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DOEPFER Bedienungsanleitung Seite 7

Monophoner analogsynthesizer mit usb- und midi-interface
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Einführung
Dark EnerGy
DOEPFER
Nach dem Anschluss des Steckertrafos ist Dark Energy eingeschaltet. Die beiden LEDs in den Sektionen
LFO 1 und LFO2 sollten nun leuchten bzw. im Wechsel rot/grün blinken. Die LED auf der Rückseite blinkt
ca. 2 Sekunden in schneller Folge und leuchtet dann permanent.
Erster Rundgang
Drehen Sie den Lautstärkeregler Ihres Verstärkers/Mixers GANZ zu und schalten Sie ERST JETZT den
Verstärker/Mixer ein. Drehen Sie nun langsam die Lautstärkeregelung auf und drücken Sie eine Taste auf
Ihren Keyboard. Sie hören einen gleichförmigen Ton. Finden Sie eine angenehme Abhöhrlautstärke. Und
nun folgt der Moment, auf den Sie schon so lange und höchst ungeduldig gewartet haben: Dark Energy ist
spielbereit!
Der gerade von Dark Energy produzierte Klang richtet sich nach den Einstellungen sämtlicher Bedienele-
mente. Am einfachsten lassen sich musikalisch sinnvolle Klänge erstellen, wenn Sie von der Grundstellung
der Bedienelemente ausgehend Ihre Sounds Schritt für Schritt „komponieren".
Wir wollen uns jetzt einige der klangerzeugenden und klangformenden Module von Dark Energy im
Schnelldurchgang ansehen. Eine genaue Beschreibung aller Parameter erfolgt später im Kapitel
„Funktionsbeschreibung" ab Seite 10.
Nachdem Sie alle Bedienelemente in die Grundstellung gebracht haben und auf Ihrer Tastatur einen Ton
spielen, hören Sie einen statischen Klang. Der Oszillator erzeugt jetzt eine einfache Rechteckschwingung,
die ohne weitere Bearbeitung am Audioausgang zu hören ist. Drehen Sie nun den VCO Tune Regler, und
bewegen Sie den Oktav Schalter. So können Sie Tonlage und Stimmung des VCOs verändern.
Sobald Sie den FM Regler aufdrehen, hören Sie eine automatische Veränderung der Tonhöhe, denn LFO1
ist als Modulationsquelle gewählt und sorgt durch seine, von ihm erzeugte Steuerspannung, für eine pe-
riodische Änderung der Tonhöhe. Drehen Sie nun den LFO1 Frequ. Regler. Sie hören eine Änderung der
Modulationsgeschindigkeit.
Schauen wir uns jetzt die VCF Sektion – das Filter – an. Drehen Sie den Frq. Regler langsam gegen null.
Sie hören, wie der Klang dumpfer und schließlich unhörbar wird. Bringen Sie jetzt den Frq Regler in die
Mittelstellung und drehen Sie den XM Regler auf. Sie hören nun eine periodische Modulation der Klangfar-
be, dieses mal von LFO2 ausgelöst. Auch hier können Sie die Modulationsgeschwindigkeit mit dem LFO2
Frequ. Regler bestimmen. Schlagen Sie nun wiederholt Tasten an und verändern Sie die Einstellungen in
der Envelope Sektion. Sie werden bemerken, wie sich der Lautstärkeverlauf des Klanges ändert. Wenn Sie
die Source Schalter in der VCO- und VCF Sektion in die Stellung ADSR bringen (die Regler FM und XM
müssen aufgedreht sein), wirkt der Hüllkurvenverlauf nicht nur auf die Lautstärke, er bestimmt auch Tonhö-
he bzw. Klangfarbe.
Bitte beachten Sie:
Dark Energy's Funktionen beeinflussen sich zumeist gegenseitig, das heisst es gibt mehr als einer Vari-
ante zur Steuerung eines Parameters. Oder anders formuliert: Damit ein bestimmter Klangparameter ein
hörbares Resultat liefern kann, müssen sich möglicherweise andere Parameter in einer ganz bestimmten
Einstellung befinden. Anfänglich kann das hin und wieder ein wenig verwirren. Ein Beispiel: Ist der SUS-
TAIN-Regler der Hüllkurve ganz aufgedreht, hat der Decay-Regler keine Wirkung. Sinngemäß haben die
Hüllkurvenregler (ADSR) keinen hörbaren Einfluss auf den Klang, solange sich der Source Schalter der
VCF Sektion in der Stellung LFO2 befindet. Entsprechendes gilt für den Source Schalter der VCA Sektion.
Somit ist es wichtig, die Funktion und Interaktion aller Parameter zu verstehen, um das Klangpotential von
Dark Energy sinnvoll nutzen zu können. Lassen Sie sich aber nicht entmutigen, erkunden Sie systematisch
jeden Parameter und seine Interaktion mit den übrigen Funktionen – falsch oder gar kaputt machen können
Sie grundsätzlich nichts!
Falls analoge Klangsynthese für Sie neu sein sollte, lesen Sie zuerst den Abschnitt "Grundlagen der
Klangerzeugung" ab Seite 27.
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