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Betriebsanleitung
Anhänge Feldspritzen
EuroTrain TC
5000 und 6000
- DE -
Wir stehen ein für Sicherheit!
Art.Nr.175 4084
1/05.06
LEMKEN GmbH & Co. KG
Bodenbearbeitung und Aussaat
Pflanzenschutz
Werk Alpen
Werk Hetzerath
Weseler Straße 5, D-46519 Alpen /
Bahnhofstraße 65, D-54523 Hetzerath
Postfach 11 60, D-46515 Alpen
Postfach 11 17, D-54523 Hetzerath
Tel. (0 28 02) 81-0, Fax (0 28 02) 81-220
Tel. (0 65 08) 91 49-0, Fax (0 65 08) 91 49-65
E-Mail: lemken@lemken.com,
E-Mail: werk.hetzerath@lemken.com
Internet: http://www.lemken.com
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Inhaltszusammenfassung für LEMKEN EuroTrain TC 5000

  • Seite 1 Anhänge Feldspritzen EuroTrain TC 5000 und 6000 - DE - Wir stehen ein für Sicherheit! Art.Nr.175 4084 1/05.06 LEMKEN GmbH & Co. KG Bodenbearbeitung und Aussaat Pflanzenschutz Werk Alpen Werk Hetzerath Weseler Straße 5, D-46519 Alpen / Bahnhofstraße 65, D-54523 Hetzerath...
  • Seite 3 Nachbauteile beeinflussen die Funktion des Gerätes negativ, weisen geringere Standzeiten auf und erhöhen praktisch in allen Fällen den Wartungsaufwand. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass LEMKEN für die Funktionsnachteile und Beschädigungen, die durch die Verwendung von Nachbauteilen verursacht wur- den, keine Gewährleistung übernimmt!
  • Seite 4 Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehört auch die Einhaltung der vom Hersteller vorgeschriebenen Betriebs-, Wartungs- und Instandhaltungsbedin- gungen! Ihr LEMKEN-Gerät darf nur von Personen genutzt, gewartet und instand ge- setzt werden, die hiermit vertraut und über die Gefahren unterrichtet sind! Die einschlägigen Unfallverhütungs-Vorschriften sowie die sonstigen allgemein anerkannten sicherheitstechnischen, arbeitsmedizinischen und straßenver-...
  • Seite 5 Inhalt INHALT Bestimmungsgemäße Verwendung ................2 Inhalt ..........................3 Auswirkungen bestimmter Pflanzenschutzmittel auf die Feldspritze ....8 Sicherheits- und Unfallverhütungvorschriften............9 Warnbildzeichen...................... 16 Allgemeines .........................16 Bedeutung der Warnbildzeichen ................16 Vorbereitungen am Traktor ..................19 Stromversorgung......................19 Stromsteckdosen......................20 Bremsanlage ........................20 Montage des Bedienterminals oder des Bordcomputers ........20 Gelenkwelle........................21 Hydraulikanlage ......................22 An- und Abkuppeln ....................
  • Seite 6 Inhalt 6.3.3 Fahrwerk ........................32 6.3.4 Luftgefederte Achse ....................33 Behälter ........................34 6.4.1 Hauptbehälter......................34 6.4.2 Wasserbehälter ......................35 PARAsol-Aufhängung und Spritzgestänge...............36 6.5.1 PARAsol-Aufhängung....................36 6.5.2 Elektromotorischer Hangausgleich mit Mittenanzeige ..........37 6.5.3 Spritzgestänge......................37 Flussschemen......................39 6.6.1 Saugseite .........................39 6.6.2 Druckseite, Spritzen ....................41 6.6.3 Druckseite, Rühren....................42 6.6.4 Einspülen........................43 Einspülschleuse ......................43 6.7.1...
  • Seite 7 Inhalt 6.16.2 BASIC-Terminal ....................62 6.16.3 TANK-Control......................62 6.16.4 TRAIL-Control .......................63 Betrieb ........................64 Allgemeines .........................64 Schaltstellungen der Ventile..................64 7.2.1 Allgemein........................64 7.2.2 Auswahlventile......................65 7.2.3 Rührwerksschaltung ....................65 7.2.4 Umschaltventil ......................66 7.2.5 Verteilventil.......................67 Füllen des Hauptbehälters mit Wasser..............68 7.3.1 Allgemeines......................68 7.3.2 Befüllung über den Domdeckel.................69 7.3.3 Befüllung per Saugschlauch..................70 Füllen des Hauptbehälters mit Pflanzenschutzmitteln..........70...
  • Seite 8 Inhalt 7.9.1 Allgemein........................80 7.9.2 Kontrolle des Düsenausstosses ................80 7.9.3 Fahrgeschwindigkeitsermittlung ................81 Wartung........................82 Wartungsintervalle und durchzuführende Arbeiten ..........82 8.1.1 Täglich........................82 8.1.2 Nach Betriebsstunden ....................83 8.1.3 Nach Bedarf ......................83 8.1.4 Monatlich ........................83 8.1.5 Jährlich ........................83 Wartung und Instandhaltung der Pumpe ..............84 8.2.1 Schutz vor Frosteinwirkung ..................84 8.2.2...
  • Seite 9 Inhalt 12.2 Technische Restmengen ....................99 12.3 Matrixen........................100 13 Sonstige Sonderausrüstungen................104 13.1 Hinweise im Umgang mit der Hydrantbefüllung .............104 13.2 Luftfederventil der luftgefederten Achsen ..............105 13.3 Schaummarkierung ....................107 13.4 Schaumablage ......................107 14 Hinweise für das Fahren auf öffentlichen Strassen .......... 108 14.1 Allgemeines .......................108 14.2 Betriebserlaubnis ......................108 14.3 Bremsanlage ......................108...
  • Seite 10 Auswirkungen bestimmter Pflanzenschutzmittel auf die Feldspritze AUSWIRKUNGEN BESTIMMTER PFLANZENSCHUTZMITTEL AUF DIE FELDSPRITZE Dem Hersteller sind zum Zeitpunkt der Herstellung des Gerätes einige der zuge- lassenen Pflanzenschutzmittel und Mittelmischungen bekannt, die schädliche Einwirkungen auf die Werkstoffe der Feldspritze haben können. In der Regel sind dies lösungshaltige Pflanzenschutzmittel und Mittelmischungen wie BETANAL mit TRAMAT, (BETANAL-TANDEM), ELANCOLAN, ILOXAN, LASSO, MUDECAN, RACER, RIPCORD 40, TERIDOX, STOMP, Flüssigdünger (AHL) aber auch...
  • Seite 11 Sicherheits- und Unfallverhütungvorschriften SICHERHEITS- UND UNFALLVERHÜTUNGVORSCHRIFTEN Allgemeine Sicherheitshinweise  Vor Inbetriebnahme die Betriebsanleitung und Sicherheitshinweise lesen und beachten!  Beachten Sie neben den Hinweisen in dieser Betriebsanleitung die allgemein gültigen Sicherheits- und Unfallverhütungsvorschriften!  Eigenmächtige Veränderungen an der Maschine schließen eine Haftung des Herstellers für daraus resultierende Schäden aus! ...
