Herunterladen Diese Seite drucken

Werbung

Betriebsanleitung
Anhängefeldspritze
Albatros 10
- de -
Art.Nr.17511744
03/10.19
LEMKEN GmbH & Co. KG
Weseler Straße 5, 46519 Alpen / Germany
Telefon +49 28 02 81 0, Telefax +49 28 02 81 220
lemken@lemken.com, www.LEMKEN.com

Werbung

loading

Inhaltszusammenfassung für LEMKEN Albatros 10

  • Seite 1 Betriebsanleitung Anhängefeldspritze Albatros 10 - de - Art.Nr.17511744 03/10.19 LEMKEN GmbH & Co. KG Weseler Straße 5, 46519 Alpen / Germany Telefon +49 28 02 81 0, Telefax +49 28 02 81 220 lemken@lemken.com, www.LEMKEN.com...
  • Seite 3 Einstellung und Wartung eingewiesen. Diese kurze Einweisung erfordert jedoch noch zusätzlich das eingehende Studium der Betriebsanleitung. Diese Betriebsanleitung hilft Ihnen das Gerät der LEMKEN GmbH & Co. KG nä- her kennen zu lernen und seine bestimmungsgemäßen Einsatzmöglichkeiten zu nutzen.
  • Seite 4 Bitte denken Sie daran, dass Sie nur Original-LEMKEN-Ersatzteile einsetzen. Nachbauteile beeinflussen die Funktion des Gerätes negativ, weisen geringere Standzeiten sowie Risiken und Gefahren auf, die nicht von der LEMKEN GmbH & Co. KG abgeschätzt werden können. Außerdem erhöhen Sie den Wartungsauf- wand.
  • Seite 5 INHALT Allgemeines ......................13 Haftung ......................... 13 Gewährleistung ......................13 Urheberrecht ........................ 14 Optionales Zubehör ....................14 Typenschild ......................... 15 In der Betriebsanleitung verwendete Symbole ............ 17 Gefährdungsklassen ....................17 Hinweise ........................17 Umweltschutz ......................17 Kennzeichnung von Textstellen ................. 18 Sicherheits- und Schutzmaßnahmen ..............
  • Seite 6 Betrieb auf öffentlichen Straßen ................28 3.8.1 Beleuchtungsanlage und Kenntlichmachung ............. 28 3.8.2 Zulässige Gewichte des Gerätes ................28 3.8.3 Anforderungen an den Traktor ................... 29 3.8.4 Abfahrtskontrolle ......................29 3.8.5 Korrektes Verhalten im Straßenverkehr ..............32 Pflichten des Bedieners ....................32 3.10 Zentrierung der Lenkdeichsel in Mittenstellung ............
  • Seite 7 Klarwasserbehälter ..................... 59 Handwaschbehälter ....................59 Filter ..........................60 5.10 Pumpen ........................60 5.10.1 Mechanischer Antrieb der Pumpe ................61 5.10.2 Hydraulischer Antrieb ..................... 61 5.11 Bedien- und Anschlusszentrum ................. 62 5.11.1 Auswahlventile ....................... 63 5.11.2 Verteilventil ......................63 5.11.3 Rührwerksregulierung ....................
  • Seite 8 5.23 Schleppschlauch ......................75 Vorbereitungen ......................76 Vorbereitungen am Traktor ..................76 6.1.1 Eignung des Traktors für das Gerät prüfen ..............76 6.1.2 Luftdruck der Reifen vom Traktor überprüfen ............78 6.1.3 Montage des Bedienterminals ................... 79 6.1.4 Gerät ohne Bremsanlage ................... 79 Vorbereitungen am Gerät ...................
  • Seite 9 Handwaschbehälter füllen und leeren ..............101 7.2.1 Handwaschbehälter füllen ..................101 7.2.2 Handwaschbehälter leeren ..................102 Klarwasserbehälter füllen und leeren ..............102 7.3.1 Klarwasserbehälter füllen ..................103 7.3.2 Klarwasserbehälter leeren ..................104 Hauptbehälter füllen ....................104 7.4.1 Generelles Vorgehen ....................105 7.4.2 Externer Füllanschluss ....................
  • Seite 10 7.17 Systemreinigung bei teilbefülltem Hauptbehälter ..........137 7.17.1 Leitungssystem vor der Unterbrechung spülen ............ 138 7.17.2 Spritzflüssigkeit vor Ausbringung rühren .............. 141 7.17.3 Nach dem Rühren ....................143 Reinigung ....................... 144 Generelles Vorgehen ....................144 Leeren des Hauptbehälters ..................145 8.2.1 Allgemein .........................
  • Seite 11 10.5.1 Zusätzlich nach der Saison .................. 169 10.5.2 Zugöse ......................... 169 10.5.3 Abstellstütze ......................170 10.5.4 Lagerung der Deichsel ..................170 10.5.5 Lenkzylinder ......................171 10.5.6 Gestängesteller ....................171 10.5.7 Nockenwelle ......................172 10.5.8 Verbindungsmuffen der Pumpe ................172 10.5.9 Hubmast und Pendellager ..................
  • Seite 12 10.13 Pumpe ........................190 10.13.1 Allgemeines ...................... 190 10.13.2 Ölstand prüfen ....................190 10.13.3 Membranen tauschen lassen ................191 10.14 Kalibrieren der Sensoren ..................192 10.15 Filter ........................... 192 10.16 Arbeiten durch eine qualifizierte, befugte Person ..........192 10.16.1 Achse ........................ 193 10.16.2 Zugöse und Zugkugelkupplung .................
  • Seite 13 11.10 Erklärung der Begriffe Einpresstiefe und Spurumschlag ........209 11.11 Gelenkwelle........................ 210 11.12 Pumpen ........................210 11.13 Spritzflüssigkeitssystem ..................212 11.14 Ölhydrauliksystem ....................213 11.14.1 Gerätesystem ....................213 11.14.2 Volumenstrom und Druck .................. 213 11.14.3 Ölhydraulischer Pumpenantrieb ................ 213 11.14.4 Druckbegrenzungsventile ..................
  • Seite 14 12.6 Dosiertabellen für Flüssigdünger ................224 12.6.1 Dosiertabelle Schleppschläuche 5L und 5SL ............224 12.6.2 Dosiertabelle Flüssigdüngerdüse SJ-7 ..............225 12.6.3 Dosiertabelle Fünflochdüse FL ................227 12.6.4 Dosiertabelle AHL (28/1,28 kg/l) für Düsen ID-, IDN-, IDK-, IDKN- und FD ..228 12.6.5 Dosiertabelle Flüssigdüngerdüse FD ..............
  • Seite 15 Es gelten die „Allgemeinen Geschäfts- und Lieferbedingungen“ der LEMKEN GmbH & Co. KG, insbesondere Abschnitt IX. Haftung. Nach Maßgabe dieser Be- dingungen ist die Haftung der LEMKEN GmbH & Co. KG für Personen- oder Sachschäden ausgeschlossen, wenn diese Schäden auf eine oder mehrere der folgenden Ursachen zurückzuführen sind:...
  • Seite 16  anderweitig mitgeteilt werden dürfen. Zuwiderhandlungen verpflichten zu Schadensersatz. Optionales Zubehör LEMKEN-Geräte können mit optionalem Zubehör ausgestattet sein. Die Betriebs- anleitung beschreibt im Folgenden sowohl Serienbauteile als auch optionale Zu- behörteile. Bitte beachten Sie: Diese sind je nach Ausrüstungsvariante unterschiedlich.
  • Seite 17 Allgemeines Typenschild Das Gerät ist mit einem Typenschild ge- kennzeichnet. Das Typenschild ist vorn rechts am Gerät. Die Betriebsanleitung kann für verschiede- ne Gerätetypen oder Varianten des Geräts gelten. In der Betriebsanleitung sind Inhalte ge- kennzeichnet, die nur für einen bestimmten Gerätetyp oder eine bestimmte Variante des Geräts gültig sind.
  • Seite 18 Allgemeines 1 Baureihe 2 Typbezeichnung 3 Seriennummer 4 Baujahr 5 Fahrzeugklasse, Unterklasse, Geschwin- digkeitsindex 6 EU-Typgenehmigungsnummer 7 Fahrzeug-Identifizierungsnummer. Die Fahrzeug Identifizierungsnummer ist zusätzlich in der Nähe des Typenschildes in den Rahmen eingraviert. 8 Zulässiges Gesamtgewicht [kg]* 9 Zulässige Stützlast [kg] (Achse 0) 10 Zulässige Achslast [kg] (Achse 1) 11 Zulässige Achslast [kg] (Achse 2) 12 CE-Kennzeichnung...
  • Seite 19 In der Betriebsanleitung verwendete Symbole IN DER BETRIEBSANLEITUNG VERWENDETE SYMBOLE Gefährdungsklassen In der Betriebsanleitung werden folgende Zeichen für besonders wichtige Informa- tionen benutzt: GEFAHR Kennzeichnung einer unmittelbaren Gefährdung mit hohem Risi- ko, die Tod oder schwere Körperverletzung zur Folge hat, wenn sie nicht vermieden wird.
  • Seite 20 In der Betriebsanleitung verwendete Symbole Kennzeichnung von Textstellen In der Betriebsanleitung werden folgende Symbole für besondere Textstellen ver- wendet: – Kennzeichnung von Arbeitsschritten  Kennzeichnung von Aufzählungen...
  • Seite 21 Sicherheits- und Schutzmaßnahmen SICHERHEITS- UND SCHUTZMAßNAHMEN Im Kapitel «Sicherheits- und Schutzmaßnahmen» sind generelle Sicherheitshin- weise für den Bediener aufgeführt. Am Anfang einiger Hauptkapitel sind Sicher- heitshinweise gesammelt aufgeführt, die für alle durchzuführenden Arbeiten in diesem Kapitel gelten. In jedem sicherheitsrelevanten Arbeitsschritt sind weitere speziell auf den Arbeitsschritt zugeschnittene Sicherheitshinweise eingefügt.
  • Seite 22 Sicherheits- und Schutzmaßnahmen Verständnisfragen zu Inhalten dieser Betriebsanleitung vor Durchführung der Ar- beiten klären. Dazu ggf. den LEMKEN Vertriebspartner kontaktieren. Sicherheits- und Warnbildzeichen 3.3.1 Allgemeines Das Gerät ist mit allen Einrichtungen aus- gerüstet, die einen sicheren Betrieb ge- währleisten. Dort, wo mit Rücksicht auf die Funktionssicherheit die Gefahrenstellen nicht gänzlich gesichert werden konnten,...
  • Seite 23 Sicherheits- und Schutzmaßnahmen Vor Wartungs- und Reparaturarbeiten Mo- tor abstellen und Schlüssel abziehen. Nicht im Arbeits- und Schwenkbereich des Gerätes aufhalten. Quetschgefahr. Ausreichenden Abstand zu elektrischen Hochspannungsleitungen halten. 3.3.3 Bedeutung der weiteren Bildzeichen Nicht mit Hochdruckreiniger reinigen.
  • Seite 24 Sicherheits- und Schutzmaßnahmen Zurrpunkte Anschlagpunkte Ansatzpunkte für Wagenheber Prüfplakette Bedienung Feststellbremse (hydraulische Bremsanlage) Anschlussübersicht Hydraulikschläuche Der Aufkleber enthält:  die Daten für die Gerätekontrolle  Leermasse bei Auslieferung...
  • Seite 25 Sicherheits- und Schutzmaßnahmen Spezielle Sicherheitshinweise Verletzungsgefahr durch Nichtbeachtung der geltenden Ar- beitssicherheitsrichtlinien Werden die geltenden Arbeitssicherheitsrichtlinien beim Umgang WARNUNG mit dem Gerät umgangen oder Sicherheitseinrichtungen un- brauchbar gemacht, besteht Verletzungsgefahr.  Der Betreiber muss alle Arbeiten an und mit dem Gerät persön- lich überwachen.
  • Seite 26 Sicherheits- und Schutzmaßnahmen Verletzungsgefahr bei Befreiung verunglückter Personen Bei Befreiung von im Gerät eingeklemmten oder verletzten Per- sonen besteht erhebliche zusätzliche Verletzungsgefahr für die verunglückte Person, wenn die Hydraulikanschlüsse nicht gemäß ihrer farblichen Kennung wie in Abschnitt „Erforderliche hydrauli- sche Ausrüstung“ beschrieben angeschlossen wurden. Dadurch können Funktionen gegebenenfalls richtungsvertauscht oder sei- WARNUNG tenverkehrt ausgeführt werden.
  • Seite 27 Sicherheits- und Schutzmaßnahmen Mitwandernder Gefahrenbereich - Spritzflüssigkeit Es besteht Verletzungsgefahr durch Kontakt mit Spritzmitteln und Flüssigdüngemitteln sowie durch Einatmen von Spritzmitteln und Flüssigdüngemitteln für den Betreiber sowie für umstehende Per- sonen und Tiere. Weiterhin besteht eine Gefährdung der Umwelt durch unsachge- WARNUNG mäßen Umgang und Gebrauch von Spritzmitteln.
  • Seite 28 Sicherheits- und Schutzmaßnahmen 3.5.1 Gefahrenbereiche beim Betrieb des Gerätes 19 m – 43 m 3.5.2 Gefahrenbereich beim Ein- und Ausklappen 19 m – 43m...
  • Seite 29 Sicherheits- und Schutzmaßnahmen Verletzungsgefahr durch Kontakt und Einatmen von Pflan- zenschutzmittel und Flüssigdünger WARNUNG Es besteht Verletzungsgefahr durch Kontakt und Einatmen von Pflanzenschutzmitteln und Flüssigdünger für alle im Gefahrbe- reich des Gerätes befindlichen Personen sowie für die Umwelt. Mit Spritzmitteln und Flüssigdünger muss zu jeder Zeit sachge- mäß...
