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Vahle APOS OPTIC Originalbetriebsanleitung Seite 58

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MONTAGE
56
 
8.2.1
Verarbeitungshinweise
Oberflächenvorbehandlung
Die Oberflächen müssen trocken, frei von Staub, Öl, Trennmitteln und anderen Verunreinigungen sein. Es dür-
fen keine Untergründe beklebt werden, auf denen sich Silikone, Paraffine oder Wachse befinden. Lacke, die
als Rezepturbestandteile Silikone, Paraffine oder Wachse enthalten, erfordern spezielle Haftklebestoffe oder
eine angemessene Vorbehandlung. Vor einer Verklebung sind die Oberflächen zu reinigen oder mechanischen
zu bearbeiten.
Chemische Vorbehandlung
Zum entfernen von Staub, Fett, Öl und Trennmitteln können folgende Reinigungsmittel eingesetzt werden: Iso-
propanol bzw. ein Gemisch aus Isopropanol und destilliertes Wasser 1:1.
Beachten Sie, dass die Eignung von Lösungsmitteln, speziell von MEK, Toluol, Aceton, Heptan u.ä. ist unbe-
dingt durch Eigenversuche zu prüfen. Die Sicherheitshinweise der Hersteller sind zu beachten.
Mechanische Vorbehandlung
Nach dem Entfetten können die zu verklebenden Oberflächen mittels eines Schleifvlieses angeraut werden.
Verklebungen auf angerauten, d.h. vergrößerten Oberflächen ergeben in den meisten Anwendungsfällen eine
höhere Festigkeit des Verbundes. Der entstehende Schleifstaub wird abgeblasen oder mit einem fuselfreien
Einweg-Papiertuch abgewischt. Die gereinigten und bearbeiteten Oberflächen müssen kurzfristig verklebt und
vor Wiederverschmutzung, speziell Fingerabdrücken, geschützt werden.
Beschaffenheit der zu beklebenden Untergründe
Die zu beklebenden Untergründe müssen „fest" sein. Lose Partikel müssen entfernt oder mittels eines Pri-
mers gebunden werden. Es gilt: Die Festigkeit einer Verklebung ist nur so gut, wie die Festigkeit der Oberflä-
che. Bei rauhen, unebenen und gekrümmten Untergründen, ist der Einsatz von Klebeschildern und
Klebstoffen mit hoher Flexibilität zu prüfen.
Verarbeitungstemperaturen
Die optimale Verarbeitungstemperatur, Objekt- und Umgebungstemperatur, liegt bei 21°C ±4°C in trockenen
Räumen. Die Verarbeitung bei Temperaturen unterhalb +10°C ist zu vermeiden. Besonders im Winter ist dar-
auf zu achten, dass die Codebänder nicht in ungeheizten Räumen gelagert wird und somit bei der Verarbei-
tung zu kalt ist. Ferner muss die Kondensatbildung vermieden werden, z.B. beim Transport aus kalten Räumen
in warme Räume.
Verarbeitung
Die Festigkeit einer Verklebung ist direkt abhängig von dem Kontakt, den der Klebstoff zu den beklebenden
Oberflächen entwickelt. Ein hoher Andruck, z.B. mit einem Rakel oder mit einer Anpressrolle verbessert den
Klebstoffkontakt gegenüber der Handverarbeitung. Alle Verarbeitungswerkzeuge, auch die Hände, müssen
sauber und frei von Öl, Schmutz und Trennmittel sein. Die Maximalklebekraft ist nach 72 Stunden erreicht.
Während dieser Zeit, sollten Temperaturunterschiede vermieden werden.
 

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