  • Seite 12 Sicherheits- und Unfallverhütungvorschriften  Beim An- und Abbauen die Stützeinrichtungen in die jeweilige Stellung bringen! (Standsicherheit!)  Gewichte immer vorschriftsmäßig an den dafür vorgesehenen Befestigungs- punkten anbringen!  Zulässige Achslasten, Gesamtgewichte und Transportabmessungen beachten!  Transportausrüstung - wie z.B. Beleuchtung, Warneinrichtungen und evtl. Schutzeinrichtungen überprüfen und anbauen! ...
  • Seite 13 Sicherheits- und Unfallverhütungvorschriften Angehängte Geräte  Geräte gegen Wegrollen sichern!  Max. zulässige Stützlast der Anhängekupplung, Zugpendel oder Hitch beach- ten!  Bei Deichselanhängung ist auf genügend Beweglichkeit am Anhängepunkt zu achten! Bremsen  Vor jeder Fahrt Funktion der Bremsen prüfen! ...
  • Seite 14 Sicherheits- und Unfallverhütungvorschriften  Hydraulikschlauchleitungen regelmäßig kontrollieren und bei Beschädigung und Alterung austauschen! Die Austauschschlauchleitungen müssen den tech- nischen Anforderungen des Geräteherstellers entsprechen!  Bei der Suche nach Leckstellen wegen Verletzungsgefahr geeignete Hilfsmittel verwenden!  Unter hohem Druck austretende Flüssigkeiten (Hydrauliköl) können die Haut durchdringen und schwere Verletzungen verursachen! Bei Verletzungen sofort einen Arzt aufsuchen! Infektionsgefahr! ...
  • Seite 15 Sicherheits- und Unfallverhütungvorschriften  Beim Auswechseln von Arbeitswerkzeugen mit Schneiden geeignetes Werk- zeug und Handschuhe benutzen!  Öle, Fette und Filter ordnungsgemäß entsorgen!  Vor Arbeiten an der elektrischen Anlage stets Stromzufuhr trennen!  Bei Ausführung von elektrischen Schweißarbeiten am Traktor und angebauten Geräten, Kabel am Generator und der Batterie abklemmen! ...
  • Seite 16 Sicherheits- und Unfallverhütungvorschriften  Vor Einschalten der Zapfwelle darauf achten, dass sich niemand im Gefahren- bereich des Gerätes befindet!  Zapfwelle nie bei abgestelltem Motor einschalten!  Bei Arbeiten mit der Zapfwelle darf sich niemand im Bereich der drehenden Zapf- oder Gelenkwelle aufhalten! ...
  • Seite 17 Sicherheits- und Unfallverhütungvorschriften hierfür geeignete Schlauchklemmen zu verwenden Die Vorschriften für die Kenn- zeichnung und das Einbinden von Schläuchen müssen beachtet werden. Reparaturarbeiten im Spritzbehälter dürfen nur nach gründlicher Reinigung und mit Atemschutzmaske erfolgen. Aus Sicherheitsgründen muss eine zweite Person die Arbeiten außerhalb des Behälters überwachen.
  • Seite 18 Warnbildzeichen WARNBILDZEICHEN Allgemeines Das Gerät ist mit allen Einrichtungen ausgerüstet, die einen sicheren Betrieb ge- währleisten. Dort, wo mit Rücksicht auf die Funktionssicherheit die Gefahrenstel- len nicht gänzlich gesichert werden konnten, befinden sich Warnbildzeichen, die auf diese Restgefahren hinweisen. Beschädigte, verloren gegangene oder unle- serliche Warnbildzeichen müssen unverzüglich erneuert werden.
  • Seite 19 Warnbildzeichen ACHTUNG: Nicht im Arbeits- und Schwenkbereich des Gerätes aufhalten! 390 0510 ACHTUNG: Quetschgefahr! 390 0506 ACHTUNG: Während des Betriebes nicht im Knickbereich aufhal- ACHTUNG: Vergiftungsgefahr –Niemals in den Behälter steigen!
  • Seite 20 Warnbildzeichen ACHTUNG: Nicht im Schwenkbereich des Gerätes aufhalten! ACHTUNG: Schutzeinrichtungen bei laufendem Motor nicht öff- nen oder entfernen! ACHTUNG: Ausreichenden Abstand zu elektrischen Hochspan- nungsleitungen halten!
  • Seite 21 Vorbereitungen am Traktor VORBEREITUNGEN AM TRAKTOR Stromversorgung Bei neuen Traktoren, die mit einer Steck- dose nach DIN 9680 ausgerüstet sind, kann das Stromversorgungskabel des Be- dienterminals oder des Bordcomputers di- rekt an die DIN-Steckdose angeschlossen werden. Bei älteren Traktoren, die nicht über eine DIN-Steckdose verfügen, ist das mitgelieferte Batterieanschlusskabel erfor- derlich, das direkt an die Batterie des Trak-...
  • Seite 22 Vorbereitungen am Traktor Stromsteckdosen Für die elektrischen Verbraucher des Gerätes müssen am Traktor folgende Stromquellen vorhanden sein. Verbraucher Volt Stromsteckdose Beleuchtungsanlage nach DIN-ISO 1724 nach DIN 9680 Bedienterminal SPRAYDOS mit TRAIL-Control nach DIN 9680 Der Toleranzbereich für die Stromversorgung liegt zwischen 10 V und 15 V. Über- und Unterspannungen führen zu Betriebsstörungen und können unter Umständen elektrische und elektronische Bauteile zerstören.
  • Seite 23 Vorbereitungen am Traktor Bedienterminals oder des Bordcomputers erfolgt über das mitgelieferte Batterie- anschlusskabel. Dieses wird von der Traktorkabine zur Batterie verlegt. Das Kabel des Bedienterminals oder des Bordcomputers kann dann mit dem montierten Bat- terieanschlusskabel per Steckverbindung verbunden werden. Die Verbindung des Gerätes mit dem Bedienterminal oder dem Bordcomputer erfolgt über das geräte- seitige Anschlusskabel.
  • Seite 24 Vorbereitungen am Traktor Hydraulikanlage Für die einzelnen hydraulischen Verbraucher der Feldspritze muss jeweils ein ge- eignetes Steuergerät am Traktor vorhanden sein. Für die Feldspritzen, die mit Trail-Control oder Distance-Control ausgerüstet sind, muss am Traktor eine geeignete Hydraulikanlage vorhanden sein, die den geräte- seitigen elektro-hydraulischen Steuerblock permanent mit Öl versorgt, z.
  • Seite 25 An- und Abkuppeln AN- UND ABKUPPELN Ankuppeln Durch Verstellen der Abstellstütze (1) mittels Kurbel (5) das Gerät in waage- rechte Position bringen! Zugmaul (2) des Traktors auf Höhe der Zugöse (3) einstellen! Gerät ankuppeln und darauf achten, dass der Bolzen (4) des Zugmauls richtig verriegelt ist! Abstellstütze (1) in Transportstellung bringen!
  • Seite 26 An- und Abkuppeln...
