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schaeper ES-ITD Bedienungsanleitung Seite 13

Stromhalbleiterrelais – stromtreiber – magnetventiltreiber ansteuerung und diagnose für schalt-magnetventile
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schaeper
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Diagnose
13
AUTOMATION GMBH
8 Diagnose
Die Diagnose von Fehlern erfolgt ausschließlich über die beiden Leitungen zur Ansteuerung des Magnet-
ventils, es werden keine weiteren Sensoren und Zuleitungen benötigt. Damit ist auch eine äußerst einfache
Nachrüstung der Magnetventil-Diagnose in vorhandenen Installationen möglich.
8.1 Elektrisch
8.1.1 Kurzschluß am Lastausgang
Wenn ein Kurzschluss festgestellt wird, dann wird der Ausgang abgeschaltet und eine Fehlermeldung
angezeigt. Anschließend wird einmal je Sekunde erneut geprüft, ob der Kurzschluss weiter besteht. Wenn
der Kurzschluss mehr als 5s andauert, wird eine weitere Fehlermeldung angezeigt, die rote Err.-LED
leuchtet für 1s und das Ausgangsrelais öffnet seine Kontakte (R-Lage, Ruhelage), so dass die Last
galvanisch zweipolig vom ES-ITD getrennt wird. Nach Beseitigung des Kurzschlusses muss auf die Anzeige
Relais schalten gewechselt werden, um dann durch Betätigung der zentralen Taste
OK
für 2s das
Ausgangsrelais wieder in Arbeitslage (A-Lage) zu schalten.
Um die rote Err.-LED, die die Ruhelage des Ausgangsrelais anzeigt, auszuschalten, muss das Relais in der
Anzeige Relais schalten wieder in Arbeitslage (A-Lage) geschaltet werden. Wenn die Fehleranzeige
Relais Ruhelage mit der Taste
verlassen wird, wird automatisch auf die Anzeige Relais schalten
gewechselt.
Im angesteuerten Zustand wird bei einem Kurzschluss der Ausgang abgeschaltet, die grüne LED blinkt und
der Meldeausgang Ansteuermeldung sperrt. Wenn der Kurzschluss unter 5s andauert und das externe
Ansteuersignal weiter besteht, wird der Lastausgang anschließend wieder eingeschaltet, aber die grüne
LED blinkt weiterhin und der Meldeausgang Ansteuermeldung sperrt bis das externe Ansteuersignal
abgeschaltet wird.
Auch wenn die Last nicht angesteuert ist, wird durch den kurzen Messimpuls (s. Abschnitt Ansteuerung der
Last, Seite 10), der alle 10s auf den Ausgang geschaltet wird, ein Kurzschluss erkannt.
Wenn an ein ES-ITD, an das ein Magnetventil mit kleinem Nennstrom angeschlossen war, ein anderes
Magnetventil mit deutlich größerem Nennstrom angeschlossen wird, kann auch ein Kurzschluss erkannt
werden, der nach 5s zum Abschalten des internen Lasttrennrelais führt. In diesem Fall muss zunächst der
korrekte Nennstrom programmiert werden und dann das Relais wieder in Arbeitslage zurückgeschaltet
werden (s. Anzeige C/4).
Ventilstecker mit eingebauter Freilaufdiode bilden einen Kurzschluss, wenn der Stecker nicht mit korrekter
Polung an den Ausgang des ES-ITD angeschlossen wird und führen daher zu entsprechenden Fehler-
meldungen.
8.1.2 Leiterbruch am Lastausgang
Auf Leiterbruch im Lastkreis wird im angesteuerten und im nichtangesteuerten Zustand permanent über -
wacht und dieser als Fehlermeldung angezeigt. Die rote Err.-LED, die den Leiterbruch anzeigt, verlischt,
sobald der Leiterbruch beseitigt ist.
Im angesteuerten Zustand wird bei einem Leiterbruch der Ausgang abgeschaltet, die grüne LED blinkt und
der Meldeausgang Ansteuermeldung sperrt. Auch nach Beseitigung des Leiterbruchs und weiter
bestehendem externen Ansteuersignal wird der Lastausgang nicht wieder eingeschaltet. Hierzu muss das
externe Ansteuersignal erst abgeschaltet und erneut eingeschaltet werden.
8.1.3 Keine Last am Ausgang
Wenn ein Ventilstecker mit eingebauter LED nicht korrekt auf das Magnetventil gesteckt ist und deshalb
kein elektrischer Kontakt zur Magnetspule besteht, wird dies bei nicht angesteuerter Last durch den kurzen
Messimpuls (s. Abschnitt Ansteuerung der Last, Seite 10), der alle 10s auf den Ausgang geschaltet wird,
erkannt und als Fehlermeldung Keine Last angezeigt. Bei angesteuerter Last erfolgt diese Meldung
sofort. Bei Ventilsteckern ohne eingebaute LED wird Leiterbruch gemeldet!
Im angesteuerten Zustand wird der Ausgang abgeschaltet, die grüne LED blinkt und der Meldeausgang
Ansteuermeldung sperrt. Auch nach korrektem Aufstecken des Ventilsteckers und weiter bestehendem
externen Ansteuersignal wird der Lastausgang nicht wieder eingeschaltet. Hierzu muss das externe
Ansteuersignal erst abgeschaltet und erneut eingeschaltet werden.
8.1.4 Unter- oder Überspannung am Versorgungsspannungseingang
Wenn die Versorgungsspannung unter ca. 21,6V sinkt, wird die Warnmeldung Uversorg niedrig
angezeigt. Da aufgrund des Widerstands langer Zuleitungen zur Magnetspule evtl. eine höhere Spannung
als die Nennspannung der Magnetspule für eine korrekte Ansteuerung notwendig ist, wird auch geprüft, ob
diese erhöhte Spannung als Versorgungsspannung zur Verfügung steht. Falls die Versorgungsspannung
kleiner als die notwendige Spannung zur Ansteuerung des Magnetventils ist, wird die Fehlermeldung
Version 2.41
Bedienungsanleitung ES-ITD

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