeigt von Maschinenwand bzw. Flanschplatte (11/12) weg).
Die Rotorverzahnung muss über die gesamte Länge auf der
Nabe (1) sitzen.
Auf Leichtgängigkeit der Verzahnung ist zu achten.
Keine Beschädigung.
6.
Gegebenenfalls (typenabhängig) O-Ring (10) in axialen Ein-
stich des Spulenträgers (2) einlegen.
7.
Restliche Bremse über Nabe (1) und Rotorbund (4) schieben
(Befestigungsbohrungen fluchtend zu Bohrungen in der
Flanschplatte (11/12) bzw. Maschinenwand). Die Ansatz-
schrauben (8) verhindern ein Auseinanderfallen der Einzel-
teile.
Sie beeinträchtigen die Funktion der Bremse nicht und dür-
fen bei der Montage nicht entfernt werden.
8.
Bremse mit Hilfe der Zylinderschrauben (6) inkl. der Schrau-
bendichtungen (9 / typenabhängig) mit Drehmoment-
schlüssel und Anzugsmoment nach Tabelle 2 rundum
gleichmäßig befestigen.
9.
Bei Größe 500, 1000:
Luftspalt kontrollieren, siehe „Luftspaltprüfung (Größe 500,
1000)"
10. Elektrischen Anschluss der Bremse herstellen.

Elektrischer Anschluss

GEFAHR
Elektrischen Anschluss nur in span-
nungsfreiem Zustand durchführen.
Stromschlag möglich.
Elektrischen Anschluss nur von geschul-
tem Personal durchführen.
Kabel
Schwarz
Rot
public.mayr@mayr.com
(B.891.10_._.DE)
+V
0V
Ihr zuverlässiger Partner

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