  • Seite 27 An- und Abkuppeln Abkuppeln Das Abkuppeln darf nur mit vollständig ge- leertem Hauptbehälter erfolgen. Das Ge- stänge muss vor dem Abkuppeln in die Transportstellung eingeklappt werden. Unterlegkeile (6) aus den Halterungen (7) ziehen und Gerät gegen Wegrollen sichern! Zum Abstellen des Gerätes muss der rote Betätigungsknopf (10) des Parkven- tils (9) herausgezogen und mittels Siche- rungsstecker (11) gesichert werden.
  • Seite 28 An- und Abkuppeln  Allgemeine Sicherheitshinweise sowie Sicherheitshinweise ‘ angehängte Geräte‘ l e s e n u n d b e a c h t e n !
  • Seite 29 Gerätebeschreibung GERÄTEBESCHREIBUNG Allgemein 1 Geräterahmen 5 Hauptbehälter 9 Spritzgestänge 2 Deichsel 6 Klarwasserbehälter 10 Armatur 3 Fahrwerk 7 Einspülschleuse 11 Kolbenmembranpumpe 4 Bereifung 8 PARAsol-Aufhängung...
  • Seite 30 Gerätebeschreibung Symbole und deren Bedeutung 6.2.1 Verteilventil 1. Außenreinigen, die Flüssigkeit (nur klares Wasser) wird zum Anschluss der Wascheinrichtung gefördert 2. Innenreinigen, Flüssigkeit (nur klares Wasser) wird zu den Spüldüsen im Hauptbehälter gefördert 3. Spritzen, Flüssigkeit wird zum Spritz- gestänge gefördert 4.
  • Seite 31 Gerätebeschreibung 6.2.4 Allgemein 9. Ventil OFFEN 10. Ventil ZU 6.2.5 Auswahlventil 11. Füllen – Hauptbehälter über Saug- schlauch füllen 12. Obenabsaugung – Flüssigkeit kann über einen Schlauch aus dem Haupt- behälter zum Auflösen schwerlöslicher Mittel angesaugt und in den Hauptbe- hälter rückgeführt werden.
  • Seite 32 Gerätebeschreibung Geräterahmen 6.3.1 Deichseln Die Anhängefeldspritze ist mit starren Deichseln (1) und auch drehbaren Deich- seln (2) mit Deichseldämpfung (6) liefer- bar, sowohl in der Untenanhängung als auch in der Obenanhängung. Die drehba- ren Deichseln (2) weisen ein Dreh- bzw. Schwenkgelenk (3) auf, mit einem Lenkzy- linder für eine manuelle Nachlauf- und Hangsteuerung oder mit zwei Lenkzylin-...
  • Seite 33 Gerätebeschreibung 6.3.2 Bremsanlage Das Gerät kann mit einer Zweileitungs- Druckluftbremsanlage oder hydraulischen Bremsanlage ausgerüstet werden. Abhän- gig von der jeweiligen Achslast muss die Bremskraft für die Druckluftbremsanlage mittels des Bremskraftreglers (1) gemäß nachfolgender Tabelle eingestellt werden. Für die Einstellung wird lediglich der Hebel (2) entsprechend gedreht.
  • Seite 34 Gerätebeschreibung 6.3.3 Fahrwerk Das Fahrwerk (1) kann entweder mit einer starren Achse (2) mit manuell geregelter Druckluftbremsanlage oder mit hydrauli- scher Bremsanlage geliefert werden. Als Option ist eine gefederte Achse mit Feder- blöcken oder eine luftgefederte Achse (3) mit lastabhängiger Druckluftbremsanlage lieferbar.
  • Seite 35 Gerätebeschreibung 6.3.4 Luftgefederte Achse Bei der als Option lieferbaren luftgefeder- ten Achse wird der Bremsdruck in den Kombizylindern automatisch lastabhängig geregelt. Die Achse ist mit dem Ventil (1) zum Heben und Senken ausgerüstet. Die- ses Ventil hat 5 Schaltstellungen. I Heben II Stop III Fahrt IV Stop...
  • Seite 36 Gerätebeschreibung Behälter 6.4.1 Hauptbehälter Der Hauptbehälter (1) fasst bei der EuroTrain 5000TC 5.400 l und bei der EuroTrain 6000TC 6.400 l. Die Hauptbe- hälter dürfen nur mit dem Nennvolumen = 5.000 l bzw. 6.000 l befüllt werden.  Zulässige Stützlast, Achslast, Reifentragfähigkeit und zulässi- gen Reifendruck beachten! ...
  • Seite 37 Gerätebeschreibung 6.4.2 Wasserbehälter In den Wasserbehältern (2) wird klares Wasser mitgeführt, das bei Bedarf dazu dient, die Restmenge zu verdünnen und die gesamte Feldspritze auf dem Feld zu reinigen. Sowohl die Systemreinigung bei teilbefülltem Hauptbehälter als auch die Systemreinigung bei leerem Hauptbehälter ist möglich.
  • Seite 38 Gerätebeschreibung PARAsol-Aufhängung und Spritzgestänge 6.5.1 PARAsol-Aufhängung Die PARAsol-Aufhängung des Spritzge- stänges beinhaltet eine hydraulische Hö- henverstellung und einen Pendelrahmen. Sie gewährleistet mit Hilfe von klappbaren Pendelbolzen (2) und (3), eine bodenparal- lele Gestängeführung. Die Pendelbolzen können je nach Geländebeschaffenheit in Pendelposition eingelegt oder durch Hoch- klappen außer Funktion gesetzt werden.
  • Seite 39 Gerätebeschreibung 6.5.2 Elektromotorischer Hangausgleich mit Mittenanzeige Über die PARAsol-Aufhängung hinaus werden zur Parallelanpassung an das Ge- lände die Spritzgestänge mit einem elekt- romotorischen Hangausgleich von der Be- dieneinheit angesteuert. Das Gestänge wird mittels Schwerpunktverschiebung vom Fahrer fern bedient an die Gelände- verhältnisse angepasst.
  • Seite 40 Gerätebeschreibung Klappen der Spritzgestänge Das jeweilige Spritzgestänge wird über Hydraulikzylinder ein- und ausgeklappt. ACHTUNG! Das Spritzgestänge darf nur im Stillstand ein und ausgeklappt werden!  Allgemeine Sicherheitshinweise sowie Sicherheitshinweise 'Hydraulikanlage' lesen und beachten!
  • Seite 41 Gerätebeschreibung Flussschemen 6.6.1 Saugseite (1) Arbeitspumpe (2) Rührpumpe (3) Auswahlventil für Arbeitspumpe (4) Auswahlventil für Rührpumpe (5) Saugfilter für Ar- beitspumpe (6) Saugfilter für Rührpumpe (7) 3-Wegeventil Arbeitspumpe (8) 3-Wegeventil Rührpumpe (9) Wasserbehälter (10) Hauptbehälter (11) Restmengenent- leerung Über die Auswahlventile (3) und (4) wird ausgewählt woher die Pumpen (1) und (2) Flüssigkeit ansaugen soll.
