Deutschland Brennstoffe Heizöl EL nach DIN 51 603 Der TG 13 kann nur mit dem angegebenen Brennstoff betrieben werden. Bemerkung Der Heizkessel erfüllt in Anlehnung auch die Anforderungen an den Wirkungsgrad von Brennwertkesseln für flüssige Brennstoffe gemäß DIN 4702-7:1996-04, Abschnitt 4.2.2.
Tode führen kann. Heizungsanlagen hat. In dieser Unterlage wird unter anderem Zubehör ge- VERLETZUNGSGEFAHR/ANLAGEN- nannt, das Sie für die Installation des TG 13 verwenden SCHADEN können. Beachten Sie für die Montage des Zubehörs die dazugehörigen Montageanleitungen. Weist auf eine potenziell gefährliche...
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LEBENSGEFAHR KESSELSCHADEN UND BETRIEBS- STÖRUNGEN durch elektrischen Strom bei geöffnetem Gerät durch fehlende oder unzureichende Öff- WARNUNG! VORSICHT! nungen für Verbrennungsluft und Belüf- Bevor Sie das Gerät öffnen: tung des Aufstellraumes. Schalten Sie die Heizungsanlage mit dem Heizungsnotschalter stromlos Bei raumluftunabhängigem Betrieb ist die oder trennen Sie diese über die ent- Verbrennungsluftversorgung bei fachge- sprechende Haussicherung vom...
Werkzeuge, Materialien und Hilfsmittel Für die Montage und Wartung des Heizkessels benöti- gen Sie die Standardwerkzeuge aus dem Bereich Hei- zungsbau sowie Öl- und Wasserinstallation. Darüber hinaus sind zweckmäßig: – Sackkarre mit Spanngurt oder – Kesselkuli Entsorgung – Entsorgen Sie das Verpackungsmaterial des Heiz- kessels umweltgerecht.
Produktbeschreibung Der TG 13 (Abb. 1) wird werkseitig mit Brenner, Schalt- feld und verschiedenen Zusatzkomponenten montiert. Alle Komponenten sind hydraulisch und elektrisch fertig angeschlossen. Hauptbestandteile des Heizkessels – Kesselblock aus Grauguss mit Wärmeschutz (Abb. 4, Pos. 4, Seite 8) und Ölbrenner (Abb. 3, Seite 8).
Technische Daten Technische Daten des Heizkessels Abb. 5 Abmessungen des TG 13 (Maße in mm) = Höhe Abgasanschluss = Höhe Schaltfeld Die Höhen H und H können Sie aus der Tab. 4 entnehmen. Vorlauf Heizkessel G 1* Rücklauf Heizkessel G 1* * Innengewinde Überwurfmutter...
Brennerrohre (keramisch) Abb. 9 Brennerrohre Brennertyp Brennerrohre Ø A Ø B Ø C in mm in mm in mm BZ1.0 – 18 D69/L214 SiC 24 x 2,5 12 x 2 Tab. 6 Technische Daten Brennerrohre Einstellwerte und Düsenbestückung Einstellwerte, Düsenbestückung Brennertyp BZ 1.0 - 18 Kessel-Nennleistung 1./2.
Palette mit montiertem Schaltfeld mit Kondensat-Ablauf-Set und technische Unterlagen Raumstation eS 73 1 Karton mit technischen Unterlagen Tab. 8 Lieferumfang TG 13 Zubehör ANWENDERHINWEIS Beachten Sie bitte, dass die Komponenten für die außentemperaturgeführte Rege- lung in separaten Verpackungseinheiten mitgeliefert werden.
Beachten Sie die Transportkennzeich- nungen auf den Verpackungen. Sackkarre an die Rückseite des Heizkessels stellen. Heizkessel mit einem Spanngurt an der Sackkarre si- Abb. 11 TG 13 mit Verpackung, Transportpalette und chern (Abb. 11). Spanngurt transportieren Heizkessel zum Aufstellort transportieren (Abb. 11).
Heizkessel heben und tragen Um den TG 13 heben und tragen zu können, müssen Sie die Kesselvorderwand demontieren. Deckel (Abb. 12, Pos. 1) des Schaltfeldes öffnen. Mit einem Schraubendreher die seitlichen Riegel (Abb. 12, Pos. 2) entsichern und diese zurück schie- ben.
