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Betriebsanleitung Aufbausämaschine AD 3 Vor Inbetriebnahme die MG 519 Betriebsanleitung und B 168 D 04.00 Sicherheitshinweise lesen Printed in Germany und beachten!
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Stellen Sie bitte sicher, daß jeder Bediener diese Betriebsanleitung ließt, bevor er die Maschine in Betrieb nimmt. Diese Betriebsanleitung ist gültig für alle Aufbausämaschinen AD. Wir wünschen Ihnen immer eine erfolgreiche Arbeit mit besten Ergebnissen. AMAZONEN-Werke H. Dreyer GmbH & Co. KG AD 3 B 168 03.99...
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Gefährdungen für Personen hervorrufen können. Achtung-Symbol enthält Sicherheitshinweise deren Nichtbeachtung Gefahren für die Maschine und deren Funk- tion hervorrufen kann. Hinweis-Symbol enthält Hinweise auf maschinenspezifische Besonderheiten, die für die einwandfreie Funktion der Maschine einzuhalten sind. AD 3 B 168 03.99...
Allgemeine Sicherheits- und Unfallverhütungsvorschriften bei Wartungs- und Pflegearbeiten ....................8 3.6.6 Allgemeine Sicherheits- und Unfallverhütungsvorschriften bei nachträglichen Installationen von elektrischen und elektronischen Geräten und/oder Komponenten................9 Inbetriebnahme ..........................1 Sämaschine zum Einsatz vorbereiten ........................2 AD 3 B 168 03.99...
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TKG von über 600 g ......................6 11.0 Getriebestellung für die gewünschte Aussaatmenge ermitteln (Abdrehprobe) ........................ 1 11.1 Ermittlung der Getriebestellung mit Hilfe der Rechenscheibe ............8 11.2 Mengenabweichung zwischen Einstellung und Aussaat ..............9 AD 3 B 168 03.99...
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18.4.1 Säwelle halbseitig abschalten ......................7 18.5 Hinweise zum Anlegen von Fahrgassen mit Schaltung 2 und 6-plus ....................... 8 18.6 Anlegen von 18 m Fahrgassen mit zwei Schaltkästen an Sämaschinen mit 4 m Arbeitsbreite ......................... 9 AD 3 B 168 03.99...
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WS-Schares austauschen ......................3 26.7 Hydraulische Schlauchleitungen ....................... 3 26.7.1 Prüfung bei Inbetriebnahme und während des Betriebes ......................3 26.7.2 Austauschintervalle .......................... 4 26.7.3 Kennzeichnung ..........................4 26.7.4 Was Sie beim Ein- und Ausbau beachten sollten ....................4 AD 3 B 168 03.99...
AMAZONE Aufbausämaschine AD ....Für alle Ersatzteile, Zubehör- und Anbauteile, die nicht von den AMAZONEN-Werken freigegeben sind, sowie für sonstige nicht zulässige technische Änderungen Maschinen-Nr.: ..........und den daraus entstehenden Folgen können die AMA- ZONEN-Werke keine Haftung übernehmen! AD 3 B 168 03.99...
Gewicht ohne Aufsatz ca. 500 kg ca. 650 kg T168-d01 Fig. 2.1 AD 403 AMAZONE Aufbausämaschinen AD können zum Ein- satz kommen: in Kombination mit einer zapfwellengetriebenen Bodenbearbeitungsmaschine mit Packerwalze oder Keilringwalze Wir empfehlen, die Sämaschine einzusetzen mit WS-Scharen auf Böden nach dem Pflug oder mit wenig organischer Masse an der Oberfläche...
(Fig. 2.3) bei geöffnetem Saatkastendeckel in Maschi- nenmitte in einen Kranhaken einzuhängen. Beim Empfang der Maschine stellen Sie bitte sofort fest, ob Transportschäden aufgetreten sind oder Teile feh- len. Nur sofortige Reklamation beim Transportunter- nehmen ermöglicht Schadenersatz. 18i029 Fig. 2.3 AD 3 B 168 03.99...
2 - 4 AMAZONE WS-Schar Schleppschar mit Wechselspitze Das AMAZONE WS-Schar (Fig. 2.4) hat eine Wechsel- scharspitze (Fig. 2.4/1) aus Hartguß. Aufgrund seiner hohen Verschleißfestigkeit hat sich Hartguß als Schar- spitzenmaterial bestens bewährt. Jedoch läßt sich Ver- schleiß auf aggressiven, sandigen und scharfkantigen Böden beim Großflächeneinsatz nicht umgehen.
2 - 5 AMAZONE RoTeC-Schar Das AMAZONE RoTeC-Schar (Fig. 2.6) optimiert Sä- genauigkeit, Flächenleistung und Lebensdauer bei Pflug- saat und Mulchsaat. Die Stahlscheibe (Fig. 2.6/1) ist um nur 7° zur Fahrtrich- tung schräg gestellt, so daß auch bei hohen Fahrge- schwindigkeiten nur wenig Erde bewegt wird.
Q3 kann auch das Schleppersteuerventil für die Der Betriebsdruck Schlepperunterlenker sein. darf maximal 200 bar betragen! Ein entsprechender Hinweis befindet sich Ventile an Ihrer Sämaschine. Q2, Q3 = 3 Schleppersteuerventile, dargestellt in Stellung ”Arbeit” Spuranreißerwechselventil Fahrgassenmarkierventil AD 3 B 168 03.99...
Verwendung aufgrund von Säfehlern ausgeschlossen ist. Eigen- mächtige Veränderungen an der Maschine können zu Die AMAZONE-Sämaschine AD 3 ist ausschließlich für Folgeschäden führen und schließen eine Haftung des den üblichen Einsatz zur Bevorratung, Dosierung und Herstellers für diese Schäden aus.
Gefährdung der Umwelt durch Leckage von Hy- drauliköl. Bedienerqualifikation Die in dieser Betriebsanleitung aufgeführte Maschine darf nur von Personen benutzt, gewartet und instand- gesetzt werden, die hiermit vertraut und über die damit verbundenen Gefahren unterrichtet sind. AD 3 B 168 03.99...
Beachtung dieser Warnbildzeichen dient der Sicherheit aller Personen, die mit der Maschine arbeiten. Die Hinweisschilder (z.B. Fig. 3.2) kennzeichnen maschinenspezifische Besonderheiten, die für die einwandfreie Funktion der Maschine einzu- Fig. 3.1 halten sind. 14951790 Fig. 3.2 AD 3 B 168 03.99...
