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Siemens SIMATIC S7-1500 Funktionshandbuch Seite 27

Zyklus- und reaktionszeiten
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Ereignisgesteuerte Programmbearbeitung
4.1
Reaktionszeit der CPU bei ereignisgesteuerter
Programmbearbeitung
Einleitung
Um Ereignisse im Prozess sofort im Anwenderprogramm zu erfassen und mit einem ent-
sprechenden Programm darauf zu reagieren, verwenden Sie Prozessalarme. Für die
Bearbeitung eines Prozessalarms sind bei STEP 7 die Organisationsbausteine OB 40 bis
OB 47 vorgesehen. Weitere Prozessalarme können Sie ab dem Organisationsbaustein
OB 123 anlegen. Die Anzahl der zur Verfügung stehenden Organisationsbausteine sind von
der verwendeten CPU abhängig.
Definition
Ein Prozessalarm ist ein Alarm, der während der laufenden Programmbearbeitung durch ein
alarmauslösendes Prozessereignis auftritt. Vom Betriebssystem wird der zugeordnete
Alarm-OB aufgerufen, wobei die Bearbeitung des Programmzyklus bzw. der niederprioren
Programmteile unterbrochen wird.
Alarmreaktionszeiten der CPUs
Die Alarmreaktionszeiten der CPUs beginnen mit dem Auftreten eines Prozessalarmer-
eignisses in der CPU und enden mit dem Aufsetzen des zugeordneten Prozessalarm-OBs.
Diese Zeit ist systembedingten Schwankungen unterworfen, was durch eine minimale und
eine maximale Alarmreaktionszeit ausgedrückt wird.
Die folgende Tabelle beinhaltet die Länge der Reaktionszeiten der CPU für Prozessalarme.
Tabelle 4- 1 Reaktionszeiten der CPU für Prozessalarme
CPU
Alarmreak-
tionszeiten
Beachten Sie, dass diese Zeiten sich verlängern, wenn höherpriore Alarme zur Bearbeitung
anstehen und wenn dem Prozessalarm-OB ein Teilprozessabbild zugeordnet ist. Diese
Zeiten finden Sie in der Tabelle Zeiten für Alarme (Seite 18).
Zyklus- und Reaktionszeiten
Funktionshandbuch, 02/2014, A5E03461503-02
1511-1 PN
1513-1 PN
min.
100 μs
100 μs
max.
400 μs
400 μs
1515-2 PN
1516-3 PN/DP 1518-4 PN/DP
90 μs
90 μs
360 μs
360 μs
4
20 μs
90 μs
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