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Philips CD960 Serviceanleitung Seite 7

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FEHLERSUCHMETHODE
Beim Ersteilen der Fehlersuchmethode fiir Compact Disc
zeigte sich, dass ein anderes als das Ubliche Vorgehen
notwendig war.
Ein bestimmter Fehler mit einer zugehdrigen Erscheinung
kann durch viele Ursachen
ausgelést werden.
Im CD-
Spieler begegnen ja Schaltungen mit geschlossenen Re-
gelkreisen, die zudem einander beeinflussen k6nnen, und
demzufolge sind naheliegende Messungen unmdgiich.
In der nachfoigend beschriebenen Methode wird das Ge-
rat schaltbildtechnisch in neun deutlich erkennbare Bau-
gruppen gegliedert. Durch einige Messungen lasst sich die
schadhafte Baugruppe orten. Darauf kann die Schaltung
entsprechend der angegebenen Methode gemessen wer-
den.
HINWEISE
Testplatten
Es ist wichtig, dass die Testplatten mit grosser Sorgfalt
behandeit werden. Die St6rungen auf den Platten (schwar-
ze Flecke, Fingerabdriicke usw.) sind exklusiv und sind
eindeutig positioniert.
Beschaddigungen
kénnen
zu zusdatzlich
Signalunterbre-
chungen ("drop-outs") fihren, wodurch
der gewiinschte
Fehler auf der Platte nicht mehr exklusiv ist.
Die richtige Arbeitsweise
des Spurdetektors fasst sich
dann nicht mehr prufen.
Messungen an den Operationsverstirkern
In den
Servoschaitungen
finden
Operationsverstarker
haufige Anwendung. Sie k6nnen u.m. als Verstarker, Fil-
ter, Inverter und Puffer eingesetzt sein. In den Fallen, in
denen in irgendeiner Weise RUckkopplung vorliegt, kor-
vergiert die Spannungsdifferenz an den Differentialeingan-
gen zu Null, Das gilt sowohl fiir Gleichspannungs- als auch
Wechseispannungssignale.
Die Ursache lasst sich zuriickfihren auf die Eigenschaften
seal
im Idealfall (Z, = com G = oo,
Z, =
9).
Wenn nur ein Eingang eines Operationsverstarkers unmit-
telbar mit Masse durchverbunden ist, ist es nahezu un-
mdglich, an den invertierenden und den nicht-invertieren-
den Eingangen zu messen.
in diesem Fall ist nur das Ausgangssignal messbar.
Daher wird meistenfails dia Wechselspannung an den Ein-
gangen nicht angegeben.
Die Gleichspannungen an den Eingangen sind sich gleich.
Stimulieren mit '0° und "1"
W4hrend
der Fehlersuche
miissen
manchma!
bestimmte
Punkte mit Masse oder mit Versorgungsspannung verbun-
den werden.
Dadurch
kénnen
bestimmte
Schaitungen
in eine
ge-
winschte Lage gebracht werden, wodurch die Diagnose-
dauer gekiirzt wird. {n manchen Fallen sind die fraglichen
Punkte Ausgange von Operationsverstarkern. Diese Aus-
gadnge sind kurzschlussfest, d.h. dass sie straflos auf "0"
oder Masse gebracht werden durfen. Der Ausgang eines
Operationsverstdrkers darf jedoch nie unmittelbar an die
Versorgungsspannung gelegt werden.
Messungen an Mikroprozessoren
Ein- und Ausgdnge von Mikroprozessoren durfen nie un-
mittelbar an die Versorgungsspannung gelegt werden. Die
Ein- und Ausgange durfen nur auf "0° oder Masse ge-
bracht werden, wenn das betont erwahnt ist.
CS 7 654 D
Waht des Erdpotentials
Es ist dusserst wichtig, einen mdglichst nah an der Pruf-
stelle liegenden Erdpunkt zu wahlen.
Einspeisebedingungen
-
Einspeisen von Niveaus oder Signalen aus einer exter-
nen Quelle darf nie erfolgen, wenn an der betreffenden
Schaltung keine Versorgungsspannung liegt.