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Zustand. Beschä- digte oder fehlende Warnbildzeichen und Hinweisschilder sind zu ersetzen (Bild-Nr. = Bestell-Nr.). 955911 MD 078 17t043 Fig. 3.3 MD 082 MD 083 MD 084 MD 078 MD077 18t316.tif Fig. 3.4 AD 3 B 168 03.99...
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Das Mitfahren während der Arbeit und der Transport auf dem Arbeitsgerät (auch auf dem Ladesteg) sind nicht gestattet! Bild-Nr.: MD 083 Erläuterung Verletzungsgefahr! Niemals in den Saatkasten greifen! Bild-Nr.: MD 084 Erläuterung Nicht im Schwenkbereich der Spuranreißer aufhalten! AD 3 B 168 03.99...
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Reifen der Walze durch Abstützung der Kombination mit Hilfe der Abstellstützen zu entlasten, um Beschädigungen an Reifen und Reifenstützringen zu ver- meiden. Bild-Nr.: 955912 Erläuterung: Der Betriebsdruck der hydraulischen Anlage darf maximal 200 bar betragen! AD 3 B 168 03.99...
12. Gewichte immer vorschriftsmäßig an den dafür vorgesehenen Befestigungspunkten anbringen! 13. Zulässige Achslasten, Gesamtgewichte und Transportabmessungen beachten! 14. Äußere Transportabmessungen entsprechend StVZO beachten! 15. Transportausrüstung, wie z. B. Beleuchtung, Warn- einrichtungen und evtl. Schutzeinrichtungen an- AD 3 B 168 03.99...
6. Bei Straßenfahrt mit ausgehobener Maschine muß der Bedienungshebel gegen Senken verriegelt sein! 7. Maschine vorschriftsmäßig anhängen/anbauen. Funktion des Anhängebremssystems kontrollieren. Herstellervorschriften beachten! 8. Maschinen dürfen nur mit den dafür vorgesehenen Fahrzeugen transportiert und gefahren werden! AD 3 B 168 03.99...
Dadurch ist ihre Lagerzeit und Verwendungsdauer begrenzt. Abweichend hiervon kann die Verwendungsdauer entsprechend den Erfahrungs- werten, insbesondere unter Berücksichtigung des Gefährdungspotentials festgelegt werden. Für Schläuche und Schlauchleitungen aus Thermopla- sten können andere Richtwerte maßgebend sein. AD 3 B 168 03.99...
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Fahrzeugelektronik oder anderer Komponenten verur- sacht. Es ist vor allem darauf zu achten, daß die nachträglich installierten elektrischen und elektronischen Bauteile der EMV-Richtlinie 89/336/EWG in der jeweils gelten- den Fassung entsprechen und das CE-Kennzeichen tragen. AD 3 B 168 03.99...
Klappstecker (Fig. 4.2/1) aus der Getriebehohlwelle (Fig. 4.2/ 2) herausgezogen ist! Keine Teile in den Saatkasten legen, die Rührwelle und die Dosierorgane könn- ten dadurch beschädigt werden! Verletzungsgefahr durch Quetsch- und Scherstellen! AD 3 B 168 03.99...
Schardruckverstellung der Saatmengenfernverstellung. An der Hydraulikkupplung 3 (Fig. 4.4/3) sind ange- schlossen (falls vorhanden) der Hydraulikzylinder der Spornradaushebung. Beim Betätigen der Steuerventile werden, je nach Schaltstellung, gleichzeitig die ent- sprechenden Hydraulikzylinder mit Druck beaufschlagt! AD 3 B 168 03.99...
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Überprüfen Sie die hydraulischen Schlauchleitungen vor Inbetriebnahme und während des Betriebes nach Kap. 26.7. Saatkasten befüllen (siehe Kap. 9.1) Sämaschine auf das Saatgut einstellen (siehe Kap. 10.0) Getriebestellung für die gewünschte Aussaatmenge ermitteln (siehe Kap. 11.0). AD 3 B 168 03.99...
Arbeitsintensität der Spurlockerer (Sonderaus- stattung) prüfen, ggf. einstellen Spuranreißer so einstellen, daß auf der richtigen Seite markiert wird Särad-Fahrgassenschaltung auf die richtige Zahl im Schaltkasten einstellen Hektarzähler (Sonderausstattung) auf ”Null” stellen (siehe separate Betriebsanleitung). 18t408 Fig. 4.6 AD 3 B 168 03.99...
Der Aufenthalt im Gefahrenbereich von Maschine und Schlepper ist verboten! Dabei auf die weite Ausladung der Spuran- reißer achten! Nach den ersten 10 Betriebsstunden Alle Schraubverbindungen sind nach den ersten 10 Betriebsstunden zu prüfen und gegebenenfalls nach- zuziehen! AD 3 B 168 03.99...
Hilfe der Abstellstützen zu entla- sten, um Beschädigungen an Reifen und Reifenstützringen zu vermeiden! Soll die Reifenpackerwalze ohne Aufbau- sämaschine abgestellt werden, sind die Reifen, wie in der Betriebsanleitung zur Fig. 4.9 Reifenpackerwalze beschrieben, zu entla- sten! Fig. 4.10 AD 3 B 168 03.99...
6 - 1 Aufbausämaschine an Kombinationen mit Reifenpackerwalze RP befestigen Zwei Kunststoffauflagen (Fig. 6.1/1) an den Haltern der Sämaschine befestigen. 10t037 Fig 6.1 10t019 Zwei Fangtaschen (Fig. 6.2/1) an der Reifenpackerwal- ze befestigen. Fig 6.2 Mit der Kombination aus Bodenbearbeitungsmaschine und Reifenpackerwalze rückwärts an die auf den Ab- stellstützen (Fig.
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6 - 2 Die Reifenpackerwalze ist rechts vorne mit einer Zen- trierhilfe (Fig. 6.4/1) ausgerüstet, die beim Ankuppeln in ein Langloch der Sämaschine eingreift. 10t038 Fig 6.4 Mit den Fangtaschen (Fig. 6.5/1) der Reifenpackerwal- ze sind die Lagerwellen (Fig. 6.5/2) der Sämaschine aufzunehmen, mit Bolzen (Fig.
