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Zander SDI ZS1 Bedienungsanleitung Seite 6

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Aus dem GPS-Signal wird im ZS1 unterschieden zwischen Kreisflug und Geradeaus-
flug. Diese Unterscheidung wird verwendet für Richtungsanzeigen: im Kreisflug als
absolute Richtung (270° = West) und im Geradeausflug als relative Richtung (<45° =
vorne links).
Die Betriebsarten VARIOMETER (VA) und SOLLFAHRT (SF) sind davon unabhän-
gig, sofern nicht bei den Eingaben programmiert wurde, dass die Umschaltung der
Betriebsart durch das GPS erfolgen soll. Die Betriebsarten VA/SF bestimmen Vario-
meter- und Sollfahrt-Ton sowie die entsprechenden analogen Anzeigen sowie die
Anzeige des mittleren Steigens / Nettosteigens.
Gleitpfadrechner:
Der Gleitpfadrechner verwendet die Eingaben für MacCready und Wind, die gewählte
Polare, die Distanz zum GPS-Zielpunkt, die gegenwärtige Höhe und die Höhe des
GPS-Zielpunktes (aus der Wegpunktliste). Angezeigt wird die Ankunftshöhe über
Grund am GPS-Zielpunkt (ohne Sicherheit), die gleichzeitig auch als Abweichung
vom Gleitpfad angesehen werden kann. Diese Höhenabweichung ist TE-
(Totalenergie)-kompensiert, damit sich Fahrtänderungen nicht auf die Höhenabwei-
chung auswirken. Für die Ankunftshöhe wird eine Geschwindigkeit von 120km/h
angenommen. Für den Gleitpfadrechner wird immer der im ZS1 vorhandene Höhen-
messer verwendet, der vor dem Start entsprechend abgeglichen werden muss.
Windeingabe:
Die Eingabe der Windkomponente für den Gleitpfadrechner erfolgt normalerweise
von Hand. Auf einer der Infozeilen wird normalerweise der Wind als Komponente
oder als Vektor angezeigt. Entprechend der eigenen Einschätzung wird eine Wind-
komponente eingestellt, die man als mittleren Wert von der gegenwärtigen Flughöhe
bis zum Boden annimmt.
Man kann die Windeingabe auch automatisch durch die Windberechnung setzen
lassen (siehe Windseite), aber diese Einstellung wird nicht empfohlen.
Die TE-kompensierte Gleitpfadanzeige zeigt sehr genau, wieviel Höhe man während
des Gleitens verliert oder gewinnt entsprechend dem Steigen und Sinken der Luft-
massen. Das setzt aber voraus, dass die Windeingabe während der Beobachtung
gleich bleibt. Bei einer automatischen Windübernahme würde der Gleitpfad zusätz-
lich durch die sich dauernd verändernde Windberechnung schwanken, sodass das
Steigen und Sinken der Luftmasse nicht mehr erkennbar ist.
Zum anderen kann man die Windeingabe auch zur Eingabe einer Sicherheit beim
Endanflug benutzen: bei einem kritischen Endanflug wird man natürlich mit MC=0
anfliegen, um optimal zu gleiten. Werden 20km/h Gegenwind eingestellt, so ent-
spricht das beim Gleitpfad einer Sicherheit, die mit MC=1.0m/s ebenfalls erreicht
würde (ca. 15%).
Wird auf der Windseite der Vektorwind (Wind mit Richtung und Stärke) von Hand
eingestellt oder nur gelegentlich vom gemessenen Wind übernommen, kann die
ZS1_Man_d
16.09.2004
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