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Die beiden Schrauben (Abb. 14, Pos. 2) an der Oberseite der Kesselvorderwand lösen. Kesselvorderwand (Abb. 14, Pos. 1) leicht anheben und abnehmen. Abb. 14 Kesselvorderwand abnehmen Pos. 1: Kesselvorderwand Pos. 2: Schraube Der Heizkessel kann zum Heben und Tragen unten an den Griffen der Traverse (Abb.
Heizkessel aufstellen Dieses Kapitel erläutert, wie Sie den TG 13 fachgerecht aufstellen. ANLAGENSCHADEN durch Frost. VORSICHT! Stellen Sie die Heizkessel in einem frostsicheren Raum auf. Empfohlene Wandabstände Die Aufstellfläche muss eben und waagerecht sein. ANWENDERHINWEIS Bei Montage auf einem Warmwasserspei- cher müssen Sie die Mindesthöhe des...
7.2.1 Fußschrauben bei TG 13 Boden stehend montieren Steht der TG 13 direkt auf dem Boden, z. B. bei neben- stehendem Warmwasserspeicher, müssen Sie vier Fußschrauben in die Traversen des Heizkessels ein- schrauben. Fußschrauben montieren Heizkessel zur Seite oder nach hinten kippen, so dass eine zweite Person die Fußschrauben eindre-...
Heizkessel ausrichten Mit Hilfe der Fußschrauben können Sie eventuelle Un- ebenheiten des Fundaments beziehungsweise der Auf- stellfläche ausgleichen, um den Heizkessel auszurichten. ANWENDERHINWEIS Benutzen Sie die Griffe an den Traver- sen des Heizkessels, um den Heizkes- sel in seine endgültige Position zu bringen.
Vor Montagebeginn müssen Sie den zu- ständigen Bezirksschornsteinfegermeister informieren. Aufgrund der niedrigen Abgastemperaturen ist der TG 13 ausschließlich mit den von Sieger als Zubehör angebotenen Abgassystemen für raumluftunabhängi- gen oder raumluftabhängigen Betrieb zu betreiben. Die Kombination mit feuchteunempfindlichen Abgasanlagen ist möglich.
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Raumluftunabhängige Betriebsweise Der TG 13 erfüllt die Anforderungen der Zulassungs- Installationsart Verbrennungsluftzu- und Abgasfüh- rung grundsätze des DIBT für raumluftunabhängige Ölfeue- rungsstätten. Zusammen mit den jeweiligen Abgassys- Konzentrische Verbrennungsluftzu- und Abgasabführung (zusammen mit dem tem-Grundbausätzen wurde eine bauaufsichtliche Heizkessel geprüft) senkrecht über Dach Zulassung für die in der nachstehenden Tabelle aufge-...
Kondenswasserableitung Stellen Sie sicher, dass durch eine fachgerecht montier- te Kondenswasserableitung kein Kondenswasser in den Heizkessel laufen kann. ANWENDERHINWEIS Sie müssen das in der Abgasleitung anfallende Kondenswasser vorschrifts- mäßig ableiten. Stellen Sie sicher, dass die Kondens- wasser-Abflussleitung frei in einen Ab- lauftrichter mit Siphon mündet.
ANLAGENSCHADEN durch undichte Anschlüsse. VORSICHT! Installieren Sie die Anschlussleitungen spannungsfrei an die Anschlüsse des Heizkessels. ANWENDERHINWEIS Für die Standardanschlüsse zum Heiz- kreis-Set oder zum untergebauten Warm- wasserspeicher werden von Sieger fertig montierte Rohrgruppen angeboten. Beachten Sie die jeweiligen Monta- geanleitungen.
(Abb. 21, Pos. 1) am Heizkessel. Das Vorlaufrohr wird in einer separaten Ver- packungseinheit geliefert. Abb. 21 Rückansicht des Heizkessels TG 13 Vorlauf des Heizungssystems an den Vorlauf Heiz- Pos. 1: Vorlauf Heizkessel = VK kessel = VK (Abb. 21, Pos. 1) spannungsfrei an- Pos.