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6 - 3 Oberlenker (Fig. 6.7/1) an Sämaschine und Bodenbe- arbeitungsmaschine abstecken und die Befestigungs- bolzen mit Klappsteckern sichern. 17t031 Fig 6.7 Kettenschutz (Fig. 6.8/1) am rechten Innenseitenteil der Sämaschine nach dem Lösen der Flügelmutter (Fig. 6.8/2) entfernen. 10t024 Fig 6.8 AD-P B 123-2 10.98...
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6 - 4 Antriebskettenspannhebel (Fig. 6.9/1) nach unten drük- ken und die Antriebskette (Fig. 6.9/2) der Sämaschine um das Ritzel (Fig. 6.9/3) der Reifenpackerwalze legen. 10t025 Fig 6.9 Hebel (Fig. 6.10/1) vorsichtig hochschwenken. Da- durch wird die Antriebskette (Fig. 6.10/2) gespannt. Kettenschutz (Fig.
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6 - 5 Die Reifenpackerwalze treibt die Säorgane der Sämaschine an. Damit kein Saatgut beim Wendevorgang am Feldende verlo- ren geht, ist es erforderlich, den Antrieb der Säorgane sofort abzuschalten, sobald Sämaschine und Reifenpackerwalze von der Schlepperhydraulik angehoben wer- den. Beim Anheben der Sämaschine drückt der Tragarm die Bremskufe (Fig.
7 - 1 Aufbausämaschine an Kombinationen mit Zahnpackerwalze PW oder Keilringwalze KW450 befestigen Vor dem Ankuppeln der Aufbausämaschine an einer AMAZONE-Zahnpackerwalze PW oder Keilringwalzen KW450 sind beide Maschinen mit entsprechenden Kupplungsteilen auszurüsten. Kupplungsteile Aufbausämaschine Die Aufbausämaschine ist mit folgenden Anlenkplatten auszurüsten: Anlenkplatte (Fig.
7 - 2 Kupplungsteile der Walze Walze mit zwei Lagerkonsolen (Fig. 7.2/1) ausrüsten. Lagerkonsolen (Fig. 7.2/1) am Rahmen der Walze mit Bügelschrauben (Fig. 7.2/2) im richtigen Abstand “A” (Fig. 7.3) fest anschrauben: AD 302....Abstand A = 2770 mm AD 402....Abstand A = 3770 mm AD 452....Abstand A = 4270 mm Die Lagerkonsolen (Fig.
7 - 3 Sämaschine ankuppeln Bodenbearbeitungsmaschine und Walze mit der Schlepperhydraulik anheben. Mit der Kombination rückwärts an die auf den Ab- stellstützen stehende Aufbausämaschine heran- fahren. Lagerwellen (Fig. 7.4/1) und Fangtaschen (Fig. 7.4/ 2) zusammenführen, mit Bolzen (Fig. 7.4/3) abstek- ken und mit Federvorsteckern sichern.
8 - 1 Aufbausämaschine an Kombinationen mit Keilringwalze KW580 befestigen Zwei Kunststoffauflagen (Fig. 8.1/1) an den Haltern der Sämaschine befestigen. 10t037 Fig 8.1 Zwei Fangtaschen (Fig. 8.2/1) an der Keilringwalze befestigen. 10t085 Fig 8.2 Mit der Kombination aus Bodenbearbeitungsmaschine und Keilringwalze rückwärts an die auf den Abstellstüt- zen (Fig.
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8 - 2 Die Keilringwalze ist rechts vorne mit einer Zentrierhilfe (Fig. 8.4/1) ausgerüstet, die beim Ankuppeln in ein Langloch der Sämaschine eingreift. 10t038 Fig 8.4 Mit den Fangtaschen (Fig. 8.5/1) der Keilringwalze sind die Lagerwellen (Fig. 8.5/2) der Sämaschine aufzuneh- men, mit Bolzen (Fig.
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8 - 3 Oberlenker (Fig. 8.7/1) an Sämaschine und Bodenbe- arbeitungsmaschine abstecken und die Befestigungs- bolzen mit Klappsteckern sichern. 17t031 Fig 8.7 Damit die Aufbausämaschine sich in der Parallelogrammaufhängung frei bewegen kann, sind nach dem Ankuppeln der Säma- schine beide oberen Tragarmbolzen (Fig. 8.8/1) aus den Bohrungen (Fig.
9 - 1 Saatkasten befüllen und entleeren Vor dem Befüllen des Saatkastens Säma- schine am Schlepper bzw. an der Boden- bearbeitungsmaschine ankuppeln! Saatkasten erst entleeren, bevor die Säma- schine abgekuppelt wird! Saatkasten befüllen Der Saatkasten wird von der Rückseite der Sämaschi- ne befüllt.
9 - 2 Saatkasten entleeren Zum Entleeren des Saatkastens Trichterschiene(n) (Fig. 9.3/1) absenken: Die beiden Hebel (Fig. 9.3/2), mit denen jede Trichter- schiene ausgerüstet ist, kurz anheben und Trichter- schiene (Fig. 9.4) absenken. md-ba008 Fig. 9.3 md-ba009 Fig. 9.4 D 9 B 162 03.99...
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9 - 3 Abdrehmulden (Fig. 9.5) nach oben aus den Halte- rungen herausziehen. Abdrehmulden (Fig. 9.6) auf die Trichterschiene(n) stellen. Alle Absperrschieber (Fig. 9.7/3) in Stellung „offen“ schieben (siehe Kap. 10.2) und den Bodenklappen- stellhebel (Fig. 9.7/2) nach Kap. 10.3 über die Lochgruppe hinweg nach unten schwenken.
10 - 1 In der Tabelle (Fig. 10.1) sind alle Einstellwerte für das 10.0 Sämaschine jeweilige Saatgut angegeben. auf das Saatgut einstellen Absperr- Bodenklappen- Saatgut Elite-Särad Rührwelle schieber- stellung stellung unter über Normalsärad offen angetrieben Dinkel Normalsärad offen angetrieben Hafer Normalsärad offen angetrieben...
Werten eines anderen Saatgutes ähnlicher Korngröße. 18i015 10.1 Elite-Säräder Fig. 10.2 AMAZONE-Sämaschinen sind serienmäßig mit Elite- Särädern (Fig. 10.2) ausgestattet. Elite-Säräder setzen sich zusammen aus Normalsärad (Fig. 10.2/1) und Feinsärad (Fig. 10.2/2). Entnehmen Sie der Tabelle (Fig. 10.1) das erforderliche Särad.
