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Bedienung Und Verwendung; 10 3.2.1 Spannungsregelung / Konstantspannung - Elektro-Automatik EA-PS 10060-1000 4U Handbuch

Inhaltsverzeichnis

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3.

Bedienung und Verwendung

3.1
Personenschutz
Um Sicherheit bei der Benutzung des Gerätes zu gewährleisten, darf das Gerät nur von Personen bedient
werden, die über die erforderlichen Sicherheitsmaßnahmen im Umgang mit gefährlichen elektrischen
Spannungen unterrichtet worden sind
Bei Geräten, die eine berührungsgefährliche Spannung erzeugen können oder an diese angebunden wer-
den, ist stets die mitgelieferte Abdeckung für den DC-Ausgang oder eine ähnliche, ausreichend sichere
Abdeckung zu montieren
Schalten Sie das Gerät bei Umkonfiguration der Last und des DC-Anschlusses immer mit dem Netz-
schalter aus und nicht nur mit der Funktion „Ausgang aus"!
3.2
Regelungsarten
Ein Netzgerät beinhaltet intern einen oder mehrere Regelkreise, die Spannung, Strom und Leistung durch Soll-Istwert-Vergleich
auf die eingestellten Sollwerte regeln sollen. Die Regelkreise folgen dabei typischen Gesetzmäßigkeiten der Regelungstechnik.
Jede Regelungsart hat ihre eigene Charakteristik, die nachfolgend grundlegend beschrieben wird. Wichtige Hinweise:
Leerlauf, also Betrieb eines Netzgerätes ohne jegliche Last, ist keine normale und zu betrachtende
Betriebsart und kann zu falschen Meßergebnissen führen
Der optimale Arbeitspunkt des Gerätes liegt zwischen 50% und 100% Spannung und Strom
Es wird empfohlen, das Gerät nicht unter 10% Spannung und Strom zu betreiben, damit die techni-
schen Daten wie Ripple und Ausregelungszeiten eingehalten werden können
3.2.1
Spannungsregelung / Konstantspannung
Spannungsregelung wird auch Konstantspannungsbetrieb (kurz: CV) genannt.
Die DC-Ausgangsspannung wird bei Netzgeräten konstant auf dem eingestellten Wert gehalten, sofern der in den Verbraucher
fließende Strom den eingestellten Strommaximalwert bzw. sofern die vom Verbraucher entnommene Leistung nach P = U
* I
nicht den eingestellten Leistungsmaximalwert erreicht. Sollte einer dieser Fälle eintreten, so wechselt das Gerät automa-
AUS
tisch in die Strombegrenzung bzw. Leistungsbegrenzung, jenachdem was zuerst zutrifft. Dabei kann die Ausgangsspannung
nicht mehr konstant gehalten werden und sinkt auf einen Wert, der sich durch das ohmsche Gesetz ergibt.
Solange der DC-Ausgang eingeschaltet und Konstantspannungsbetrieb aktiv ist, wird der Zustand „CV-Betrieb aktiv" als Kürzel
CV auf der grafischen Anzeige und auch als Signal auf der analogen Schnittstelle ausgegeben, kann aber auch als Status
über die digitalen Schnittstellen ausgelesen werden.
3.2.1.1
Regelungsspitzen
Der Spannungsregler des Gerätes benötigt im CV-Modus nach einem Lastwechsel etwas Zeit, um die Ausgangsspannung
wieder auf den eingestellten Wert auszuregeln. Technisch bedingt führt ein Lastsprung von einem kleinen Strom zu einem
hohen (Belastung) zu einem kurzzeitigen Einbruch der Ausgangsspannung, sowie ein Lastsprung von einem hohen Strom zu
einem niedrigen (Entlastung) zu einer kurzzeitigen Erhöhung der Ausgangsspannung. Die Dauer der Ausregelung kann über
eine Umschaltung der Spannungsreglergeschwindigkeit beeinflußt werden. Siehe dazu «3.4.3.1 Untermenü „Einstellungen"» .
Gegenüber der Einstellung Normal (Standardwert) , verringert Schnell die Dauer und verkürzt den Einbruch, kann aber Über-
schwinger zur Folge haben. Langsam hingegen hat den gegenteiligen Effekt.
Verdeutlichungen:
Beispiel Entlastung: die Ausgangsspannung steigt kurzzeitig
über den eingestellten Wert. t = Ausregelzeit
© EA Elektro-Automatik in 2022, Irrtümer und Änderungen vorbehalten
Beispiel Belastung: die Ausgangsspannung bricht kurzzeitig
unter den eingestellten Wert ein. t = Ausregelzeit
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