Heizungsanlage befüllen und Anschlüsse auf Dichtheit prüfen Sie müssen vor der Inbetriebnahme die Heizungsanlage und den Warmwasserspeicher auf Dichtheit prüfen, damit keine undichten Stellen während des Betriebes an der Heizungsanlage auftreten. ANLAGENSCHADEN durch Überdruck bei der Dichtheitsprü- fung. Druck-, Regel- oder Sicherheitsein- VORSICHT! richtungen und der Warmwasserspeicher können bei großem Druck beschädigt wer-...
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Mit Wasser gefüllten Schlauch (Abb. 23, Pos. 1) auf die Schlauchtülle (Abb. 23, Pos. 2) des Kessel Füll- und Entleerhahns aufstecken und Kessel Füll- und Entleerhahn (Abb. 23, Pos. 3) öffnen. Kappe des automatischen Entlüfters (Abb. 23, Pos. 5) eine Umdrehung aufdrehen, damit die Luft entweichen kann.
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ANWENDERHINWEIS Der Heizkessel ist mit einem Minimal- druckwächter als Wassermangelsiche- rung ausgerüstet. Der Minimaldruckwächter ist an der Klemme SI-Geräte (s. Tabelle 16, Seite 31) des Schaltfeldes HS 5010 angeschlossen und schaltet die Heizungsanlage bei einem Druck von < 0,4 bar ab und bei einem Druck von >...
Richtungen fließen. In dieser Stellung ist das Sperr- ventil betriebsbereit, Wasser kann nur in Pfeilrichtung fließen. Abb. 26 Einbaurichtung des Sperrventils bei TG 13 Pos. 1: Angabe der Flussrichtung Pos. 2: Schraubenschlitz zum Einstellen des Sperrventils Pos. 3: Sperrventil VERBRÜHUNGSGEFAHR durch Lösen der Inspektionsschraube...
Ölversorgungseinrichtung prüfen und anschließen 8.6.1 Ölversorgungseinrichtung prüfen Bevor Sie die Ölversorgung am Brenner anschließen, müssen Sie prüfen, ob alle Öl führenden Leitungen sau- ber und dicht sind. Beachten Sie bitte die Hinweise zur Ölversorgungseinrichtung in Kapitel 14 „Ölversorgungs- einrichtung auslegen“, Seite 74. ANWENDERHINWEIS Ein Ölfilter mit einem integrierten Entlüfter ist innerhalb der Verkleidung werkseitig...
Netz Module FM Netzanschluss eStar-Module Netz Netzanschluss HS 5010 SI-Geräte Sicherheitsschleife zum Anschluss externer Geräte, z. B. Minimaldruckwächter bei TG 13. Bei externer Fehlermeldung wird der Feuerungsautomat abgeschaltet. Netz SAFe Netzanschluss Feuerungsautomat (werkseitig angeschlossen) Tab. 16 Anschlüsse am Schaltfeld (Klemmleiste) Es können entweder Speicherladepumpe (PS) und Heizkreispumpe (PH-HK1) oder Dreiwegeventil (DWV) und interne Pumpe (PZB) ange-...
Raumstation eS 73 montieren Der Heizkessel kann als Zubehör mit der Raumstation eS 73 ausgerüstet werden. Die Raumstation eS 73 wird in einem separaten Karton geliefert. 8.9.1 Raumstation eS 73 im Heizkessel montieren Die Raumstation eS 73 kann entweder in einem Wohn- raum (siehe Anleitung zur Raumstation eS 73) oder am Heizkessel neben das Bedienmodul BM 10 gesteckt werden.
Sie können jedoch nur ein Mischermodul im System einsetzen. Für weitere Ergän- zungsmodule benötigen Sie jeweils ein Komplettgehäu- se (Zubehör Sieger). Äußere hintere Rasthaken des Funktionsmoduls (Abb. 33, Pos. 1) in die Laschen am Schaltfeld füh- ren.
Heizungsanlage in Betrieb nehmen In diesem Kapitel wird Ihnen erklärt, wie Sie den eS 73 über das Regelgerät HS 5010 mit integriertem Bedien- modul BM 10 in Betrieb nehmen können. Der Heizkessel ist mit der Raumstation eS 73 ausgerüs- tet. Für die Durchführung der Erstinbetriebnahme müs- sen Sie die Raumstation eS 73 am Heizkessel montieren.
