Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

Viessmann Vitotwin 300-W Bedienungsanleitung Seite 37

Vorschau ausblenden Andere Handbücher für Vitotwin 300-W:
Inhaltsverzeichnis

Werbung

Mikro-KWK – wandhängend, 3,6 bis 26 kW
5.7 Mikro-KWK, Vitotwin Typ 350-F mit monovalenter Trinkwassererwärmung, Heizwas-
ser-Pufferspeicher und Heizkreisen mit Mischer
ID: 4605552_1306_02
Einsatzgebiet
Heizungsanlage mit Trinkwassererwärmung wP, und geregelten Heiz-
kreisen:
Mikro-KWK zur Erzeugung von Strom und Heizenergie 1
Trinkwassererwärmung durch Speicher-Wassererwärmer wP
Radiatorenheizkreise mit Mischer rP/tP
Fußbodenheizkreis mit Mischer zP
Hauptkomponenten
■ Mikro-KWK Vitotwin 350-F 1
■ Vitotwin Regelung 2 mit Zubehör
■ Trinkwassererwärmung mit Speicher-Wassererwärmer Vitocell wP
■ witterungsgeführte Heizkreise rP/tP/zP mit Erweiterungssätzen
rQ/tQ/zQ
Funktionsbeschreibung
Die Regelung des Vitotwin 1 ermittelt über den Heizkreis mit der
höchsten Heizkennlinie einen Kesselwassertemperatur-Sollwert. Die-
ser liegt gemäß werkseitiger Einstellung 8 K über der benötigten Vor-
lauftemperatur und ist einstellbar. Die Kesselwassertemperatur wird
durch den elektronischen Temperaturregler im Auslieferungszustand
5
auf 70 °C begrenzt. Dieser Wert kann in der Codierung auf maximal
82 °C erhöht werden. Bei einer Wärmeanforderung wird zunächst der
Stirling-Brenner gestartet. Erreicht dieser nicht die Kesselwassertem-
peratur-Sollwert wird zeitverzögert der Zusatzbrenner zur Spitzenlast-
abdeckung zugeschaltet. Liegt am Stirling-Brenner ein Fehler vor,
startet der Zusatzbrenner sofort und übernimmt die gesamte Heizlast.
Die im Vitotwin 1 integrierte Umwälzpumpe beheizt nun solange den
geräteinternen Heizwasser-Pufferspeicher bis alle Sollwerte (Puffer-
temperatursensor oben 6 B4 und unten 7 B41) erreicht sind.
Ein- und Ausschaltoptimierung
Zur energetischen Optimierung der Anlage, ermittelt die Regelung
über eine lernende Funktion, den spätesten Ausschaltzeitpunkt sowie
den frühst möglichen Startzeitpunkt des Stirling-Brenners.
Raumbeheizung über Heizkreis mit Mischer
Die Erweiterungssätze für einen Heizkreis mit Mischer rQ/tQ/zQ
regeln witterungsgeführt die Vorlauftemperaturen der Heizkreise rP/
tP/zP. Dabei wird die Kesselwassertemperatur um die eingestellte
Temperaturdifferenz an der Vitotwin Regelung 2 höher geregelt und
der geräteinterne Heizwasser-Pufferspeicher beheizt.
VIESMANN
196
(Fortsetzung)
Über die Heizkreispumpen der einzelnen Heizkreise rP/tP/zP wird
dann dem geräteinternen Heizwasser-Pufferspeicher das Heizwasser
entzogen und durch die Erweiterungssätze auf den jeweiligen Vor-
lauftemperatur-Sollwert geregelt. Bei dem Fußbodenheizkreis zP
erfolgt über einen Plattenwärmetauscher zZ zusätzlich eine System-
trennung. Dieser Anwendungsfall ist empfehlenswert wenn sekundär-
seitig kein diffusionsdichtes Wärmeverteilnetz vorhanden ist.
Trinkwassererwärmung
Liegt die Speicherwassertemperatur am Speichertemperatursensor
5 B3 2 K unter dem Sollwert, wird die Trinkwassererwärmung ein-
geschaltet. Dazu werden Stirling-Brenner, Umwälzpumpe und 3-
Wege-Umschaltventil ein- bzw. umgeschaltet. Der Kesselwassertem-
peratur-Sollwert liegt 10 K über der eingestellten Trinkwassertempe-
ratur. In der werkseitigen Einstellung schalten Stirling- und Zusatz-
brenner gleichzeitig ein. Optional kann nur der Stirling-Brenner bzw.
die erste Speicherbeheizung des Tages durch den Stirling-Brenner
eingestellt werden. Während der Trinkwassererwärmung erfolgt keine
Raumbeheizung.
Stromanforderungsfunktion zur Eigenstromnutzung (optional)
Um die Eigenstromnutzung zu erhöhen, hat der Betreiber die Mög-
lichkeit über die Stromanforderungsfunktion, direkt in den Betrieb des
Vitotwin 1 einzugreifen. Hierbei kann der Stirling-Motor manuell ein-
geschaltet werden um bei Strombedarf im Gebäude eine höhere
Eigenstromnutzung zu ermöglichen. Die Anforderung an den Stirling-
Motor kann über eine Taste auf der Funk-Fernbedienung, eine vor-
programmierte Freigabezeit oder über ein externes 230-V-Signal
erfolgen. Bei Stromanforderung zur Eigenstromnutzung wird der vor-
gegebene Trinkwasser-Nennsollwert zusätzlich um 10 K erhöht um
die entstehende Wärme des Stirling-Motors einspeichern zu können.
Durch Einsatz eines zweiten Speichertemperatursensors B31 8
kann zusätzlich das Volumen des Speicher-Wassererwärmers für die
Stromanforderungsfunktion erweitert werden. Dabei wird der Spei-
chertemperatur-Sollwert von Sensor B3 auf Sensor B31 verlagert.
Somit wird der Bereich zwischen Sensor B3 5 und Sensor B31 8
beheizt. Sollte innerhalb der maximalen Laufzeit der Stromanforde-
rungsfunktion von 2 Stunden der Speicher-Wassererwärmer vollstän-
dig geladen werden, wird anschließend der interne Pufferspeicher des
Vitotwin 350-F bis zum Sensor B41 auf Solltemperatur 60 °C geladen.
Diese Laufzeitverlängerung ist dafür gedacht, Hausgeräte wie Spül-
oder Waschmaschinen usw. mit dem selbst produzierten Strom zu
betreiben.
Hinweis
Auslegung von Einzelkomponenten siehe Planungsunterlagen!
Anlagenbeispiele

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Diese Anleitung auch für:

Vitotwin 350-f

Inhaltsverzeichnis