-
Die singespeisten Niveaus oder Signaie durfen nie die
Versorgungsspannung
der
betreffenden
Schaitung
libersteigen.
Dauerbrennen des Lasers
~
Stecker J203 am Servoprint trennen und Anschluss
J203-8 (Laser) des Kabelsteckverbinders
mit Masse
verbinden.
Nun sind auch die Fokusschleife und die Radialschleife
unterbrochen:
J203-10 (RE1 = Radial Error 1) J203-9 (RE2 = Radial
Error 2) und J203-7 (FE = Focus Error).
Der Laser brennt auch dauernd, wenn das Gerat in Ser-
viceschleife 2 gebraucht ist.
Unregelmassige Funktion des Displays
Eine unregelmassige Arbeitsweise des Displays bei einem
gedtineten und arbeitenden Gerat kann durch Handeffekt
in der Nahe der Quarzoszillatoren ausgelost werden.
Aus- und Einschalten des Netzschalters behebt diese Wir-
kung.
Bezeichnung der Priifstellen
In den Zeichnungen der Schaltplane und der
Printplatten
sind die Prifstellen mit einer Nummer (z.B.
) gekenn-
zeichnet, auf die sich die Fehlersuchmethode bezieht.
Oszillogramme, Amplituden, Zeitbases und Steilung des
Gerates siehe das Verzeichnis der Prufstellen.
ALLGEMEINE KONTROLLPUNKTE
In nachfoigender detaillierter Fehlersuchmethode bleiben
einige allgemeine Bedingungen, die ein richtig arbeitendes
Gerat erfullen soll, unerwahnt.
Vor Anfang
der detaillierten
Fehlersuchmethode
sotien
diese allgemeinen Punkte kontroiliert werden.
a. Dafir sorgen, dass Platte und Objektiv sauber sind
(Staub, Fingerabdriicke u.d. beseitigen) und mit unbe-
schadigten Platten arbeiten.
b. Vorhandensein der erforderlichen Taktfrequenzen kon-
trolligren, und zwar:
@ 12 MHz
fur Servo-yP (anschluss 18)
@ 11,2896 MHz
fir Filter-B IC (anschluss 19)
@ 2,82 ~ 5,64 MHz fir freilaufende PLL-Schaltung an
DECODER-A (anschiuss 27) "play" Stellung
fiir Steuer- und Anzeige-Mikroprozessor
(Punkt 33)
c. Kontrollieren, ob alle Versorgungsspannungen vorlie-
gen und den richtigen Wert aufweisen.
Siehe Printzeichnungen
d. Kontroilieren, ob die zwei Stummschaltungen (die "mu-
tes" KILL und MUSB) inaktiv sind, so dass der Informa-
tionsfluss an keiner Stelle unterbrochen wird.
KILL = der Koilektor von Transistor QNO2 im Decodier-
print.
Er soll ca. 3 s nach Einsschalten der Netzspannung "1"
werden.
MUSB = Anschluss 23 des Filter-B IC's am Decodier-
rint.
Bisse: Anschiuss ist gewShniich wahrend des Abspiel-
vorgangs "1" und wahrend des Suchiaufs "0".
@ 3 MHz
HSE
DETAILLIERTE FEHLERSUCHMETHODE
Bevor das Gerat in die Serviceschleife gebracht wird, ist
zu kontrollieren, ob die Leitung (Taktleitung, Datenleitung)
bzw. die Anschliisse 17,10 oder 11 von uP Q271 frei von
Masse oder Versorgungsspannung liegen (Niveau "0" oder
"1"). Liegen die Leitungen frei von Masse oder Versor-
gungsspannung,
mussen
bei eingeschalteter Netzspan-
nung alle Tasten betatigt werden konnen.
Fir die Fehlersuche muss die nachstehend beschriebene
schrittweise Methode angewandt werden.
Spieler in Serviceschleife 1 oder 2 bringen.
