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Der Dialog zur Konfiguration der FSK-Decoder hat folgende Einstellmöglichkeiten:
•
Mode: Art des Decoders. FSK, nicht änderbar.
•
Speed: Die Bitrate in Bit/s (auch „Baud" genannt) der Modulation. Einstellbar in 5 Bit/s Schritten von 5
bis 1275 Bit/s.
•
Format: Das serielle Format eines Zeichens. Ein Zeichen besteht aus einer Anzahl Datenbits (1. Ziffer),
einem oder keinem Paritätsbit (Buchstabe: N = kein, E = even / gerade, O = odd / ungerade) und einem
oder 2 Stopbits (2. Ziffer). Alle gängigen Formate mit 5, 7 oder 8 Datenbits, allen möglichen Paritäten
und 1 oder 2 Stopbits sind wählbar.
•
First: Datenausrichtung LSB first oder MSB first. Es wird nahezu ausschließlich LSB first angewendet.
•
Code: ASCII, Baudot, Hex und Navtex, wie oben beschrieben.
•
Shift: Die vom Decoder verwendeten Spektrallinien der spektrumbasierten Signalverarbeitung des
RDR51 werden anhand dieses Parameters gewählt. Die Shift ist der absolute Abstand der beiden
Signaltöne, also die Summe des jeweiligen Abstandes des Tones der tieferen Frequenz und des Tones
der höheren Frequenz von der Spektrummitte. Der Wert wird manchmal vorzeichenbehaftet für die
Einzeltöne angegeben (z. B. ±100 Hz → entspricht 200 Hz Shift), meist aber direkt ohne Vorzeichen als
Shift-Wert.
•
Spectrum: NORM(al) oder INV(ers) je nach Zuordnung von Mark und Space des Signals (rechte bzw.
linke Seite des Spektrums) zu High und Low der Bitwertigkeit. Zusätzlich sind die Einstellungen „Norm/2"
bzw. „INV/2" einstellbar. Dies entspricht einer Verarbeitung der Signale mit nur der Hälfte der eigentlich
notwendigen Bandbreite. Das erfordert zwar einen etwas höheren Signal-Rausch-Abstand des
Empfangssignals für fehlerfreie Decodierung, aber ermöglicht eine deutlich stärkere Unterdrückung von
eventuell nahe beim Empfangssignal liegenden Störsignalen. Diese Einstellung kann also Vorteile
bringen, wenn zwar eigentlich genug SNR zur Decodierung vorhanden ist, aber dicht benachbarte
diskrete Störsignale eine erfolgreiche Decodierung erschweren oder gar verhindern.
•
Feed: Anzeige der Zeichen in den Textzeilen oberhalb des Spektrum-Diagramms (siehe Erläuterungen
unten). Möglich sind „Line" = Zeilenvorschub oder „Char" = Zeichenvorschub (Lauftext).
•
Linefeed: Zeichen, das bei hexadezimaler Anzeige (Einstellwert „Code") und Zeilenvorschub (Einstell-
wert „Feed") einen Zeilenvorschub auslöst. Bei ASCII- oder Baudot-Codierung werden immer die im
entsprechenden Alphabet zugeordneten Zeichen für Linefeed (LF) und Carriage Return (CR) verwendet,
nicht das hier eingestellte Zeichen. Einstellbar von 00 (Dezimalwert 0) bis FF (Dezimalwert 255).
Bei eingeschaltetem Decoder wird das Spektrum-Diagramm in der Höhe verringert und im freien Platz
werden 3 Textzeilen eingeblendet. Jede Zeile ist 62 Zeichen lang. Sobald ein Zeichen decodiert wurde, wird
es in der unteren Zeile angezeigt. Die Darstellung der bereits vorhandenen Zeichen wird nach zwei
möglichen Methoden verwaltet:
➔
Zeichenvorschub (Einstellung „Char" im Dialog). Das neue Zeichen wird ganz rechts eingeblendet
und die vorhandenen Zeichen werden um eine Position nach links verschoben. Zeichen aus der
unteren Zeile werden links heraus und rechts in die obere Zeile hinein geschoben. Der Effekt
entspricht einem Lauftext, wie man ihn z. B. von Werbetafeln kennt.
➔
Zeilenvorschub (Einstellung „Line" im Dialog). Neue Zeichen werden von links beginnend
eingetragen bis die untere Zeile voll ist, oder ein Zeilenvorschub-Zeichen erkannt wurde. Sobald
ein weiteres Zeichen decodiert wurde, wird die untere Zeile komplett in die obere kopiert und das
Schreiben der unteren Zeile beginnt wieder neu von links. Der Effekt entspricht dem Schreiben von
Texten auf einer Schreibmaschine oder am Bildschirm eines PCs.
Beide Varianten haben ihre Vor- und Nachteile und können nach verschiedenen Anforderungen bzw.
Geschmack gewählt werden. Beim Zeichenvorschub ist immer die maximal mögliche Zahl an Zeichen
AUSGABE
DATUM
2.13.00
07.07.2023
K & M
NAME
RDR51_BA_V213.PDF
B. Reuter
Burkhard Reuter
Seite 93
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