  • Seite 30 Sicherheits- und Schutzmaßnahmen Anzuwendende Regeln und Vorschriften Im Folgenden werden die anzuwendenden gültigen landesspezifischen Regeln aufgeführt die beim Betrieb des Gerätes zu beachten sind:  die Straßenverkehrsordnung.  die Gesetze und Verordnungen zur Arbeitssicherheit.  die Gesetze und Verordnungen zur Betriebssicherheit. ...
  • Seite 31 Sicherheits- und Schutzmaßnahmen  Die zulässige Höchstgeschwindigkeit ergibt sich aus den jeweils geltenden lan- desspezifischen Vorschriften und den verwendeten Rädern. 3.8.3 Anforderungen an den Traktor  Der Traktor muss für das Gerät eine geeignete Anhängerkupplung haben.  Je nach den geltenden Vorschriften und der Bremsanlage des Gerätes muss eine geeignete Bremsanlage am Traktor vorhanden sein.
  • Seite 32 Sicherheits- und Schutzmaßnahmen  Gerät mit Druckluftbremsen und Brems- kraftregler: Bremskraft mit dem Hebel an Füllzustand des Gerätes anpassen.  Gerät mit Hydraulischer Bremsanlage:  Sicherstellen, dass Hydraulik- schlauch angeschlossen ist.  Feststellbremse lösen. Dazu den He- bel (1) in Transportstellung bringen. ...
  • Seite 33 Sicherheits- und Schutzmaßnahmen  Bremsen prüfen. Warnung: Wenn keine oder nur unvoll- ständige Bremsleistung vorhanden ist, kann der Benutzer das Gerät in Gefah- rensituationen NICHT rechtzeitig brem- sen.  Wenn KEINE oder nur unvollständige Bremsleistung vorhanden ist: Bremsen von Servicepersonal einstellen lassen.
  • Seite 34 Sicherheits- und Schutzmaßnahmen Beim Betrieb des Gerätes unterhalb des Gefrierpunktes kann die Bremsanlage des Gerätes einfrieren. GEFAHR Betreiben Sie das Gerät unter diesen Bedingungen nur, wenn:  der Druckluftbehälter entwässert ist.  die Bremsanlage des Gerätes vom Traktor ausreichend mit ge- trockneter Luft oder mit ausreichendem Frostschutzmittel ver- sorgt wird.
  • Seite 35 Sicherheits- und Schutzmaßnahmen  Geben Sie die Betriebsanleitung bei Verkauf oder Betreiberwechsel zusammen mit dem Gerät weiter.  Halten Sie alle Sicherheits- und Gefahrenhinweise am Gerät vollzählig in lesba- rem Zustand. Die angebrachten Sicherheits- und Warnbildzeichen geben wich- tige Hinweise für den gefahrlosen Betrieb. Die Beachtung dient Ihrer Sicherheit. ...
  • Seite 36 Sicherheits- und Schutzmaßnahmen 3.10.1 Manuelle Deichsellenkung  Steuern Sie vor der Straßenfahrt das Gerät mit dem Steuergerät des Traktors in die Mittenstellung. Die Mittenstellung ist dann gegeben, wenn sich die beiden Markierungen (1) gegen- über befinden.  Bringen Sie nach der Ansteuerung in die Mittenstellung das Steuergerät des Trak- tors in Neutralstellung.
  • Seite 37 Sicherheits- und Schutzmaßnahmen 3.11 Sicherer Betrieb des Gerätes 3.11.1 Allgemeines  Machen Sie sich vor Arbeitsbeginn mit allen Einrichtungen und Betätigungs- elementen sowie mit deren Funktionen vertraut.  Nehmen Sie das Gerät nur in Betrieb, wenn alle Schutzvorrichtungen ange- bracht sind und sich in Schutzstellung befinden. ...
  • Seite 38 Sicherheits- und Schutzmaßnahmen 3.11.3 Hydraulikanlage  Hydraulikanlage steht unter hohem Druck.  Beim Anschließen von Hydraulikzylindern und -motoren ist auf vorgeschriebe- nen Anschluss der Hydraulikschläuche zu achten.  Beim Anschluss der Hydraulikschläuche an die Traktorhydraulik ist darauf zu achten, dass die Hydraulik sowohl traktor- als auch geräteseitig drucklos ist. ...
  • Seite 39 Übergabe des Gerätes ÜBERGABE DES GERÄTES Mit Ihrem Gerät wurden folgende Teile mitgeliefert:  Gerätekarte  Betriebsanleitungen  Ersatzteilliste  Messbecher  zwei Unterlegkeile  Gelenkwelle  Bedienterminal/s  Kabel für die Spannungsversorgung des Bedienterminals  Kabel für die Beleuchtungsanlage ...
  • Seite 40 Aufbau und Beschreibung AUFBAU UND BESCHREIBUNG Übersicht 1 Fahrwerk mit Deichsel 6 Pumpen 2 Deichselendstück mit Zugöse 7 Bedien- und Anschlusszentrum 3 Achse 8 Einspülschleuse 4 Räder 9 Hubmast mit Pendelsystem 5 Hauptbehälter mit integriertem 10 Spritzgestänge Klarwasserbehälter Grundrahmen und Deichsel, allgemein Der Grundrahmen ist die Basis für die Aufnahme weiterer Baugruppen.
  • Seite 41 Aufbau und Beschreibung  Deichselverlängerung  Verbindungseinrichtung mit z. B. Zugöse oder Zugschiene 5.2.1 Deichsel mit Endstück und Zugöse Die Deichsel ist die Verbindung zwischen dem Grundrahmen und der Zugöse. Das Gerät hat eine starre oder lenkbare Deichsel. 5.2.2 Deichsel starr Je nach Ausführung ist die drehbare Deichsel mit zwei Spannschlössern (1) starr gestellt und nicht lenkbar.
  • Seite 42 Die Achse des Gerätes ist als Laufachse oder als Bremsachse ausgeführt. Auf dem Typenschild der Achse (1) ist die zulässige Lemken Traglast der Achse aufgeführt. Das Gerät darf mit einer Laufachse nur betrieben werden, wenn das Leergewicht des Traktors mindestens doppelt so hoch ist, wie...
  • Seite 43 Aufbau und Beschreibung Bremsanlage Das Gerät kann ausgerüstet sein:  ohne Bremsanlage  mit einer Druckluftbremsanlage mit Handregler  mit einer Druckluftbremsanlage mit automatischem lastabhängigen Bremsventil und Luftfederung  mit einer hydraulischen Bremsanlage 5.4.1 Ohne Bremsanlage Bei einem Gerät ohne Bremsanlage wer- den Laufachsen oder Bremsachsen ohne Betätigungseinrichtungen verwendet.
  • Seite 44 Aufbau und Beschreibung  Bremskupplung (1) gelb (Steuerleitung)  Bremskupplung (2) rot (Vorratsleitung)  Luftfilter (3)  Bremskraftregler (4)  Doppellöseventil mit Rangierventil (5) und Parkventil (6)  Anhängerbremsventil (7)  Druckluftbehälter (8) mit Entwässe- rungsventil (9)
  • Seite 45 Aufbau und Beschreibung  Kombibremszylinder (10) mit:  Kulissenschraube (11)  Aufnahme für Kulissenschraube (12)  Kolbenstange (13)  Gestängesteller (14) Betriebsbremse Für die Funktion der Betriebsbremse ist die Druckluftversorgung durch den Traktor er- forderlich. Wenn die Bremsleitungen des Gerätes mit dem Traktor verbunden sind, wird die Druckluftbremsanlage des Gerätes über die rote Bremskupplung mit Druckluft ver-...
  • Seite 46 Aufbau und Beschreibung Ohne Druckluftversorgung ist das Gerät gebremst und lässt sich nicht rangieren. Wenn der Benutzer das Gerät im abge- kuppelten Zustand rangieren will, kann der Benutzer die Betriebsbremse mit dem Rangierventil (3) lösen.  Betriebsbremse lösen: Rangierventil (3) drücken. ...
  • Seite 47 Aufbau und Beschreibung Feststellbremse Erst wenn die Kulissenschraube (1) de- montiert und in die Aufnahme (2) gesteckt und gesichert ist, ist die Feststellbremse betriebsbereit. Die Feststellbremse wird mit dem Parkven- til (3) bedient.  Feststellbremse aktivieren: Parkventil (3) ziehen.  Feststellbremse lösen: Parkventil (3) drücken.
  • Seite 48 Aufbau und Beschreibung Übersicht Die Druckluftbremsanlage besteht aus fol- genden Komponenten:  Bremskupplung (1) gelb (Steuerleitung)  Bremskupplung (2) rot (Vorratsleitung)  Luftfilter (3)  Doppellöseventil mit Rangierventil (4) und Parkventil (5)  ALB-Regler (6)
  • Seite 49 Aufbau und Beschreibung  Niveauregulierung (7)  Druckluftbehälter der Bremsanlage (8) mit Entwässerungsventil  Überströmventil (9)  Zweiter Druckluftbehälter (10) mit Ent- wässerungsventil  Kombibremszylinder (11) mit:  Kulissenschraube (12)  Aufnahme für Kulissenschraube (13)  Kolbenstange (14)  Bremshebel (15) ...
  • Seite 50 Aufbau und Beschreibung Betriebsbremse Für die Funktion der Betriebsbremse ist die Druckluftversorgung durch den Traktor er- forderlich. Wenn die Bremsleitungen des Gerätes mit dem Traktor verbunden sind, wird die Druckluftbremsanlage des Gerätes über die rote Bremskupplung mit Druckluft ver- sorgt. ...
  • Seite 51 Aufbau und Beschreibung Der Bremsdruck stellt sich automatisch wie folgt ein: Der Druckluftbehälter der Bremsanlage (3) versorgt über das Überströmventil (4) und einen weiteren Druckluftbehälter (5) die Luftfederung (6). Je nach Gewicht (Füllstand der Behälter) des Gerätes ergibt sich in den Federbäl- gen der Luftfederung (6) ein Steuerdruck.
  • Seite 52 Aufbau und Beschreibung Der Abstand zwischen Grundrahmen und Achse wird über das Gestänge (9) erfasst und das Ventil (10) befüllt oder entleert die Luftbälge entsprechend. Ohne Druckluftversorgung ist das Gerät gebremst und lässt sich nicht rangieren. Wenn der Benutzer das Gerät im abge- kuppelten Zustand rangieren will, kann der Benutzer die Betriebsbremse mit dem Rangierventil (11) lösen.
  • Seite 53 Aufbau und Beschreibung Wenn das Bremspedal des Traktors betä- tigt wird, fährt der Hydraulikzylinder (2) aus. Der Hydraulikzylinder (2) drückt den Gestängesteller (1) in Bremsposition. Schema Betriebsbremse, gebremst Nach einer Bremsung zieht die Zugfeder (3) den Gestängesteller (1) zurück. Dadurch wird die Bremse gelöst. Schema Betriebsbremse, ungebremst Feststellbremse Die Feststellbremse sichert das Gerät ge-...
  • Seite 54 Aufbau und Beschreibung Durch Öffnen des Bremsventils (5) betätigt die vorgespannte Druckfeder (4) über den Hydraulikzylinder (2) und den Bremshebel (1) die Bremse. Feststellbremse, gebremst Feststellbremse aktivieren:  Manuell das Abreißseil (6) ziehen. oder  Bremsventil (5) öffnen (auf Position 7). Feststellbremse lösen: Bremsventil (5) schließen (auf Position 8).
  • Seite 55 Aufbau und Beschreibung Abreißbremse Für Straßenfahrten:  Feststellbremse lösen.  Abreißseil (6) an einer stabilen Stelle am Traktor befestigen. (Abreißkraft 6 daN – entspricht 60 kg) Wenn das Gerät vom Traktor abreißt, öff- net das Abreißseil (6) das Bremsventil (5). Durch die vorgespannten Druckfedern (4) Übersicht Abreißbremse erfolgt eine Notbremsung.
  • Seite 56 Aufbau und Beschreibung Flüssigkeitsverlauf 5.5.1 Übersicht 14 13 Klarwasserbehälter Kanisterspüldüse Regelventil Anschluss für Reinigungspistole Selbstreinigender Druckfilter Überdruckventil Durchflussmesser Außenreinigung Rührwerk Düsenleitung Hauptbehälter Innenreinigung Teilbreitenventile Hauptbehälter Zentralbypassventil Ablassventil Abpumpanschluss Saugfilter Drucksensor Sauganschluss Randdüse Einspülschleuse Externer Füllanschluss Rührdüse Ventil Handwaschbehälter Randbefeuchtung Füllanschluss Injektor Auswahlventil, Spritzpumpe Rührwerksregulierung...
  • Seite 57 Aufbau und Beschreibung 5.5.2 Beschreibung des Spritzvorgangs Beim Spritzvorgang saugt die Spritzpumpe (H) die Spritzflüssigkeit aus dem Hauptbehälter über das Auswahlventil (A) und den Saugfilter (9) an. Die Spritz- flüssigkeit wird weiter über das Verteilventil (D) und den Druckfilter (3) zu den Dü- sen gefördert.
  • Seite 58 Aufbau und Beschreibung Der Durchflussmesser (4) misst den kompletten Volumenstrom zu allen Düsen. Der Drucksensor (23) erfasst den Spritzdruck für die Steuerung. Mit dem am Druckfilter (3) befindlichen Spülventil (F) lässt sich die Spülintensität des Druckfil- ters einstellen. Das Überdruckventil (17) leitet bei Überschreiten des Systemdrucks die Spritz- flüssigkeit zum Rührwerk (5).
  • Seite 59 Aufbau und Beschreibung Innerhalb der Teilbreiten kann die Arbeitsbreite mittels Blindkappen um weitere 50 cm pro Blindkappe reduziert werden. Für eine präzise Aufwandsmengenberech- nung des Bedienterminals ist dann eine Neuprogrammierung der Teilbreiten am Bedienterminal erforderlich. Zum Abschalten des gesamten Spritzgestänges ist daher immer der Hauptschal- ter des Bedienterminals zu verwenden.