10 - 3 10.2 Absperrschieber einstellen Die Absperrschieber der Sägehäuse können in die drei Positionen (siehe Fig. 10.5) einrasten: A = geschlossen B = 3/4 offen C = offen Entnehmen Sie der Tabelle (Fig. 10.1) die Position der Absperrschieber und stellen Sie die Absperrschieber in die richtige Position! Absperrschieber an den Sägehäusen, die...
10 - 4 10.3 Bodenklappen einstellen Die Bodenklappen (Fig. 10.6/1) sind zentral mit dem Bodenklappeneinstellhebel (Fig. 10.6/2) einzustellen. Bei Sämaschinen mit 3,0m und 4,0m Arbeitsbreite befindet sich der Bodenklappeneinstellhebel (Fig. 10.7/ 1) an der Rückseite der Sämaschine in Maschinenmit- te. Der Bodenklappeneinstellhebel kann in einer Loch- gruppe (Fig.
10 - 5 10.4.2 Rührwelle mit dem Antrieb verbinden Angetrieben wird die Rührwelle, wenn der Klappstecker (Fig. 10.10/1) wie dargestellt in der Getriebehohlwelle steckt. Drehen Sie das Antriebsrad bei angehobener Sämaschine, bis sich der Klappstecker einstecken läßt. 10.5 Aussaat von Erbsen Aussaat von runden, gut fließenden Erbsen Erbsen, von Form und Größe wie in Figur 10.11 gezeigt, können mit Normalsärädern ausgesät werden.
10 - 6 10.6 Aussaat von Bohnen 10.6.1 Aussaat von Bohnen bis zu einem TKG von ca. 600 g Bohnen bis zu einem 1000-Korn-Gewicht (TKG) von ca. 600 g, von Form und Größe wie in Fig. 10.13 gezeigt, können problemlos mit Normalsärädern aus- gesät werden.
Einstellung der Bodenklappen verändert wird bei Umstellung von Normalsärad auf Feinsärad oder umgekehrt wenn die Rührwelle stillgelegt oder wieder zu- geschaltet wird vor der Aussaat einer neuen Saatgutpartie (Abwei- chungen durch Korngröße, Kornform, spezifisches Gewicht und Beizmittel). AD 3 B 168 03.99...
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Saatkasten mindestens zur Hälfte mit Saatgut befüllen. Trichterschiene(n) (Fig. 11.2/1) absenken: Zwei federbelastete Hebel (Fig. 11.2/2), mit denen jede Trichterschiene ausgerüstet ist, kurz aus der Arretie- rung herausziehen und Trichterschiene (Fig. 11.3) ab- senken. md-ba008 Fig. 11.2 md-ba009 Fig. 11.3 AD 3 B 168 03.99...
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Fahrgassensärädern gefördert wird. Schalt- 18t410 kasten evtl. weiterschalten. Fig. 11.4 Wenn Ihre Sämaschine mit der hydr. Saat- mengenfernverstellung ausgerüstet ist, stellen Sie die Aussaatmenge, wie in Kap. “hydr. Saatmengenfernverstellung” be- schrieben, ein. 18t412 Fig. 11.5 md-ba024 Fig. 11.6 AD 3 B 168 03.99...
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Arretierknopf (Fig. 11.7/1) festziehen. Abdrehkurbel zur Hand nehmen. Die Abdrehkurbel (Fig. 11.8/1) steckt in einer Halterung (Fig. 11.8/2) 18i018-1 vorne rechts unter dem Saatkasten und ist mit einem Fig. 11.7 Klappstecker (Fig. 11.8/3) gesichert. 17t032 Fig. 11.8 AD 3 B 168 03.99...
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200 Kurbelumdrehungen). Abdrehmulden (Fig. 11.13/1) in den Saatkasten entlee- ren und wieder auf die Trichterschiene(n) legen. 10t056 Mit der in Tabelle (Fig. 11.12) angegebenen Kurbelum- Fig. 11.9 drehung rechts herum drehen. 18i010-2 Fig. 11.10 AD 3 B 168 03.99...
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(Fig. 11.11) einmal füllen (bei Feinsämerei- en reichen ca. 200 Kurbelumdrehungen). Abdrehmulden (Fig. 11.13/1) in den Saatkasten entlee- ren und wieder auf die Trichterschiene(n) legen. Mit der in Tabelle (Fig. 11.12) angegebenen Kurbelum- drehung rechts herum drehen. AD 3 B 168 03.99...
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Aussaatmenge. Wenn Sie die richtige Getriebestellung ermittelt haben Abdrehkurbel (Fig. 11.8/1) in die Halterung stecken Abdrehmulde(n) (Fig. 11.4/1) am Saatkasten befe- Fig. 11.13 stigen Trichterschiene(n) (Fig. 11.2/1) nach oben schie- ben bis sie hörbar einrastet(en) AD 3 B 168 03.99...
Aussaatmenge von 125 kg/ha ab (Fig. 11.14/C). In unserem Beispiel ist Fig. 11.14 das die “Getriebestellung 50” (Fig. 11.14/D). Überprüfen Sie die Getriebestellung, die Sie mit der Rechenscheibe ermittelt haben, wie in Kap. 11.0 beschrieben. AD 3 B 168 03.99...
3,00 m Arbeitsbreite 83,3 m Fahrstrecke 4,00 m Arbeitsbreite 62,5 m Fahrstrecke 4,50 m Arbeitsbreite 55,5 m Fahrstrecke 6,00 m Arbeitsbreite 41,7 m Fahrstrecke Die Anzahl der Kurbelumdrehungen wird beim Ab- fahren der vermessenen Fahrstrecke gezählt. Mit AD 3 B 168 03.99...
Schaltkastens und des Fahrgassenmarkier- gerätes (falls vorhanden) mit Druck beauf- schlagt! Verletzungsgefahr an beweglichen Teilen! Vor dem Betätigen des Schleppersteuer- ventiles Personen aus dem Gefahrenbe- reich verweisen! Der Aufenthalt im Schwenkbereich der Spuranreißer-Ausleger ist verboten! 18t414 Fig. 12.2 AD 3 B 168 03.99...