Stellen Sie vor den weiteren Inbetriebnahmearbeiten die richtigen Parameter an der Raumstation eS 73 ein. Ins- besondere die Konfiguration für die Warmwasserberei- tung (Heizkreispumpe und Speicherladepumpe) müssen Sie richtig einstellen, um eine einwandfreie Funktion der Heizungsanlage sicherzustellen. Lesen Sie hierzu sorgfältig die entsprechenden Kapitel der Montage- und Serviceanleitung der Raumstation eS 73 durch.
Taste „MENU“ drücken und Drehknopf auf Menü- RELAISTEST punkt „RELAISTEST ESR“ drehen. Taste „MENU“ drücken und mit dem Drehknopf „Ge- RELAISTEST bläse“ auswählen. GEBLAESE Taste „MENU“ gedrückt halten und Drehknopf auf „AN“ drehen. Taste „MENU“ loslassen, um den Ölpumpenmotor zu starten.
9.3.2 Brenner starten ANWENDERHINWEIS Vor jedem Start (einschalten) durchläuft der digitale Feuerungsautomat SAFe eine Eigenprüfung (ca. fünf Sekunden). Der Brenner startet immer mit Nennleis- tung (2. Stufe) und schaltet nach einer Sta- bilisierungszeit von bis zu 80 Sekunden leistungsabhängig in die 1. Stufe. Drehknopf „Vorlauftemperatur“...
Abgastest am Bedienmodul BM 10 aufrufen, hierzu Taste „Schornsteinfeger“ solange drücken, bis der Dezimalpunkt im Display erscheint (Abb. 43). Der Brenner startet und arbeitet zunächst mit Nennleis- tung (2. Stufe). Wenn der Brenner nicht startet: Wenn der Brenner auch nach fünf Startversuchen nicht startet, müssen Sie die Ursache mit Hilfe der Unterlage, „Serviceleitfaden für Heizkessel mit digitalem Feue- rungsautomaten SAFe“...
9.4.1 Abgasverlust (qA) ermitteln Der Abgasverlust darf den vorgegebenen Wert nach den landesspezifischen Grenzwerten nicht überschrei- ten. = (t – t ) (0,5/CO + 0,007) in % = Abgastemperatur brutto in °C = Lufttemperatur in °C = Kohlendioxid in % Sie können die Messwerte für die Lufttemperatur t der entsprechenden Messöffnung (Abb.
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Druckmessnippel (Abb. 42, Pos. 1) für den stati- schen Gebläsedruck am Brennergehäuse öffnen. Messgerät für statischen Gebläsedruck am Druck- messnippel (Abb. 42, Pos. 1) des Brennergehäuses anschließen. Abb. 42 Statischen Gebläsedruck messen Pos. 1: Druckmessnippel am Brennergehäuse Taste „Schornsteinfeger“ und Taste „Service“ gleich- zeitig für 5 Sekunden drücken, um in den Parame- triermodus zu gelangen.
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Flammenfühler-Strom (Flammenüberwachung) messen Sie können sich den Flammenfühler-Strom für die 2. bzw. 1. Stufe über die Raumstation eS 73 anzeigen las- sen. Gehen Sie wie nachfolgend beschrieben vor: Abb. 44 Raumstation eS 73 Pos. 1: Taste „Zurück“ Pos. 2: Taste „Heizkreis“ Pos.
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Tasten „Schornsteinfeger“ und „Service“ gleichzeitig für ca. fünf Sekunden drücken, um in den Teillastbe- trieb zu gelangen (Abb. 45). Im Display erscheint „L--“. Mit Taste „Schornsteinfeger“ (Abb. 45, höhere Wer- te) oder Taste „Reset“ (Abb. 45, niedrigere Werte) den Heizkessel auf Teillast „L60“ einstellen. Der Brenner schaltet jetzt auf die 1.
Inbetriebnahmeprotokoll Durchgeführte Inbetriebnahmearbeiten unterschrei- ben und Datum eintragen. Inbetriebnahmearbeiten Seite Bemerkungen (einzelne Ar- (Unterschrift) beitsschritte) Heizungsanlage mit Füllwasser befüllen Seite 25 Heizungsanlage entlüften Dichtheitskontrolle oder -prüfung durchführen Seite 27 Ölversorgungseinrichtung prüfen und anschließen Seite 29 Ölleitung entlüften Seite 35 Elektrische Steckverbindung prüfen Seite 36 Brenner in Betrieb nehmen Seite 36...