  • Seite 60 Aufbau und Beschreibung Für die Innenreinigung des Hauptbehälters mit Klarwasser sind die Innenreinigungs- düsen (4) vorgesehen. Das Gerät ist mit einem hydraulischen Rührwerk (5) ausgerüstet. Mit dem Rührwerk wird die Trägerflüssig- keit (Wasser oder Dünger) mit dem Spritzmittel gemischt, in gleichmäßiger Konzentration gebracht und gehalten.
  • Seite 61 Aufbau und Beschreibung Klarwasserbehälter Der Klarwasserbehälter ist zur Aufnahme von Klarwasser vorgesehen. Das Klar- wasser kann verwendet werden für:  Innenreinigung  Verdünnung der technischen Restmen-  Systemreinigung bei leerem und teilbe- fülltem Hauptbehälter  Kanisterreinigung  Außenreinigung Über das Ventil Klarwasserbehälter (1) lässt sich der Klarwasserbehälter füllen oder leeren.
  • Seite 62 Aufbau und Beschreibung Filter Funktionsfähige und saubere Filter sind eine Voraussetzung für störungsfreies Ar- beiten. Das Gerät ist mit folgenden Filtern ausge- rüstet:  2 Saugfilter (1), die den saugseitigen Vo- lumenstrom zur Pumpe filtern.  1 Druckfilter (2), der den druckseitigen Volumenstrom zu den Düsen filtert.
  • Seite 63 Aufbau und Beschreibung 3 Antrieb 4 Sauganschlüsse 5 Druckanschlüsse 6 Öleinfüllöffnung 7 Ölstandsanzeige 8 Ablassschraube (nicht dargestellt) 5.10.1 Mechanischer Antrieb der Pumpe Das Gerät wird serienmäßig mit einer Ge- lenkwelle ausgerüstet. 5.10.2 Hydraulischer Antrieb Beim hydraulischen Antrieb der Pumpe wird die Pumpe (1) mit einem Hydraulik- motor (2) angetrieben.
  • Seite 64 Aufbau und Beschreibung 5.11 Bedien- und Anschlusszentrum Die folgenden Positionsbezeich- nungen stimmen mit den Positi- onsbezeichnungen der Flüssig- keitsverläufe überein, siehe «Flüssigkeitsverlauf, Seite 54». Auswahlventil Spritzpumpe Auswahlventil Rührpumpe Verteilventil Rührwerksregulierung Spülventil Absaugventil Druckfilter Saugfilter 27 Armatur Einspülschleuse Anzeige TANK-Control (nicht dargestellt)
  • Seite 65 Aufbau und Beschreibung 5.11.1 Auswahlventile Auswahlventil Spritzpumpe Piktogramm Funktion Beschreibung Der Hauptbehälter wird mit der Pumpe über Externer Anschluss einen Saugschlauch von extern befüllt. Aus dem Klarwasserbehälter wird klares Klarwasserbehälter Wasser zum Reinigen gesaugt. Mit der Pumpe wird Spritzmittel aus dem Hauptbehälter Hauptbehälter gesaugt.
  • Seite 66 Aufbau und Beschreibung Die Flüssigkeit wird zum Injektor der Ein- Einspülen spülschleuse und zur Einspülschleuse geför- dert. Klarwasser aus dem Klarwasserbehälter kann zur Außenreinigung gepumpt werden. Außenreinigung/ Spritzflüssigkeit kann aus dem Hauptbehälter Abpumpen (1) in einen anderen externen Behälter umge- pumpt werden.
  • Seite 67 Aufbau und Beschreibung 5.11.5 Einspülschleuse Mit der Einspülschleuse lassen sich Spritzmittel in den Hauptbehälter einspü- len. Die Einspülschleuse besteht aus fol- genden Bauteilen:  Behälter (1) Der Behälter lässt sich in Arbeits- und Transportstellung schwenken.  Einspülarmatur (2) mit folgenden Ventilen: Rührdüse (3) zum Auflösen und Einmischen von Spritz- mitteln.
  • Seite 68 Aufbau und Beschreibung  Kanisterspüldüse (7) Mit der Kanisterspüldüse lassen sich leere Spritzmittelkanister ausspülen. Mit dem Ventil Kanisterspüldüse (3) ist die Intensität der Reinigung einstellbar.  Rührdüse (8) Mit der Rührdüse lässt sich das Spritz- mittel auflösen und vormischen.  Randbefeuchtung (9) Mit der Randbefeuchtung wird das an- haften von Spritzmitteln am Einspülbe- hälter verhindert.
  • Seite 69 Aufbau und Beschreibung 5.11.6 Anschlüsse Folgende Anschlüsse stehen zur Verfü- gung:  Befüllöffnung (1) des Handwaschbehäl- ters  Befüllanschluss (2) des Klarwasser- behälters  Sauganschluss (3)  Außenreinigung/Abpumpen (4)  Füllanschluss (nicht dargestellt) 5.11.7 Druckbegrenzungsventile Mit den Druckbegrenzungsventilen (1 u. 2) ist der maximale Systemdruck des Gerätes eingestellt.
  • Seite 70 Aufbau und Beschreibung 5.11.8 Füllstandsanzeige und TANK-Control Die Füllstandsanzeige (1) ist am Haupt- behälter einsehbar. Optional ist der Inhalt des Hauptbehälters zusätzlich in der Steuerung und am Bedi- enzentrum über ein separates Anzeige- gerät einsehbar. Siehe die separate Bedienungsanleitung der Steuerung. Siehe die separate Bedienungsanleitung TANK-Control.
  • Seite 71 Aufbau und Beschreibung 5.14 Erfassung der Wegstecke Die Impulse der Wegstrecke für den automatischen Betrieb des Gerätes werden vom Rad des Gerätes abgenommen. Bei einer Bremsachse erfolgt die Ge- schwindigkeitsabnahme mit einem in die Bremstrommel (1) integrierten Polrad. 5.15 Durchflussmesser Der Durchflussmesser (1) erfasst die Spritzflüssigkeit, die zu den Düsen fließt.
  • Seite 72 Das Abschalten von Teilbreiten wird auch vom Bedienterminal erkannt und die Aufwandmenge entsprechend des programmierten Sollwertes (l/ha) wieder eingeregelt. 5.18 Bedienterminal Mit dem LEMKEN CCI-50 Bedienterminal wird die elektronische Steuerung des Ge- rätes bedient Zum allgemeinen Betrieb des Bedienterminals CCI siehe separate Betriebsanleitung Competence Center ISOBUS e.V.
  • Seite 73 Aufbau und Beschreibung 5.19 Höhenverstellung Die Höhenverstellung des Spritzgestänges erfolgt mit einem Hydraulikzylinder (1) am Hubmast. Vertikale Schwingungen am Spritzgestänge werden von einem Dämp- fer absorbiert. 5.20 Pendelaufhängung und Hangausgleich Das Spritzgestänge wird mit der Pen- delaufhängung (1) waagerecht ausgerich- tet.
  • Seite 74 Aufbau und Beschreibung 5.21 Stabilisator Der Stabilisator (1) bewirkt eine Dämpfung der Pendelaufhängung und somit eine bessere Lage des Gestänges am Hang. 5.22 Spritzgestänge 1 Spritzgestänge 2 Höhenverstellung 3 Mittelstück 4 Ausleger 1 5 Ausleger 2 6 Ausleger 3 7 Anfahrschutz 8 Düsenhalter Am Spritzgestänge (1) sind Düsenhalter (8) zur Aufnahme der Düsen montiert.
  • Seite 75 Aufbau und Beschreibung 5.22.1 Teilbreitenventile Die Düsen eines Auslegers sind in Teilbrei- ten zusammengefasst. Mit den Teilbreitenventilen am Spritzge- stänge kann der Benutzer alle Düsen oder einzelne Teilbreiten einschalten oder aus- schalten. 5.22.2 Einzeldüsenventile Die Düsen an den äußeren Auslegern links und rechts werden mit Einzeldüsenventilen gesteuert und sind zu einer Teilbreite zu- sammengefasst.
  • Seite 76 Aufbau und Beschreibung 5.22.4 Düsen Der Benutzer kann an den Düsenhaltern verschiedene Düsen anbringen. Jeder Dü- sentyp hat andere Volumenströme, Spritz- bilder, Tropfengrößen und Düsen- charakteristika. Für die Auswahl der Düsen sind folgende Punkte zu berücksichtigen:  Verwendetes Spritzmittel  Umweltbedingungen ...
  • Seite 77 Aufbau und Beschreibung 5.23 Schleppschlauch Die Schleppschläuche sind zur Ausbrin- gung von Flüssigdünger vorgesehen. Durch das direkte Aufbringen auf den Bo- den sind Blattverätzungen kaum möglich.
  • Seite 78 Vorbereitungen VORBEREITUNGEN Vorbereitungen am Traktor 6.1.1 Eignung des Traktors für das Gerät prüfen Vor dem Anbau des Gerätes an den Trak- tor Folgendes prüfen: Erforderliche Spannungsquellen prüfen  Spannungsquellen des Traktors prüfen.  Für jeden Verbraucher des Gerätes steht am Traktor eine Spannungsquel- le zur Verfügung.
  • Seite 79 Vorbereitungen Wenn mehrere Verbraucher an eine Steckdose angeschlossen werden:  Beachten, dass nach DIN 9680 die Ab- sicherung pro Steckdose mindestens 25 A betragen muss.  Ggf. mehrere Steckdosen mit separater Absicherung verwenden.  Beim Verlegen der Leitungen beachten, dass die Leitungen nicht durch thermi- sche oder mechanische Einflüsse be- schädigt werden.
  • Seite 80 Vorbereitungen Verbraucher EW DW DR Klappen Spritzgestänge Grün P2/T2 Höhenverstellung Spritzge- Blau stänge bis B30 Höhenverstellung Spritzge- Blau stänge ab B33 TRAIL-Control ohne Elekt- Gelb/Weiß P11/T11 rohydraulik LS für TRAIL-Control ohne Elektrohydraulik Hydraulischer Pumpenan- Min. Gelb/Weiß P7/T7 trieb Abstellstütze EW = Einfach wirkendes Steuergerät DW = Doppelt wirkendes Steuergerät DR = Druckloser Rücklauf LS = Meldeleitung Load-Sensing...
  • Seite 81 Vorbereitungen 6.1.3 Montage des Bedienterminals  Halter für das Bedienterminal im Sicht- bereich und Griffbereich des Benutzers montieren.  Sicherstellen, dass beim Bohren keine elektrischen oder flüssigkeitsführenden Leitungen beschädigt werden. WARNUNG: Beschädigte Leitungen können zu Unfällen führen.  Bedienterminal in die Halter montieren. ...
  • Seite 82 Vorbereitungen Vorbereitungen am Gerät 6.2.1 Generelle Vorgehensweise Um das Gerät generell vorzubereiten:  Gerät anbauen.  Prüfen, ob das Gerät in Fahrtrichtung waagerecht steht. Wenn das Gerät NICHT in Fahrtrichtung waagerecht steht: Einstellung der Deichsel von Service- personal anpassen lassen oder ggf. die Höhe des Anbaupunktes am Traktor an- passen.
  • Seite 83 Vorbereitungen 6.2.2 Gerät mit Druckluftbremsanlage Unfallgefahr durch deaktivierte Bremsen Um ein Entladen und Rangieren ohne Druckluftversorgung zu er- GEFAHR möglichen, wurden die Bremszylinder und damit die Feststell- bremse im Werk mittels Kulissenschrauben außer Funktion ge- setzt. Sicherstellen, dass vor der ersten Inbetriebnahme die Kulissen- schrauben demontiert sind.
  • Seite 84 Vorbereitungen  Stecken Sie die Kulissenschraube (1) in die Aufnahme (5) am Bremszylinder (3).  Sichern Sie die Kulissenschraube (1) mittels Splint und Mutter. Anbau des Gerätes Ziel: Gerät steht voll umfänglich zur Aus- bringung zur Verfügung. Anwendung: Vor dem Einsatz ACHTUNG: Um Traktor und Gerät zu schonen, wird das Gerät in waagerecht ausgerichtetem Zustand und mit einer...
  • Seite 85 Vorbereitungen waagerechte Anhängung des Gerätes möglich ist, lässt sich das Gerät umrüs- ten. Siehe «Umrüstung des Gerätes, Seite 84».  Langsam und vorsichtig mit der Anhän- gerkupplung des Traktors weiter an die Zugöse des Gerätes heranfahren. ACHTUNG: Dabei das Gerät nicht ver- schieben.
  • Seite 86 Beim Umrüsten die nationalen Vorschriften beachten. Dazu gibt es folgende Möglichkeiten:  Zugöse des Gerätes durch Umschrau- ben in der Höhe anpassen lassen.  Andere von LEMKEN freigegebene Zu- göse einbauen lassen, siehe «Zugösen, Seite 203».  Anderes Deichselendstück anbauen las- sen.
  • Seite 87 Vorbereitungen  Bremskupplungen (1) des Gerätes an den Traktor anschließen.  Bei manuellem Bremskraftregler: Handregler (2) auf die erforderliche Stel- lung einstellen.  Roten Knopf (3) drücken, um die Fest- stellbremse des Gerätes zu lösen. 6.3.3 Gerät mit hydraulischer Bremsanlage Feststellbremse lösen: ...
  • Seite 88 Vorbereitungen 6.3.4 Gelenkwelle prüfen und anbauen Die folgenden Angaben sind beispielhaft und sind nicht auf jede Gelenkwelle anwendbar. Betriebsanleitung der Gelenkwelle beachten! Voraussetzung: Gerät ist am Traktor an- gekuppelt.  Prüfen, ob die Länge der Gelenkwelle passend ist.  Die Gelenkwelle darf im eingescho- benen Zustand (Pu ) nicht gestaucht sein.
  • Seite 89 Vorbereitungen Kürzen einer nicht teleskopierbaren Gelenkwelle  Beide Gelenkwellenhälften auseinander ziehen.  Beide Gelenkwellenhälften im kürzesten Abstand von Traktor zu Gerät nebenei- nander halten.  Am Außenschutzrohr die Länge an- zeichnen, die abgeschnitten werden muss.  Außenschutzrohr und das Innenschutz- rohr demontieren.
