Variable Integrationszeit
Es gibt zwei Parameter, daher kann Tn variabel eingestellt werden.
Je weiter der Druck vom Referenzwert abweicht, desto schneller
kann die Regelung erfolgen.
Die Einstellung A+ senkt Tn, wenn der Druck oberhalb des
Referenzwerts liegt. Die Einstellung A- senkt Tn, wenn der Druck
unterhalb des Referenzwerts liegt.
Im unteren Diagramm wurde Tn auf 120 s eingestellt. Wenn der
Druck oberhalb des Referenzwerts liegt, wird Tn auf 60 s gesenkt
und wenn der Druck unterhalb des Referenzwerts liegt, wird Tn
auf auf 40 s gesenkt.
Oberhalb des Referenzwerts: Stellen Sie Tn auf den Wert ein, der
sich aus Tn geteilt durch A+ ergibt.
Unterhalb des Referenzwerts: Stellen Sie Tn auf den Wert ein, der
sich aus Tn geteilt durch A- ergibt.
Der Regler berechnet die Kurve, sodass die Regelung gleichmäßig
erfolgt.
Regulationsparameter
Zur einfacheren Inbetriebnahme der Anlage wurden die Regu-
lationsparameter in Gruppen von häufig verwendeten Werten
eingeteilt, die sogenannten „einfachen Einstellungen". Verwenden
Sie diese Gruppen, um die für eine Anlage mit langsamer oder
schneller Reaktion geeigneten Einstellungen auszuwählen. Die
Werkseinstellung beträgt 5.
Wenn Sie eine Feinabstimmung der Regelung durchführen
möchten, wählen Sie die „benutzerdefinierten" Einstellungen aus.
Alle Parameter können dann frei eingestellt werden.
Einfache-
Einstellung
Kp
1 = Langsamster
1,0
2
1,3
3 = Langsamer
1,7
4
2,1
5 = Default
2,8
6
3,6
7 = Schneller
4,6
8
5,9
9
7,7
10= Schnellster
9,9
Benutzer def.
1,0 - 10,0
90
Regulationsparameter
Tn
A+
A-
200
3,5
5,0
185
3,5
4,8
170
3,5
4,7
155
3,5
4,6
140
3,5
4,4
125
3,5
4,2
110
3,5
4,1
95
3,5
4,0
80
3,5
3,8
65
3,5
3,5
10 - 900
1,0 - 10,0
1,0-10,0
Leistungsregler RS8HF103 © Danfoss 2017-07
Verfahren zur Leistungsverteilung
Der Leistungsverteiler kann zwei Prinzipien für die Verteilung
anwenden.
Anschlussmuster – Zyklusbetrieb:
Dieses Prinzip wird verwendet, wenn alle Verdichter von gleicher
Art und Größe sind.
Die Verdichter werden nach dem Prinzip „First In First Out" (FIFO)
zu- und abgeschaltet, um einen Betriebsstundenausgleich zwi-
schen den Verdichtern zu gewährleisten.
Drehzahlgeregelte Verdichter werden stets zuerst zugeschaltet, die
variable Leistung dient dazu, plötzliche Leistungsabfälle zwischen
den nachfolgenden Stufen auszugleichen.
Timer-Restriktionen und Sicherheitausschaltungen
Kann ein Verdichter nicht starten, weil er an der Zeitschaltuhr
„hängt" oder die Sicherheitsabschaltung aktiv ist, wird diese Stufe
durch einen anderen Verdichter ersetzt.
Betriebszeit Ausgleich
Der Betriebszeit-Ausgleich erfolgt zwischen Verdichtern desselben
Typs mit gleicher Gesamtleistung.
- Bei den verschiedenen Starts wird der Verdichter mit der nied-
rigsten Betriebsstundenzahl zuerst gestartet.
- Bei den verschiedenen Stopps wird der Verdichter mit der höchs-
ten Betriebsstundenzahl zuerst gestoppt.
- Bei Verdichtern mit mehreren Stufen wird der Betriebszeit-Aus-
gleich zwischen den Hauptstufen der Verdichter durchgeführt.
- Die linke Spalte zeigt die Betriebsstunden an, auf deren Basis der
Regler ausgleicht.
- Die mittlere Spalte zeigt (als Prozentsatz), in welchem Ausmaß
der einzelne Verdichter innerhalb der letzten 24 Stunden akti-
viert worden ist.
- Die rechte Spalte zeigt die gegenwärtige Betriebszeit des Ver-
dichters. Der Wert muss zurückgestellt werden, wenn der Ver-
dichter gewechselt wird.
Anschlussmuster – Best fit Betrieb
Das Prinzip wird verwendet, wenn die Verdichter unterschiedliche
Größen aufweisen.
Der Leistungsverteiler schaltet die Verdichterleistung ein und aus,
damit Leistungssprünge möglichst gering ausfallen.
Drehzahlgeregelte Verdichter werden stets zuerst zugeschaltet,
und die variable Leistung dient dazu, plötzliche Leistungsabfälle
zwischen den nachfolgenden Stufen auszugleichen.
Kann ein Verdichter nicht starten, weil er an der Zeitschaltuhr
„hängt" oder die Sicherheitsabschaltung aktiv ist, wird diese Stufe
durch einen anderen Verdichter oder eine andere Kombination
ersetzt.
AK-PC 772A