Klappstecker (Fig. 12.3/2) zu sichern! Die Puffer (Fig. 12.6/5) dürfen nicht entfernt werden und müssen bei Verschleiß ersetzt werden! Die Puffer verhindern, daß die Transport- sicherung der Spuranreißer durch die Klappstecker (Fig. 12.3/2) vergessen wird. AD 3 B 168 03.99...
Spuranreißer auf die richtige Länge einstellen Die Sämaschine ist mit Spuranreißern zum Markieren einer Spur in Schleppermitte ausgerüstet. Der Abstand “A” (Fig. 12.4) Spuranreißerscheibe bis Maschinenmitte beträgt bei Sämaschinen AD 3: Arbeitsbreite Abstand A 2,50 m 250,0 cm 3,0 m...
Der Hydraulikzylinder (Fig. 12.7/2) muß an der Lasche (Fig. 12.7/3) im kurzen Langloch (Fig. 12.7/4) befestigt Fig. 12.7 sein. Lasche (Fig. 12.7/3) evtl. umschrauben. Scherschraube M6 x 90, 8.8 DIN 931 (Fig. 12.7/1) bei 4m und 4,5m Arbeitsbreite in Bohrung “B” einschrauben. AD 3 B 168 03.99...
Boden auf schweren Boden und umge- kehrt der Schardruck dem Boden während der Arbeit angepaßt und die Schardruckeinstellung an einem Zei- ger (Fig. 13.2/1), der vom Schleppersitz gut sichtbar ist, abgelesen werden. 16i088 Fig. 13.2 AD 3 B 168 06.99...
Einstellung nach Kap. 13.0 zu überprü- fen! Zum Betätigen der Verstellspindel (Fig. 13.4/1) ist die Kurbel (Fig. 13.4/2) auf die Verstellspindel aufzustek- ken. Die Kurbel (Fig. 13.5/1) steckt in einer Halterung am linken Rahmenseitenteil. 17t045 Fig. 13.5 AD 3 B 168 06.99...
Hydraulikzylinder (Fig. 13.8/1) drucklos machen. Bolzen (Fig. 13.8/3) in eine Bohrung der Loch- gruppe einstecken und mit einem Klappstecker (Fig. 13.8/2) sichern. Jede Bohrung in der Lochgruppe ist mit einer Zahl gekennzeichnet. Mit zunehmender Zahl erhöht sich der Schardruck. AD 3 B 168 06.99...
Um geringfügig tiefer abzulegen, ist der Schardruck mit Hilfe der Schardruckverstellung nach Kap. 13.1 bzw. Kap. 13.2 zu erhöhen. Überprüfen Sie vor jedem Ein- satz den richtigen Sitz der Tiefenbegrenzungsscheiben und die Ablagetiefe des Saatgutes. AD 3 B 168 06.99...
Ein leichter Schlag auf den Scheibenmittelpunkt er- leichtert das Einrasten. Zur Einstellung der Arbeitstiefe ziehen Sie den Griff 18t293 über die Arretierung (Fig. 13.11/4) hinweg nach oben Fig. 13.10 (Fig. 13.12). 18t295 Fig. 13.11 18t298 Fig. 13.12 AD 3 B 168 06.99...
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Einstellung, wie in Kap. 13.0 beschrie- ben, zu überprüfen! Geringfügige Veränderungen in der Ab- lagetiefe des Saatgutes können dann mit Hilfe der Schardruckverstellung nach Kap. 13.1 bzw. Kap. 13.2 eingestellt werden! 18c229-1 Fig. 13.14 AD 3 B 168 06.99...
14 - 1 14.0 Exaktstriegel (Sonderausstattung) Nach der Aussaat wird das Saatgut gleichmäßig vom Exaktstriegel (Fig. 14.1) mit Erde bedeckt. 14.1 Befestigung des Exaktstriegels an der Sämaschine Schwingmetallpuffer (Fig. 14.2/1) anschrauben. Halterohre (Fig. 14.2/2) mit Bolzen (Fig. 14.2/3) an den Halterungen (Fig. 14.2/4) des Exaktstriegels 11t004 abstecken und mit Klappsteckern (Fig.
14 - 2 14.1.1 Hydraulikzylinder anschließen (Sonderausstattung) Der Hydraulikzylinder (Fig. 14.3/1) ist bei Lieferung am Exaktstriegel montiert. Schließen Sie den Hydraulik- schlauch (Fig. 14.3/2) am Hydraulikzylinder (Fig. 14.3/ 1) und an der “Anschlußeinheit II” (Fig. 14.4/1), mit der Ihre Sämaschine ebenfalls ausgerüstet ist, an. Verlegen Sie den Hydraulikschlauch (Fig.
14 - 3 14.2 Außenstriegel in Arbeitsstellung bringen Packerwalze und Schare der Sämaschine drücken den Boden, je nach Fahrgeschwindigkeit und Bodenzu- stand, unterschiedlich weit nach außen. Die Außenstriegel (Fig. 14.6/1) sind so einzustellen, daß der Boden zurückgeführt wird und ein spurfreies Saatbett entsteht.
14 - 4 14.4 Striegeldruck einstellen am Exaktstriegel ohne Hydraulikzylinder Der Druck, mit dem die Federzinken (Fig. 14.9/1) des Exaktstriegels auf den Boden drücken, ist so einzustel- len, daß nach der Saatgutbedeckung kein Erdwall auf dem Feld zurück bleibt. Striegeldruck wie folgt einstellen: Anschlag (Fig.
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14 - 5 Zwei Bolzen (Fig. 14.11/1 und Fig. 14.11/2) stecken als Anschlag des Hebels (Fig. 14.11/3) im Verstellseg- ment. Der Hebel (Fig. 14.11/3), der vom Hydraulikzylin- der (Fig. 14.10/1) betätigt wird, liegt am Bolzen I (Fig. 14.11/1) an, wenn der Hydraulikzylinder drucklos ist, und am Bolzen II (Fig.
14 - 6 14.6 Straßentransport Zum Transport auf öffentlichen Straßen sind die äuße- ren Trägerrohre (Fig. 14.12/1) mit den Außenstriegeln (Fig. 14.12/2) bis zum Anschlag in das mittlere Träger- rohr einzuschieben. Klemmschraube (Fig. 14.12/3) zuvor lösen und anschließend wieder fest anziehen. Auf dem Feld sind die Außenstriegel (Fig.