10 Bedienmodul BM 10 bedienen Das Bedienmodul BM 10 ermöglicht die Grundbedienung der Heizungsanlage. Dazu stellt es unter anderem folgende Funktionen zur Verfügung: – Ein-/Ausschalten der Heizungsanlage – Vorgabe von Warmwassertemperatur und der maximalen Kesseltemperatur im Heizbetrieb – Statusanzeige Viele weitere Funktionen zur komfortablen Regelung Ihrer Heizungsanlage ste- hen Ihnen über die Raumstation eS 73 zur Verfügung.
10.2 Ein- und Ausschalten 10.2.1 Heizungsanlage einschalten Betriebsschalter am Bedienmodul auf Position „1“ schalten. Dadurch wird die gesamte Heizungsanlage eingeschaltet. Das Display am Be- dienmodul leuchtet und zeigt die aktuelle Kesselwassertemperatur in °C an. 10.2.2 Heizungsanlage ausschalten Betriebsschalter am Bedienmodul auf Position „0“ (Aus) schalten. LEBENSGEFAHR durch elektrischen Strom.
Keine Versorgung mit Warmwas- ser (nur Heizbetrieb). Energiesparbetrieb, Findet bei den Varianten des Warmwassertemperatur 60 °C TG 13 keine Anwendung. 30 – 60 Direkte Einstellung am BM 10 Die Temperatur wird am BM 10 in °C fest eingestellt und kann mit einer Raumstation nicht verändert wer-...
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Folgende Statusanzeigen können, je nach Betriebszustand, angezeigt werden: Anzeige Wertebereich Bedeutung Betriebszustand/Abhilfe (Beispiele) Zahl 0 ... 100 Aktuelle Kesselwassertemperatur Normaler Betriebszustand Wartungsintervall nach Betriebsstunden oder Datum ist aktiviert Betriebsmeldung: aktueller Zustand der eSR-Regelung H00 ... H99 Warnung: Wartung erforderlich Servicemeldung (Wartungsmeldung) Bedeutung der Servicecodes (siehe Unter- lage, „Serviceleitfaden für Heizkessel mit Betriebsmeldung:...
10.6 Wartungsintervall zurücksetzen Mit der Raumstation (z. B. eS 73) kann bei Heizkesseln mit digitalem Feuer- ungsautomaten SAFe ein zeitabhängiges Wartungsintervall (abhängig von Be- triebsstunden oder Erreichen eines Datums) eingestellt werden. Wenn das Wartungsintervall abgelaufen ist, zeigt das Display „H 3“ bzw. „H 8“ an (siehe Unterlage, „Serviceleitfaden für Heizkessel mit digitalem Feuerungs- automaten SAFe“).
10.7 Brennerfunktionen 10.7.1 Verriegelungen zurücksetzen Wenn sich der Feuerungsautomat im Störungszustand befinden sollte, können Sie die Störung durch Drücken der Taste „Reset“ zurücksetzen. Dies ist nur bei verriegelnden Fehlern erforderlich. Blockierende Fehler setzen sich selbsttätig zurück, wenn die Ursache beseitigt ist. Taste „Reset“...
10.8 Abgastest durchführen Die Taste „Schornsteinfeger“ wird von Ihrem Schornsteinfeger für den Abgas- test benutzt. Die Heizungsregelung arbeitet für 30 Minuten mit einer erhöhten Vorlauftempe- ratur. Während des Abgastestes leuchtet der Dezimalpunkt im Display. Taste „Schornsteinfeger“ drücken, bis der Dezimalpunkt im Display leuchtet (mind.
Nach 5 Minuten ohne Tastendruck wird der Parametriermodus verlassen. 10.10.1 Heizlastbegrenzung Beim TG 13 ist die Einstellung 60 % nur sinnvoll, wenn der Wärmebedarf des Gebäudes unterhalb dieser Einstellung liegt. Wir empfehlen Ihnen in allen ande- ren Anwendungsfällen die Werkseinstellung beizubehalten. Der TG 13 ist werkseitig auf eine Brennerleistung von 100 % („L--“) eingestellt.