  • Seite 90 Vorbereitungen  Sicherstellen, dass der Gelenkwellen- schutz der Gelenkwelle mit der Kette (1) an einem Fixpunkt gegen Mitlaufen ge- sichert ist. Füllmengen des Gerätes ermitteln Das Gerät darf nur bis zu den zulässigen Lasten befüllt werden. Technischen Daten gemäß dieser Betriebsanleitung und die nati- onalen Zulassungsdokumente beachten.
  • Seite 91 Vorbereitungen Die Düsen werden mit Bajonettkappen an die Düsenhalter montiert. Empfehlenswert ist es, für jeden Düsensatz auch einen se- paraten Satz Bajonettkappen zu verwen- den.  Berücksichtigen Sie, das je nach Typ der Düsen unterschiedliche Bajonettkappen verwendet werden müssen.  Stecken Sie die Düse (1) in die Bajo- nettkappe (2).
  • Seite 92 Vorbereitungen Sofern Sie nicht alle Düsen einer Teilbreite benötigen:  Schließen Sie bei Einfachdüsenhaltern einzelne Düsen mit Blindkappen (1).  Stellen Sie Mehrfachdüsenhaltern auf die Schließstellung zwischen den ein- zelnen Düsen. Fünfloch-Flüssigdüngerdüsen Die Fünflochdüsen werden in der nachfolgenden Zusammensetzung eingesetzt: ...
  • Seite 93 Vorbereitungen A = Düsenabstand 0,5 m H = Spritzhöhe 1,0 m Düsen auslitern und Durchflussmesser kalibrieren Die automatische Steuerung der Ausbrin- gungsmenge [l/ha] erfolgt durch die Fahr- geschwindigkeit und dem Durchfluss der Spritzflüssigkeit durch die Düsen. Der Durchfluss der Spritzflüssigkeit ist abhän- gig von den gewählten Düsen und dem Spritzdruck.
  • Seite 94 Vorbereitungen Anwendungen:  Vor der ersten Inbetriebnahme  Zu Beginn jeder Saison  Wenn die angezeigte Ausbringungs- menge von der tatsächlich gespritzten Ausbringungsmenge abweicht  Wenn der Durchflussmesser ausge- tauscht oder repariert wurde Voraussetzungen:  Das generelle Arbeiten mit der Steue- rung ist bekannt.
  • Seite 95 Vorbereitungen  Traktorgerätekombination gegen Weg- rollen sichern.  Spritzgestänge komplett ausklappen.  Zapfwelle einschalten.  Zapfwelle mit der vorgesehenen Dreh- zahl laufen lassen. Steuerung einstellen  In der Steuerung den manuellen Modus für die Regelung der Ausbringungsmen- ge wählen. Ansicht der Arbeitsmaske ändert sich. ...
  • Seite 96 Vorbereitungen  Die letzten zwei Schritte an mindestens 3 Düsen von unterschiedlichen Teilbrei- ten wiederholen.  Die ausgebrachte Wassermenge der einzelnen Düsen vergleichen. Wenn die Ausstoßmengen der gemesse- nen Düsen gleich sind und dem l/min-Wert dem Wert der Düsentabelle entspricht: ...
  • Seite 97 Vorbereitungen 6.6.2 Durchflussmesser kalibrieren Die Steuerung des Gerätes benötigt die Impulswerte des Durchflussmessers zur Berechnung der automatischen Dosierung. Wie die Impulswerte der Steuerung zur Verfügung gestellt werden, steht in der Be- triebsanleitung „SPRAYER-Controller MI- DI“ im Kapitel „7.5 Durchflussmesser kalib- rieren“.
  • Seite 98 Vorbereitungen Verträglichkeit von Pflanzenschutzmittel mit Gerät prüfen Bestimmte zugelassene Pflanzen- schutzmittel und Mittelmischungen wirken ggf. schädlich auf die Werkstoffe des Ge- rätes ein. Im Besonderen trifft dies auf lö- sungsmittelhaltige Spritzmittel und Mittel- mischungen zu. Folgende Geräteteile können durch eine Schädigung betroffen sein: ...
  • Seite 99 Vorbereitungen Bei folgenden Anzeichen das Pflanzen- schutzmittel nicht verwenden:  Pflanzenschutzmittel neigt zum Erstar- ren oder Verkleben.  Schläuche werden besonders weich.  Dichtungen oder Membrane quellen.
  • Seite 100 Betrieb BETRIEB Gerät für den Einsatz vorbereiten 7.1.1 Gerät auf Einsatz anpassen Ziel: Äußere Bedingungen und Ausstat- tung des Gerätes passen zum anstehen- den Einsatz. Folgendes vor der Ausbringung prüfen und ggf. anpassen:  Prüfen, ob Frostschutzmittel im Gerät ist. Wenn Frostschutzmittel im Gerät ist: Frostschutzmittel vor der Ausbringung ablassen, siehe Seite 100.
  • Seite 101 Betrieb 7.1.2 Gerät auf Einsatz bei Frost vorbereiten Unfallgefahr durch eingefrorene Bremsanlage des Gerätes WARNUNG Wenn die Bremsanlage des Gerätes eingefroren ist, lässt sich das Gerät nicht mehr bremsen. Tod oder schwere Verletzungen kön- nen die Folge sein.  Sicherstellen, dass die Bremsanlage voll funktionsfähig ist. Um das Gerät auch bei Minusgraden sicher betreiben zu können: ...
  • Seite 102 Betrieb 7.1.3 Gerät mit Flüssigkeiten füllen Ziel: Für den Einsatz stehen alle erforder- lichen Flüssigkeiten zur Verfügung. Das Gerät nur mit Flüssigkeit befüllen, wenn das Gerät an den Traktor angebaut ist. Folgende Behälter mit Flüssigkeiten füllen:  Handwaschbehälter mit Wasser füllen, siehe «Handwaschbehälter füllen, Seite 101».
  • Seite 103 Betrieb  Frostschutzmittel in einen Auffangbehäl- ter ablassen. ACHTUNG: Frostschutzmittel kann die Umwelt verschmutzen. Das Frost- schutzmittel darf nicht in die Kanalisation gelangen.  Nach dem Ablassen des Frostschutzmit- tels Innenreinigung durchführen, siehe «Innenreinigung, Seite 148». Handwaschbehälter füllen und leeren Der Handwaschbehälter ist ausschließlich für Reinigungszwecke vorgesehen und nicht für Reinigungsmittel und Spritzmittel...
  • Seite 104 Betrieb 7.2.2 Handwaschbehälter leeren Zum Waschen der Hände oder Leeren des Handwaschbehälters:  Ventil (1) öffnen. Nach dem Waschen der Hände oder Lee- ren des Handwaschbehälters:  Ventil (1) schließen. Klarwasserbehälter füllen und leeren Klarwasserbehälter nur mit Flüssigkeit befüllen, wenn das Gerät an den Traktor angebaut ist.
  • Seite 105 Betrieb Der Klarwasserbehälter wird über den Füllanschluss (2) befüllt. Der Füllanschluss ist gegen Rückfluss gesichert. 7.3.1 Klarwasserbehälter füllen  Sicherstellen, dass das Gerät an den Traktor angebaut ist.  Damit aus dem Klarwasserbehälter die Luft beim Füllen entweichen kann: Vor dem Füllen kontrollieren, ob die Be- lüftungsventile (3) funktionsfähig sind.
  • Seite 106 Betrieb  Mit der Füllstandsanzeige (1) die Füllung des Klarwasserbehälters überwachen.  Damit der Klarwasserbehälter nicht überläuft: Rechtzeitig das Füllen des Klarwasser- behälters unterbrechen.  Schlauch demontieren.  Blindkappe (4) aufsetzen und zudrehen. 7.3.2 Klarwasserbehälter leeren Nach jeder Ausbringung:  Klarwasserbehälter leerspritzen bis Luft aus den Düsen austritt.
  • Seite 107 Betrieb Der Hauptbehälter lässt sich mit Wasser und Spritzmittel füllen. Abhängig vom Füllmittel sind folgende Zufuhrmöglichkeiten vorgesehen: Zufuhr Füllmittel Wasser und fertiggemischte Spritzflüssig- Externer Füllanschluss keit Wasser und fertiggemischte Spritzflüssig- Sauganschluss keit Einspülschleuse Ungemischtes Spritzmittel oder fertigge- mischte Spritzflüssigkeit 7.4.1 Generelles Vorgehen Voraussetzungen: ...
  • Seite 108 Betrieb  Abhängig vom Spritzmittel ggf. zuerst den Hauptbehälter mit ca. 100 l Wasser füllen.  Unverdünntes Spritzmittel bzw. ange- mischte Spritzflüssigkeit zuführen.  Hauptbehälter angestrebten Spritzmittelmenge mit Wasser auffüllen, max. bis zum Nennvolumen.
  • Seite 109 Betrieb 7.4.2 Externer Füllanschluss Anwendung: Wasser oder fertiggemischte Spritzflüssigkeit mit einer externen Pumpe in den Hauptbehälter pumpen.  Blindkappe (1) des Füllanschlusses de- montieren.  Füllschlauch (2) am Füllanschluss an- bringen.  Um den Hauptbehälter mit Wasser zu füllen: Füllventil (3) gegen den Uhrzei- gersinn drehen.
  • Seite 110 Betrieb  Nach dem Füllen des Hauptbehälters: Füllventil (3) auf Schließen stellen.  Füllschlauch abnehmen.  Füllanschluss mit der Blindkappe (1) verschließen. Über den Füllanschluss lässt sich auch Spritzflüssigkeit mit einer externen Pumpe in den Hauptbehälter pumpen.  Die jeweiligen nationalen Vorschriften und Normen über den Umgang mit Spritzmitteln berücksichtigen: u.
  • Seite 111 Betrieb Vorgehen*  Bedienterminal einschalten.  Zapfwelle einschalten. Über die Zapfwelle wird die Pumpe ein- geschaltet und angetrieben.  Pumpe mit maximal 550 1/min betrei- ben.  Blindkappe des Sauganschlusses (1) demontieren.  Füllschlauch am Sauganschlusses (1) anbringen.  Füllschlauch in einen externen Behälter halten.
  • Seite 112 Betrieb  Füllen des Hauptbehälters mit folgenden Hilfsmitteln überwachen:  Füllstandsanzeige (4)  Anzeigegerät am Bedien- und Ein- stellzentrum  Bedienterminal  Damit der Hauptbehälter nicht überläuft: Füllen des Hauptbehälters rechtzeitig unterbrechen.  Füllschlauch aus der externen Wasser- quelle ziehen. Oder Füllschlauch vom externen Wasseran- schluss ziehen.
  • Seite 113 Betrieb 7.4.4 Einspülschleuse Anwendung: Ungemischtes oder fertig- gemischte Spritzflüssigkeit in den Haupt- behälter spülen. Voraussetzung: Hauptbehälter ist gemäß der Gebrauchsanleitung des jeweiligen Spritzmittelherstellers mit Wasser oder Düngelösung gefüllt.  Hebel (1) an der Einspülschleuse nach oben klappen.  Einspülschleuse nach unten in die Ar- beitsstellung schwenken.
  • Seite 114 Betrieb Für das Abstellen von kleinen Spritzmittel- behältern oder einem Messbecher kann die Ablage nach oben geklappt werden.  Für das Abstellen von kleinen Spritzmit- telbehältern oder einem Messbecher: Ablage (2) nach oben schwenken.  Halterung (3) unter die Ablage (2) schwenken.
  • Seite 115 Betrieb  Deckel (6) zum Öffnen nach oben schwenken.  Wenn die Kanisterspüldüse (7) benötigt wird: Kanisterspüldüse nach oben schwen- ken.  Wenn die Kanisterspüldüse nicht benö- tigt wird: Kanisterspüldüse mit dem Messbecher (8) oder einem anderen Behälter si- chern. ...
  • Seite 116 Betrieb  Randbefeuchtung einzustellen, dass das einzuspülende Spritzmittel auf einem Gleitfilm zur Absaugöffnung abläuft.  Intensität der Rührdüse so einstellen, dass das Spritzmittel aufgelöst wird. Nach dem Einspülen des Spritzmittels:  Leeren Spritzmittelkanister reinigen. Siehe «Reinigung leerer Kanister, Seite 116». ...
  • Seite 117 Betrieb Spülventil einstellen Ziele:  Druckfilter setzt sich nicht zu.  Einstellung des Spülventils (1) passt zur Ausbringungsmenge [l/ha]. Anwendung: Automatische Ausbringung einrichten. Zusatzinformation: Vom Druckfilter auf- gefangene Schmutzpartikel werden über das Spülventil und das Rührwerk in den Hauptbehälter zurückgeführt. ACHTUNG: Beim Einstellen des Spülven- tils tritt verdünntes Spritzmittel aus den Düsen.
  • Seite 118 Betrieb  In der Steuerung: Manuellen Modus für die Regelung der Ausbringungsmenge wählen. Ansicht der Arbeitsmaske ändert sich.  Um das Regelventil zu schließen: Softkey 10 Sek. drücken.  Um das Regelventil etwas zu öffnen: Softkey 3 Sek. drücken.  Am Traktor: Pumpe über Zapfwelle ein- schalten.
  • Seite 119 Betrieb wird. Nach dem Befüllen des Spritzmittels können leere Kanister mit Klarwasser gespült werden.  Öffnen Sie den Deckel.  Klappen Sie die Reinigungsdüse (1) nach oben.  Entfernen die ggf. einen vorhandenen Messbecher.  Stecken Sie einen leeren Kanister auf die Reinigungsdüse (1).
  • Seite 120 Betrieb  Reinigen Sie nach Bedarf weitere leere Spritzmittelkanister.  Spülen Sie nach Bedarf die Einspül- schleuse.  Saugen Sie die Einspülschleuse leer.  Schließen Sie das Absaugventil.  Stülpen Sie den Messbecher wieder auf die Reinigungsdüse.  Klappen Sie die Reinigungsdüse (1) nach unten.