  • Seite 42 Gerätebeschreibung Über die indirekte Füllmengenmessung kann die eingefüllte Menge überwacht werden. Alternativ hierzu ist auch eine elektronische Füllstandsanzeige erhältlich. Siehe hierzu auch die jeweilige Betriebsanleitung. Über die 3-Wegeventile (7) und (8), die sich zwischen dem Hauptbehälter (10) und den Auswahlventilen (3) und (4) befinden, kann der Hauptbehälter (10) 1.
  • Seite 43 Gerätebeschreibung 6.6.2 Druckseite, Spritzen Arbeitspumpe Druckbegren- zungsventil Verteilventil der Druckseite Zentralschaltven- Druckbegren- zungsventil Druckregelventil Druckfilter Teilbreitenventile Spritzgestänge (10) Rührwerksschal- tung der Rühr- pumpe Über das Verteilventil (3) wird wahlweise 1. das Pflanzenschutzmittel zum Spritzgestänge (9) gefördert, 2. die Einspülschleuse nebst Ringleitung, Spüldüse und Proflowdüse mit Flüssigkeit versorgt 3.
  • Seite 44 Gerätebeschreibung - Verringerung der Restmenge ACHTUNG! Die zu den Rührwerken fließende Spritzflüssigkeit wurde in die- sem Flussdiagramm nicht berücksichtigt. 6.6.3 Druckseite, Rühren (1) Rührpumpe (2) Arbeitspumpe (3) Druckbegrenzungsventil (4) Rührwerk der Rührpum- (5) Rührwerk der Arbeits- pumpe (6) Rührwerkschaltung (7) Zentralschaltventil (8) Druckregelventil (9) Verteilventil der Druck- seite...
  • Seite 45 Gerätebeschreibung 6.6.4 Einspülen Verteilventil Druckseite 2 Injektor 3 Absperrventil 4 Einspülschleuse 5 Umschaltventil 6 Spüldüse 7 Ringleitung (Rand- befeuchtung) 8 Druckbegrenzungs- ventil Einspülschleuse Die Einspülschleuse (4) dient zum Einfül- len von flüssigen, pulverförmigen und kri- stallinen Pflanzenschutzmitteln bzw. Dün- gemitteln. Um beim Saugen aus dem Hauptbehälter ein störungsfreies Einspülen zu gewährleisten, muss im Hauptbehälter eine Wasserfüllung von mindestens 20 %...
  • Seite 46 Gerätebeschreibung sind am oder in dem Behälter angeordnet. Durch Schalten des Umschaltventils (5) der Einspülschleuse auf Ringleitung (7) wird Wasser zum Auflösen der Pflanzen- schutzmittel eingespült. Die Pflanzenschutz mi t t e l s o l l e n e r s t n a c h e i n e r „ G r u n d f ü l- l u n g “...
  • Seite 47 Gerätebeschreibung 6.7.1 Proflowdüse für Einspülschleuse Die als Option lieferbare Proflowdüse (9) erzeugt einen konzentrierten Flüssigkeits- strahl im Auslauf des Behälters, mit dem das Auflösen und Absaugen schwerlösli- cher Mittel begünstigt wird.
  • Seite 48 Gerätebeschreibung Pumpen 1 Druckventilgehäuse 2 Saugleitungsanschluss 3 Öleinfüllöffnung 4 Ölstandsanzeige 5 Druckanschluss 6 Ölablass 7 Kolbenmembrangehäu- 8 Saugventilgehäuse Die Feldspritze ist mit zwei Kolbenmemb- ranpumpen, einer Arbeitspumpe und einer Rührpumpe, ausgerüstet. Die Rührpumpe (9) befindet sich vorne auf der Deichsel. Die Arbeitspumpe (10) ist hinter der Rühr- pumpe angeordnet.
  • Seite 49 Gerätebeschreibung Schaltarmaturen Serienmäßig wird die elektrische Schaltarmatur HFR geliefert, mit Zentralschalt- ventil, Druckregelventil und elektrischen Teilbreitenventilen. Optional ist die pneumatische Schaltarmatur PneuTec lieferbar mit Bypassventil, Druckregelventil und pneumatischer Teilbreitenschaltung mittels Einzeldüsen- schaltung in Kombination mit Zirkulation (AIRCLEAN). 6.9.1 Elektrische Armatur HFR Diese Armatur besteht aus folgenden Hauptbestandteilen: (1) Elektrisches Zentralventil (Spritzgestänge ein/aus) (2) Elektrisches Regelventil (Durchflussmenge höher/niedriger)
  • Seite 50 Gerätebeschreibung ACHTUNG! Die werksseitige Einstellung darf seitens des Betreibers nicht ver- ändert werden. Über das Verteilventil (4) kann die über das Auswahlventil der Arbeitspumpe aus- gewählte Flüssigkeit (Spritzbrühe, Klarwasser) b e i S c h a l t s t e l l u n g „ S p r i t z e n “ z u m S p r i t z g e s t ä n g e , b e i S c h a l t s t e l l u n g „...
  • Seite 51 Gerätebeschreibung 6.9.2 Pneumatische Armatur PneuTec mit Zirkulation Diese Armatur besteht aus folgenden Hauptbestandteilen: (1) Elektromagnetisch geschaltetes Pneu- matikventil zur Druckentlastung (2) Elektromagnetisch geschaltetes Re- gelventil. Über den jeweiligen pneuma- tischen Gegendruck wird die erforderli- che Rückflussmenge gesteuert (ca. 1 bar Luftdruck bei 2 bar Spritzdruck) (3) Gestängeabschaltung über die pneu- matischen Teilbreitenventile, die unmit- telbar am Flüssigkeitsverband der Teil-...
  • Seite 52 Gerätebeschreibung Funktionsbeschreibung: Die Arbeitspumpe fördert Spritzflüssigkeit über das Verteilventil (7) (Schaltstellung Spritzen) zum Spritzgestänge. Im Bypass dieser Verbindung ist ein pneumatisches Regelventil angeordnet, welches in Form eines Zylinders mit Zweistufenkolben aus- geführt ist und jeweils einseitig mit Luft bzw. Flüssigkeit beaufschlagt wird. Das Durchmesserverhältnis ist derart gestaltet, dass sich ein Druckverhältnis von 2 (Flüssigkeit) zu 1 (Luft) ergibt.
  • Seite 53 Gerätebeschreibung 6.10 Zirkulationsleitung mit pneumatischer Einzeldüsenschaltung Systemaufbau Pneumatische Abschaltventile an den Düsen Flüssigkeitsverbände mit Speise- und Spülleitung Die Abschaltventile werden über elektromagnetische 2-Wegeventile angesteuert. Diese Wegeventile sind hierbei die eigentlichen Teilbreitenventile. Die Luft wird anschließend gemäß der Teilbreitenaufteilung auf die einzelnen Düsen verteilt. Die Spülleitung ist mit dem Bypassventil verbunden, welches öffnet wenn die Teil- breiten verschlossen werden –das Spritzgestänge also abgeschaltet wird.
  • Seite 54 Gerätebeschreibung...
