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Siemens SIPROTEC 5 ab V9.50 Handbuch Seite 265

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7.3
Parametrierung IO-Controller
PROFINET IO-Konfiguration
7.3.1
Die Konfiguration des SIPROTEC-IO-Geräts erfolgt mit der Parametrier-Software des IO-Controllers. Hierzu wird
die GSDML-Datei des SIPROTEC-IO-Geräts in die Parametrier-Software des IO-Controllers geladen. Diese Datei
enthält die Beschreibungen der Geräteeigenschaften, die Konfigurationsoptionen des Ethernet-Moduls mit
PROFINET IO und die an der Systemredundanz beteiligten Parameter.
Die GSDML-Datei hat die Bezeichnung GSDML-V2.32-Siemens-SIPROTEC-<datum>.xml, z.B. GSDML-V2.32-
Siemens-SIPROTEC5-20160525.xml, wobei <datum> das Versionsdatum der GSDML-Datei ist.
Siemens S7 PLC und Step7
7.3.2
7.3.2.1
Übersicht
Beachten Sie die folgenden Hinweise zur Konfiguration bei Nutzung der SIPROTEC 5-Geräte über PROFINET IO
zusammen mit Siemens S7 SPS und der Parametrier-Software Step7.
Weitere Informationen zu Siemens S7 SPS und zur Parametrier-Software Step7 finden Sie unter:
support.automation.siemens.com/
7.3.2.2
SPS-STOP bei Kommunikation mit SIPROTEC 5-Gerät
Wird die SPS bei laufender PROFINET IO-Kommunikation zum SIPROTEC 5-Gerät von RUN auf STOP
geschaltet oder schaltet aufgrund einer SPS-internen Programmreaktion auf STOP, dann bleibt die bestehende
PROFINET IO-Kommunikation zwischen dem IO-Controller der SPS und dem IO-Gerät des SIPROTEC 5-Geräts
weiterhin bestehen. Es erfolgt weiterhin ein zyklischer Datenaustausch, d.h., es liegt keine Kommunikations-
unterbrechung vor.
Für alle E/A-Module in Ausgangsrichtung werden jedoch die IOPS (IO Provider Status) von der SPS auf bad
gesetzt und die Daten dieser E/A-Module mit allen Werten gleich Null übertragen.
Beim Übergang von RUN nach STOP bleibt der Zustand der Ausgänge im SIPROTEC 5-Gerät so bestehen, wie er
bei RUN bestand.
Die Markierung StörSysSS im SIPROTEC 5-Gerät (siehe Kapitel
zum
IO-Controller) wird nicht gesetzt.
Beim Übergang von STOP nach RUN erfolgt für die E/A-Module in Ausgangsrichtung die Übernahme und
Ausgabe der Daten aus den zyklischen Telegrammen, sobald die IOPS für diese E/A-Module vom IO-Controller
wieder auf good gesetzt wurden.
Wird beim Übergang von STOP nach RUN keine Beeinflussung der Ausgänge des SIPROTEC 5-Geräts
gewünscht, dann ist im Ausgangstelegramm an den zugehörigen Bit-Positionen die Zwischenstellung
(Wert 00) auszugeben. Weitere Informationen zur Ausführung von Schalthandlungen finden Sie im Kapitel
7.1.8 Schalthandlungen über PROFINET IO
Peripheriezugriffsbefehle
7.3.2.3
Die S7-CPUs können im CPU-Programm mittels Peripheriezugriffsbefehlen auf die von den angeschlossenen
Geräten über PROFINET IO empfangenen Daten zugreifen oder Daten an diese Geräte schreiben.
Zum Lesen eines Messwertes (Float-Wert, 4 Byte, siehe Kapitel
z.B. der Befehl L PID x genutzt, wobei x die Adresse des Messwertes im Peripherieadressraum der S7-CPU ist.
Zum Lesen von z.B. 5 Messwerten ist die obige Anweisung 5x mit den zugehörigen Adressen auszuführen.
Nach jedem Lesen sind die Werte zu verarbeiten oder zur späteren Bearbeitung im Programm in einen
Datenbaustein zu kopieren, z.B.:
L PID x
T DB10.DBD y etc.
Der von Adresse x gelesene Messwert wird in das Element y des Datenbausteins DB10 geschrieben, unter der
Annahme, dass DB10 ein Datenbaustein mit Einträgen vom Typ REAL ist.
SIPROTEC 5, Kommunikationsprotokolle, Handbuch
C53000-L1800-C055-G, Ausgabe 03.2023
7.1.9 Verhalten bei Kommunikationsstörung
ausführen.
7.1.3.6
7.3 Parametrierung IO-Controller
https://
Messwerte) vom SIPROTEC 5-Gerät wird
PROFINET IO
265

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