  • Seite 121 Betrieb  Führen Sie die leeren und gereinigten Spritzmittelkanister wieder dem Wert- stoffkreislauf zu.
  • Seite 122 Betrieb Reinigungspistole an der Einspülschleuse  Beachten Sie die jeweils geltenden Normen und Vorschriften zum Reinigen des Gerätes. Die Reinigungspistole darf nur mit Klarwasser betrieben werden.  Schalten Sie das Auswahlventil auf Klarwasserbehälter.  Schalten Sie die Pumpe ein.  Betreiben Sie die Pumpe mit circa 400 1/min.
  • Seite 123 Betrieb  Nehmen Sie die Reinigungspistole (1) aus der Halterung (2).  Schalten Sie das Verteilventil auf Ein- spülschleuse.  Schalten Sie den Kipphebel Reinigungs- pistole nach oben auf ON.
  • Seite 124 Betrieb Die Reinigungswirkung der Reinigung- spistole kann stufenlos mit dem Kipphebel (1) variiert werden.  Drücken Sie den Griff (2) zum Aktivieren der Reinigungspistole (3). Nach dem Loslassen des Griffs (2) wird die Spritzung sofort unterbrochen. Für Permanentbetrieb der Reinigungs- pistole: ...
  • Seite 125 Betrieb Auf Grund des begrenzten Inhaltes des Klarwasserbehälters emp- fehlen wir  für die Reinigung leerer Spritzmittelkanister  und das Spülen des Einspülsystems mit Klarwasser:  Saugen Sie Klarwasser mit einem Füllschlauch über das Aus- wahlventil an, siehe «Auswahlventile, Seite 63». Spülen des Einspülsystems Nach der Reinigung leerer Spritzmittelkanister kann das Einspülsystem mit Klar- wasser gespült werden.
  • Seite 126 Betrieb  Randbefeuchtung  Rührdüse  Öffenen Sie das Absaugventil soweit, das keine Flüssigkeit aus dem Einspül- behälter austreten kann.  Schalten Sie nach dem Spülen des Ein- spülsystems zum Schließen der Ventile folgende Kipphebel nach Unten auf OFF:  Reinigungsdüse bzw. Kanisterspüldüse ...
  • Seite 127 Betrieb Auf Grund des begrenzten Inhaltes des Klarwasserbehälters emp- fehlen wir für  die Reinigung leerer Spritzmittelkanister  das Spülen des Einspülsystems mit Klarwasser:  Saugen Sie Klarwasser mit einem Füllschlauch über das Aus- wahlventil an, siehe «Auswahlventile, Seite 63». Spritzgestänge ausklappen Anwendungen: ...
  • Seite 128 Betrieb 7.9.1 Generelles Vorgehen  Sicherstellen, dass der Traktor steht. Fahrgeschwindigkeit = 0 km/h  Sicherstellen, dass sich keine Freileitun- gen im Klappbereich befinden. GEFAHR: Wenn das Gerät beim Aus- hub eine Freileitung berührt, besteht die Gefahr eines tödlichen Stromschlags. ...
  • Seite 129 Betrieb 7.10 Einstellen des Federstabilisators Je nach den Geländeverhältnissen kann der Federstabilisator eingestellt werden. In der Grundeinstellung des Feder- stabilisators sind 15 Kettenglieder (1) ein- gehangen. Rechte Stabilisierungskette Linke Stabilisierungskette Gelände Dämpfung Stabilisierungskette Seitenhang mit festem Stärker Kürzer einhängen Untergrund Ebener, weicher Unter- Schwächer Länger einhängen...
  • Seite 130 Betrieb 7.11 Probebetrieb des Gerätes Anwendungen:  Erstinbetriebnahme  Kennenlernen der einzelnen Bedienfunk- tionen  Vor dem Ersteinsatz mit Spritzmitteln  Nach Wartungsarbeiten  Nach Instandsetzungen  Leiter in Transportstellung bringen:  Hebel (1) nach oben klappen.  Leiter (2) nach oben schieben. ...
  • Seite 131 Betrieb  Verteilventil auf Spritzen schalten.  Rührwerkssteuerung auf maximale Rührwirkung schalten.  Probespritzung durchführen:  Düsen einschalten.  Mit dem Gerät arbeiten, siehe «Arbeiten mit dem Gerät, Seite 129».  Alle Bauteile auf Funktion und auf Dichtigkeit zu prüfen. ...
  • Seite 132 Betrieb  Pendelsystem einstellen.  Stabilisator einstellen.  Auswahlventil auf Hauptbehälter stellen.  Verteilventil auf Spritzen stellen.  Rührwerkssteuerung auf die Rührinten- sität entsprechende der Gebrauchsanlei- tung des verwendeten Spritzmittels ein- stellen.  Steuerung des Gerätes entsprechend der vorgesehenen Ausbringung einstel- len.
  • Seite 133 Betrieb  Spritzen:  Mit der Traktorgerätekombination über die Bearbeitungsfläche fahren.  Düsen einschalten.  Während der Ausbringung mit Fahr- geschwindigkeit fahren, die zu den eingebauten Düsen und der einge- stellten Ausbringung passt.  Um Abdrift des Spritzmittels zu vermei- den: Zuerst äußere Grundstücksgrenze mit abdriftarmen Düsen spritzen.
  • Seite 134 Betrieb  Wenn das Gerät aus der Spur driftet, zum Beispiel bei Seitenhang: Mit dem Traktor gegenlenken.  Gerät ggf. mit der Deichsellenkung wie- der in die vorgesehene Spur steuern.  Wenn Druckschwankungen bei leer werdendem Hauptbehälter entstehen:  Ausbringung unterbrechen. ...
  • Seite 135 Betrieb 7.13 Arbeiten bei unebenem Gelände oder Hang Durch die Änderung des Schwerpunktes mit dem Hangausgleich ist auch bei un- ebenem Gelände oder Hang die bodenpa- rallele Lage des Spritzgestänges einstell- bar. Die Lage des Spritzgestänges wird mit der Steuerung eingestellt. Wie die Lage des Spritzgestänges verän- dert werden kann, steht in der Bedie- nungsanleitung SPRAYER-Controller MIDI...
  • Seite 136 Betrieb  Düsenhalter auf eine freie Position dre- hen.  Bei Spritzgestängen mit Mehrfachdü- senhaltern (4), bei denen alle Positionen der Düsenhalter mit Düsen bestückt sind, jeweils eine Bajonettkappe mit Dü- se (5) demontieren.  Dosierscheibe (2) mit der Schrift nach oben in die Bajonettkappe (3) legen.
  • Seite 137 Betrieb  Spritzgestänge vorsichtig einklappen.  Die Schleppschläuche dürfen an kei- nen Bauteilen verhaken oder in die Räder hängen.  Beim Einklappen auch die Schrägla- gen des Gerätes und die Beschleuni- gungskräfte während der Kurvenfahrt berücksichtigen.  Spritzgestänge komplett ausklappen. ...
  • Seite 138 Betrieb Lebensgefährlicher Stromschlag durch Freileitungen GEFAHR Das Gerät kann beim Ausklappen die Höhe von Freileitungen er- reichen. Dadurch kann Spannung auf das Gerät überschlagen und tödlichen Stromschlag oder Brand verursachen.  Nie das Gerät in der Nähe von Freileitungen einklappen und ausklappen.
  • Seite 139 Betrieb Transportstellung runterfahren. Wie das Spritzgestänge ausgeklappt wird, siehe «Spritzgestänge ausklappen, Seite 125». 7.17 Systemreinigung bei teilbefülltem Hauptbehälter Wenn eine Ausbringung unterbrochen wird, können Rückstände des Spritzmittels das Leitungssystem und die Düsen verschmut- zen. ACHTUNG Wenn die Spritzflüssigkeit nicht gerührt wird, ist eine Entmischung möglich.
  • Seite 140 Betrieb Bedingungen für die Systemreinigung bei teilbefülltem Hauptbehälter:  Die Konzentration des Spritzmittels bleibt unverändert.  Kein Klarwasser fließt in den Hauptbe- hälter.  Kein Spritzmittel fließt in den Klarwas- serbehälter. 7.17.1 Leitungssystem vor der Unterbrechung spülen Beschreibung* * Positionsbezeichnungen stimmen mit den Positionsbezeichnungen der Flüssigkeitsverläufe überein.
  • Seite 141 Betrieb Die Spritzpumpe (H) saugt das Wasser aus dem Klarwasserbehälter über das Auswahlventil (A) und den Saugfilter (9) an. Das Wasser wird weiter über das Ver- teilventil (D) und dem Druckfilter (3) zu den Düsen gefördert. Vorgehensweise Voraussetzungen:  Verteilventil (D) ist auf Spritzen gestellt. ...
  • Seite 142 Betrieb  Um das Regelventil (2) zu schließen: 10 Sek. auf Softkey drücken.  Pumpe (H) über Zapfwelle einschalten.  Pumpe mit minimaler Drehzahl (330 1/min) betreiben.  Ca. 50 % des Inhalts vom Klarwasser- behälter auf einer noch ungespritzten Fläche ausbringen.
  • Seite 143 Betrieb  Wenn die Ausbringung unterbrochen werden muss (z. B. am Ender einer Fahrgasse): Zapfwelle ausschalten. ACHTUNG: Wenn die Düsen über die Steuerung ausgeschaltet werden, öffnet sich das Zentralbypassventil (21) und das Wasser wird in den Hauptbehälter gefördert. Dadurch wird die Konzentrati- on des Spritzmittels verändert.
  • Seite 144 Betrieb Beschreibung Die Rührpumpe (I) saugt die Spritzflüssig- keit über das Auswahlventil (B) und den Saugfilter (9) aus dem Hauptbehälter. Die Spritzflüssigkeit wird über die Rührwerks- regulierung (E/105) und das Rührwerk (5) in den Hauptbehälter (7) gefördert. Das Rührwerk (5) bewegt das Spritzmittel durch die Hydraulische Strömung.
  • Seite 145 Betrieb  Inhalt des Hauptbehälters so lange rüh- ren, bis sich das abgesetzte Spritzmittel wieder komplett durchmischt hat (min- destens 10 Minuten). 7.17.3 Nach dem Rühren  Spülventil (F) zurück in die Ausgangsla- ge stellen.  Rühwerksregulierung (E) zurück in die Ausgangslage stellen.
  • Seite 146 Reinigung REINIGUNG Generelles Vorgehen Restmengen von Spritzmittel dürfen nicht an Wegrändern abge- ACHTUNG lassen oder in die Kanalisation eingeleitet werden.  Wenn möglich: Aufgefangene Spritzmittel wieder verwenden (nach Rücksprache mit dem jeweiligen Spritzmittelhersteller).  Aufgefangene Spritzmittel der vorgeschriebenen Abfallentsor- gung zuführen (zuständige offizielle Stelle befragen). ACHTUNG Rückstände von Spritzmitteln verschmutzen den Hauptbehälter, das Leitungssystem und die Düsen.
  • Seite 147 Reinigung Folgendes ist bei der Reinigung zu beach- ten:  Vorschriften des Spritzmittelherstellers  Vorschriften des Düsenherstellers  Anweisungen dieser Betriebsanleitung  Sonstige Vorschriften für den Umgang mit Spritzmitteln Generelles Vorgehen:  Hauptbehälter leeren, siehe «Leeren des Hauptbehälters, Seite 145». ...
  • Seite 148 Reinigung  der Restinhalt des Hauptbehälters abgelassen werden. Das Abpumpen und Ablassen aus dem Hauptbehälter ist auch erforderlich, wenn Spritzmittel in Spritzpausen im Hauptbehälter verbleibt und in diesem durch Abla- gerungen oder Verklebungen nicht aufgerührt werden kann. 8.2.2 Restmenge aus Hauptbehälter pumpen ...
  • Seite 149 Reinigung Nach dem Abpumpen:  Pumpe über Zapfwelle ausschalten.  Schlauch demontieren.  Abpumpanschluss mit Verschlusskappe verschließen. Nach dem Abpumpen der Restmenge ist eine Innenreinigung erforderlich, siehe «Innenreinigung, Seite 148». 8.2.3 Spritzmittel aus dem Hauptbehälter ablassen  Stellen Sie einen Auffangbehälter (1) un- ter den Ablassanschluss.
  • Seite 150 Reinigung  Schließen Sie das Ablassventil (2).  Bringen Sie die Verschlusskappe (3) an.  Achten Sie auf die Dichtigkeit des An- schlusses.  Führen Sie eine Innenreinigung und so- fern erforderlich eine Außenreinigung und Filterreinigung durch. Innenreinigung ACHTUNG Rückstände von Spritzmitteln verschmutzen den Hauptbehälter, das Leitungssystem und die Düsen.
  • Seite 151 Reinigung Zusatzinformation: Je nach Pflanzen- schutzmittel und späterem Verwendungs- zweck müssen Hauptbehälter, Leitungs- system und Düsen ggf. mit Reinigungsmit- tel gereinigt werden. Siehe hierzu die Ge- brauchsanleitungen der verwendeten Pflanzenschutzmittel und der Reinigungs- mittel. 8.3.1 Generelles Vorgehen Voraussetzungen:  Spülventil (F) vom Druckfilter ist mit ei- ner ¼...
  • Seite 152 Reinigung  In der Steuerung den manuellen Mo- dus für die Regelung der Spritzflüssig- keitsmenge wählen.  Düsen einschalten.  Spritzdruck reduzieren.  Mit erhöhter Fahrgeschwindigkeit fah- ren.  Teilbreitenventile (20) mit der Switch- box öffnen und schließen.  Inhalt des Hauptbehälters leerspritzen: ...
  • Seite 153 Reinigung Sobald Spritzflüssigkeit im Hauptbehälter (7) vorhanden ist, saugt die Rührpumpe (I) die Spritzflüssigkeit über das Auswahlventil (B) und den Saugfilter (9) aus dem Haupt- behälter. Die Spritzflüssigkeit wird weiter über die Rührwerksregulierung (E) und das Rührwerk (5) in den Hauptbehälter geför- dert.