15 - 1 15.0 Ladesteg (Sonderausstattung) Zur leichten Befüllung des Saatkastens von der Rück- seite der Sämaschine kann der Ladesteg montiert wer- den, wenn die Sämaschine mit dem Exaktstriegel aus- gerüstet ist. Der Ladesteg dient nur zum Befüllen der Sämaschine! Der Aufenthalt auf dem Ladesteg während der Fahrt ist nicht gestattet! D9 B 162 03.99...
18 - 1 18.0 Särad-Fahrgassenschaltung, hydraulisch betätigt (Sonderausstattung) Mit Hilfe der Särad-Fahrgassenschaltung werden auf dem Feld Fahrgassen angelegt, in denen später einge- setzte Maschinen, z.B. Düngerstreuer oder Spritze, hindurchfahren können. Fahrgassen sind Spuren (Fig. 18.1/1), in denen kein Saatgut ausgebracht wird. Der Abstand der Spuren entspricht der Spurweite des Pflegeschleppers.
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18 - 2 Arbeitsbreite der Maschine 2,5 m 3,0 m 4,0 m 4,5 m 6,0 m Schaltung Abstand der Fahrgassen 12 m 18 m 10 m 12 m 16 m 18 m 24 m 15 m 20 m 30 m 15 m 18 m 24 m...
18 - 3 sich die Spurscheiben des Fahrgassen- markiergerätes (falls vorhanden) bewegen! Personen aus dem Gefahrenbereich ver- weisen! Verletzungsgefahr an beweglichen Teilen! 18.1 Montage Bei Lieferung Ihrer Sämaschine sind die Fahrgassen- säräder auf die Spurweite Ihres Pflegeschleppers ein- gestellt und der Schaltkasten mit der von Ihnen ge- wünschten Schaltung ausgerüstet.
18 - 4 Die hydraulisch betätigten Spuranreißer sind mit dem hydraulisch betätigten Schalt- kasten für die Särad-Fahrgassenschaltung gekoppelt. Achten Sie darauf, daß sich die gewünschte Spurscheibe absenkt, wenn Sie den Schaltkasten auf die richtige Zahl eingestellt haben. Schleppersteuerventil eventuell zuvor noch einmal durchschalten. 18.3 Särad-Fahrgassenschaltung ab- schalten...
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18 - 5 START 3,0 m 4,0 m 12 m 6,0 m 18 m 2,5 m 10 m 3,0 m 12 m 4,0 m 16 m 4,5 m 18 m 6,0 m 24 m 3,0 m 15 m 4,0 m 20 m 6,0 m 30 m...
18 - 6 18.4 Hinweise zum Anlegen von Fahrgassen mit 4-, 6- und 8-fach Schaltungen Beim Anlegen von Fahrgassen mit 4-, 6- und 8-fach Schaltungen haben Sie zwei Möglichkeiten, mit der Arbeit zu beginnen. Die erste Möglichkeit Fahrgassen anzulegen, ist in Fig. 18.9 dargestellt. Beide Möglichkei- ten finden Sie an einem Beispiel einer 4-fach Schaltung in Fig.
18 - 7 18.4.1 Säwelle halbseitig abschalten Bei Sämaschinen mit Säwellenabschaltkupplung (Fig. 18.11/1) kann die linke Säwellenhälfte abgeschaltet und die Saatgutzufuhr zu den Scharen unterbrochen werden. Die federdruckbelastete Säwellenabschalt- kupplung (Fig. 18.11/1) nach links gegen die Feder (Fig. 18.11/2) drücken und in Pfeilrichtung verdrehen: Säwelle angetrieben: siehe Fig.
18 - 8 18.5 Hinweise zum Anlegen von Fahrgassen mit Schaltung 2 und 6-plus Sämaschinen mit Schaltung 2 sind nur auf der rechten Sämaschinen- seite 6-plus Schaltung sind nur auf der linken Sämaschi- nenseite mit Fahrgassensärädern ausgerüstet. Arbeitsbeginn ist immer am rechten Feldrand. Die Fahrgassen (siehe Fig.
18 - 9 18.6 Anlegen von 18 m Fahrgassen mit zwei Schaltkästen an Sämaschinen mit 4 m Arbeitsbreite Mit der hydraulischen Doppel-Fahrgassenschaltung werden bei 4,0 m Arbeitsbreite in 18 m Abständen Fahrgassen (siehe Fig. 18.14) angelegt. Vorausset- zung ist die Ausrüstung der Sämaschine mit zwei Schalt- kästen und zwei Vorgelegewellen mit Antriebsrädern für die abschaltbaren Säräder, jeweils an der rechten und linken Saatkastenhälfte der Sämaschine.
18 - 10 18.7 Prüfung der Särad-Fahrgassen- schaltung auf Funktion Die Fahrgassensäräder (Fig. 18.15/1) können sich auf der Säwelle frei drehen. Angetrieben werden die Fahr- gassensäräder von Antriebsritzeln (Fig. 18.15/2), die auf der Vorgelegewelle befestigt sind. Die Vorgelegewelle (Fig. 18.16/1) wird von der Säwelle (Fig.
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18 - 11 Prüfung durch Betätigen des Bedienungshebels Bedienungshebel (Fig. 18.17/1) am Schaltkasten so oft anziehen und wieder loslassen, bis die Zahl „0“ im Sichtfenster des Schaltkastens erscheint. Bei der Zahl „0“ greift der Kupplungshebel (Fig. 18.18/ 1) in eine Aussparung der Kupplung (Fig. 18.18/2) und die Vorgelegewelle bleibt stehen.
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18 - 12 Prüfung durch Betätigen des Steuerventiles Wiederholen Sie die Prüfung wie oben beschrieben. Schalten Sie den Schaltkasten aber nicht mit dem Bedienungshebel (Fig. 18.17/1) weiter, sondern betäti- gen Sie das Steuerventil in der Schlepperkabine. Der Schaltkasten wird dann von einem Hydraulikzylinder (Fig.
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18 - 13 Feinsäradbürsten An den Sägehäusen der Fahrgassensäräder sind Fein- säradbürsten (Fig. 18.22/1) befestigt. Die Feinsärad- bürsten reinigen das Feinsärad, damit es insbesondere bei der Rapsaussaat nicht zu Verklebungen zwischen Antriebsritzel und Feinsärad kommen kann. Feinsäradbürsten bei Bedarf erneuern. 1308 Fig.
