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Elektro-Automatik PSI 9080-510 3U Slave Betriebsanleitung Seite 29

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3.
Bedienung und Verwendung
3.1
Personenschutz
• Um Sicherheit bei der Benutzung des Gerätes zu gewährleisten, darf das Gerät nur von Per-
sonen bedient werden, die über die erforderlichen Sicherheitsmaßnahmen im Umgang mit
gefährlichen elektrischen Spannungen unterrichtet worden sind
• Bei Geräten, die eine berührungsgefährliche Spannung erzeugen können oder an diese
angebunden werden, ist stets die mitgelieferte DC-Anschluß-Abdeckung oder eine ähnliche,
ausreichend sichere Abdeckung zu montieren
• Schalten Sie das Gerät bei Umkonfiguration der Last und des DC-Anschlusses immer mit dem
Netzschalter aus und nicht nur mit der Funktion „Ausgang aus"!
3.2
Regelungsarten
Ein Netzgerät beinhaltet intern einen oder mehrere Regelkreise, die Spannung, Strom und Leistung durch Soll-
Istwert-Vergleich auf die eingestellten Sollwerte regeln sollen. Die Regelkreise folgen dabei typischen Gesetzmä-
ßigkeiten der Regelungstechnik. Jede Regelungsart hat ihre eigene Charakteristik, die nachfolgend grundlegend
beschrieben wird. Wichtige Hinweise:
Leerlauf, also Betrieb eines Netzgerätes ohne jegliche Last, ist keine normale und zu be-
trachtende Betriebsart und kann zu falschen Meßergebnissen führen
Der optimale Arbeitspunkt des Gerätes liegt zwischen 50% und 100% Spannung und Strom
Es wird empfohlen, das Gerät nicht unter 10% Spannung und Strom zu betreiben, damit die
technischen Daten wie Ripple und Ausregelungszeiten eingehalten werden können
Die Modelle dieser Serie werden normalerweise über den Share-Bus vom Master geregelt,
können aber auch eigenständig arbeiten
3.2.1
Spannungsregelung / Konstantspannung
Spannungsregelung wird auch Konstantspannungsbetrieb (kurz: CV) genannt.
Die DC-Ausgangsspannung wird bei Netzgeräten konstant auf dem eingestellten Wert gehalten, sofern der in den
Verbraucher fließende Strom den eingestellten Strommaximalwert bzw. sofern die vom Verbraucher entnommene
Leistung nach P = U
* I
AUS
treten, so wechselt das Gerät automatisch in die Strombegrenzung bzw. Leistungsbegrenzung, jenachdem was
zuerst zutrifft. Dabei kann die Ausgangsspannung nicht mehr konstant gehalten werden und sinkt auf einen Wert,
der sich durch das ohmsche Gesetz ergibt.
Solange der DC-Ausgang eingeschaltet und Konstantspannungs-Betrieb aktiv ist, wird der Zustand „CV-Betrieb
aktiv" nicht explizit angezeigt, kann aber als Status „Reglerzustand" über die USB-Ports ausgelesen werden.
3.2.1.1
Ausregelzeit
Das technische Datum „Ausregelzeit" (siehe 1.8.3) definiert die Zeit, die der Spannungsregler des Gerätes im
CV-Betrieb benötigt, um die Ausgangsspannung nach einem Lastwechsel wieder auf den eingestellten Wert
auszuregeln. Technisch bedingt führt ein Lastsprung von kleinem Strom zu hohem Strom (Belastung) zu einem
kurzzeitigen Einbruch der Ausgangsspannung, sowie ein Lastsprung von hohem Strom zu niedrigem Strom (Ent-
lastung) zu einer kurzzeitigen Erhöhung. Die Amplitude des Einbruchs oder der Erhöhung ist modellabhängig von
der aktuellen Ausgangspannung, der Ausgangskapazität und dem eigentlichen Lastsprung und kann daher nicht
genau oder pauschal angegeben werden. Verdeutlichungen:
Beispiel Entlastung: die Ausgangsspannung steigt
kurzzeitig über den eingestellten Wert. t = Ausregelzeit
EA Elektro-Automatik GmbH
Helmholtzstr. 31-37 • 41747 Viersen
nicht den eingestellten Leistungsmaximalwert erreicht. Sollte einer dieser Fälle ein-
AUS
Telefon: 02162 / 3785-0
Telefax: 02162 / 16230
PSI 9000 3U Slave Serie
Beispiel Belastung: die Ausgangsspannung bricht kurz-
zeitig unter den eingestellten Wert ein. t = Ausregelzeit
www.elektroautomatik.de
ea1974@elektroautomatik.de
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