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10.10.3 Warmwasser Dieser Parameter legt fest, ob Warmwasser mit diesem Heizkessel bereitet wird. Der Parameter ist am Buchstaben „C“ zu erkennen. In der Einstellung „0“ ist auch der Frostschutz deaktiviert. Eingabebereich Warmwasser C 0 (kein Warmwasser) 1 (Warmwasser) 10.10.4 Drehzahl des Brennergebläses Mit diesen beiden Parametern kann man die Verbrennungsluftzufuhr korrigie- ren.
11 Heizungsanlage außer Betrieb nehmen ANLAGENSCHADEN durch Frost. Wenn die Heizungsanlage nicht in Betrieb VORSICHT! ist, kann sie bei Frost einfrieren. Schützen Sie bei Frostgefahr die Hei- zungsanlage vor dem Einfrieren. Lassen Sie dazu bei ausgeschaltetem Schaltfeld das Wasser aus dem Heiz- kessel, dem Warmwasserspeicher, den Rohren der Heizungsanlage und so weit wie möglich aus den Trinkwas-...
12 Heizungsanlage inspizieren und warten 12.2 Brenner und Heizkessel inspizieren Dieses Kapitel beschreibt Ihnen, wie Sie Heizungsanla- ge inspizieren und warten. und warten Zu Beginn der Inspektion bzw. Wartung können Sie Füllen Sie während der Inspektions- und Wartungsar- eventuell anstehende Servicemeldungen mit Hilfe der beiten das Inspektions- und Wartungsprotokoll aus (sie- Raumstation eS 73 auslesen.
12.2.4 Gebläserad optisch prüfen, gegebenenfalls reinigen Netzstecker (Abb. 48, Pos. 3) am SAFe abziehen. Venturirohr (Abb. 48, Pos. 2) vom Verbrennungsluft- anschluss demontieren. Absaugschlauch des Ölfilters vom Verbrennungsluft- anschluss (Abb. 48, Pos. 4) abziehen. Schraube (Abb. 48, Pos. 1) am Verbrennungsluftan- schluss lösen.
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Brenner in Serviceposition aufstecken (Abb. 50). Abb. 50 Brenner in Serviceposition aufstecken Zündelektrode prüfen, gegebenenfalls austauschen Die Zündelektroden (Abb. 51, Pos. 1) müssen frei von Ablagerungen sein. Angegebene Maße unbedingt einhalten, eventuell Zündelektrode reinigen oder austauschen (siehe Kapitel 4 „Technische Daten“, Seite 9). Wenn Sie die Zündelektrode austauschen müssen, ge- hen Sie wie folgt vor: Schraube (Abb.
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Düse austauschen ANWENDERHINWEIS Wir empfehlen, im Rahmen der Wartung die Düse auszutauschen. Entnehmen Sie den korrekten Düsen- typ den technischen Daten (siehe Kapitel 4.4 „Einstellwerte und Düsen- bestückung“, Seite 11). Düse (Abb. 52, Pos. 1) mit zwei Schraubenschlüs- seln SW 16 und SW 19 lösen. ANWENDERHINWEIS Wenn Sie feststellen, dass das Abschluss- ventil defekt ist, müssen Sie es austau-...
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Brennerrohr (Abb. 55, Pos. 1) reinigen, ggf. austau- schen. Brennerrohr austauschen ANWENDERHINWEIS Beim TG 13 wird ein keramisches Brennerrohr eingesetzt, das spannungs- frei im Stützrohr steckt. Brennerrohr (Abb. 55, Pos. 1) aus Stützrohr ziehen. Abb. 55 Brennerrohr austauschen und Dichtung prüfen Pos.
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Neues Brennerrohr einsetzen. Die Nase (Abb. 56, Pos. 2) am Brennerrohr (Abb. 56, Pos. 3) muss sich unten am Stützrohr (Abb. 56, Pos. 1) abstützen. ANWENDERHINWEIS Achten Sie darauf, dass Sie das Brenner- rohr richtig einsetzen. Ein fehlerhaft einge- setztes Brennerrohr kann zu Beschädigungen und Fehlfunktionen des Brenners führen.