18 - 14 18.8 Fahrgasse auf die Spurweite des Pflegeschleppers einstellen Fahrgassen sind Spuren, in denen kein Saatgut ausge- bracht wird. Der Abstand der Spuren entspricht der Spurweite des Pflegeschleppers. Bei Lieferung der Sämaschine ist die Särad-Fahrgassenschaltung auf die Spurweite Ihres Pflegeschleppers eingestellt. Sollte es, z.B.
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18 - 15 Neue Fahrgassensäräder (Fig. 18.25/1) markieren, indem Sie die Feinsäradbürsten (Fig. 18.25/2) auf die neuen Fahrgassensägehäuse aufstecken. Zum Anlegen einer Spur werden in der Regel bis zu drei, in Ausnahmefällen bis zu 4 oder 5 Säräder abge- schaltet. Sämaschinen mit Schaltung 2 sind nur auf der rechten Sämaschinenseite mit Fahrgassensärädern auszurüsten.
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18 - 16 Die mit einer Skt.-Schraube (Fig. 18.27/1) an den alten Fahrgassensägehäusen befestigten Schwenk- lager (Fig. 18.27/2) abschrauben. Antriebsritzel (Fig. 18.27/3) lösen und auf der Vor- gelegewelle entsprechend verschieben. Schwenklager (Fig. 18.27/2) an den neuen Fahr- gassensägehäusen befestigen. Alte Fahrgassensäräder (Fig. 18.28) an der Säwel- le befestigen.
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18 - 17 Zähne der Antriebsritzel (Fig. 18.30/1) und der Fahrgassenfeinsäräder (Fig. 18.30/2) in Eingriff bringen. Antriebsritzel an der Vorgelegewelle befe- stigen. Zahnräder (Fig. 18.31/1) der Vorgelegewelle und der Säwelle in Eingriff bringen. Zugfedern (Fig. 18.31/2) an den Schwenklagern (Fig. 18.31/3) einhängen. Särad-Fahrgassenschaltung auf Funktion überprü- fen (siehe vorne).
18 - 18 18.9 Schaltkasten mit einer anderen 18.9.1 Umrüsten des Schaltkastens Schaltung ausrüsten von einer 2-, 3-, 4- und 6-fach Schaltung auf eine andere Der Abstand der Fahrgassen (siehe Tabelle vorne) entspricht der Arbeitsbreite des Düngerstreuers oder Schaltung dieser Gruppe der Spritze.
18 - 19 Zusammenbau des Schaltkastens 18.33/4) montieren. Sicherungsscheibe (Fig. 18.33/7) und Sicherungs- ring (Fig. 18.33/8) montieren. Schaltkasten an der Bedienungsfeder (Fig. 18.33/ 10) durchschalten, bis sich das Anzeigerad (Fig. Anzeigerad (Fig. 18.33/3), wie in Kap. 18.9.2 ge- 18.33/3) mindestens dreimal vollständig gedreht zeigt, mit neuem Kontrollstreifen versehen und auf hat und überprüfen, ob der Schaltkasten ordnungs- dem Teilungsrad mit Hilfe der Schelle (Fig.
18 - 21 18.10 Umbau des Schaltkastens in eine Hydraulikanlage drucklos machen und den Stecker des Hydraulikschlauches aus der Schlepperkupplung zie- 5-, 7-, 8- oder 9-fach Schaltung hen. oder von einer dieser Schaltungen Schutzdeckel (Fig. 18.35/2) nach dem Lösen der zwei in eine andere Schaltung Blechschrauben (Fig.
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18 - 22 Zugfeder (Fig. 18.36/1) lösen. Bolzen (Fig. 18.36/2) nach Entfernen des Splintes (Fig. 18.36/3) herausziehen. Zugklinke (Fig. 18.36/4) entfernen. Zugfeder (Fig. 18.37/1) lösen. mdba010 Fig. 18.36 mdba011 Fig. 18.37 D 9 B 162 03.99...
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18 - 23 Sicherungsring 15 x 1,5 (Fig. 18.38/1) lösen. Die in Fig. 18.37 mit Pfeil gekennzeichneten Teile in Pfeilrichtung drücken und das Teilungsrad (Fig. 18.38/ 2) zusammen mit den Paßscheiben (Fig. 18.38/3) und den Bundbuchsen (Fig. 18.38/4) von der Schaltkasten- welle abziehen.
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18 - 24 Zugfeder (Fig. 18.41/1) in die Aussparung der Zugklin- ke (Fig. 18.41/2) einhängen. Zugklinke (Fig. 18.41/2) mit Absteckbolzen (Fig. 18.41/ 3), Scheibe (Fig. 18.41/4) und neuem Splint 1,6 x 16, DIN 94 (Fig. 18.41/5) am Bedienungshebel (Fig. 18.41/ 6) abstecken.
18 - 25 18.10.1 Funktionsbeschreibung Beim Betätigen des Bedienungshebels (Fig. 18.42/1) wird das Teilungsrad (Fig. 18.42/2) von der Zugklinke und Grundeinstellung (Fig. 18.42/3) verdreht. Die Spannhülse (Fig. 18.42/4) des Schaltkastens verdreht das Zahnrad (Fig. 18.42/5). Die Anschlagplat- te (Fig. 18.42/6) begrenzt die Bewegung der Zugklinke (Fig.
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18 - 26 Der Kipphebel (Fig. 18.42/9) liegt mit der Spannhülse (Fig. 18.42/10) am Teilungsrad (Fig. 18.42/2) an. Bedienungshebel (Fig. 18.42/1) so oft betätigen, bis eine Schaltrolle (Fig. 18.42/11) die Spannhülse (Fig. 18.42/10) vom Teilungsrad (Fig. 18.42/2) weg- drückt. Das Teilungsrad ist richtig eingestellt, wenn alle Schalt- rollen (Fig.
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18 - 27 Anzeigerad montieren Anzeigerad (Fig. 18.43/1), wie in Kap. 18.9.2 be- schrieben, mit neuem Kontrollstreifen versehen und auf dem Teilungsrad mit Hilfe der Schelle (Fig. 18.43/2) vorerst locker befestigen. Schaltkasten an der Bedienungsfeder (Fig. 18.43/ 3) durchschalten, bis das Klemmrohr (Fig. 18.43/4) angezogen und gehalten wird.