  • Seite 154 Reinigung  Wenn ca. 80 – 90 l Klarwasser im Hauptbehälter sind: Innenreinigung stoppen:  Verteilerventil (D) auf Spritzen stellen.  Gleichzeitig das Auswahlventil (A) auf Hauptbehälter stellen.  Weiter siehe «Generelles Vorgehen, Seite 149». Außenreinigung Ziel: Sauberes Gerät, unbeabsichtigtes Abtropfen bzw.
  • Seite 155 Reinigung Voraussetzungen:  Die Ausbringung wurde durchgeführt.  Der Hauptbehälter ist von innen gerei- nigt. Siehe «Innenreinigung, Seite 148».  Ggf. Reinigungsmittel und Gerät zum Auftragen des Reinigungsmittels mitfüh- ren, z. B. Pumpspritze.  Ggf. geeignete Hilfsmittel mitführen, z. B. Leiter. ACHTUNG: Bei der Außenreinigung fließt verdünntes Spritzmittel auf den Unter- grund.
  • Seite 156 Reinigung  Prüfen, ob der Abpumpanschluss (1) mit einer Blindkappe verschlossen ist. ACHTUNG: Wenn der Abpumpan- schluss nicht mit einer Blindkappe ver- schlossen ist, kann beim Schalten des Auswahlventils auf Außenreini- gung/Abpumpen Flüssigkeit aus dem Gerät austreten.  Auswahlventil der Spritzpumpe (A) auf Klarwasserbehälter schalten.
  • Seite 157 Reinigung  Ggf. Gerät mit Reinigungsmittel einsprü- hen. Zum Auftragen des Reinigungsmittels ein externes Gerät nutzen, z. B. eine Pumpspritze.  Gerät mit Wasser abspülen. Nach der Außenreinigung:  Schlauch ruckartig ziehen und loslassen. Der Schlauch wickelt sich selbsttätig auf die Schlauchhaspel.
  • Seite 158 Reinigung 8.5.1 Generelles Vorgehen  Um Schmutzpartikel aus dem System zu entfernen: Spülventil vor der letzten Ta- gesspritzung schließen.  Prüfen, ob die Pumpe über die Zapfwelle ausgeschaltet ist.  Vor dem Reinigen einen Auffangbehälter (1) unter die Filter stellen. ...
  • Seite 159 Reinigung  Beim Montieren darauf achten, dass die Dichtung (4) richtig eingelegt und nicht gequetscht ist. 8.5.3 Druckfilter Voraussetzungen:  Düsen sind ausgeschaltet.  Verteilventil ist auf Außenreini- gung/Abpumpen geschaltet.  Anschluss Außenreinigung/Abpumpen ist mit einer Verschlusskappe verschlos- sen.  Restliches Spritzmittel ist aus dem Druckfilter (1) und System durch das Spülventil entleert.
  • Seite 160 Reinigung  Überwurfmutter (2) des Druckfilters lö- sen.  Druckfilter demontieren.  Die einzelnen Bauteile mit Wasser und einer weichen Bürste reinigen.  Druckfilter montieren.  Beim Montieren darauf achten, dass die Dichtung (3) richtig eingelegt und nicht gequetscht ist. ...
  • Seite 161 Abbau des Gerätes ABBAU DES GERÄTES Gerät nur abbauen, wenn der Hauptbehälter und der Klarwasser- behälter leer sind. Vorbereitungen Ziel: Gerät ist sicher bis zum nächsten Einsatz untergestellt. Anwendungen:  Zum Einwintern  Nach einem Einsatz Voraussetzungen:  Alle Behälter sind leer. ...
  • Seite 162 Abbau des Gerätes  Druckluftbehälter entwässern:  Ring ziehen.  Ring gezogen halten, bis kein Wasser mehr aus dem Druckluftbehälter strömt.  Frostsicheren und abgedunkelten Ort mit Dach zum Abstellen wählen.  Alle weiteren Vorbereitungen wie nach einem Einsatz durchführen. Wenn kein frostfreier Unterstellplatz zur Verfügung steht: ...
  • Seite 163 Abbau des Gerätes 9.1.2 Nach einem Einsatz  Gerät zu einem Ort fahren, der folgen- den Anforderungen entspricht:  Tragfähige und ebene Standfläche  Belüftet  Dunkel  Mit einem Dach versehen ACHTUNG: Licht (UV-Strahlung) und Witterungseinflüsse beschleunigen den Alterungsprozess der Gerätewerkstoffe. ...
  • Seite 164 Abbau des Gerätes  Gerät mit Hydraulische Bremsanlage:  Manuell das Abreißseil (2) ziehen, um die Bremsventil zu öffnen. oder  Bremsventil (3) öffnen, Position (4).  Anderes Ende des Abreißseils vom Traktor lösen.  Gerät gegen Wegrollen sichern. Die Abstellstütze nur bei einem vollständig geleerten Gerät ver- wenden.
  • Seite 165 Abbau des Gerätes Gerät abbauen  Bremsleitungen vom Traktor abkuppeln.  Bremsleitungen an den geräteseitigen Haltern befestigen.  Gelenkwelle vom Traktor abkuppeln.  Gelenkwelle am geräteseitigen Halter befestigen.  Elektroleitungen vom Traktor abkuppeln.  Elektroleitungen an geräteseitigen Hal- tern befestigen. ...
  • Seite 166 Wartung und Instandhaltung WARTUNG UND INSTANDHALTUNG 10.1 Gerät sicher warten Personal Für einige Tätigkeiten, z. B. Arbeiten an Bremsanlagen, ist Servicepersonal (z. B. in Landmaschinen-Werkstätten) erforderlich. Diese Tätigkeiten sind im Wartungsplan gekennzeichnet. Vorbereitungen  Gerät abstellen.  Gerät gegen Wegrollen sichern. ...
  • Seite 167 Wartung und Instandhaltung Während der Wartung und Instandhal- tung Um Unfällen und Verletzungen vorzubeu- gen:  Schutzausrüstung tragen.  Folgende Hilfsmittel verwenden:  Geeignetes Werkzeug  Aufstiegshilfen  Abstützelemente  Wartungsanleitungen folgen. Um schwere Bauteile abzubauen und an- zubauen: Hebezeuge verwenden. Um das Abrutschen von Werkzeugen zu vermeiden: ...
  • Seite 168 Wartung und Instandhaltung 10.3 Wartungsintervalle Intervall Tätigkeit Schlauchverbindungen Steckstifte, Bolzen etc. Kolbenstangen Hydraulikzylin- Schieberohre Gelenkwelle Gelenke Zugöse Zugöse/Zugösenkupplung Abstelltstütze Lagerung der Deichsel Lenkzylinder Seile Gestängesteller der Achse Nockenwellen der Achse Getriebe Verbindungsmuffe Getriebe Verbindungsmuffe Pumpe Hubmast Pendellager Schlittenführung...
  • Seite 169 Wartung und Instandhaltung Intervall Tätigkeit Pendelführung Seilrolle Spritzgestänge Schraubverbindungen Hydraulikschläuche Luftfilter pneumatische Brems- anlage Einspülschleuse Pumpe Druckspeicher Pumpe Achse Bremsanlage Durchflussmesser Turbinenrad 10.4 Öle und Schmierstoffe Baugruppe Öl / Schmierstoff Menge pro Wartung Hochtemperaturfett, Achse Je nach Schmierstellen z. B. EcoLi91...
  • Seite 170 Wartung und Instandhaltung Baugruppe Öl / Schmierstoff Menge pro Wartung Schmiernippel und offene Mehrzweckfett Je nach Schmierstellen Schmierstellen (gilt nicht für die Achse) Gleitflächen des Hubmastes OKS Mox-Active 451 Nach Bedarf Kolbenstangen der Hydrau- säurefreies Fett ge- Nach Bedarf likzylinder mäß...
  • Seite 171 Wartung und Instandhaltung 10.5.1 Zusätzlich nach der Saison  Alle Steckstifte fetten.  Alle Kolbenstangen der Hydraulikzylin- der fetten.  Alle Flächen fetten, die rosten könnten. 10.5.2 Zugöse Schmierintervall:  Alle 8 Einsatzstunden  Kontaktfläche der Zugöse (1) schmieren.  Schmiernippel (2) schmieren.
  • Seite 172 Wartung und Instandhaltung 10.5.3 Abstellstütze Schmierintervall:  Alle 8 Einsatzstunden  Schmiernippel (1) schmieren. 10.5.4 Lagerung der Deichsel Schmierintervall:  Alle 8 Einsatzstunden  Schmiernippel (1) schmieren.
  • Seite 173 Wartung und Instandhaltung 10.5.5 Lenkzylinder Schmierintervall:  Alle 8 Einsatzstunden  Schmiernippel (1) schmieren. 10.5.6 Gestängesteller Schmierintervall:  Alle 8 Einsatzstunden  Schmiernippel (1) schmieren.
  • Seite 174 Wartung und Instandhaltung 10.5.7 Nockenwelle Schmierintervall:  Alle 8 Einsatzstunden  Schmiernippel (1) schmieren. 10.5.8 Verbindungsmuffen der Pumpe Schmierintervall:  Alle 50 Einsatzstunden  Die vom Traktor abgekuppelte Gelenk- welle (1) manuell so drehen, das die Schmiernippel durch den Schutz (2) ge- schmiert werden können.
  • Seite 175 Wartung und Instandhaltung  Schmiernippel (3) schmieren.  Schmiernippel (4) schmieren. 10.5.9 Hubmast und Pendellager Schmierintervall:  Alle 8 Einsatzstunden  Beiden Gleitflächen des Hubmastes (1) mit einem Pinsel schmieren.
  • Seite 176 Wartung und Instandhaltung  Die vier Gleitflächen des Hubmastes (2) schmieren. Zum Schmieren dieser Geleitflächen den Ketten- und Haftschmierstoff OKS Mox-Active 451 verwenden. 10.5.10 Schlitten und Pendelführung Schmierintervall:  Alle 8 Einsatzstunden  Schmiernippel des Pendellagers (1) schmieren.  Die beiden linken und rechten Schmiernippel der Pendelführung (2) schmieren.
  • Seite 177 Wartung und Instandhaltung 10.5.11 Seilrolle Schmierintervall:  Alle 8 Einsatzstunden  Schmiernippel der Seilrolle (1) schmie- ren. 10.5.12 Seil Schmierintervall:  Alle 50 Einsatzstunden  Seile nach dem säubern mit Schmiermit- tel für Drahtseile schmieren.
  • Seite 178 Wartung und Instandhaltung 10.5.13 Spritzgestänge Schmierintervall:  Alle 8 Einsatzstunden Die nachfolgenden Schmierstellen befin- den sich jeweils auf der linken und rechten Seite des Spritzgestänges. Die Bilder mit den Schmierstellen sind jeweils nur von einer Seite des Spritzgestänges aufge- führt. Die Anzahl der aufgeführten Schmierstellen bezieht sich auf die Summe der linken und rechten Seite des Spritzge- stänges.
  • Seite 179 Wartung und Instandhaltung Klappgelenk 1  4 Schmiernippel des Klappgelenkes 1 (1) schmieren. Klappgelenk 2  4 Schmiernippel des Klappgelenkes 2 (1) schmieren.  2 Schmiernippel der Strebe (2) schmie- ren.
  • Seite 180 Wartung und Instandhaltung  4 Schmiernippel der Klapphebel (3) schmieren. Klappzylinder Spritzgestänge mit 2 Klappzylindern:  Schmieren Sie je 2 Schmiernippel am Kolbenboden (1) und an der Kolben- stange (2) der Klappzylinder (1) alle 8 Einsatzstunden. Spritzgestänge mit 4 Klappzylindern: ...
  • Seite 181 Wartung und Instandhaltung Klappgelenk 3  Die 4 Schmiernippel der Klapphebel 3 (1) schmieren.  4 Schmiernippel des Klappgelenkes 2 (2) schmieren. 10.5.14 Einspülschleuse Schmierintervall:  Alle 8 Einsatzstunden...
  • Seite 182 Wartung und Instandhaltung  Die 4 Schmiernippel der Halterung (1) schmieren. 10.6 Gelenkwelle  Verwenden Sie lithiumverseiftes Fett, Konsistenzklasse NL- G12. Die Gelenkwelle muss traktorseitig und geräteseitig gewartet werden. Schutzrohr Sicherungskette Schieberohr nicht dargestellt (im Inne- ren des Schutzrohrs) Gelenke 10.6.1 Schutzrohr Die Schutzrohre der Gelenkwelle müssen auf Beschädigung und Verschleiß...
  • Seite 183  Alle 8 Einsatzstunden  Hydraulikleitungen auf Beschädigungen und Undichtigkeiten prüfen.  Beschädigte oder defekte Hydraulik- schläuche sofort austauschen lassen.  Herstellerdatum der Hydraulikschläuche prüfen.  Nach spätestens 6 Jahren tauschen lassen.  Nur von LEMKEN zugelassene Hyd- raulikschläuche verwenden.
  • Seite 184 Wartung und Instandhaltung 10.8 Ölfilter der elektrohydraulischen Bedienung Verschmutztes Öl führt zu erhöhtem Verschleiß und Schäden an der Hydraulik des Gerätes.  Filterelement des Ölfilters ab dem Sichtbarwerden der roten Verschmutzungsanzeige (2) tauschen. Wenn das Filterelement des Ölfilters nicht umgehend gewechselt wird, wird ungefiltertes Öl in die elektrohydraulische Bedienung gefördert.
  • Seite 185 Wartung und Instandhaltung 10.8.2 Ölfilter tauschen  Steuergerät des Traktors für die elekt- rohydraulische Bedienung deaktivieren.  Bedienterminal ausschalten.  Feststellbremse des Traktors aktivieren.  Motor des Traktors ausschalten.  Zündschlüssel ziehen.  Abdeckung (3) öffnen.  Geeigneten Auffangbehälter unter den Ölfilter stellen.
