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Bosch Uni Condens 8000 F 50 Bedienungsanleitung Für Den Betreiber Seite 8

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8 | Inspektion und Wartung
7
Inspektion und Wartung
7.1
Allgemeine Hinweise
HINWEIS: Anlagenschaden durch mangelhafte Reini-
gung und Wartung!
▶ Reinigung und Wartung mindestens einmal jährlich
durchführen. Dabei die gesamte Heizungsanlage ein-
schließlich der Neutralisationseinrichtung auf ihre
einwandfreie Funktion prüfen.
▶ Mängel sofort beheben, um Anlagenschäden zu ver-
meiden.
Die jährliche Inspektion und Wartung sind Bestandteile
der Gewährleistungsbedingungen.
Nur Originalersatzteile vom Hersteller verwenden. Er-
satzteile können über den Ersatzteilkatalog des Herstel-
lers bestellt werden.
Schließen Sie mit dem Kundendienst des Herstellers oder Ihrem Fach-
betrieb einen jährlichen inspektions- und bedarfsabhängigen Wartungs-
und Inspektionsvertrag ab.
Herstelleradresse siehe letzte Seite.
7.2
Warum ist eine regelmäßige Wartung wichtig?
Lassen Sie Ihre Heizungsanlage regelmäßig warten:
• um einen hohen Wirkungsgrad zu erhalten und die Heizungsanlage
sparsam (niedriger Brennstoffverbrauch) zu betreiben,
• um eine hohe Betriebssicherheit zu erreichen,
• um die umweltfreundliche Verbrennung auf hohem Niveau zu halten.
7.3
Wasserdruck prüfen und korrigieren
Um die Funktion der Heizungsanlage zu gewährleisten, muss sich genü-
gend Wasser in der Heizungsanlage befinden.
▶ Wenn der Wasserdruck in der Heizungsanlage zu niedrig ist, Hei-
zungsanlage mit Ergänzungswasser auffüllen.
▶ Wasserdruck einmal monatlich prüfen.
7.3.1
Wann müssen Sie den Wasserdruck der Heizungsanlage
prüfen?
Die Beschaffenheit von Füll- oder Ergänzungswasser
muss die Bestimmungen gemäß dem beiliegenden Be-
triebsbuches erfüllen.
Wenn das Füll- oder Ergänzungswasser ausgast, können
sich in der Heizungsanlage Luftpolster bilden.
▶ Heizungsanlage entlüften (z. B. an den Heizkörpern).
▶ Bei Bedarf Ergänzungswasser nachfüllen.
Das neu eingefüllte Füll- oder Ergänzungswasser verliert in den ersten
Tagen viel Volumen, da es noch stark ausgast. Prüfen Sie daher bei neu
befüllten Anlagen den Wasserdruck des Heizwassers erst täglich und
dann in immer größer werdenden Intervallen.
• Wenn das Heizwasser kaum noch an Volumen verliert, müssen Sie
den Wasserdruck des Heizwassers einmal monatlich kontrollieren.
Im Allgemeinen wird zwischen offenen und geschlossenen Anlagen un-
terschieden. Offene Anlagen werden in der Praxis nur noch selten instal-
liert. Deshalb wird Ihnen anhand der geschlossenen Heizungsanlage
beispielhaft erklärt, wie Sie den Wasserdruck prüfen können. Alle Vor-
6 720 820 716 (2016/10)
einstellungen hat bereits der Fachmann bei der ersten Inbetriebnahme
durchgeführt.
7.3.2
Geschlossene Anlagen
HINWEIS: Anlagenschaden durch häufiges Nachfüllen!
Die Heizungsanlage kann je nach Wasserbeschaffenheit
durch Korrosion oder Steinbildung beschädigt werden.
▶ Dafür sorgen, dass die Heizungsanlage entlüftet ist.
▶ Heizungsanlage auf Dichtheit und das Ausdehnungs-
gefäß auf Funktionsfähigkeit überprüfen.
▶ Vorgaben der Wasserbeschaffenheit beachten (sie-
he Betriebsbuch).
▶ Bei häufigem Wasserverlust Ursache ermitteln und
umgehend beheben.
HINWEIS: Anlagenschaden durch Temperaturspannun-
gen!
▶ Heizungsanlage nur im kalten Zustand befüllen (die
Vorlauftemperatur darf maximal 40 °C betragen).
▶ Heizungsanlage während des Betriebes ausschließ-
lich über den Füllhahn im Rohrsystem (Rücklauf) der
Heizungsanlage befüllen.
Bei geschlossenen Anlagen muss der Manometerzeiger [3] innerhalb
der grünen Markierung [2] stehen. Der rote Zeiger [1] des Manometers
muss auf den für die Heizungsanlage erforderlichen Druck eingestellt
sein.
▶ Wasserdruck der Heizungsanlage prüfen.
▶ Wenn der Manometerzeiger [3] die grüne Markierung [2] unter-
schreitet: Ergänzungswasser nachfüllen.
▶ Ergänzungswasser über eine Fülleinrichtung einfüllen.
▶ Heizungsanlage entlüften.
▶ Wasserdruck erneut prüfen.
1
Bild 3
Manometer für geschlossene Heizungsanlagen
[1]
Roter Zeiger
[2]
Grüne Markierung
[3]
Manometerzeiger
7.3.3
Anlagen mit automatischen Druckhaltesystemen
Bei Anlagen, in denen ein automatisches Druckhaltesystem eingebaut
ist, müssen die Angaben des Herstellers beachtet werden.
Auch hier gelten die Anforderungen an die Wasserbeschaffenheit (siehe
Betriebsbuch).
2
3
6 720 648 053-30.1T
Uni Condens 8000 F

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