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Abb. 57 Ölleitung herausziehen 12.2.6 Ölpumpenfilter reinigen, gegebenenfalls austauschen ANWENDERHINWEIS Beim TG 13 mit untergebautem Warm- wasserspeicher kann Öl auf den Warm- wasserspeicher tropfen und so zu einer dauerhaften Geruchsbelästigung führen. Bitte decken Sie den Warmwasserspei- cher z. B. mit einem Lappen gegen heruntertropfendes Öl ab.
25 – 40 ANWENDERHINWEIS Tab. 21 Empfohlene Filterfeinheiten Sie erhalten geeignete Ölfiltereinsätze als Zubehör bei Sieger. Sie können sich den Wechsel des Ölfiltereinsatzes er- leichtern, indem Sie vorher die Brenntür öffnen und auf- schwenken. Sechskantschrauben der Brennertür herausschrau- ben und Brennertür aufschwenken (Abb. 59).
12.3 Heizkessel mit Reinigungsbürsten reinigen ANWENDERHINWEIS Sie können ein entsprechendes Reini- gungsgeräte-Set (Zubehör) bei Sieger be- stellen. Reinigen Sie mit der Reinigungsbürste die Zwischenräume der Heizgaszüge. Beachten Sie die Bedienungsanleitung des Reinigungssets. Gegebenenfalls Sechskantschrauben der Brenner- tür herausschrauben und Brennertür aufschwenken (Abb.
12.4 Heizkessel nass reinigen 12.4.1 Befestigungsschrauben der Brennertür anziehen ANWENDERHINWEIS Heizgaslenkplatte einsetzen. Beachten Sie für die Nassreinigung Brennertür schließen, Venturirohr aufstecken, Netz- (chemische Reinigung) die Bedie- stecker am SAFe aufstecken. nungsanleitung des Reinigungsgerätes Kesselvorderwand montieren und verschrauben. und des Reinigungsmittels. Unter Umständen muss die Nassreini- Ölabsperrhahn öffnen.
12.5 Wasserdruck der Heizungsanlage prüfen Bei geschlossenen Heizungsanlagen muss der Mano- meterzeiger oberhalb des roten Zeigers stehen. Der rote Zeiger des Manometers (Abb. 63, Pos. 1) muss auf den für die Heizungsanlage erforderlichen Druck eingestellt sein. ANWENDERHINWEIS Stellen Sie den für die Heizungsanlage erforderlichen Betriebsdruck her.
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Zusätzlich nachfolgend aufgeführte Prüfungen entsprechend den landesspezifischen Normen und Richtlinien durchführen: Membrane des Druckausdehnungsgefäßes prüfen: Verschlusskappe von der Messstelle entfernen und Stickstoffventil kurz betätigen. Wenn Wasser ent- weicht, so ist die Membrane defekt. Tauschen Sie die Membrane oder das Druckausdehnungsgefäß aus.
12.6 Ergänzende Wartungsarbeiten durchführen Stellen Sie bei den Messungen fest, dass der Flammen- fühler-Strom von den technischen Daten (vgl. Tabelle 7, Seite 11) abweicht, müssen Sie den Winkelhalter des Flammenfühlers auf Verschmutzung kontrollieren. Ge- hen Sie wie nachfolgend beschrieben vor: LEBENSGEFAHR durch elektrischen Strom bei geöffneter Heizungsanlage.
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Winkelhalter um 90 ° entgegen dem Uhrzeigersinn drehen und Winkelhalter abziehen (Abb. 66). Spiegel des Winkelhalters mit weichen Lappen und gegebenenfalls mit etwas Spülmittellösung reinigen und schlierenfrei trocknen. In umgekehrter Reihenfolge Winkelhalter, Messnip- pel, Mischsystem (vgl. Abb. 53, Seite 57), Brenner (vgl.
12.7 Inspektions- und Wartungsprotokolle Mit den Inspektions- und Wartungsprotokollen erhalten Sie eine Übersicht über die anfallenden Inspektions- und War- tungsarbeiten. Durchgeführte Inspektions- und Wartungsarbeiten unterschreiben und Datum eintragen. Inspektionsarbeiten Seite Bemerkungen Bemerkungen 1. Allgemeinen Zustand der Heizungsanlage prüfen _______________ _______________ 2.