  • Seite 186 Wartung und Instandhaltung 10.9 Druckluftbremsanlage 10.9.1 Allgemeines Die Luftfilter (1) der Druckluftbremsanlage müssen regelmäßig gereinigt werden.  Stellen Sie das Gerät auf einer ebenen Standfläche ab.  Aktivieren Sie die Feststellbremse des Traktors.  Schalten Sie den Motor des Traktors aus.
  • Seite 187 Wartung und Instandhaltung 10.9.3 Reinigen GEFAHR Durch den Federdruck des Luftfilters können Personen ver- letzt werden.  Achten Sie darauf, dass sich keine Personen im Gefahrenbe- reich befinden. Durch den Federdruck des Luftfilters können die einzelnen Bautei- le des Luftfilters unkontrolliert auf den Boden fallen. ...
  • Seite 188 Wartung und Instandhaltung  Starten Sie den Motor des Traktors. Bei laufendem Motor des Traktors wird die Bremsanlage automatisch wieder mit Druckluft befüllt.  Prüfen Sie die Dichtigkeit der Druckfilter:  akustisch auf ausströmende Luft  mit Leckagespray  Führen Sie während des Fahrens eine Bremsprobe durch 10.10 Anzugsmomente 10.10.1...
  • Seite 189 Wartung und Instandhaltung 10.10.2 Schrauben und Muttern aus Stahl Festigkeitsklasse Durchmesser 8.8 [Nm*] 10.9 [Nm*] 12.9 [Nm*] 13,6 16,3 23,4 32,9 39,6 M 10 46,2 64,8 77,8 M 12 80,0 M 14 M 16 M 20 M 24 1112 M 30 1314 1850 2217...
  • Seite 190 Wartung und Instandhaltung 10.10.4 Radmuttern Das Anzugsmoment für die Radmuttern (1) mit Zentrier-Federring (2) beträgt 550 Nm.  Entfernen Sie die Schutzkappen (3).  Kontrollieren Sie das Anzugsmoment der Radmuttern (1):  nach den ersten 8 Einsatzstunden  nach der ersten Fahrt unter Belastung ...
  • Seite 191 Wartung und Instandhaltung  Prüfen Sie die Dichtigkeit der Schläuche unter Druck. Defekte oder undichte Kupplungen müssen umgehend durch eine Fachwerkstatt instand gesetzt oder ersetzt werden. 10.11.2 Elektrische Anschlüsse  Führen Sie eine Sichtkontrolle der Anschlussstecker und Kabel durch.  Achten Sie dabei auf verbogene oder abgebrochene Kontaktstifte in den Ste- ckern und offen liegende Kabelstellen.
  • Seite 192 Wartung und Instandhaltung  Abgelassenes Öl der vorgeschriebenen Entsorgung zuführen. 10.13 Pumpe 10.13.1 Allgemeines Voraussetzung für den Betrieb der Pumpe:  Ausreichender Ölstand  Richtiger Druck am Druckspeicher  Ordnungsgemäße Membranen  Ordnungsgemäß funktionierende Ven- tile Jährliche Wartung durch eine qualifizierte und befugte Person: ...
  • Seite 193 Wartung und Instandhaltung Wenn sich der Ölstand in den Schauglä- sern (1) zwischen der Minimummarkierung und der Maximummarkierung befindet, ist in der Pumpe ausreichend Öl vorhanden.  Ölstand in kaltem Zustand prüfen. HINWEIS: Wenn das Öl warm ist, lässt sich der aktuelle Ölstand NICHT korrekt ablesen.
  • Seite 194 Wartung und Instandhaltung 10.14 Kalibrieren der Sensoren Einmal jährlich müssen kalibriert werden:  die Fahrgeschwindigkeitsanzeige; Siehe die Betriebsanleitung des Bedienter- minals und siehe «Kalibrierung des Geschwindigkeitssensors, Seite 95»  der Durchflussmesser; Siehe die Betriebsanleitung des Bedienterminals und siehe «Düsen auslitern und Durchflussmesser kalibrieren, Seite 91». 10.15 Filter Die Voraussetzungen für ein störungsfreies Arbeiten sind saubere Filter.
  • Seite 195 Wartung und Instandhaltung 10.16.1 Achse  Vor Beginn der Saison folgende Arbeiten ausführen lassen:  Kontrolle der Bremsbeläge  Kontrolle der Bremsanlage  Kontrolle der Bewegungsfreiheit der Kegelrollenlager  Prüfung der Lager  Austausch des Schmierfetts  Inspektion 10.16.2 Zugöse und Zugkugelkupplung ...
  • Seite 196 Wartung und Instandhaltung 10.16.4 Gerätekontrolle  Folgende Arbeiten alle 3 Jahre (Empfeh- lung und gemäß nationaler Vorschriften) ausführen lassen*:  Messung der Pumpenleistung  Messung und Kalibrierung des Durch- flussmessers  Messung des Drucksensors 10.17 Kontrollanschlüsse Für die Kontrolle des Gerätes im Rahmen der Amtlichen Gerätekontrolle sind An- schlüsse für Prüfeinrichtungen am Gerät vorgesehen.
  • Seite 197 Wartung und Instandhaltung 10.17.2 Druckmesseinrichtung Anschluss (1) für die Messung der Druck- messeinrichtung. 10.17.3 Durchflussmesser mit Turbinenrad Anschluss (1) für das Messen des Durch- flussmessers. Durchflussmesser mit Turbinenrad warten Für die ordnungsgemäße Funktion des Durchflussmessers (2) muss das Turbi- nenrad regelmäßig durch Sichtkontrolle auf Rundlauf und Verschleiß überprüft werden.
  • Seite 198 Wartung und Instandhaltung  Turbinenrad (3) durch Sichtkontrolle auf Rundlauf und Verschleiß überprüfen.  Verschlusskappe (4) mit Turbinenrad (3) vom Durchflussmesser demontieren.  Turbinenrad (3) von der Verschlusskap- pe (4) trennen.  Neues Turbinenrad anbauen.  Verschlusskappe (4) mit neuem Turbi- nenrad am Durchflussmesser (2) mon- tieren.
  • Seite 199 Wartung und Instandhaltung 10.18 Hinweise bei Störungen und Fehlfunktionen Störung Ursache Abhilfe Langsamer, kontinuierlicher Verschmutzter Druckfilter Reinigung des Druck- Druckanstieg bei gleich- filters bleibender Aufwandmenge (l/ha) Weiße Verfärbung des Öls in Membranen defekt Spritzung sofort un- der Pumpe terbrechen und Mem- branen tauschen...
  • Seite 200 Technische Daten TECHNISCHE DATEN 11.1 Maße...
  • Seite 201 Technische Daten Länge (L) Breite (B) Höhe (H) Bezeich- Gestänge- [mm] [mm] [mm] nung Basis Minimal Maximal Minimal Maximal Minimal Maximal B 21 5700 6000 2600 2960 3300 3800 B 27 5700 6000 2600 2960 3300 3800 4000 B 30 6000 6300 2600...
  • Seite 202 Technische Daten 11.2 Gewichte 11.2.1 Leergewicht Leergewicht Bezeichnung Achslast [kg] Stützlast [kg] Gesamtgewicht [kg] 4000 4390 4960 5000 5000 5680 6000 5000 5860 Je nach Ausführung des Gerätes weichen die tatsächlichen Gewichte von den Werten der Tabelle ab. Für das Feststellen des exakten Leergewichtes ist eine Wiegung erforderlich.
  • Seite 203 Technische Daten 11.2.3 Lastdaten des Gerätes und der zulässigen Räder Albatros 4000 Albatros 5000 Albatros 6000 25 km/h 40 km/h 25 km/h 40 km/h 25 km/h 40 km/h Maximale Achslast [kg] / Maximale Stützlast [kg] 7800 / 9330 / 10000 / 1190 1830 2000...
  • Seite 204 Technische Daten Die Lasten dürfen nicht überschritten werden:  Maximale Traglast der Räder  Maximale Achslast  Maximale Stützlast 11.3 Deichsel Technisch maximal zulässig:  Stützlast [Kg]: 2000  Traktormasse [Kg]: 13500  D-Wert [Kn]: 56,34  Höchstgeschwindigkeit [km/h]: 11.4 Verbindungseinrichtung und Deichselverlängerung Die Deichsel ist starr oder gefedert am Fahrgestell montiert.
  • Seite 205 Gefahr einer Beschädigung am Gerät oder am Traktor besteht, ist auch bei diesen Ausstattung eine Deichselverlängerung erforderlich. 11.5 Zugösen Es dürfen nur von LEMKEN vorgesehene Zugösen verwendet werden. Folgende technische Mindestanforderungen müssen die Zugösen erfüllen:  Stützlast [Kg]: 2000  D-Wert [Kn]: 56,34...
  • Seite 206 Technische Daten 11.6 Achsen 11.6.1 Allgemein Die jeweiligen nationalen Vorschriften berücksichtigen. Je nach Tragfähigkeit der Räder kann die zulässige Höchstgeschwindigkeit 25 oder 40 Km/h betragen. Zulässige Höchstgeschwindigkeit:  Laufachse: 25 Km/h Das Gerät mit einer Laufachse darf nur betrieben werden, wenn das Leergewicht des ziehenden Traktors mindestens doppelt so hoch ist, wie das zulässige Ge- samtgewicht des befüllten Gerätes.
  • Seite 207 Spannung 12 V DC Spannungsversorgung Anschluss 3 polig DIN 9680 Sicherung 25 A Albatros 10 u. 12/4000 1700 mm Minimale Spurweite Albatros 10 u. 12/5000 1800 mm Albatros 10 u. 12/6000 1900 mm Erforderliche Begrenzung der Ölmenge am Traktor- Steu- ergerät:...
  • Seite 208 Technische Daten 11.7 Reifen Beladener statischer Abrollumfang Max. Breite Halbmesser (SLR) (RC) Luftdruck stat [mm] [mm] [mm] [bar] Bezeichnung SI* LI** 270/95 R 54 159 A8 5788 300/95 R 52 159 A8 5818 340/85 R 46 150 A8 5238 340/85 R 48 162 A2 5568 380/90 R 46 175 A8 5495...
  • Seite 209 Technische Daten 11.8 Verwendung von eigenen oder nicht in der Räderliste aufgeführten Rädern  Das Achs- und Bremssystem des Gerätes ist nur für die am Gerät montierten oder im Ursprungsauftrag aufgeführten Räder konzipiert.  Räder, die nicht in der Räderliste aufgeführt und der vorhandenen Geräteaus- führung zugeordnet sind, dürfen nicht montiert werden.
  • Seite 210 Technische Daten  Bei Spritzflüssigkeiten mit einem größeren Gewicht als Wasser, reduziert sich die zulässige Füllmenge in Liter.  Berücksichtigen Sie, dass auch bei diesen Spritzflüssigkeiten die maximal zu- lässigen Traglasten der Räder und die maximale Achslast einzuhalten sind. 11.9 Felgen Die Felgen des Gerätes haben eine Trag- last ≥...
  • Seite 211 Technische Daten 11.10 Erklärung der Begriffe Einpresstiefe und Spurumschlag Einpresstiefe positive Einpresstiefe Maß von der Felgenmitte bis zur inneren Anlagefläche des Rades an die Nabe der Achse. Die Einpresstiefe kann posi- tiv (+) oder negativ (-) angegeben sein. Die positive Ein- presstiefe gibt die geringere Spurweite und die negative Einpresstiefe die größere Spurweite an.
  • Seite 212 Technische Daten 11.11 Gelenkwelle Ausführung Anschluss Traktorseitig Geräteseitig 1 ⅜ (6) 1 ⅜ (6) Standard 1 1 ⅜ (8) 1 ⅜ (6) Standard 2 1 ⅜ (21) 1 ⅜ (6) Standard 3 1 ⅜ (6) 1 ⅜ (6) Weitwinkel, einseitig 1 ⅜...
  • Seite 213 Technische Daten AR 250 Leitungsanschluss Schlauchanschluss  saugseitig Ø innen [mm]  druckseitig Ø innen [mm] Betriebsdruck [bar] Nenndruck [bar] Zulässiger Unterdruck [bar] Maximale Sauftiefe [m] Maximale Förderhöhe [m] bei 0 Bar Spritzdruck Druck im Druckspeicher 1/10 des Arbeitsdrucks Nenndrehzahl [1/min] Minimale Drehzahl [1/min] Volumenstrom bei drucklosem Lauf und Nenndrehzahl [l/min]...
  • Seite 214 Technische Daten 11.13 Spritzflüssigkeitssystem 1,0 – 8,0 Spritzdruckbereich des Gerätes mit Wasser [bar]: Zulässiger Systemdruck [bar]: Aufwandmenge in Abhängigkeit von Pumpe, Düsen und Fahr- geschwindigkeit [l/ha]: 200 – 600 Anschlüsse  Ablauf: Schlauchzapfen Ø 13 mm Handwaschbehälter:  Befüllung: GeKa-Anschluss Klarwasserbehälter GeKa-Anschluss (Füll- und Ablassanschluss):...
  • Seite 215 Technische Daten 11.14 Ölhydrauliksystem 11.14.1 Gerätesystem Druck [bar] Erforderlicher Druck der Traktorhydraulik für geräteseitige Hyd- raulikzylinder [bar]: Maximal zulässig: Das Hydrauliksystem des Gerätes ist mit Hydrauliköl HLP 46 entsprechend ISO VG 46; DIN 51 524 T.2 befüllt. 11.14.2 Volumenstrom und Druck Funktion [l/min] Klappen des Spritzgestänges (P2/T2)
  • Seite 216 Technische Daten  Reinheitsgrad 20/16 nach ISO 4406 Ölfiltrierung:  Empfohlener Rücklauffilter am Traktor: - < 40 µm absolut - < 25 µm nominal 11.14.4 Druckbegrenzungsventile Die Druckbegrenzungsventile sind mit 150 bar werkseitig eingestellt und dürfen nicht verstellt werden. 11.15 Elektronische Druckanzeige Bauart: Flüssigkristallanzeigefeld Druckabnahme:...