18 - 28 18.11 8-fach-Schaltung Beim Umrüsten des Schaltkastens auf eine 8-fach Schaltung ist wie in Kap. 18.10 zu verfahren. Zusätzlich sind folgende Montagen vorzunehmen: Bedienungshebel (Fig. 18.44/1) nach dem Lösen der Skt.-Schraube M 10 x 100, DIN 931 (Fig. 18.44/ 2) entfernen Anschlagplatte (Fig.
19 - 1 19.0 Fahrgassenmarkiergerät (Sonderausstattung) Mit der Särad-Fahrgassenschaltung werden während der Aussaat in bestimmten Abständen Fahrgassen angelegt, durch die zu einem späteren Zeitpunkt Dün- gerstreuer oder Spritze hindurchfahren können. Die Spurscheiben (Fig. 19.1/1) des Fahrgassenmarkierge- rätes markieren diese Fahrgassen. Die Fahrgassen sind auf dem Feld sichtbar, bevor das Saatgut aufläuft.
19 - 2 19.1 Montage Das Fahrgassenmarkiergerät wird vormontiert gelie- fert. Exaktstriegel an der Sämaschine befestigen zwei Anbauträger (Fig. 19.3/1) am Exaktstriegel befestigen Spurscheibenträger (Fig. 19.3/3) mit Bolzen (Fig. 19.3/4) und Spannstift (Fig. 19.3/5) abstecken und sichern Spurscheiben (Fig. 19.3/6) in die Spurscheiben- träger (Fig.
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19 - 3 Hydraulikschläuche so verlegen, daß sie durch die Bewegung des Exaktstriegels nicht abreißen können. Hydraulikzylinder am Schlepper an ein einfach wir- kendes Steuerventil anschließen. Beim Betätigen des Steuerventils werden, je nach Schaltstellung des Schaltkastens, die Hydraulikzylinder der Spuranreißer, des Schaltkastens und des Fahrgassenmarkier- gerätes gleichzeitig mit Druck beauf- schlagt!
19 - 4 19.2 Einstellen des Steuerventiles Der Hydraulikzylinder des Fahrgassenmarkiergerätes wird von einem Steuerventil (Fig. 19.5/1) gesteuert. Das Steuerventil (Fig. 19.5/1) ist über eine Schaltstan- ge (Fig. 19.5/2) mit dem Schaltkasten der Särad-Fahr- gassenschaltung verbunden. Das Steuerventil (Fig. 19.5/1) ist bei Lieferung so einge- stellt, daß...
19 - 5 19.4 Transport auf öffentlichen Straßen Zum Transport sind die Spurscheibenträger (Fig. 19.7/ 1) an den Anbauträgern (Fig. 19.7/2) mit Bolzen (Fig. 19.7/3) abzustecken und mit Federsteckern (Fig. 19.7/ 4) zu sichern. Die Spurscheibenträger (Fig. 19.7/1) sind dann ganz hochgeklappt und stehen mit den Spurschei- ben längs über dem Exaktstriegel.
22 - 1 22.0 Rapseinsatz (Sonderausstattung) Der Rapseinsatz (Fig. 22.1/1) reduziert das Fassungs- vermögen des Saatkastens (Fig. 22.1/2). Saatgut wird bis auf ganz geringe Restmengen ausgesät. Der Rapseinsatz kann auch für andere leicht fließende Saatgüter, z. B. für Stoppelrüben eingesetzt werden, die mit kleinen Aussaatstärken (bei stillgelegter Rühr- welle) ausgesät werden sollen.
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22 - 2 Rapseinsatz Liste der Einzelteile zur Montagezeichnung Arbeitsbreite 2,5 m 3,0 m 4,0 m 4,5 m 6,0 m* Rapseinsatzprofil Rapseinsatzprofil L = 1036 mm L = 1036 mm Rapseinsatzprofil Rapseinsatzprofil L = 240 mm L = 740 mm Rapseinsatzprofil Rapseinsatzprofil L = 1036 mm...
Der Aufenthalt auf der Sämaschine während der Fahrt ist verboten. Transportbreite Die Transportbreite von 3 m darf nicht überschritten werden. Spuranreißer Die Spuranreißer in Transportstellung bringen (sie- he Kap. Spuranreißer) und mit Klappsteckern si- chern. 18i033 Fig. 24.1 AD 3 B 168 06.99...
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20 % des Schlepperleergewichtes be- tragen. Der Schlepper ist sonst nicht mehr mit ausreichender Sicherheit lenkbar. Gegebenenfalls sind Frontgewichte anzubauen. Bitte beachten Sie diese Hinweise. Sie tragen dazu bei, Unfälle im öffentlichen Straßenverkehr zu ver- hüten. AD 3 B 168 06.99...
Winter, die Ge- fahr, daß Mäuse versuchen, in den Saat- kasten zu gelangen, da es auch im leeren Saatkasten nach Getreide riecht. Bei ge- schlossenen Bodenklappen fressen die Tiere unter Umständen Bodenklappen und Säräder an. AD 3 B 168 03.99...
Bodenklappe (Fig. 26.3/1) und Särad (Fig. 26.3/2) in jedem Sägehäuse eingehalten wird. Dabei ist das zu prüfende Särad von Hand auf der Säwelle zu drehen. 5. Vorgeschriebenen Abstand bei Abweichungen mit der Federspannschraube (Fig. 26.3/3) einstellen. Fig. 26.2 Fig. 26.3 AD 3 B 168 03.99...
Bei der Inbetriebnahme und während des Betriebes ist der arbeitssichere Zustand der Schlauchleitungen von einem Fachmann zu prüfen. Werden bei der Prüfung Mängel festgestellt, sind diese sofort zu beseitigen. Die Einhaltung der Prüfungsintervalle sollte vom Betrei- 17i030 ber protokolliert werden. Fig. 26.5 AD 3 B 168 03.99...
Lage und Bewegung nicht behindert wird Die Leitungen dürfen beim Betrieb durch äußere Einwirkungen grundsätzlich nicht auf Zug, Torsion und Stauchung beansprucht werden. die zulässigen Biegeradien dürfen nicht unterschrit- ten werden die Schlauchleitungen sollten nicht überlackiert werden. AD 3 B 168 03.99...