  • Seite 55 Gerätebeschreibung 6.11 Filter Die Vorraussetzungen für ein störungsfreies Arbeiten ist eine einwandfreie Filtrie- rung der Spritzbrühe. Es muss daher sichergestellt werden, dass die vorhandenen Filter regelmäßig gewartet werden. Die Feldspritze ist mit einem oder zwei Saugfiltern (1) und einem Druckfilter (2) mit Spülventil ausgerüstet.
  • Seite 56 Gerätebeschreibung ACHTUNG! Die Verwendung von Druckfiltern mit 80 Maschen/Zoll oder mehr kann bei einigen Spritzmitteln zu Wirkstoffausfilterungen führen. Bitte informieren Sie sich bei Bedarf beim betreffenden Pflanzen- schutzmittelhersteller. Die Maschenweite der Druck- bzw. Düsenfilter muss immer klei- ner sein als der Durchflussquerschnitt der eingesetzten Düsen. Die Angaben des Pflanzenschutzmittelherstellers bezüglich der geeigneten Maschenweite müssen beachtet werden!
  • Seite 57 Gerätebeschreibung 6.11.1 Düsenleitungsentleerung In Verbindung mit der Zirkulationsleitung mit pneumatischer Einzeldüsenschaltung ist als Zubehör die Düsenentleerung liefer- bar. Damit werden die Düsenleitung, die Zuleitung und die Zirkulationsleitung mit Druckluft entleert. Die Entleerung erfolgt in den Hauptbehälter.
  • Seite 58 Gerätebeschreibung 6.12 Rührwerke Das Gerät ist mit zwei hydraulischen Rührwerken (1) und (2) ausgerüstet. Durch Umpumpen der Flüssigkeit wird das Pflan- zenschutzmittel im Behälter angemischt und in gleichmäßiger Konzentration gehal- ten. Die Rührwerksschaltung (3) dient zum do- sierten bzw. kompletten Abschalten des jeweiligen Rührwerks, insbesondere je- doch auch zur Vermeidung der möglichen Schaumbildung und zur Verringerung der...
  • Seite 59 Gerätebeschreibung 6.13 Schleppschlauchverband 1 Koppelstelle mit Stülptülle und Stecker (geräteseitig) 2 kurzer Verbindungsschlauch mit Gegenstück (schleppschlauchseitig) 3 Schleppschlauchverband 4 Membranrückschlagventil 5 Quick-Kappe mit Filter und Dosierblende 6 Schleppschlauch mit Stabi-Rohr 7 Anschlussstück 8 Flüssigkeitsrohr des Gestänges Der Schleppschlauchverband wird zur tropffreien Ausbringung von Flüssigdünger (z.
  • Seite 60 Gerätebeschreibung Der Schleppschlauchverband (3) wird durch Anclipsen an die Flüssigkeitsrohre (8) des Gestänges befestigt. Nach Umstecken der Verbindungsleitungen ist der Schleppschlauchverband einsatzbereit. 6.14 T-Stück Schleppschlauch Über T-Stücke (9) können jeweils zwei Schleppschläuche (6) mit Gewichten (11) am vorhandenen Düsenkörper befestigt werden.
  • Seite 61 Gerätebeschreibung 6.15 Dosierung und Korrekturfaktoren 6.15.1 Dosierung l/min L AHL/ha Dosier- blende* 10,0 11,0 12,0 14,0 16,0 18,0 Wasser AHL** Ø mm km/h km/h km/h km/h km/h km/h km/h km/h km/h km/h km/h 0,31 0,27 0,43 0,38 0,53 0,47 0,62 0,55 0,8 / 32 0,69...
  • Seite 62 Gerätebeschreibung 6.15.2 Korrekturfaktoren Zur korrekten Einstellung des Arbeitsdruckes ist das Auslitern der Düsen an der Feldspritze erforderlich! Bei niedrigen Temperaturen ergibt sich ein höherer Druckabfall zwischen der Manometeranzeige und den Düsen. Bei Ausbringung von Tankmischungen AHL + Wasser + Pflanzenschutzmittel gel- ten die Spritztabellen basierend auf Wasser.
  • Seite 63 Gerätebeschreibung 6.16 Bedienterminal und Bordcomputer 6.16.1 SPRAYDOS Serienmäßig wird die Feldspritze mit dem SPRAYDOS-Spritzcomputer in kurzer Aus- führung (1) ausgerüstet. Verbindung einem elektro- hydraulischem Steuerblock wird die Feld- spritze SPRAYDOS- Spritzcomputer in der langen Ausführung (2) mit einer zusätzlichen Bedienleiste ausgerüstet.
  • Seite 64 Gerätebeschreibung 6.16.2 BASIC-Terminal Als Option kann die Feldspritze auch mit dem BASIC-Terminal oder dem BASIC- Terminal-TOP ausgerüstet werden, mit denen die Feldspritze überwacht und die flüssigkeitsführenden Ventile geregelt und gesteuert und die hydraulischen Funktio- nen bedient werden können. Mit dem BASIC-Terminal-TOP ist auch eine Daten- übertragung mittels USB-Stick in beide Richtungen möglich.
  • Seite 65 Gerätebeschreibung 6.16.4 TRAIL-Control Mit dem TRAIL-Control wird die Feldspritze automatisch innerhalb vorgegebener tech- nischer Parameter spurtreu geführt. Bei Basic-Terminal TOP ist die Funktion des spurtreuen Nachlaufs im Bus-System integriert und somit konfigurierbar. Bei bei- den Systemen ist eine manuelle Bedie- nung möglich.
  • Seite 66 Betrieb BETRIEB Allgemeines Vor Inbetriebnahme muss man sich mit dem Gerät vertraut machen. Lesen Sie sich die Betriebsanleitung sorgfältig durch. Vor dem ersten Pflanzenschutzmit- teleinsatz alle Bedienvorgänge und Funktionen mit Klarwasser durchgehen und einprägen. Schaltstellungen der Ventile 7.2.1 Allgemein Über die Auswahlventile wird ausgewählt, woher die Pumpen Flüssigkeit ansau- gen sollen.
  • Seite 67 Betrieb 7.2.2 Auswahlventile (1) Wasser wird zum Füllen des Hauptbe- hälters über einen Füllschlauch (H2O) angesaugt (2) Klarwasser wird zum Reinigen ange- saugt (3) Obenansaugung (Zubehör), Spritzbrü- he wird oberhalb des Bodens des Hauptbehälters angesaugt und wieder über das Rührwerk eingespeist, um schwerlösliche Mittel aufzulösen;...
  • Seite 68 Betrieb 7.2.4 Umschaltventil Spüldüse ein Ringleitung ein We n n d a s A u s w a h l v e n t i l a u f „ Wa s s e r ( H 2 O ) / R e i n i g e n “ u n d d a s V e r t e i l v entil auf „...
  • Seite 69 Betrieb 7.2.5 Verteilventil (6) Einspülen, Spritzmittel und Düngemit- tel werden über den Injektor einge- saugt Einspülen, Klarwasser wird zur Ein- spülschleuse gefördert, wenn Auswahlventil auf Ansaugen von Klar- wasser geschaltet ist (5) a) Spritzen, Spritzmittel wird zum Spritzgestänge geführt, wenn A u s w a h l v e n t i l a u f „...
