OCTAVE-TECHNIK
1.3.
RIAA-Entzerrung
Das Prinzip der Schallplatte beruht auf einer mechanischen Abtastung: Musiksignale
werden als Tonspur in die Schallplatte geschnitten und vom Tonabnehmer mechanisch
abgetastet. Um den gesamten Frequenzbereich von 20 Hz bis 20 kHz in eine Tonspur
integrieren zu können, müssen tiefe Frequenzen abgesenkt und der obere Frequenz-
bereich angehoben werden. Das Verhältnis der Anhebung bzw. der Absenkung ist
definiert und wird als RIAA-Entzerrung bezeichnet.
Ein Phonovorverstärker muss daher die RIAA-Entzerrung exakt reproduzieren können,
um tonale Verfälschungen zu vermeiden. Eine Genauigkeit von 0,5 dB über den ge-
samten Frequenzbereich und eine Kanalgleichheit von 0,1 dB sind dabei Minimalforde-
rungen.
Phono EQ.2
Der Eingangsverstärker des
hebt die unterschiedlichen Signale des
Tonabnehmers auf ein konstant hohes Niveau an, um sie mit dem RIAA-Verstärker
optimal weiterzuverarbeiten.
3