10
DIN47
11
DIN48
12
DIN49
7
Inbetriebnahme
Warnung
Verlust der Sicherheitsfunktion!
Fehlende Sicherheitsfunktion kann zu schweren irreversiblen Verletzungen
führen, z. B. durch ungewollte Bewegungen der angeschlossenen Aktorik.
Sicherheitsmodul nur betreiben:
in eingebautem Zustand und
wenn alle Schutzmaßnahmen eingeleitet sind.
Sicherheitsfunktion zum Abschluss der Inbetriebnahme validieren.
Inbetriebnahme nach Maschinenrichtlinie ist die erste bestimmungsgemäße
Verwendung der Maschine durch den Endkunden. Hier ist die Inbetriebnahme
durch den Hersteller der Maschine während der Montage der Maschine gemeint.
Falsche Beschaltung, falsche Konfiguration, Verwendung eines falschen
Sicherheitsmoduls oder externer Bauteile, die nicht entsprechend der
Sicherheitskategorie ausgewählt wurden, führen zu Verlust der
Sicherheitsfunktion.
Führen Sie eine Risikobeurteilung für Ihre Applikation durch
und wählen Sie die Beschaltung, die Konfiguration und die
Bauteile entsprechend aus.
7.1
Vor der Inbetriebnahme
Führen Sie folgende Schritte zur Vorbereitung der Inbetriebnahme durch:
1.
Sicherstellen, dass das Sicherheitsmodul korrekt montiert ist.
2.
Elektrische Installation prüfen (Anschlusskabel, Kontaktbelegung
Abschnitt 6). Alle PE-Schutzleiter angeschlossen?
7.2
DIP-Schaltereinstellung
Stellen Sie die DIP-Schalter ein wie in der Dokumentation zu den Servoreglern
ARS 2000 FS oder den feldbusspezifischen Produkthandbüchern beschrieben.
7.3
Parametrierung mit der Parametriersoftware zum ARS 2000 FS
Vor der Parametrierung des Sicherheitsmoduls mit dem SafetyTool muss der
Servoregler vollständig parametriert werden. Weitere Informationen zur
Inbetriebnahme des Servoreglers finden Sie in der Hilfe zur Parametriersoftware
oder gegebenenfalls im Softwarehandbuch "Servoregler ARS 2000 FS".
7.3.1
Übernehmen des Sicherheitsmoduls
Bei der Erkennung einer Änderung, z. B. einem Modultausch, wird ein nicht
quittierbarer Fehler ausgelöst. Um die Applikation mit dem Servoregler wieder in
Betrieb setzen zu können, muss die Änderung explizit übernommen bzw.
bestätigt werden. Jeder Tausch eines Sicherheitsmoduls FSM 2.0 – MOV, egal ob
gegen ein baugleiches Sicherheitsmodul oder einen anderen Modultyp (Feldbus
Aktivierungs-Modul FSM 2.0 – FBA, Sicherheitsmodul FSM 2.0 – STO) muss
immer bestätigt werden.
Ab Werk erhalten Sie das Sicherheitsmodul im „Auslieferungszustand":
Das Sicherheitsmodul ist mit der Parametrierung der Werkseinstellung
„Gesamtvalidiert" und damit funktionsfähig. Der Servoregler kann in
Betrieb genommen werden, die Endstufen- und Reglerfreigabe kann
gesetzt werden.
Alle Fehlermeldungen werden unterdrückt, die auf eine
unterschiedliche Parametrierung des Grundgerätes und des
Sicherheitsmoduls zurückzuführen sind. Damit ist die Basis-
Inbetriebnahme des Servoreglers unabhängig von aufwändiger
sicherheitstechnischer Peripherie möglich.
Mindestbeschaltung im Auslieferungszustand:
Über DIN40 werden die Sicherheitsfunktionen STO und SBC
angefordert.
Über DIN49 erfolgt der Wiederanlauf, über DIN48 die
Fehlerquittierung.
Die Verdrahtung darf nicht überbrückt werden und muss in der Maschine validiert
werden. Der Auslieferungszustand ist auch ohne Parametriersoftware oder
SafetyTool an der grün-rot blinkenden LED des Sicherheitsmoduls erkennbar
(wenn DIN40 beschaltet und keine Sicherheitsfunktion angefordert ist).
7.4
Parametrierung des Sicherheitsmoduls mit dem SafetyTool
Die Parametrierung des Sicherheitsmoduls erfolgt dann mit einer speziellen
Software, dem SafetyTool. Das SafetyTool wird von der mitgelieferten
Parametriersoftware aus aufgerufen. Weitere Informationen Hilfe zum
SafetyTool.
7.5
Funktionstest, Validierung
Hinweis
Die Sicherheitsfunktionen müssen nach der Installation und nach
Veränderungen der Installation validiert werden.
Diese Validierung ist vom Inbetriebnehmer zu dokumentieren. Als Hilfe für die
Inbetriebnahme finden Sie Beispiele für Checklisten im Produkthandbuch „FSM
2.0 – MOV".