  • Seite 70 Betrieb Füllen des Hauptbehälters mit Wasser 7.3.1 Allgemeines Vor dem Befüllen ist darauf zu achten, dass das/die Ablassventil(e) des Hauptbe- hälters geschlossen ist/sind. Grundsätzlich müssen alle Regeln und Vorschriften für das Befüllen von Pflanzenschutzgeräten im jeweiligen Einsatzland beachtet und eingehalten werden. Pflanzenschutzgeräte dürfen nur i n d i r e k t befüllt werden.
  • Seite 71 Betrieb 7.3.2 Befüllung über den Domdeckel Domdeckel öffnen und Befüllung per Füllschlauch durchführen  Wird im freien Fall aus der öffentlichen Wasserversorgung be- füllt, so gilt die Vorschrift, dass die Füllleitung in einem Ab- stand von min. 10 cm über dem max. Füllstand des Behälters enden muss.
  • Seite 72 Betrieb 7.3.3 Befüllung per Saugschlauch - Verschlusskappe (1) des Befüllanschlus- ses abnehmen - Füllschlauch anschließen - Zentralventil schließen (Gestänge aus) - Traktorzapfwelle einschalten und Zapf- wellendrehzahl und Pumpendrehzahl auf maximal 540 1/min erhöhen - A u s w a h l v e n t i l e ( 3 ) a u f „ F ü l l e n “ s t e llen - Bei gefülltem Gerät Füllschlauch aus dem Ansaugmedium (z.B.
  • Seite 73 Betrieb 7.4.2 Befüllen über die Einspülschleuse Hauptbehälter (1) gemäß Vorschrift des Pflanzenschutzmittelherstellers mit Was- ser befüllen Einspülschleuse (2) mittels Zugseil (3) entriegeln Arbeitsstellung schwenken. Deckel (4) öffnen und Pflan- zenschutzmittel einfüllen V e r t e i l v e n t i l ( 5 ) a u f „ E i n s p ü l e n “ s c h a lten, Absperrhahn (6) des Injektors öffnen, Umschaltventil (7) der Einspülschleuse (2) auf Ringleitung schalten und Pflan-...
  • Seite 74 Betrieb Spritzen 7.5.1 Allgemeines Nach dem Anbau der Feldspritze an den Traktor, dem Befüllen mit Wasser und dem Einmischen bzw. Einspülen des Pflanzenschutzmittels kann mit der Spritzar- beit auf dem Acker begonnen werden. ACHTUNG! Mit der Spritzarbeit darf erst dann begonnen werden, wenn zuvor das Gerät ordnungsgemäß...
  • Seite 75 Betrieb Filterreinigung 7.6.1 Allgemeines Die Filterreinigung darf bei gefülltem Behälter nur bei abgeschalteter Pumpe er- folgen. Auslaufende Flüssigkeit muss in einem Auffangbehälter aufgefangen wer- den. 7.6.2 Saugfilter Absperrventile (1) am Hauptbehälter schließen A u s w a h l v e n t i l e a u f „ F ü l l e n s t e l l e n ( mi t Blindkappen verschlossen)! - Spritzgestänge ausschalten! - Systeminhalt durch Öffnen der Ver-...
  • Seite 76 Betrieb 7.6.3 Druckfilter HFR-Armatur: Spritzgestänge ausschalten! Spülventil für Selbstreinigung schließen! Elektrisches Regelventil schließen! Filter (4) demontieren und reinigen! PNEUTEC-Armatur: Spritzgestänge einschalten! Spülventil (3) für Selbstreinigung schließen! Pneumatisches Regelventil mit maximalem Luftdruck beaufschlagen! Filter demontieren und reinigen! 7.6.4 Leitungsfilter siehe Vorgehensweise für Druckfilter bei HFR- und PNEUTEC-Armaturen. 7.6.5 Düsenfilter - Spritzgestänge abschalten! - Filter reinigen!
  • Seite 77 Betrieb Geräteentleerung Pflanzenschutzmittel darf auf keinen Fall an Wegrändern abgelassen oder in die Kanalisation eingeleitet werden. Aufgefan- gene Pflanzenschutzmittel müssen der vorgeschriebenen Abfallentsorgung zuge- führt werden (zuständige offizielle Stelle befragen) oder wieder verwendet werden (nach Rücksprache mit dem jeweiligen Pflanzenschutzmittelhersteller). - Auffangbehälter unter die Auslauf- stutzen (5) der Saugfilter stellen! - Blindkappe des jeweiligen Auslauf-...
  • Seite 78 Betrieb Gerätereinigung 7.8.1 Allgemein Die Lebensdauer und Zuverlässigkeit des Gerätes hängt wesentlich von der Ein- wirkungszeit der Pflanzenschutzmittel auf die Gerätewerkstoffe ab. Um die Ein- wirkungszeit gering zu halten, ist die angesetzte Spritzbrühe schnellstens zu ver- arbeiten. Sind längere Einwirkungszeiten absehbar, z.B. über Nacht oder nach Niederschlägen, ist das Pflanzenschutzmittel abzulassen.
  • Seite 79 Betrieb einschalten und Spritze vollständig durchspülen. Darauf achten, dass die Reini- gungsflüssigkeit in alle Bauteile der Spritze gelangt. Düsen kurzzeitig einschalten sowie alle Teilbreitenschalter betätigen. Nach Been- digung des Spülvorganges Reinigungsflüssigkeit auf zuvor behandelter Fläche mit verminderter Aufwandmenge verspritzen. Spritze mit klarem Wasser nochmals durchspülen.
  • Seite 80 Betrieb 7.8.2 Systemreinigung bei vollem oder teilbefülltem Hauptbehälter (Entsorgung der verdünnbaren technischen Restmenge) Wenn der Hauptbehälter noch gefüllt ist und nicht entleert oder gereinigt werden soll, können die Leitungen, Ventile und das Spritzgestänge wie folgt gereinigt werden: - Rührwerk abschalten! - Spülventil des Druckfilters schließen! - A u s w a h l v e n t i l e a u f ( 2 ) = „...
  • Seite 81 Betrieb 7.8.3 Systemreinigung bei leerem Hauptbehälter (Entsorgung der gesamten technischen Restmenge) Wenn die gesamte Feldspritze gereinigt werden soll, muss folgendermaßen vor- gegangen werden: - R ü h r w e r k s s c h a l t u n g i n R ü h r s t e l l u n g s c h a l t e n , A u s w a h l v e n t i l e a u f ( 2 ) = „ R e i n i- g e n “...
  • Seite 82 Betrieb Auslitern und Kalibrieren 7.9.1 Allgemein Ein Auslitern des Gerätes ist immer dann notwendig, wenn im Automatik-Betrieb die gewünschte Ausbringmenge über- oder unterschritten wird. Ursache hierfür können falsche Kalibrierwerte oder Düsenverschleiß sein. Das Auslitern sollte generell beim Ersteinsatz, vor jeder Spritzsaison oder bei Dü- senverschleiß...
