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Siemens SIPROTEC 6MD665 Handbuch Seite 71

Prozessleitgerät

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Einsatzbereich
exteren Steuerung,
interne Synchroni-
sierung
Teilfunktionen
Phasen der
Befehlsbearbei-
tung mit
Sychrocheck
6MD665 Handbuch
C53000-G1800-C103-3
Die Synchronisierung mit externer Steuerung und interner Synchronisierung ist bei
den Geräten 6MD665 ebenfalls möglich.
Soll eine externe Steuerung (z. B. AWE) direkt angeschaltet werden, ist der Parame-
ter zu synchronisierendes Schaltgerät mit kein zu parametrieren.
Zum Zeitpunkt der Schalthandlung kann die Auswahl des Bausteins dynamisch über
die Eingangsmeldung Sync. wirksam gesteuert werden. Die Eingangsmeldung
Sync. wirksam kann dafür auf einen Binäreingang, CFC oder IGK rangiert werden.
Ist keine Synchronisierfunktion wirksam (Sync. wirksam GEH), wird unsynchronisiert
geschaltet.
Zur Kopplung zwischen der externen Steuerungs- und internen Synchronisierfunktion
sind die Meldungen wie folgt zu rangieren:
• Å!6\ 0HVV´ (Messanforderung), auf Binäreingang
• Å6\QF (,1)UHL´, auf Relais (für Ausgabe des Einschalt-Kommandos)
• Å6\QF V\QFKURQ´, auf Relais
Der Synchrocheck setzt sich aus den zwei Teilfunktionen Steuerung und Synchroni-
sierung zusammen.
• Die Funktion Steuerung übernimmt die Koordination des kompletten Befehlsvor-
ganges:
– Koordination der verschiedenen Schaltrichtungen.
– Standardverriegelungen wie z. B. Alterungsüberwachung.
– Befehlsan- / Befehlsabsteuerung der Kommandorelais
– Befehlsprotokollierung BF+/-, RM+/- und BFE.
– Rückmeldung an den Bediener (Bedienantwort).
• Die Funktion Synchronisierung bearbeitet die Phase Messen von:
– Å!6\ 0HVV´ (Messanforderung), Start der Messung, bis
– Å6\QF (,1)UHL´, Schaltfreigabe.
Je nach Parametrierung und aktuellem Prozesszustand werden die einzelnen Phasen
der Befehlsbearbeitung durchlaufen, übersprungen oder die Befehlsbearbeitung wird
abgebrochen. Bei Einbettung des Synchronisiervorganges in eine Schaltfolge sind
auch bei einem Abbruch die Phasen Abwahl entsprechend zu bearbeiten.
• Spannungsaufschaltung: Die Spannungsaufschaltung (Aufschaltung von Mess-
werten zum Zeitpunkt der Schalthandlung) ist optional. Sie wird z. B. über eine
Schaltfolge im CFC parametriert. Die entsprechenden Messwerte sind dabei über
Relais auf die Analogeingänge des Gerätes zu schalten.
• Auswahl der SYNC Funktionsgruppe (falls erforderlich): Die SYNC Funktions-
gruppen-Auswahl (Auswahl eines Funktionsbausteines mit seinen Parametern und
Meldungen) ist optional. Die Auswahl ist nur dann erforderlich, wenn tatsächlich
mehrere SYNC Funktionsbausteine aktiv geschaltet werden. Sie wird z. B. über
eine Schaltfolge im CFC parametriert. Die Auswahl erfolgt dabei durch Aktivierung
der Eingangsmeldung Å!6\ ZLUNV´.wirksam.
• Schaltfehlerschutz: Diese Phase übernimmt die Teilfunktion Steuerung. Es
werden dabei alle Prüfungen zum Schaltfehlerschutz durchgeführt und festgestellt
ob geschaltet werden darf.
Zusätzlich wird geprüft ob maximal eine Synchronisierfunktion (Phase Messen)
aktiv ist.
2.7 Leistungsschalter-Synchronisierung
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