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Bemerkungen Bemerkungen Bemerkungen Bemerkungen Bemerkungen _______________ _______________ _______________ _______________ _______________ _______________ _______________ _______________ _______________ _______________ _______________ _______________ _______________ _______________ _______________ _______________ _______________ _______________ _______________ _______________ Volllast Teillast Volllast Teillast Volllast Teillast Volllast Teillast Volllast Teillast ______ °C ______ °C ______ °C ______ °C ______ °C ______ °C ______ °C ______ °C ______ °C ______ °C ______ °C ______ °C ______ °C ______ °C ______ °C ______ °C ______ °C ______ °C ______ °C ______ °C ______ °C ______ °C ______ °C ______ °C ______ °C ______ °C ______ °C ______ °C ______ °C ______ °C ______ %...
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Bedarfsabhängige Wartungsarbeiten Seite Bemerkungen Bemerkungen Heizungsanlage außer Betrieb nehmen Seite 53 ______________ ______________ Heizkessel mit Reinigungsbürsten reinigen Seite 62 ______________ ______________ Heizkessel nass reinigen Seite 63 ______________ ______________ Dichtungen/Dichtschnüre an Brenner prüfen und ggf. er- ______________ ______________ neuern Schaulochdeckel heizgasdicht anziehen ______________ ______________ Heizungsanlage in Betrieb nehmen...
13.3 Notbetrieb Der Feuerungsautomat geht selbsttätig in den Zustand Notbetrieb, wenn die Kommunikation mit dem Schaltfeld HS 5010 unterbrochen ist. Im Notbetrieb regelt der Feuerungsautomat SAFe 30 die Kesseltemperatur auf 60 °C, um den Betrieb der Hei- zungsanlage aufrecht zu erhalten, bis die Kommunikati- on wieder hergestellt ist.
14 Ölversorgungseinrichtung auslegen Legen Sie die Ölversorgungseinrichtung, bestehend Parameter Daten aus dem Tank und dem Leitungssystem so aus, dass der Ölversorgungseinrichtung eine Mindestöltemperatur von +5 °C am Brenner nicht Bevorzugte Nennweite der Ölleitungen DN 6...8 unterschritten wird. Maximale Saughöhe H = 3,50 m ANWENDERHINWEIS Maximaler Zulaufdruck 0,5 bar...
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Einstrangsystem, Heizölfilter mit Rücklaufzuführung Öltank oberhalb der Ölpumpe: Brennergröße in kW Nennweite Ölleitung (6 x 1) (8 x 1) H in m max. Länge der Saugleitung in m Tab. 24 Dimensionierung – Ölversorgungsleitung Abb. 69 Öltank oberhalb der Ölpumpe Legende für Abb. 69 und Abb. 70: Pos.
14.2 Vakuum prüfen DN in mm 6 (6 x 1) 8 (8 x 1) max. Länge Ölleitung in m Das maximale Vakuum (Unterdruck) von -0,4 bar (ge- h in m max. Vakuum (Unterdruck) in bar messen am Saugstutzen der Ölpumpe bzw. in der Saugleitung unmittelbar vor der Pumpe) darf, unabhän- 0,08 0,09...
14.3 Dichtheit der Saugleitung prüfen Die Dichtheit der Saugleitung können Sie mit einem Va- kuummeter und einem 1 m langen transparenten Schlauch d = 12 mm (Zubehör) messen. Transparenten Schlauch (Abb. 71, Pos. 1) in die Saugleitung hinter dem Ölfilter (Abb. 71, Pos. 2) ein- bauen.
15 Betriebsmeldungen anzeigen Im normalen Betriebszustand zeigt das Display die ak- tuelle Kesselwassertemperatur an. Mit der Taste „Ser- vice“ können Sie sich weitere Informationen anzeigen lassen. Taste „Service“ mehrmals drücken, um zwischen den Statusanzeigen zu wechseln. Anzeige (Beispiel) Bedeutung Aktuelle Kesselwassertemperatur Betriebsmeldung (siehe Tabelle 28): aktueller Zustand der Heizungsanlage Standardanzeige für diesen Betriebszustand.