  • Seite 83 Betrieb 7.9.3 Fahrgeschwindigkeitsermittlung Geschwindigkeitskurve für 100 m Fahrstrecke gemäß nachfolgender Tabelle - 100 m Teststrecke mit Bandmaß am Einsatzort abmessen - Teststrecke mit vorgesehener konstanter Geschwindigkeit abfahren und die benötigte Fahrzeit mit Stoppuhr messen - Ermittelten Wert in oben stehende Formel einsetzen - z.
  • Seite 84 Wartung WARTUNG Wartungsintervalle und durchzuführende Arbeiten 8.1.1 Täglich Vor Inbetriebnahme: Die einzelnen Baugruppen auf Funktion und Dichtig- keit prüfen! Ölstand der Pumpe kontrollieren! Rechner programmieren Die Gleitflächen des Hubmastes (nicht bei HX- Gestänge) und des Pendelrahmens müssen stets sehr gut eingefettet sein! Der Schlauchverlauf der Verbindungsschläuche muss jede Höheneinstellung des Gestänges ermöglichen, ohne die Pendelfunktion zu beeinträchtigen!
  • Seite 85 Wartung 8.1.2 Nach Betriebsstunden - Ölwechsel der Pumpe nach den ersten 100 Betriebsstunden und jährlich bzw. alle 200 –250 Betriebsstunden durchführen! - Gelenkwelle alle 8 Betriebsstunden mit Mehrzweckfett abschmieren, siehe auch Betriebsanleitung zur Gelenkwelle! - Nach den ersten 20 Betriebsstunden alle Schrauben nachziehen, anschließend alle 50 Betriebsstunden Schrauben auf festen Sitz prüfen und ggf.
  • Seite 86 Wartung Wartung und Instandhaltung der Pumpe Beispielhaft dargestellt an einer 6-Kolben-Membranpumpe. 8.2.1 Schutz vor Frosteinwirkung S i e h e A b s c h n i t t „ E i n w i n t e r n “ 8.2.2 Membranentausch Beim Einsatz von Pflanzenschutzmitteln, die evtl.
  • Seite 87 Wartung - Alle Druckgehäuse anschrauben und Öl bis Ölstandsanzeige auffüllen. - Mittels Handdrehung der Exzenterwelle den Kolben Nr. 1 (Abb. 4) bis zum un- teren Totpunkt drehen. Diese Lage ist leicht festzustellen, wenn man durch die Ventillöcher des entsprechenden Druckgehäuses schaut. Die Welle ca. eine Minute in der beschriebenen Lage belassen, damit sich der gesamte Raum un- ter der Membran Nr.
  • Seite 88 Wartung - Die Pumpe mehrmals hin und her bewegen (Abb. 5), um den Luftaustritt aus den Pumpengehäusen zu ermöglichen. Sofern das Ölniveau sinkt, dieses wie- der bis zum Ölstandsauge/Ölstandsbehälter auffüllen (Abb. 6). - Die Exzenterwelle mehrmals von Hand drehen und Kolben Nr. 5 bis zum unte- ren Totpunkt drehen und in dieser Lage ca.
  • Seite 89 Wartung Unverträglichkeit der Membranen. In beiden Fällen kann es sich um einen be- vorstehenden Membranbruch handeln. Deshalb ist es empfehlenswert, den Saugbereich, das Filter und die Membranen zu prüfen. Häufig sinkt in diesem Fall die Pumpenleistung erheblich. Einwintern Zum Einwintern ist das Gerät gründlich zu reinigen und in einem frostsicheren Raum unterzustellen.
  • Seite 90 Wartung Überprüfung der Keilriemenspannung des Pumpenantriebs Keilriemen mit zu geringer oder zu hoher Vorspannung, sowie die nicht fluchtende Anordnung der Riemenscheiben zueinan- der, wirken sich nachteilig auf die Lebens- dauer eines Keilriemenantriebes aus. Auf eine korrekte Keilriemenspannung und ein genaues Fluchten der Riemenscheiben ist zu achten.
  • Seite 91 Störungsbeseitigung STÖRUNGSBESEITIGUNG Hinweise bei Störungen und Fehlfunktionen: Führen die nachfolgenden Hinweise nicht zu einer zufrieden stellenden Geräte- funktion, ist das Spritzgerät durch einen Landmaschinen-Fachbetrieb prüfen und instand setzen zu lassen. Allgemein Verschraubungen tropfen: - Überwurfmuttern und Schlauchschellen nachzie- hen, bei Bedarf Dichtungen tauschen Klebestellen tropfen: - Teile demontieren, reinigen und neu einkleben bzw.
  • Seite 92 Störungsbeseitigung Pumpe schlägt, baut kei- - Pumpe saugt Luft an nen gleichmäßigen Druck - Falls vorhanden Windkesseldruck prüfen auf, Druckleitungen vibrie- - falls vorhanden Windkesselmembrane kontrollieren - Ventile auf Funktion prüfen Wasser im Öl: - Defekte Pumpemembrane (weiße Verfärbung im Öl- - Spritzung sofort unterbrechen! Schauglas): Ölverlust:...
  • Seite 93 Störungsbeseitigung - Einstellungen und Funktionen prüfen Falsche Ausbringmenge l/ha: - Gerät auslitern und ggf. kalibrieren Druckanstieg während - Rücklauf bzw. Rührwerk verschmutzt oder durch des Spritzens: Fremdkörper beeinflusst - Düsenfilterchen verschmutzt Druckänderung - Programmierung des Bordcomputers überprüfen /Abschaltung einzelner Teilbreiten: Druckregler baut keinen - Manometerleitung auf Verschmutzung überprüfen Druck auf, Manometer...
  • Seite 94 Störungsbeseitigung  Allgemeine Sicherheitshinweise sowie Sicherheitshinweise ‘ angehängte Geräte‘ l e s e n u n d b e a c h t e n !
  • Seite 95 Gerätekontrollanschlüsse GERÄTEKONTROLLANSCHLÜSSE Für die Kontrolle des Gerätes sind mehrere Anschlussmöglichkeiten für die dafür erforderlichen Prüfeinrichtungen am Gerät vorgesehen. 10.1 Prüfung der Pumpenleistung Der Messpunkt zur Pumpenleistungsprü- fung der Arbeitspumpe befindet sich am Eingang zum manuellen Druckbegren- zungsventil. Der Messpunkt der Rührpum- pe befindet sich an der Rührwerksschal- tung der Rührpumpe.
  • Seite 96 Gerätekontrollanschlüsse 10.2 Prüfung des Durchflussmessers Zur Prüfung des Durchflussmessers muss der Prüfdurchflussmesser in Reihe zum Durchflussmesser Gerätes ange- schlossen werden. Der Prüfdurchflusses- ser darf, wie auch der Durchflussmesser des Gerätes, nur die tatsächlich verspritzte Menge erfassen. Die rot gekennzeichnete Verbindungsleitung (2) zur Ventilgruppe muss für die Prüfung gelöst und der Prüfdurchflussmesser mittels 1 1/4"...