Anmerkung:
A. Gibt der Laser Licht? (Messmethode siehe A).
Wenn die Antworten A bis E positiv sind, muss das Gerat
in Serviceschleife 1 oder 2 werden Uberfuhrt konnen.
in dieser Stellung muss das Augenmuster an Messpunkt
65 am Decodierprint stabil sein, wahrend auch das MSC-
Signal an Messpunkt 17 am Servoprint stabil sein muss.
(Messmethode: siehe "DECODER-A IC')
Anmerkung:
Wenn eine der vorgenannten Bedingungen nicht eintritt.
4-3
F. Funktioniert der DO und HFL-Detektor? (Messmethode
siehe F).
G. Funktioniert der Spurdetektor? (Messmethode
siehe
G.)
H. Funktioniert die Spurhaltung
gehdrig? (Messmethode
siehe H).
Wenn die Antworten auf die Fragen F, G und H positiv
sind, muss das Gerat in Serviceschleife 3 gebracht werden
k6nnen.
Dritter Schritt (mit einer Platte auf dem Plattenteller)
Serviceschieife 3 ausser Betrieb setzen, dadurch dass
wahrend der Wiedergabe eines in der Platte enthaltenen
Musikstiicks, an dem Display, die "START/REPLAY"-Taste
gedruckt wird.
Achtung! Der Spieler halt nun nicht nur die Spur, er kann
auch die Musik wiedergeben, wenn der Digitai- und Deco-
dierkreis in Ordnung sind. Wenn vorgenannte Bedingun-
gen nicht eintreten, miissen folgende fragen positiv beant-
wortet werden.
|. Funktioniert INT d.h. die Polaritat RE? (Messmethode
siehe })
J. Funktioniert die Uebertragung der Subcode-informa-
tion?
(Messmethode siehe |-DECODER-A IC)
Die Q-Kanalsignale prufen.
Wenn die Antworten auf die Fragen |, und J positiv sind,
muss das Gerat in die gewOhnliche Gebrauchslage wer-
den gebracht konnen.
Vierter Schritt (mit einer Platte auf dem Plattenteller)
Wenn in "play'-Stellung oder Serviceschleife 3 kein Signal
wahrnehmbar ist, muss die letzte Frage beantwortet wer-
den.
K. Funktioniert die Digitaldecodierschaltung entsprechend
der Spezifikation? (Messmethode
siehe Hi filter-B IC
und V Kill circuit.
A. GIBT DER LASER LICHT?
Messmethode
Spieler in Serviceschieife Gberfiihren, ohne dass eine Plat-
te auf dem Plattenteller liegt. Nun muss der Laser auf un-
begrenzte Dauer Licht ausstrahien.
Eine andere Methode, bei welcher der Laser auf unbe-
grenzte Dauer Licht ausstrahit und das Objektiv Stillsteht,
besteht darin, Stecker J203 am Servorprint zu trennen und
Anschluss J203-8 des Kabelsteckverbinders mit Masse zu
verbinden. Bei eingeschaltetem Netzschaiter muss der La- |
ser Licht ausstrahlen.
Kontrolliert wird mit einen lichtempfindlichen Teil, das vor
Umgebungslicht einigermassen geschutzt ist.
Beispiele:
a. Lichtempfindliche Diode BPW34, Code-Nr. 4822 130
32108, mit richtiger Polaritat an ein analoges Muitime-
ter (z.8. PM2412) anschliessen. Wenn der Laser Licht
abgibt, wird das Meter im 10-kQ-Bereich einen nahezu
voilen Skalenausschiag zeigen.
b. Lichtempfindlichen
Widerstand,
Code-Nr.
4822
116
10002, an das digitale Multimeter PM2517E anschlies-
sen.
=
Wenn der Laser Licht ausstrahit, sinkt der Widerstand
auf ca. 8 kQ.
Wenn der Laser kein Licht angibt, mit Anhang 1 weiter-
fahren.
CS 7 655
D
ca a
acter
= tee
er
ce eee
ee
me ee tae
a
Sepia
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