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Siemens SIPROTEC 5 ab V9.50 Handbuch Seite 261

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Wenn vom IO-Controller 2 oder mehr Befehle direkt hintereinander ausgegeben werden sollen, dann ist nach
Empfang der positiven Befehlsrückmeldung in den zyklischen Eingangsdaten bis zur Ausgabe des nächsten
Befehls eine Verzögerungszeit von 100 ms einzuhalten. Das gewährleistet eine sichere Ausführung des Folge-
befehls.
7.1.8.4
Verhalten unter besonderen Betriebsbedingungen
Eine Änderung der Schaltanlagenstellung, die nicht über den IO-Controller initiiert wurde (z.B. Auslösen
des Leistungsschalts), erkennt der IO-Controller durch Änderung des Wertes der Schaltanlagenstellung in
den zugehörigen Bit-Positionen des Eingangstelegramms.
Wenn der IO-Controller die z. B. vor Ort ausgeschaltete Schaltanlage wieder einschalten möchte, dann
muss er zuerst den IST-Wert (AUS) oder die Zwischenstellung über PROFINET IO übertragen und kann
die Schaltanlage anschließend durch Einstellen des SOLL-Wertes (EIN) wieder einschalten.
Der IO-Controller erkennt, wenn eine über PROFINET IO angeforderte Schalthandlung nicht ausgeführt
werden kann, da z.B. die Schalthoheit auf ORT steht oder die zugehörige Feldverriegelung nicht
erfüllt ist. Das erkennt der IO-Controller daran, dass die Rückmeldung des Doppel-/Einzelbefehls im
PROFINET IO-Eingangstelegramm nicht gemäß der SOLL-Schaltstellung nachgeführt wird (aktivieren Sie
ggf. eine Rückmeldeüberwachungszeit im IO-Controller).
Vor einem erneuten Schaltversuch muss bei Schaltanlagen zuerst die IST-Schaltstellung gemäß Eingangs-
telegramm oder die Zwischenstellung noch einmal im Ausgangstelegramm übertragen werden.
Zum Verhalten bei Kommunikationsstörungen siehe folgendes Kapitel
onsstörung zum
Verhalten bei Kommunikationsstörung zum IO-Controller
7.1.9
Für SIPROTEC 5-Geräte ist folgendes Verhalten bei Kommunikationsunterbrechung zum IO-Controller definiert:
Nach Erkennen des Verbindungsabbruchs
Die Markierung Kanal Live im SIPROTEC 5-Gerät wird auf AUS gesetzt (Protokollierung im Betriebsmelde-
puffer, Verarbeitung im CFC möglich).
Der Zustand der Ausgänge oder Schaltanlagen bleibt bestehen, so wie er vor der Kommunikationsunter-
brechung bestand.
Nach Wiederherstellen der Kommunikation
Die Markierung Kanal Live im SIPROTEC 5-Gerät wird auf EIN gesetzt (Protokollierung im Betriebsmelde-
puffer, Verarbeitung im CFC möglich).
Die Daten werden aus den wieder vom IO-Controller empfangenen Telegrammen übernommen (wenn
dies gemäß Schalthoheit und Verriegelungsvorgaben möglich ist).
Wenn Sie nach dem Wiederherstellen der Verbindung zwischen IO-Controller und IO-Gerät keine Beeinflus-
sung der Schaltanlagenstellungen der SIPROTEC 5-Geräte wünschen, dann muss im Ausgangstelegramm in
den zugehörigen Bit-Positionen Zwischenstellung (Wert 00) ausgegeben werden, oder Sie müssen die
Schalthoheit auf ORT einstellen.
Anzahl der mappbaren Informationen
7.1.10
Die folgenden Informationen sind mappbar:
Informationen
Indication + Controllable at Tx (Tx: Übertragungsrichtung)
Controllables at Rx (Rx: Empfangsrichtung)
Settings at Tx
SIPROTEC 5, Kommunikationsprotokolle, Handbuch
C53000-L1800-C055-G, Ausgabe 03.2023
IO-Controller.
7.1 Protokollbesonderheiten
7.1.9 Verhalten bei Kommunikati-
Maximale mappbare Anzahl
500
20
Nicht verfügbar
PROFINET IO
261

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