  • Seite 217 Technische Daten 11.17 Behältervolumen Gerät Hauptbehälter Klarwasser- Handwasch- behälter [l] behälter [l] Nennvolumen [l] Istvolumen [l] 4000 3800 4000 5000 4900 5180 6000 5900 6240  Die aufgeführten Volumen beziehen sich auf Wasser (Dichte 1 kg/l).  Die Behälter dürfen nur bis zur zulässigen Achslast befüllt werden. ...
  • Seite 218 Technische Daten 11.18.2 Von links nach rechts // = Reduzierung Spritzgestänge FS 15/00 – 7 B27 2,40 1/2/3x3/2/1 FS 18/00 – 7 B27 2,40 1,5/5x3/1,5 FS 18/00 – 9 B27 2,40 1/2/1,5/3x 3/1,5/2/1 FS 21/15 – 7 B27 2,40 FS 21/15 – 9 B27 2,40 1/2/5x3/2/1 FS 21/18 –...
  • Seite 219 Technische Daten 11.18.3 Von links nach rechts // = Reduzierung Spritzgestänge FS 24/20 – 9 B30 2,70 2/2x2,5/3,5/3/ 3,5/2x2,5/2 FS 27/20 – 9 B30 2,70 1,5/2/4/4,5/3/ 4,5/4/2/1,5 FS 28/20 – 9 B30 2,70 2x2/4/4,5/3/ 4,5/4/2x2 FS 30/20 – 9 B30 2,70 2x2,5/4/4,5/3/ 4,5/4/2x2,5...
  • Seite 220 Technische Daten 11.18.5 Von links nach rechts // = Reduzierung Spritzgestänge FS 30/24 – 9 B36 2,70 1/2/5/5,5/3/ 5,5/5/2/1 FS 33/24 – 9 B36 2,70 1,5/3/5/5,5/3/ 5,5/5/3/1,5 FS 36/24 – 9 B36 2,70 2x3/5/5,5/3/5,5/5/2x 11.18.6 Von links nach rechts // = Reduzierung Spritzgestänge FS 39/25 –...
  • Seite 221 Anhang ANHANG 12.1 Allgemeine Hinweise zu den Düsen Jeder Düsentyp hat andere Volumenströme, Spritzbilder, Tropfengrößen und Dü- sencharakteristika. Für die Auswahl der Düsen ist das verwendete Spritzmittel, die Umweltbedingungen, die jeweilige Düsencharakteristik und behördliche Vorgaben wie Abstandsauflagen, Abdriftminderungsklassen etc. zu berücksichtigen. Der Volumenstrom einer Düse ändert sich mit dem Spritzdruck.
  • Seite 222 Anhang Spritzhöhe Optimale Druckbe- Optimaler Spritz- Bezeichnung Material (1) über Spritzhöhe Größe (2) reich Spritzdruck winkel Zielfläche (cm) (cm) (bar) (bar) Flüssigdüngerdüsen LECHLER FD 130º 50 - 70 .10/.15/.20 1,5 - 4 1,5 - 4 TEEJET SJ7 170° 75 - 100 75 - 100 .015 - .15 1,5 - 4...
  • Seite 223 Anhang Düsenabstand: 50 cm l/ha Flow 100 125 175 200 225 250 300 350 400 500 l/min 32,4 25,9 21,6 18,5 16,2 14,4 13,0 10,8 9,3 6,5 2,70 33,6 26,9 22,4 19,2 16,8 14,9 13,4 11,2 9,6 6,7 2,80 34,8 27,8 23,2 19,9 17,4 15,5 13,9 11,6 9,9 7,0 2,90 36,0 28,8...
  • Seite 224 Anhang Nach Errechnung des tatsächlichen Volumenstroms der Spritzflüssigkeit kann mit diesem Wert die Einstellung des Gerätes und der Einzeldüsenausstoß der Düsen aus der Dosiertabelle entnommen werden.  Zur korrekten Einstellung des Arbeitsdruckes ist das Auslitern der Düsen am Gerät erforderlich. ...
  • Seite 225 Anhang Die Randdüsen dürfen nur eingesetzt werden, wenn der Spritzdruck und der Aus- stoß der Düsen (l/min) mit den Randdüsen übereinstimmt. Abstand zum Bestand circa Spritzbreite Anzahl zu programmierender Düsen 45 cm 250 cm 60 cm 300 cm...
  • Seite 226 Anhang 12.6 Dosiertabellen für Flüssigdünger 12.6.1 Dosiertabelle Schleppschläuche 5L und 5SL [bar] [l/min] AHL (28/1,28 kg/l) [l/ha] ø [mm] AHL 28 5 km/ h 6 km/ h 7 km/ h 8 km/ h 10 km/ h 1,0/39 0,46 0,41 0,65 0,57 0,80 0,71...
  • Seite 227 Anhang  5SL 180...550 l/ha AHL Zur genauen Dosierung empfiehlt sich das Auslitern beim Erstein- satz sowie jährlich. 12.6.2 Dosiertabelle Flüssigdüngerdüse SJ-7 Wasser [l/ha] bei 50 cm Düsenabstand Düse Druck [km/h] [l/min] (Farbe) [bar] je Düse 015 (Dunkel- 0,39 78,0 58,5 46,8 39,0...
  • Seite 228 Anhang Wasser [l/ha] bei 50 cm Düsenabstand Düse Druck [km/h] [l/min] (Farbe) [bar] je Düse 1,77 (Grau) 2,01 2,19 2,35 2,61 2,28 (Weiß) 2,66 2,94 3,15 3,46 1038 2,84 (Hellblau) 3,32 3,67 1101 3,94 1182 4,33 1299 4,09 1227 (Hellgrün) 4,82 1446 5,40...
  • Seite 229 Anhang 12.6.3 Dosiertabelle Fünflochdüse FL Düse Zulässige Dosierblende 0,8/1,0/1,2 mm Ø POM (schwarz) 1,2/1,5/1,8 mm Ø POM (grau) Erforderliche Düsenkappen SW 10 Dosierblendendurchmesser 15 mm [l/min] AHL [l/ha] Dosier- Druck blende [km/h] [bar] H²O Ø/mm 0,31 0,27 0,43 0,38 0,8/32 0,53 0,47 0,62...
  • Seite 230 Anhang Die angegebenen Ausbringmengen gelten für AHL (28/1,28 kg/l). Bei Flüssigdünger mit abweichender Dichte muss ein Umrechnungsfaktor berück- sichtigt werden. Zur genauen Dosierung empfiehlt sich das Auslitern beim Ersteinsatz sowie Jähr- lich. 12.6.4 Dosiertabelle AHL (28/1,28 kg/l) für Düsen ID-, IDN-, IDK-, IDKN- und l/min AHL l/ha Düse (Far-...
  • Seite 231 Anhang l/min AHL l/ha Düse (Far- Druck km/h [bar] 0,91 0,80 (Rot) 1,12 0,99 1,29 1,14 1,44 1,27 1,58 1,39 1,82 1,60 1,14 1,00 (Braun) 1,39 1,22 1,61 1,42 1,80 1,58 1,97 1,73 2,28 2,01 1,67 1,47 (Grau) 1,93 1,70 2,16 1,90 2,36...
  • Seite 232 Anhang l/min AHL l/ha Düse (Far- Druck km/h [bar] 4,24 3,73 (Hellgrün) 4,90 4,31 1035 5,48 4,82 1157 6,00 5,28 1267 1056 6,93 6,10 1463 1220 1045 5,66 4,98 1195 (Schwarz) 6,53 5,75 1379 1149 7,30 6,42 1542 1285 1101 8,00 7,04 1690...
  • Seite 233 Anhang 12.6.5 Dosiertabelle Flüssigdüngerdüse FD l/min AHL l/ha Düse Druck km/h (Farbe) [bar] 0,85 0,75 (Dunkelblau) 0,98 0,86 1,20 1,06 1,39 1,22 1,13 1,00 (Rot) 1,31 1,15 1,60 1,41 1,85 1,63 1,41 1,24 (Braun) 1,63 1,44 2,00 1,76 2,31 2,03 1,70 1,49 (Grau)
  • Seite 234 Anhang l/min AHL l/ha Düse Druck km/h (Farbe) [bar] 5,66 4,98 (Schwarz) 6,53 5,75 1149 8,00 7,04 1408 1056 9,24 8,13 1626 1220 Hinweise:  Die Tabelle bezieht sich auf einen Düsenabstand von 50 cm und l/ha-Werten auf Basis von AHL-Lösung (28/1,28 kg/l). ...
  • Seite 235 Anhang 12.6.6 Dosiertabelle Sechslochdüse ESI AHL l/ha Düse (Far- Druck km/h l/min [bar] -015 (Grün) 0,30 0,37 0,43 0,48 0,53 0,56 0,61 -02 (Gelb) 0,41 0,50 0,57 0,64 0,70 0,76 0,80 -03 (Blau) 0,61 0,75 0,86 0,96 1,06 1,14 1,22...
  • Seite 236 Anhang AHL l/ha Düse (Far- Druck km/h l/min [bar] 0,81 (Rot) 1,00 1,15 1,29 1,41 1,52 1,63 1,01 (Braun) 1,24 1,44 1,60 1,76 1,90 2,02 1,22 (Grau) 1,49 1,72 1,92 2,11 2,28 2,43 Hinweise:  Die Werte der Tabelle gelten für Flüssigdünger AHL mit 1,30 kg/l und 10°C. ...
  • Seite 237 Anhang  Seitlicher Düsenabstand 50 cm.  Spritzhöhe über dem Bestand ca. 60 cm.  Spritzdruckbereich 1,0 bis 4,0 bar  Zu berücksichtigen sind immer die in den Düsentabellen aufgeführten Daten und Einsatzbereiche. 12.7 Belegungsplan Elektrohydraulische Bedienung; Positionierung der Hydraulikventile Spritzgestänge wird mit der elektrohydraulischen Bedienung gesteuert.
  • Seite 238 Anhang Automatische Deichsellenkung Deichsel nach links lenken Deichsel nach rechts lenken 12.8 Technische Restmengen Restmenge [l] Hang Ebene Schichtlinie Gerät 4000 3800 5000 4800 6000 5900...
  • Seite 239 Anhang 12.9 Matrizen 12.9.1 Spritzgestänge B 21 und B 27 Spritzgestänge B 21 B 27 7 TB 9 TB Ausführung* A10-4000-001 A10-4000-002 A10-4000-003 A10-4000-004 A10-4000-005 A10-4000-006 A10-4000-007 A10-4000-008 A10-4000-009 A10-5000-001 A10-5000-002 A10-5000-003 A10-5000-004 A10-5000-005 A10-5000-006 A10-5000-007 A10-5000-008 A10-5000-009...
  • Seite 240 Anhang Spritzgestänge B 21 B 27 7 TB 9 TB Ausführung* A10-6000-001 A10-6000-002 A10-6000-003 A10-6000-004 A10-6000-005 A10-6000-006 A10-6000-007 A10-6000-008 A10-6000-009 * Zusatzausführungen sind möglich...
  • Seite 241 Anhang 12.9.2 Spritzgestänge B 30, 33, 36 und 39 Spritzgestänge B 30 B 33 B 36 B 39 9 TB 9 TB 9 TB 9 TB Ausführung* A10-4000-010 A10-4000-011 A10-4000-012 A10-4000-013 A10-4000-014 A10-4000-015 A10-4000-016 A10-5000-010 A10-5000-011 A10-5000-012 A10-5000-013 A10-5000-014 A10-5000-015 A10-5000-016 A10-5000-017 A10-6000-010...
  • Seite 242 Anhang Spritzgestänge B 30 B 33 B 36 B 39 9 TB 9 TB 9 TB 9 TB Ausführung* A10-6000-014 A10-6000-015 A10-6000-016 A10-6000-017 A10-6000-018 A10-6000-019 A10-6000-020 * Zusatzausführungen sind möglich...
  • Seite 243  TANK-Control  DGPS-Empfänger  Parallelfahrhilfe  CCI Control (Teilflächenspezifische Ausbringung) Weitere Wahlausführungen:  Abstandhalter  Pendeldämpfung  Spritzkegelbeleuchtung  Automatische Teilbreitenschaltung  Dreifachdüsenhalter  Abweichende Teilbreitenaufteilung 12.9.4 Steuerung Elektronische-Steuerung basierend auf Jobrechner Müller-Elektronik MIDI, LEMKEN CCI-50 Terminal und Teilbreiten- schalterbox.
  • Seite 244 Anhang 12.9.5 Düsen Düsen (Pflanzenschutzrechliche Vorschrif- Spritzwinkel Düsengröße ten, Daten der Düsen und des Ge- rätes berücksichtigen) LECHLER LU/POM 120º 01 - 08 TEEJET XRC/VP 110º 02 - 06 TEEJET DG/VP 110° 015 - 05 Turbo TEEJET TT/VP 110° 01 - 08 AGROTOP AirMIX/POM 110º...
  • Seite 245 Stichwortverzeichnis STICHWORTVERZEICHNIS Abbau ........................ 159 Anbau des Gerätes ..................... 82 Anzugsmomente ....................187 Ausklappen – Spritzgestänge ................125 Auslitern ......................91 Außenreinigung ....................152 Auswahl und Einbau der vorgesehenen Düsen ........... 88 Dosiertabellen für Flüssigdünger ............... 225 Durchfluss prüfen ....................91 Durchflussmesser kalibrieren ................
  • Seite 246 Stichwortverzeichnis Personalauswahl ....................35 Personalqualifikation ................... 35 Positionierung der Hydraulikventile ..............236 Qualifikation des Personals ................. 35 Reinigung leerer Spritzmittelkanister ..............117 Reinigungspistole an der Einspülschleuse ............120 Schleppschläuche anbauen ................133 Schmieren ......................168 Sicherer Betrieb des Gerätes ................35 Sicherheits- und Schutzmaßnahmen ..............

Diese Anleitung auch für:

Albatros 12