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schaeper ES-ITD Bedienungsanleitung Seite 14

Stromhalbleiterrelais – stromtreiber – magnetventiltreiber ansteuerung und diagnose für schalt-magnetventile
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schaeper
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Diagnose
14
AUTOMATION GMBH
Uversorg < U-Last angezeigt, aber das Ansteuern der Last ist noch möglich. Bei Zuleitungen mit
größerem Widerstand steigt die notwendige Versorgungsspannung entsprechend an, dies wird durch
Messung des gesamten Lastwiderstandes am Ausgang des ES-ITD berücksichtigt.
Wenn die Versorgungsspannung beim Ausschalten des Gerätes sehr langsam sinkt (Absinken der
Versorgungsspannung auf Werte < 2V dauert länger als ca. 2s), können o. g. Meldungen auch beim
Ausschalten des Gerätes gespeichert werden! Wird die Versorgungsspannung bei angesteuerter Last
abgeschaltet, dann können auch Warn- und Fehlermeldungen gespeichert werden, die evtl. nach
Wiedereinschalten der Versorgungsspannung zu Meldungen der gelben und roten LED und der
entsprechenden Meldeausgänge führen können.
Ab einer Versorgungsspannung ca. >60V wird die Warnmeldung Uversorg hoch angezeigt (Ansteuerung
der Last ist noch möglich), ab ca. >63V erfolgt die Fehlermeldung Uversorg zu hoch und die
Ansteuerung der Last wird vom ES-ITD gesperrt.
8.1.5 Schaltzyklenzähler
Es werden die Einschaltvorgänge der Last gezählt und in der Anzeige Schalt-zyklen: angezeigt. Dieser
Wert wird beim Start eines Einmessvorgangs auf Null gesetzt, da das Einmessen üblicherweise nur nach
Anschluss eines neuen Magnetventils erfolgt. Der Zähler wird nur erhöht, wenn beim Einschalten mind. 50%
des Nennstroms geflossen ist, d. h. bei Leiterbruch oder nicht angestecktem Magnetventil wird der
Einschaltvorgang aufgrund des externen Ansteuersignals nicht gezählt. Auch eine Ansteuerung bei
klemmendem Anker wird nicht gezählt.
8.1.6 Betriebszeitzähler
Hier wird die Betriebsdauer des ES-ITD gemessen und in der Anzeige Betriebszeit des ES-ITD:
angezeigt. Dieser Wert wird auch in den Anzeigen Fehler-Anzeigen und Warn-Anzeigen angezeigt,
um eine zeitliche Einordnung der gespeicherten Fehler zu erleichtern.
In der Anzeige Betriebszeit der Last: wird die Summe der Ansteuerzeiten der Last dargestellt. Die
angezeigte Betriebszeit der Last wird bei einem Einmessvorgang auf Null zurückgesetzt.
Die Zeiten werden bis kleiner 60 Minuten als **m **s, bis kleiner 1000 Stunden als ***h **m und ab
1000 Stunden als
******h angezeigt.
8.2 Mechanisch
8.2.1 Anker klemmt
Wenn sich der Anker in der Magnetspule bei Ansteuerung nicht bewegt oder zu langsam bewegt, d. h. mehr
als ca. 300ms für das Erreichen der Arbeitsposition benötigt, dann wird die Fehlermeldung Anker klemmt
angezeigt.
8.2.2 Anker bewegt sich zu langsam oder zu schnell
Während der Einmessphase werden max. und min. Werte für die Anzugszeit des Ankers gemessen und
gespeichert. Diese Werte dienen als Referenz für den zulässigen Bereich der Anzugszeiten. Wenn diese
Referenzwerte von aktuellen Messwerten um einen einstellbaren Schwellenwert über- bzw. unterschritten
werden, dann wird abhängig von der Höhe der Abweichung und der Häufigkeit der Abweichungen eine
Warnmeldung angezeigt. Mögliche Ursachen hierfür sind im Abschnitt Liste der Warn- und Fehlernummern,
Seite 23 aufgeführt.
Durch die einstellbare Schwelle für die Generierung einer Warnmeldung kann eine bessere Anpassung an
unterschiedliche Streuungen der Messwerte bei verschiedenen Magnetventilen und Betriebsbedingungen
erfolgen. Die Einstellung erfolgt in Stufen, damit kann auch die Erzeugung einer Warnmeldung bei zu hohen
Einschaltzeiten ganz unterdrückt werden. Dies ist teilweise bei weichschaltenden Magnetventilen hilfreich,
wenn aufgrund zu geringer Stromeinsattelung die Ermittlung der Einschaltzeiten nicht zuverlässig
funktioniert. Insbesondere kann durch die Unterdrückung von Warnmeldungen das Abbrechen der Einmess -
phase verhindert werden.
Die Anzeige der Warnmeldungen Anker schnell und Anker langsam hängt von dem Schwellenwert
ab, der der programmierten Stufe (s. Tabelle 1) in der Anzeige Melde-Schwelle (s. Anzeige F/4, Seite 7)
entspricht. Für alle unmittelbar nacheinander erfolgende Ansteuerungen, bei denen der aktuelle Messwert
für die Anzugszeit den geltenden Schwellenwert unterschreitet oder übersteigt, werden diese Abweichungen
aufsummiert. Wenn bei einer Ansteuerung der Schwellenwert nicht unter-/überschritten wird, dann wird die
bis dahin gebildete Summe auf Null gesetzt. Überschreitet die Summe den 4-fachen Schwellenwert, dann
wird die Warnmeldung Anker schnell oder Anker langsam angezeigt. Mit dieser Vorgehensweise
werden hohe Unter-/Überschreitungen der Schwelle schneller angezeigt als geringfügige.
Version 2.41
Bedienungsanleitung ES-ITD

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