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Siemens SIMATIC S7-1500 Funktionshandbuch Seite 19

Zyklus- und reaktionszeiten
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3.2.2.3
Verlängerung der Zykluszeit durch Kommunikationslast
Einfluss der Kommunikation auf die Zykluszeit
Im Ablaufmodell der CPU werden Kommunikationsaufgaben mit der Priorität 15 bearbeitet.
Alle Programmteile mit der Priorität > 15 werden durch Kommunikation nicht beeinflusst.
Projektierte Kommunikationslast
Das Betriebssystem der CPU stellt für die Kommunikation maximal den von Ihnen
projektierten Prozentsatz der gesamten CPU-Verarbeitungsleistung zur Verfügung. Die
Kommunikationslast ist im TIA-Portal für das Automatisierungssystem S7-1500 auf 50 %
voreingestellt. Wenn die Verarbeitungsleistung für die Kommunikation nicht benötigt wird,
steht die Verarbeitungsleistung dem Betriebssystem und dem Anwenderprogramm zur
Verfügung.
Dazu erhält die Kommunikation im Raster von 1 ms entsprechende Rechenzeit auf der
Priorität 15 zugeteilt. Bei 50 % Kommunikationslast werden je 1 Millisekunde jeweils 500 μs
für die Kommunikation genutzt.
Folgende Formel zur Abschätzung der Verlängerung der Zykluszeit durch die
Kommunikation ergibt sich.
Bild 3-4
Bei vollständiger Nutzung der Kommunikationslast von 50 % (Voreinstellung) ergibt sich
folgender Wert:
Bild 3-5
Die tatsächliche Zykluszeit ist bei Verwendung der voreingestellten Kommunikationslast bis
zu doppelt so lange, wie die Zykluszeit ohne Kommunikation.
Zyklus- und Reaktionszeiten
Funktionshandbuch, 02/2014, A5E03461503-02
Formel: Einfluss der Kommunikationslast
Verlängerung der Zykluszeit durch Kommunikation
Zyklische Programmbearbeitung
3.2 Zykluszeit
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