  • Seite 97 Technische Daten TECHNISCHE DATEN 11.1 Pumpen Typ: 2 x BP 280 Bauart: Sechskolbenmembranpumpe Leitungsanschluss: Schlauchanschluss - saugseitig  innen 50 mm - druckseitig innen 32 mm Betriebsdruck (bar): Nenndruck (bar): Nenndrehzahl: 550 1/min Volumenstrom bei drucklosem Lauf und Nenndrehzahl: 265 l/min Ölart: 15W40 bzw.
  • Seite 98 Technische Daten Sicherungen: Im Spannungsversorgungskabel Max. 25 A Kabelverbindungen: Spannungsversorgungskabel (Batteriekabel) Durchflußmenege Schaltzeit max. Zentralschaltventil HFR: 180 l/min 1,5 sec Regelventil HFR: 150 l/min 15 sec Bypassventil PneuTec: 250 l/min 0,5 sec Regelventil PneuTec: 250 l/min 14 sec Teilbreitenventil elektrisch: 50 l/min 1,0 sec Pneu.
  • Seite 99 Technische Daten 11.5 Filteranlage Durch- Länge/Tiefe Siebfläche Maschen- messer weite Einfüllsieb 39 cm 33 cm 5.230 cm 1,41 mm Saugfilter 100 mm 285 mm 26.500 mm 0,36 mm Schwimmfilter Füll- 175 mm 60 mm 32.987 mm 1,00 mm schlauch (Option) Leitungsfilter (Option) 28 mm 63 mm...
  • Seite 100 Anhang ANHANG 12.1 Düsentabellen Düsen- Ausbringmenge l/ha bei km/h Druck Durchfluss Kenn- bar* l/min farbe 0,346 0,424 0,490 0,548 0,600 (grün) 0,693 0,775 0,849 0,462 0,566 0,653 0,730 (gelb) 0,800 0,924 1,033 1,131 0,577 0,707 0,816 0,913 1,000 (lila) 1,154 1,291 1,414 0,693...
  • Seite 101 Anhang 12.2 Technische Restmengen Technische Restmengen am Hang in der Schichtlinie in der Fallinie in der Ebene in Fahrtrich- in Fahrtrich- hang- hang- tung nach tung nach aufwärts abwärts links rechts 5.000 l SHS18 42,5 50,5 50,5 66,5 84,5 6.000 l SHS18 42,5 50,5...
  • Seite 102 Anhang 12.3 Matrixen...
  • Seite 103 Anhang...
  • Seite 104 Anhang...
  • Seite 105 Anhang...
  • Seite 106 Sonstige Sonderausrüstungen SONSTIGE SONDERAUSRÜSTUNGEN 13.1 Hinweise im Umgang mit der Hydrantbefüllung Die Befüllleistung mittels Hydrantanschluss beträgt ca. 700 l/min. Insbesondere im pa- rallelen Einsatz mit dem Einspülsystem müssen im Gegenzug große Mengen Luft aus dem Behälter entweichen. Diese Auf- gabe übernehmen zwei separate Belüf- tungseinrichtungen.
  • Seite 107 Sonstige Sonderausrüstungen 13.2 Luftfederventil der luftgefederten Achsen Das Luftfederventil (1) befindet sich mittig zwischen den Luftbälgen. Es misst wäh- rend der Fahrt die Einfederung über die Veränderung der Stellung des Ventilhe- bels. Je nach Drehrichtung wird mehr oder weniger Luft in die Bälge geleitet. Falsch eingestellte oder beschädigte Ventile füh- ren in der Regel zur Fahrinstabilität.
  • Seite 108 Sonstige Sonderausrüstungen muss die Achse in einer Fachwerkstatt ü- berprüft und gegebenenfalls instand ge- setzt werden. 700-825 Nm Betriebsanleitung der Achse (BPW) beach- ten. Insbesondere Wartung Schraubverbindungen (Anzugsmomente). 700-825...
  • Seite 109 Sonstige Sonderausrüstungen 13.3 Schaummarkierung Mit der Schaummarkierung wird ein neues Anschlussfahren beim Spritzen von Acker- flächen erzielt, die keine Fahrgassenmar- kierungen aufweisen. Die in größeren Ab- ständen abgelegten Schaummarkierungen bilden eine deutlich sichtbare Markierungs- linie, die sich nach einiger Zeit rückstands- frei auflöst.
  • Seite 110 Hinweise für das Fahren auf öffentlichen Strassen HINWEISE FÜR DAS FAHREN AUF ÖFFENTLICHEN STRASSEN 14.1 Allgemeines Eine vorschriftsmäßige Beleuchtungsanlage, Kenntlichmachung und Ausrüstung sind am Gerät erforderlich, wenn es auf öffentlichen Straßen transportiert werden soll. 14.2 Betriebserlaubnis  Das angehängte Gerät darf nur mit einer Betriebserlaubnis gemäß StVZO auf öffentlichen Straßen transportiert werden.
  • Seite 111 Hinweise für das Fahren auf öffentlichen Strassen 14.5 Achslast Die Achslasten betragen je nach Ausführung bei gefülltem Hauptbehälter mit Pflanzenschutzmitteln bei der EuroTrain 5000 ca. 9.050 kg und bei der EuroTrain 6000 ca. 10.550 kg. Bei Flüssigkeiten mit größeren Dichten, z. B. AHL-Lösungen, erhöht sich auch die Achslast entsprechend.
  • Seite 112 Anmerkungen ANMERKUNGEN Wir weisen darauf hin, dass aus den Ausführungen in dieser Betriebsanleitung keine Ansprüche, insbesondere in konstruktiver Hinsicht, hergeleitet werden kön- nen, denn im Laufe der Zeit können sich Änderungen ergeben, die bei der Druck- legung noch nicht berücksichtigt werden konnten. LÄRM, LUFTSCHALL Der Lärmpegel des Gerätes liegt während der Arbeit unter 70 dB (A).
  • Seite 113 INDEX An- und Abkuppeln ..................... 23 Anmerkungen ....................110 Auslitern und Kalibrieren..................80 Auswirkungen bestimmter Pflanzenschutzmittel auf die Feldspritze ..... 8 Bedienterminal und Bordcomputer..............61 Befüllen....................... 68 Betriebserlaubnis ....................108 Bremsanlage ....................31, 108 Druckseite......................42 Düsenleitungsentleerung ..................55 Einwintern......................87 Elektrische Armatur HFR ..................47 Entsorgung ......................110 Fahrgeschwindigkeitsermittlung................
  • Seite 114 Index Schaummarkierung....................107 Schleppschlauchverband..................57 Sicherheitshinweise ....................9 Sonstige Sonderausrüstung................104 Spritzen ......................72 Spritzgestänge....................36 Störungsbeseitigung ................... 89 Stromversorgung ....................19 Systemreinigung bei leerem Hauptbehälter ............79 Systemreinigung bei vollem oder teilbefülltem Hauptbehälter ......78 Technische Daten....................95 Unfallverhütungsvorschriften ................9 Vorbereitung am Traktor ..................

Diese Anleitung auch für:

Eurotrain tc 6000