Kurzbeschreibung „FSM 2.0 - MOV"
22
C2
23
GND24
24
+24 V
- 3 -
8
Diagnose und Störungsbeseitigung
8.1
Zustandsanzeige
Zustand und Störungen werden direkt an der zweifarbigen LED des
Sicherheitsmoduls angezeigt.
8.1.1
Zustandsanzeige am Sicherheitsmodul
Zur Statusanzeige der Sicherheitsfunktion besitzt das Sicherheitsmodul eine LED
auf der Frontseite. Die Status LED zeigt den Betriebszustand des Sicherheits-
moduls an. Die Anzeige ist ausschließlich für die Diagnose und nicht
sicherheitsgerichtet zu verwenden.
LED
Zustand
blinkt rot
„System Fehler"
leuchtet rot
„Safety Condition Violated",
Fehlerreaktion eingeleitet
leuchtet gelb
„Safe State Reached",
Sicherer Zustand erreicht
blinkt gelb
„Safety Function
Requested"
blinkt rot/grün
„Auslieferungszustand"
blinkt grün
„Service"-Zustand"
leuchtet grün
„Ready", Betriebsbereit
aus
„Initialisierung läuft"
8.1.2
Zustandsanzeige der Sicherheitsfunktionen am Servoregler
Anzeige Sicherheitsfunktionen an der 7-Segment-Anzeige
STO
S t O
SS1
S S 1
SS2
S S 2
8.2
Störungsmeldungen
Der Servoregler zeigt Störungen zyklisch in der Sieben-Segment-Anzeige auf der
Frontseite des Servoreglers an. Fehlermeldungen werden mit „E" (für Error),
einem Hauptindex (xx) und ein Subindex (y) angezeigt, z. B.: E 5 1 0. Warnungen
haben die gleiche Nummer, werden aber mit vorangestellten und nachgestellten
Mittelbalken dargestellt, z. B. - 1 7 0 -. In der folgenden Tabelle sind die für die
funktionale Sicherheit im Zusammenhang mit dem Sicherheitsmodul relevanten
Fehlermeldungen aufgelistet.
Die vollständige Liste der Fehlermeldungen finden Sie im Produkthandbuch
des verwendeten Servoreglers.
Fehlernummer
Hauptindex Fehlerart/Klasse
Grundgerätefehler
51-x
Steuersignale vom Sicherheitsmodul, Modultyp / Kennung nicht in Ordnung
52-x
Fehler im Ablauf der Ansteuerung mit dem Sicherheitsmodul
Fehler des Sicherheitsmoduls
53-x
Verletzung einer Sicherheitsfunktion
54-x
Verletzung einer Sicherheitsfunktion
55-x
Systemfehler: Istwerterfassung / Positionsgeber nicht in Ordnung
56-x
Systemfehler: Positionserfassung / Vergleich nicht in Ordnung
57-x
Systemfehler: Ein- und Ausgänge oder interne Testsignale nicht in Ordnung
58-x
Systemfehler: Kommunikation extern / intern nicht in Ordnung
59-x
Systemfehler der Firmware / Hardwarefehler des Sicherheitsmoduls
9
Bedienung und Betrieb
9.1
Verpflichtungen des Betreibers
Die Funktionsfähigkeit der Sicherheitseinrichtung ist in angemessenen
Zeitabständen zu prüfen. Es liegt in der Verantwortung des Betreibers, die Art der
Überprüfung und die Zeitabstände im genannten Zeitraum zu wählen. Die
Prüfung ist so durchzuführen, dass die einwandfreie Funktion der
Sicherheitseinrichtung im Zusammenwirken aller Komponenten nachgewiesen
wird.
9.2
Wartung und Pflege
Das Sicherheitsmodul ist wartungsfrei.
10
Reparatur, Austausch des Sicherheitsmoduls
10.1
Reparatur
Eine Reparatur oder Instandsetzung des Sicherheitsmoduls ist nicht zulässig.
Falls erforderlich, tauschen Sie das komplette Sicherheitsmodul.
Wechseln Sie das Sicherheitsmodul im Falle eines Defekts
unbedingt aus.
Interner Status
Das Gesamtsystem befindet sich im Zustand
„Systemfehler" oder „Kommunikationsfehler".
Verletzung mindestens einer der aktuell
angeforderten Sicherheitsfunktionen.
Angeforderte Sicherheitsfunktionen befinden
sich im Zustand „Sicherer Zustand erreicht".
Mindestens eine Sicherheitsfunktion
angefordert.
Auslieferungszustand Abschnitt 7.3
Keine Parameter vorhanden, Parameter
ungültig oder Parametriersitzung läuft.
Betriebsbereit, keine Sicherheitsfunktion
angefordert, keine Fehler.
Initialisierung 1: Lade Parameter,
Initialisierung 2: Kommunikationsaufbau.
SOS
S O S
USF0
U S F 0
(...1, 2.
3)
SBC
S b C
Version 2.0